Puzzleteil 5: Der Segen der Trübsal
Trübsal macht sicherlich keinen Spaß. Und dennoch kann darin ein großer Segen liegen.
Keiner von uns lebt 100% perfekt. Insofern brauchen wir die Ermahnung voneinander und die Korrektur unseres Vaters. Doch dafür müssen wir erstmal offen sein.
Das Volk und die Trübsal
Es ist interessant, dass es zwei Gemeinden in den sieben Sendschreiben der Offenbarung gibt, die nicht kritisiert werden. Doch während die eine bewahrt wird (Philadelphia), wird der anderen Trübsal verheißen (Smyrna).
In der Bibel sehen wir, wie Gottes Volk sehr häufig Trübsal erlebt. Und meistens ist es so, dass Gott diese gebraucht, um Sein Volk zurück zu rufen.
Nehmen wir zum Beispiel das Buch der Richter. Dort lesen wir, wie das Volk immer wieder von den Wegen Gottes abirrt. Es folgt eine Bedrängnis durch die umliegenden Völker.
Diese Unterdrückung spitzt sich regelmäßig so sehr zu, dass das Volk anfängt zu Gott zu schreien. Gott erhört sie und schickt ihnen einen Befreier – der sie auch oftmals wieder in Seine Wege führt. Aber nach erneutem Abfall, fängt alles wieder von vorne an…
Anscheinend sind wir Menschen so gestrickt, dass wir eine Art von Bedrängnis brauchen, um nicht auf weltliche Sicherheiten zu vertrauen.
Hos 5,15: Ich werde davongehen, an meinen Ort zurückkehren, bis sie ihre Schuld erkennen und mein Angesicht suchen werden; in ihrer Drangsal werden sie mich ernstlich suchen.
Gott sehnt sich nach uns Menschen. Er sehnt sich danach, dass wir nur Ihm vertrauen und in Seinen Wegen leben. Leider hören wir oft erst dann zu, wenn wir in der Not sind.
Lk 15,14-17: Nachdem er aber alles aufgebraucht hatte, kam eine gewaltige Hungersnot über jenes Land, und auch er fing an, Mangel zu leiden. Da ging er hin und hängte sich an einen Bürger jenes Landes; der schickte ihn auf seine Äcker, die Schweine zu hüten. […] Er kam aber zu sich selbst …
Das Erwachen in der Drangsal. Es passiert immer wieder auf diese Art.
Jes 26,16: Herr, in der Drangsal suchten sie dich; sie flehten leise in der Bedrängnis, als deine Züchtigung sie traf.Jes 26,9: Meine Seele verlangte nach dir in der Nacht, ja, mein Geist in mir suchte dich; denn sobald deine Gerichte die Erde treffen, lernen die Bewohner des Erdkreises Gerechtigkeit.
Ps 78,34: Wenn er sie schlug, so fragten sie nach ihm und kehrten wieder um und suchten Gott;
Die Wüstenzeiten sind es, die bedeutende Persönlichkeiten in der Bibel hervorbrachten. Alle erlebten sie sie auf die ein oder andere Weise.
Die große Frage dabei ist, wie man sie gut bewältigt!?
Und dabei sollte uns die Wüstenwanderung Israels (unserer Vorväter) eine Warnung sein. Denn bei ihnen finden wir zwei Möglichkeiten durch die Wüstenzeit:
Es war hauptsächlich die neue, junge Generation, die gestärkt und voller Motivation aus dieser Zeit hervorging. Sie murrten nicht. Sie sahen die Möglichkeiten Gottes. Sie sahen die Wunder und Zeichen von großer Hand und vertrauten, dass Er sie wiederholen kann. Sie waren mutig und stark und glaubten an einen Gott, der Berge versetzt. Ihr Herz war ausgerichtet auf das Neue. Nach vorne.
Und wie ist das mit uns?
Murren wir bei Schwierigkeiten?
Reagieren wir verärgert, wenn wir in Situationen kommen, die wir nicht verstehen?
Haben wir Angst und Sorge oder sind wir voller Entschlossenheit, Mut und Eifer?
Unser Herz
Was machte eigentlich Mose zu einem solch wunderbaren Leiter und Hirten für dieses Volk? Er hatte seine persönliche Wüstenzeit schon hinter sich. Was hatte er dort gelernt?
4.Mo 12,3: Aber Mose war ein sehr sanftmütiger [od. demütiger] Mann, sanftmütiger als alle Menschen auf Erden.
Haben wir diese Demut? Sind wir bereit uns auf Seine höheren Wege einzulassen? Auch wenn sie uns Sicherheiten nehmen? Auch wenn sie uns herausfordern und wir aufgefordert werden, Gewohntes hinter uns zu lassen?
Wohin ist dein Herz ausgerichtet? In die Welt (Ägypten)?
Welche Gedanken kommen dir, wenn Er Dir zum Beispiel jetzt sagen würde:
1.Mo 12,1: Geh hinaus aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde!1.Mo 19,12: Und die Männer sprachen zu Lot: Hast du noch jemand hier, einen Schwiegersohn oder Söhne oder Töchter? Wer in der Stadt zu dir gehört, den führe hinaus aus diesem Ort!
1.Mo 31,13: Ich bin der Gott von Bethel, wo du den Gedenkstein gesalbt und mir ein Gelübde abgelegt hast. Nun mache dich auf, geh hinaus aus diesem Land und kehre zurück in das Land deiner Geburt!
Jes 52,11: Weicht! weicht! Geht hinaus von dort! Rührt nichts Unreines an! Geht hinaus aus ihrer Mitte! Reinigt euch, die ihr die Geräte des Herrn tragt!
Jer 50,8: Flieht hinaus aus Babels Mitte und zieht hinweg aus dem Land der Chaldäer und seid wie Böcke vor der Herde her!
Jer 51,45: Geht hinaus aus seiner Mitte, mein Volk, und jeder rette seine Seele vor dem grimmigen Zorn des Herrn!
Offb 18,4: Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt!
Was würde dich zurückhalten?
Erkennst du darin, wohin dein Herz gerichtet ist?
Gott ruft Sein Volk zur Umkehr. Doch leider braucht es dazu oft Drangsal:
5.Mo 4,30: Wenn du in der Drangsal bist und dich alle diese Dinge getroffen haben am Ende der Tage, so wirst du zu dem Herrn, deinem Gott, umkehren und seiner Stimme gehorsam sein.
Es geht darum, dass es „das Zeugnis von Yeshua“ hat und „Seine Gebote befolgt“ (vgl. Off 12,17). Was ist, wenn man das schon hat? Worauf kommt es an?
Philadelphia wird gerettet, Smyrna verfolgt. Kritisiert werden sie nicht. Das heißt, sie haben schon das „Zeugnis von Yeshua“ und halten die „Gebote Gottes“.
Ich glaube, dass die Trübsalzeit am Ende der Zeit kommen wird, um Sein Volk nicht nur zurück in Seine Wege zu führen, sondern auch, um Sein Volk zurück in ihr Land zu führen (lies hier mehr darüber).
Er möchte, dass wir uns aufmachen. Doch wer von uns ist bereit?
Seid „wie Böcke vor der Herde her“ sagt Er (Jer 50,8). Sind wir bereit alles stehen und liegenzulassen – dann wenn Er ruft?
Bist du bereit, diesen Ruf hören zu wollen?
Lk 21,36: Darum wacht jederzeit und bittet, daß ihr gewürdigt werdet, diesem allem zu entfliehen, was geschehen soll, und vor dem Sohn des Menschen zu stehen!
Wir befinden uns in einer sehr markanten Zeit. Vieles scheint im Gang zu sein. Die letzten Wochen warum bei uns gefüllt mit viel Gebet. Dabei sind uns immer wieder Dinge aufgefallen, die wir sehr erstaunlich finden und hier gerne teilen. Generell schreiben wir nicht, dass dann und dann irgendetwas passiert. Aber wir möchten dich einladen, diese Dinge zu prüfen und unseren Vater im Gebet zu suchen!
- Puzzleteil 1: Wie uns die 70 aufhorchen lassen sollte!?
- Puzzleteil 2: Das Prinzip von Sünde, Schuld und Strafe
- Puzzleteil 3: Worauf warten wir?
- Puzzleteil 4: Plötzlich!
- Puzzleteil 5: Der Segen der Trübsal (dieser Teil)
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