Wie uns die 70 nochmals aufrüttelt – Das große Bild!?
Vor einigen Monaten ließ ein Artikel über die Symbolik der 70 aufhorchen.
Siebzig Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges leben wir in Europa in einem spannendem Jahr.
Viele Dokumentationen konnte man sich im TV über die Erlebnisse vor 70 Jahren (und darüber hinaus) anschauen. Außerdem fanden viele Gedenkmärsche statt.
Doch vielleicht geht es dir wie vielen anderen: Der zwischenzeitliche Rummel hat sich längst wieder gelegt und neue Themen sind in den Vordergrund gerückt. Wer denkt jetzt noch an diese ominöse 70?
Die Siebzig in der Bibel
Studiert man diese Zahl in der Bibel, sieht man leicht, dass es keine unbedeutende Zahl ist.
- Yeshua sandte 70 Jünger aus zu den 70 Völkern (vgl.1.Mo 46,27 und 5.Mo 32,8).
- Mose setzte 70 Älteste ein (4.Mo 11,16).
- Und das Haus Juda war 70 Jahre in Gefangenschaft in Babylon.
- und einiges mehr…
Doch wir haben in der Ausarbeitung “Puzzleteil 1: Wie uns die 70 aufhorchen lassen sollte!?” ebenso gesehen, dass auch Gericht manchmal nach 70 Jahren folgte.
Was hat das nun zu bedeuten?
Jedes Kind lernt in der Schule, dass das Deutsche Volk während des Nationalsozialismus eine große Schuld auf sich geladen hat. Diese entstand nicht nur, indem Gottes Volk so extrem verfolgt und getötet wurde wie niemals zuvor in der Geschichte. Auch die Bevölkerung trug durch Passivität und Augenverschließen seinen Teil dazu bei.
Wir lesen in der Bibel, wie Gott mit Schuld umgeht:
2.Mo 34,7: der Tausenden Gnade bewahrt und Schuld, Übertretung und Sünde vergibt, aber keineswegs ungestraft lässt, sondern die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern und Kindeskindern bis in das dritte und vierte Glied!
(Auch darum ging es in der Themenreihe der Puzzleteile: Puzzleteil 2: Das Prinzip von Sünde, Schuld und Strafe)
Genug bestraft?
Schuld wird also bis in die dritte und vierte Generation nachverfolgt.
Doch das Markante daran ist doch, dass es darüber hinaus nicht möglich ist!
Gott hat sozusagen eine gewisse Zeitspanne die Möglichkeit, um Gericht zu bringen. Er kann nicht gegen Sein eigenes Wort handeln. Wenn Er also in diesen drei-vier Generationen nicht straft, kann Er es danach nicht mehr tun, oder?
Müsste es dann nicht für Deutschland heißen, dass die Schuld entweder in diesen Jahren heimgesucht wird oder gar nicht mehr?
Im zweiten Fall könnten wir dann davon ausgehen, dass schon “genug” Strafe erhalten wurde. Denn Sünde ohne Strafe macht keinen Sinn.
2.Mo 34,7: der Tausenden Gnade bewahrt und Schuld, Übertretung und Sünde vergibt, aber keineswegs ungestraft lässt, sondern die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern und Kindeskindern bis in das dritte und vierte Glied!
Können wir uns also beruhigt zurücklehnen (weil andere schon gestraft wurden – was tatsächlich viele Menschen in Deutschland wurden)?
Oder müssen wir uns stattdessen auf weitere Strafe gefasst machen??
Sündenbekenntnis
Die Aussage der Puzzleteil-Reihe war auch, dass wir durch Buße Schuld verringern können. Das Paradebeispiel dazu ist König David. Der Prophet Nathan erklärte, dass seine Sünde vergeben wurde und er deshalb nicht sterben musste. Und dennoch hatte es schwerwiegende Auswirkungen, da sein Sohn sterben musste.
Dies ist nicht weniger dramatisch, verdeutlicht aber, wie wichtig Buße ist.
2.Sam 12,13-14:Da sprach David zu Nathan: Ich habe gegen den Herrn gesündigt! Nathan sprach zu David: So hat auch der Herr deine Sünde hinweggenommen; du sollst nicht sterben! Doch weil du den Feinden des Herrn durch diese Sache Anlass zur Lästerung gegeben hast, so wird auch der Sohn, der dir geboren wurde, gewisslich sterben!
Viele Gläubige in unserem Land haben in den letzten Monaten, Jahren und Jahrzehnten Buße für die schrecklichen Taten an Gottes Volk getan. Und wir dürfen sicher sein, dass dies einen gewissen Unterschied macht.
Die Niederlage des Deutschen Volkes hat eine gewisse Demut entstehen lassen, bei der ich glaube, dass der Vater sie noch einmal gebrauchen möchte. Besonders denke ich da an die Wiederherstellung der Bruderbeziehung zwischen Juda und Ephraim. Es ist mein Herzensanliegen (und auch ein Grund der Studienreisen von worldwidewings), dass wir einen Beitrag zur Wiederherstellung Israels beitragen dürfen!
Und dennoch bleiben Fragen offen:
Reicht das alles? Genügt die Buße, um die Strafe zu mildern? Ist die bisher empfangene Strafe ausreichend?
Buße in unserem Land war und ist wichtig.
Aber inwiefern hat es unser Volk verändert? Vor allem wenn wir an den stark ansteigenden Antisemitismus in Europa denken.
(Wie kann es sein, dass 70 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg so etwas geschieht?)
Sommer/Herbst 2015
Nun kommt zu dieser Thematik ein ganz neuer Aspekt mit ins Spiel. Seit Wochen berichten wir über die markanten und auffälligen Geschehnisse in diesem Sommer. Zum Beispiel hier:
- Spanien, das Schmittajahr und ein unerwarteter Blutmond – aktuelles Zeitgeschehen
- Geldfund, neue Bücher und eine ungewöhnliche Klassenfahrt – aktuelles Zeitgeschehen
- Ein kaputter Stuhl, Europa und kämpferische Siedler – aktuelles Zeitgeschehen
Vor allem aber der Herbst verspricht nicht weniger spannend zu werden. Ankündigungen von vielen verschiedenen und sehr speziellen Ereignissen finden zu den Herbstfesten statt. Und man kann nicht glauben, dass dies Zufall ist:
Finden wir hier schon Hinweise über ein eventuelles Gericht über Deutschland/Europa?
Kommt tatsächlich ein solches? Oder aber – und das ist der neue Gedanke – empfangen wir Gericht vielleicht schon seit einigen Wochen!?
(An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass dies Überlegungen sind – keine Fakten oder Voraussagen!)
Doch auf was möchte ich hinaus?!
Biblisches Gericht
Wenn wir an Gericht denken, denken wir an Sodom und Gomorra und den Feuerregen. Wir bringen Erdbeben, Überflutungen oder Meteoriten damit in Verbindung.
Doch wenn wir in der Bibel schauen, kann Gericht auch anders aussehen. Überlege kurz: Wie wurden zum Beispiel Nord- und Südreich von Israel gerichtet, nachdem sie über lange Zeit den Gott Israels verstoßen hatten?
Es passierte durch andere Völker!
Gott hat ganz praktisch und politisch andere Mächte dazu benutzt, Gericht über sein Volk zu bringen.
Er sandte die Assyrer, um das Nordreich Israels (das Haus Israel) zu richten und zu vertreiben.
Er gebrauchte die Babylonier, um das Haus Juda zu verschleppen.
Das waren keine netten, gottesfürchtigen Völker. Das waren die schlimmsten, barbarischsten, grausamsten Mächte der damaligen Zeit!
Und damit hatte Gott anscheinend kein Problem!
Findest du das nicht auch erschreckend?
Jer 25,9: Siehe, so sende ich nach allen Geschlechtern des Nordens und hole sie herbei, und sende zu meinem Knecht Nebukadnezar, dem König von Babel, und lasse sie kommen über dieses Land und über seine Bewohner und über alle diese Völker ringsum; und ich will sie dem Bann preisgeben und sie zum Entsetzen und zum Gespött und zu ewigen Trümmerhaufen machen.
Jer 27,6: Und nun habe ich alle diese Länder in die Hand meines Knechtes, Nebukadnezars, des Königs von Babel, gegeben; sogar die Tiere des Feldes habe ich in seinen Dienst gestellt;
Unsere aktuelle Situation
Übertragen wir das auf heute. Denn was passiert gerade hier in unserem Land? Beziehungsweise in ganz Europa?
Es wird von einer anderen Macht überflutet. Von einer anderen Religion!
Verstehe mich bitte nicht falsch. Ich habe nichts gegen irgendwelche Menschen. Ich bewundere es und finde es genial, wenn wir Gastfreundschaft üben und Menschen in Not helfen. Das ist eines der größten Taten, die man der Bibel nach tun kann.
Doch wir wissen, für was speziell diese Religion steht, die hier in großen Schritten Europa einzunehmen droht.
Und vielleicht merkst du schon, worauf ich hinaus möchte.
Verschiedene Arten von Sünden
Hast du schon einmal gehört, dass Sünde gleich Sünde sei!? Ich weiß nicht, warum das so viele Menschen glauben. Biblisch ist diese Lehre definitiv nicht. Es macht natürlich – auch vor unserem Schöpfer – einen Unterschied, ob du etwas stiehlst oder ob du die Ehe brichst.
Und wir müssen wissen, dass es Sünden gibt, die sehr groß sind. Traurigerweise sind viele von diesen in unser heutigen Zeit ganz alltäglich!
So lesen wir zum Beispiel beim Apostelkonzil (Apg 15) von den vier (oder sechs) wichtigsten Geboten, mit denen die frisch Bekehrten unbedingt beginnen sollten.
Schaue mit diesen Hintergedanken das normale Leben in Deutschland an (andere westliche Nationen machen da keine großen Unterschiede):
- Welches Volk isst so viel Schweinefleisch wie wir?
- Wie viel zählt der Ruhetag noch (ganz zu schweigen vom Schabbat)?
- Wer hält die Ehe noch in Ehren?
- Was macht Pornographie in unseren Schulen? Was auf dem Handy unserer Kinder? Und über Homosexualität haben wir da noch gar nicht gesprochen.
- Macht sich Gott auch Gedanken über unsere Kleidung oder die Medien – die alles andere als keusch oder koscher ist und die die ganze Unzucht unterstützen?
Versuche mal aus Gottes Perspektive auf diese Situation zu schauen…
Man kann sich vorstellen, dass es eine ähnliche Situation ist wie bei Sodom und Gomorra, in Kanaan, bei den Babyloniern oder bei Nord- und Südreich Israels. Alle diese Völker empfangen der Bibel nach ihre gerechte Strafe von Gott.
Die meisten von ihnen, indem sie von anderen Mächten bekriegt und besiegt wurden.
Eine logische Schlussfolgerung
Als nächstes überlege dir, ob es eine Kultur gibt, der diese Sünden ebenso verhasst sind (oder zumindest untypisch) – Schweinefleisch, Homosexualität, Unzucht, Anti-Familien-Denken, unkeusche Kleidung,…
Kann es sein, dass diese Kultur imstande wäre, Gericht über andere Völker zu bringen?
Ist es vielleicht eine Kultur, die derzeit Deutschland überschwemmt?
Ist es eine Kultur deren Bevölkerung doppelt so schnell wächst, wie die der anderen?
Wer von uns glaubt, dass die Hunderttausenden von Menschen, die derzeit nach Mitteleuropa kommen, irgendwann wieder zurück gehen?
Und nochmals möchte ich betonen, dass ich nichts gegen andere Menschen oder Kulturen habe. Die Menschen, die hier erscheinen, sind nicht “die Bösen”. Auch brauchen wir keine Hasstriaden auf die Führer der Welt, die all das planen und durchführen, zu starten.
Unser Vater hat alles in Seiner Hand. Er bestimmt den Lauf der Welt und genauso wie Er den König von Babylon gebraucht hat, so sind auch die Herrscher der Welt Seine Instrumente.
Was also geschieht hier gerade? Ist es Gericht für eine große Schuld, die unsere Vorfahren auf uns geladen haben?
Welchen Plan hat Gott mit all dem? Ist es Strafe?
(Beachte, dass auch Gericht etwas Gutes sein kann!)
Dies sind Gedanken und Fragen, die mich bewegen und die ich hier teile. Ich behaupte nicht, dass irgendetwas Bestimmtes passieren wird. Die Zeichen der Zeit sind sehr auffällig und wir sollten genau hinschauen und unseren Lebensstil dementsprechend anpassen – denn oft kommt Gericht sehr plötzlich!
Übrigens sage ich ebenso wenig, dass nicht auch noch andere Strafen über unser Land kommen könnten. Ehrlich gesagt, kann ich mir das sogar sehr gut vorstellen.
Aber ich werde nicht müde zu sagen, dass es extrem wichtig ist, unserem Vater zu vertrauen. Er hat nicht nur alles in Seiner Hand hat, sondern verfolgt auch einen wunderbaren Plan.
Wir dürfen Ihn fragen, was Er von uns möchte. Es ist wichtig, dass wir bereit sind. Und genauso sollten wir nicht die Köpfe hängen lassen, sondern voller Optimismus und Tatendrang nach vorne schauen.
Auch darin kann König David uns ein Vorbild sein.
Nachdem Nathan das Gericht verkündet hatte, wurde der Sohn Davids todkrank:
2.Sam 12,16: Und David flehte zu Gott wegen des Knaben; und David fastete und ging hinein und lag über Nacht auf der Erde.
David flehte, dass das Kind nicht sterben möge. Doch als es doch eintraf und der König es hörte, wusch und salbte er sich und ging in das Haus des Herrn und betete an (Vers 20). Danach ging er nach Hause und aß.
Er stand wieder auf und stärkte sich, so dass sich seine Knechte wunderten. Doch David antwortete:
2.Sam 12,22-23: Als das Kind noch lebte, da habe ich gefastet und geweint, weil ich dachte: Wer weiß, ob der Herr mir nicht gnädig sein wird, so dass das Kind am Leben bleibt? Nun aber, da es tot ist, was soll ich fasten? Kann ich es wieder zurückholen? Ich werde wohl zu ihm gehen, es wird aber nicht wieder zu mir zurückkehren!
Er wusste, dass es von Gott kommt. Er konnte es so annehmen und Ihn in dieser Situation anbeten.
David vertraute in die Souveränität und Weisheit seines Gottes.
Und von diesem Vertrauen können wir lernen. Vor allem in den kommenden Monaten.
Ich freu mich auf deine Gedanken am Ende dieses Artikels.
Schalom,
Hosea
PS: Wir starten nicht zufällig jetzt in eine wichtige Phase der Vorbereitung für die Herbstfeste!
An vielen Stellen in der Bibel finden wir Hinweise über das “Ende der Tage”. Interessanterweise sind sie häufig mit Begenbenheiten aus der heutigen Zeit verknüpft.
Doch sind wir vorbereitet auf das was uns bevor steht?
- Danke und Schalom – von Hosea Ben Zion - 26. Juli 2017
- Gesundheit, Sehnsucht und eine tiefere Beziehung – Wie sieben Früchte dein gestliches Leben stärken! (Teil 7) - 19. Juli 2017
- Gesundheit, Sehnsucht und eine tiefere Beziehung – Wie sieben Früchte dein gestliches Leben stärken! (Teil 6) - 18. Juli 2017
Dr. Angelika Matscheko
27. August 2015 @ 23:11
Leider ist dem noch etwas hinzu zu fügen. Zu den Sünden des Volkes zählen auch die 100.000en Abtreibungen – also Tötungen von Kindern, die oftmals quasi dem “Moloch” geopfert werden.
Hosea
1. September 2015 @ 9:41
stimmt… und das ist wirklich erschreckend.
Uta Schmidt
29. August 2015 @ 6:01
Aus Hesekiel 36: 13 -15 können wir Hoffnung schöpfen, dass das nicht so bleiben muss.
So spricht der Herr, HERR: Weil sie zu euch sagen: Eine Menschenfresserin bist du und hast deine Nation kinderlos gemacht, darum wirst du nicht mehr Menschen fressen und wirst deine Nation nicht mehr kinderlos machen, spricht der Herr, HERR. Und ich will dich nicht mehr die Schmähung der Nationen hören lassen, und das Höhnen der Völker sollst du nicht mehr ertragen müssen; und du sollst deine Nation nicht mehr kinderlos machen.
Es ist wunderbar einen Pro-life Kalender durchzublättern und zu sehen wie das schon praktiziert wird.
Pro-life ist ein starkes Zeugnis wie Menschen zur Selbsthilfe geführt werden. Sicher, es ist noch mehr Unterstützung notwendig, damit Abtreibung nicht mehr als Ausweg gesehen werden muss. Überzeugungsarbeit ist schon immer schwierig gewesen, aber sie überzeugt nachhaltig. Das ist ihre Stärke.
Dorothée
21. Februar 2016 @ 2:44
Wie wird in der Bibel der Begriff “Generation” gebraucht?
Was meint die Bibel, wenn es heißt, “diese Generation…”
Im Sinne von Lebenslänge – 70 oder 80 Jahre (Ps.90,10)?
Wenn Kinder gezeugt werden und eine neue Generation entsteht? Sind das noch 25 Jahre?
Wie lange dauert eine Generation? Und von wann an wird gezählt?
Dankeschön.
Hosea
22. Februar 2016 @ 10:40
Ich weiß nicht, ob man eine Generation so direkt beschreiben kann. In Stammbäumen ist das möglich – die Generation meiner Eltern, meiner Großeltern,… entspricht dann meist einer Zeitepoche. Die könnte man dann auf ein paar Jahre festlegen.
Eine Generation sind viele Menschen in “ähnlichem” Alter. Diese überlebt dann für ca. 70 oder 80 Jahren.
Die Generation der Holocaust-Überlebenden zum Beispiel stirbt langsam aus.
Segen,
Hosea
Schmetterling
14. Juni 2016 @ 20:03
Bei Gott verjährt die Schuld nie und nimmer.
Er lässt eine Sache nur dann zur Ruhe kommen, wenn sie durch wahre Buße bereinigt wurde.
Ohne Ansehen der Person richtet er nach seiner Sichtweise. So lernen wir Gottesfurcht.
Die Schuld kann nur durch wahre Buße getilgt werden. Geschieht dass, dann erinnert sich auch Gott nicht mehr an die Schuld. Sollten wir in die Wahnsinnsidee verfallen, den Verkläger zu aktivieren, erinnert er sich an alles was vergessen war.