Nun ist es offiziell: Blutmonde 2016…
Die meisten von uns haben den Hype um die Blutmonde in den letzten beiden Jahren miterlebt und mitverfolgt. Was wurde nicht alles „prophezeit“, „ausgerechnet“ oder vermutet.
Doch wurde in der Rechnung vielleicht etwas vergessen? Vielleicht die Blutmonde 2016?
Die Antwort ist Nein. Denn hiermit machen auch wir es offiziell: 2016 wird es keine Blutmonde geben!
Warum das Ganze?
Das Stichwort „Blutmonde 2016“ gehört zu den derzeit am meisten gesuchten Begriffen in Suchmaschinen.
Das liegt daran, dass viele überlegen, 2016 könnten erneut Blutmonde an den biblischen Festtagen stattfinden.
Doch dies war aus unterschiedlichen Aspekten nicht wirklich möglich:
1. Mondfinsternisse 2016
Die in diesem Jahr stattfindenden Mondfinsternisse sind keine „Blutmonde“. Solche treten nur dann auf, wenn es totale Mondfinsternisse sind (im Ansatz wird ein Mond auch bei einer teilweisen Finsternis rötlich).
Doch die Mondfinsternisse die dieses Jahr auftreten sind so genannte „Halbsschattenfinsternisse“ (penumbral im Englischen. siehe hier). Das heißt, der Mond verläuft im Schatten der Erde und verfinstert sich dadurch etwas.
Doch – und das ist entscheidend – er wird dabei nicht rötlich!
Siehe hier: earthsky.org
2. Der Kalender
Die Mondfinsternisse, die 2016 auftreten, sind nach dem jüdischen Kalender nicht an den biblischen Festen – zumindest nicht an Pessach und dem Laubhüttenfest (der erste ist in der Zeit von Purim).
Nun gibt es eine (interessante) Bewegung, die versucht, den ursprünglichen biblischen Kalender wieder zu etablieren.
Doch unserer Meinung nach kann diese Praxis derzeit noch nicht offiziell eingeführt werden, weil es derzeit keinen Sanhedrin gibt. Auf jüdischer Seite gibt es zwar Überlegungen in diese Richtung, aber bis zur Einführung eines Sanhedrins wird noch etwas Zeit vergehen.
Näheres zu unserem Kalender-Verständnis findest du hier: Den Bruder verstehen 7 – Der Kalender
Übrigens ist die Wahrscheinlichkeit, dass Mond-Finsternisse an Festtage auftreten gar nicht so gering. Das Besondere wäre gewesen, hätte es drei Jahr hintereinander einen Blutmond an zwei biblischen Festen gegeben.
Wozu die Blutmonde 2014/15?
Der Hype um die Blutmonde in 2014 und 2015 war sehr aufgebauscht. Doch trotz aller Spekulationen und Mutmaßungen hatten sie ein Gutes: Der Fokus auf die biblischen Festtage!
Vielen Gläubigen haben sie geholfen, zu verstehen, dass Gott heute noch diese Festtage aus der Bibel wichtig sind. Sie haben Relevanz, sind aktuell und – was noch viel wichtiger ist – sie sind die einzigen die die Bibel vorschreibt!
Setzt man sich noch mehr mit dieser Thematik auseinander, wird man erkennen, dass zum Beispiel Weihnachten und Ostern nicht wirklich etwas mit der Bibel zu tun haben.
Ebenso erkennen wir, wie der Festtagszyklus ein Phänomen ist, was auch in anderen Bereichen unseres Lebens zu finden ist. Zum Beispiel im Schwangerschaftszyklus! Es ist faszinierend!
Neue Zeitabschnitte für Israel
Unbestreitbar stehen die Blutmond-Tetraden in Zusammenhang mit Israel und besonderen Veränderungen in der Welt. Auch wenn sie meistens nicht exakt in den Jahren besonderer Ereignisse stattfanden, sondern 1-2 Jahre vorher oder nachher, werden dennoch große Veränderungen für das israelische Volk durch diese Blutmonde begleitet!
Und so sehen wir auch heute, dass unsere Welt im Umbruch ist. Unser Leben, viele Länder verändern sich vor unseren Augen und man sollte die Augen nicht davor verschließen (siehe auch hier: Es ist Zeit aufzuwachen! Deutschland verändert sich vor unseren Augen!).
Doch Gott verfolgt einen Plan. Nichts geschieht zufällig. Und so dürfen wir wissen, dass sich auch die Vorkommnisse in diesen Tagen alle Seinem perfekten Gedanken unterordnen.
Wir glauben, dass jetzt ein neuer Zeitabschnitt für die zerstreuten und „verlorenen“ Stämme Israels anbricht. Wir erleben, wie immer mehr Erkenntnis über das geteilte Königreich Israel aufbricht und wie Yeshua die Stämme zurück zur Torah und zurück in das gelobte Land bringt!
Wir lieben Yeshua auch dafür. Denn es ist überwältigend und ein großer Segen!
Du hast die Wahl
Doch an dieser Stelle wird es zentral. Denn wir müssen wählen, wie wir mit all den Nachrichten und Veränderungen umgehen. Wie nutzen wir unsere Zeit? Ganz praktisch im Alltag.
Natürlich macht es mehr Spaß, nach Sensationsmeldungen Ausschau zu halten. Jeder würde gerne wissen, ob und wann eine Endzeit über uns hereinbricht.
Doch ist es das Thema, das unseren Alltag, unsere Zeit und unsere Gedanken prägen sollte?
Natürlich ist es hilfreich, immer wieder einen Blick auf all die Veränderungen zu werfen und sich bewusst zu werden, dass in einem Jahr die Welt ganz anders aussehen könnte.
Doch im Moment haben wir einen viel wichtigeren Auftrag: Wir sollen wachsen, uns reinigen, uns heiligen. Und das funktioniert, indem wir Sein Wort studieren, indem wir Ihn im Gebet suchen und Ihn fragen, was Er für uns möchte.
3.Mo 19,2: Rede mit der ganzen Gemeinde der Kinder Israels und sprich zu ihnen: Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig, der Herr, euer Gott!
Wir dürfen an uns arbeiten (lassen) und uns mit unseren Schwächen auseinandersetzen. Doch es erfordert Demut und die Hilfe anderer Geschwister.
Es macht einen Unterschied, in welchem Zustand wir unserem König eines Tages begegnen. Jetzt ist die Zeit der Vorbereitung!
Und viel hat es auch mit der Vorbereitung unserer prophetischen Reise ins Verheißene Land zu tun.
Nutzen wir jetzt die Zeit und setzen Prioritäten.
In Hinblick dieser Thematik haben wir uns etwas Besonderes ausgedacht:
Im Mai starten wir einen neuen Kurs. Einer für die Praxis. Es geht um Sünden durch unsere Worte. Im Hebräischen sagt man dazu „Lashon hara“, die „böse Zunge“.
Unser Reden ist zentral in diesen Tagen. Hunderte Verse der Bibel sprechen über unsere Zunge und unsere Worte. Es ist unabdingbar, dass wir uns in dieser Disziplin heiligen. Doch es ist eine der schwierigsten Übungen unserer heutigen Zeit.
Aus diesem Grund wollen wir uns über mehrere Wochen mit dieser Thematik beschäftigen. Das Ziel ist es, dass es auch Einheiten sind, die in Kleingruppen oder Schabbatkreisen bearbeitet werden können.
Melde dich schon jetzt dafür an! Kostenlos und unverbindlich!
Ja, ich möchte am Kurs “Lashon Hara” teilnehmen
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Gertraud
12. März 2016 @ 11:20
Danke, du hast es auf den Punkt gebracht!
Wir sollen zwar wachsam sein und die Zeichen der Zeit erkennen, doch dürfen sie niemals davon ablenken, auf die Stimme JHWH`s zu hören! Es geht wirklich darum, zu lernen in Heiligkeit zu leben mitten im Alltag!
Das ist nicht einfach, doch das hat ER uns auch nicht versprochen! ER will uns neu machen, wir sollten Veränderungen zulassen- Es ist spannend!
ich bin gepsannt auf den Kurs “Laschon Hara” – die böse Zunge hat schon soooo viel Unheil angerichtet!
Nur mit dem Ruach Ha Kodesch können wir uns da schützen! Und wir wollen doch eine “reine Braut” sein, wenn ER wiederkommt!
Seid reich gesegnet!
Gertraud
Uta Schmidt
13. März 2016 @ 11:42
Für diese schwierige Übung ist es gut sich etwas zu Hiob in die Asche zu setzen. Er ist ein wunderbares Vorbild. Was mich an ihm so begeistert, ist, dass er unter Demut nicht versteht den Wert, den Gott ihm gab, zu verleugnen. Er sagt in Kapitel 10 zu Gott: Verdamme mich nicht! Lass mich wissen, warum du mich vor Gericht ziehst. Der Angeklagte darf die Anklage kennen.
Er weiß den Unterschied zwischen der Anklage durch Gott und der Anklage von Menschen. Seine Verbundenheit mit Gott bietet ihm Schutz vor menschlichen Fehlurteilen. Was besonders tröstlich ist, finden wir in Kapitel 5: 21. Vor der Geißel der Zunge wirst du geborgen sein und du wirst dich nicht fürchten vor der Verwüstung wenn sie kommt.
Vor dieser Verwüstung muss ich mich aber sehr wohl scheuen wenn ich meine Zunge nicht bewahre. Sie ist sehr schwer zu kontrollieren. Sie zu zügeln ist eine lebenslange Übung. Das wichtigste ist, dass wir Verletzungen, die wir durch die Zunge erfahren haben, mit dem Wort heilen. Antworte deinem Lästerer mit Brot wenn du seinen Mund stopfen willst. Sie ist durch das Kreuz geeicht. Schweigen hilft gelegentlich weit mehr als reden. Und wenn wir nichts mehr zu sagen haben, lassen wir Gott das letzte Wort. Herr rede Du! Das ist ein sehr wichtiger Satz. Aber häufig müssen wir uns einfach etwas sagen lasssen, auch von unserem Feind. Ihre Feindschaft hilft uns oft am ehesten , weil sich zu höfliche Menschen zu oft scheuen, die Wahrheit auszusprechen, das ist ein Armutszeugnis. Toleranz an der falschen Stelle kann tödlich sein. Lasst uns Wahrheit miteinander sprechen. Sie muss ja nicht verletzend sein.