#29 Behar/Bechukotai – „Auf dem Berg/In meinen Satzungen“
Behar/Bechukotai
3. Mose 25,1-27,34
Jeremia 16,19-17,14; Matthäus 16,20-28; Lukas 4,14-22
In dieser Woche wollen wir uns die Haftara der Torahlesung Behar/Bechukotai ansehen. Gott teilt uns durch den Propheten Jeremia entscheidende Worte mit, die wir uns insbesondere in diesen verrückten Zeiten zu Herzen nehmen sollten.
Die Lügen der Väter
YHWH lässt uns wissen, dass es eine Zeit geben wird, in der die Heidenvölker bzw. die Nationen sich von den Lügen ihrer Väter abwenden werden.
O YHWH, du meine Stärke, meine Burg und meine Zuflucht am Tag der Not! Zu dir werden die Heidenvölker kommen von den Enden der Erde und sagen: Nur Betrug haben unsere Väter ererbt, nichtige Götzen, von denen keiner helfen kann! (Jeremia 16,19)
Durch den Propheten Jeremia erfahren wir auch, wann dies geschehen wird.
Doch siehe, es kommen Tage, spricht YHWH, da man nicht mehr sagen wird: »So wahr YHWH lebt, der die Kinder Israels aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat!«, sondern: »So wahr YHWH lebt, der die Kinder Israels heraufgeführt hat aus dem Land des Nordens und aus allen Ländern, wohin er sie verstoßen hatte!« Denn ich will sie wieder in ihr Land zurückbringen, das ich ihren Vätern gegeben habe. (Jeremia 16,14-15)
Zur Zeit des letzten Exodus werden wir erleben, dass die Heidenvölker sich von ihren Götzen abwenden werden und sich der Wahrheit zuwenden wollen. Das wird sicher nicht jeden betreffen, denn Unkraut und Weizen wird es bis zur Wiederkunft Jeschuas geben (Vgl. Matthäus 13,30). Doch können wir erwarten, dass eine beachtliche Zahl an Menschen aus den Nationen herauskommen und sich auf die Suche nach der Wahrheit begeben werden.
Vertrauen auf Menschen ist nichtig
Darüber hinaus teilt YHWH uns mit, dass das Vertrauen auf Menschen einem Fluch gleichkommt.
So spricht YHWH: Verflucht ist der Mann, der auf Menschen vertraut und Fleisch zu seinem Arm macht, und dessen Herz von YHWH weicht! Er wird sein wie ein kahler Strauch in der Einöde; er wird nichts Gutes kommen sehen, sondern muss in dürren Wüstenstrichen hausen, in einem salzigen Land, wo niemand wohnt. (Jeremia 17,5-6)
Im Zuge des letzten Exodus, also auch in der Zeit der Vorbereitung darauf, wird es immer mehr Menschen bewusst werden, dass sie sich auf menschliche Hilfe nicht werden verlassen können. So wie in Ägypten selbst die Zauberer des Pharao erkannten, dass Gott seine Finger im Spiel hatte und es kein weltliches Mittel gegen die Plagen gab (Vgl. 2. Mose 8,15), so werden auch immer mehr Menschen in der Endzeit erkennen, dass der Allmächtige der Urheber und auch der Ausweg aus dem Gericht ist.
Immer mehr Menschen wird folgendes bewusst werden:
Gesegnet ist der Mann, der auf YHWH vertraut und dessen Zuversicht YHWH geworden ist! Denn er wird sein wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und seine Wurzeln am Bach ausstreckt, der die Hitze nicht fürchtet, wenn sie kommt, sondern seine Blätter bleiben grün; auch in einem dürren Jahr braucht er sich nicht zu sorgen, und er hört nicht auf, Frucht zu bringen. (Jeremia 17,7-8)
Auf dem Weg zur Endzeit
Ich glaube, dass wir gute Anhaltspunkte haben, dass ein solcher Prozess innerhalb der Nationen bereits begonnen hat. Immer mehr Menschen erkennen die Lügen, mit denen sie und ihre Väter über Jahrzehnte getäuscht wurden. Immer mehr Menschen erkennen, dass sie den Rettungsangeboten, die durch Menschen in der Krise unterbreitet werden, nicht vertrauen können.
Ist eine hochgefährliche Impfung (genauer: Gentherapie) die Rettung aus einer gesellschaftlichen Krise? Ganz sicher nicht und einer steigenden Anzahl von Menschen wird dies bewusst. Nun stellt sich für diese Menschen aber die Frage, wohin sie sich wenden sollen?
Und da kommt Israel ins Spiel, das Volk, dessen Zuversicht YHWH ist. Wenn wir uns zum Volk Israel zählen kommt uns in dieser Zeit eine besonders wichtige Rolle zu. Wir sollen wie ein Baum sein, der selbst nach Hitze und Trockenheit noch Frucht bringt.
In Zeiten von Hungersnot sieht Gott uns als Anlaufstellen für Bedürftige. Um diese Rolle zu erfüllen, sollten wir uns allerdings kritisch hinterfragen. Sind wir wirklich tief im Herzen überzeugt, dass Gott uns durch alles tragen wird? Sind wir wirklich bereit, mit der Welt – mit Babylon – komplett abzuschließen?
Wenn wir diese Fragen mit „Ja“ beantworten, können wir uns darauf verlassen, dass YHWH uns den Weg in die Freiheit führen wird. Und darüber hinaus kann er uns gebrauchen, noch viele weitere Menschen mitzunehmen.
Lasst uns also mit Vorfreude auf diese spannende Reise gehen!
Siehe, ein König wird in Gerechtigkeit regieren, und Fürsten werden gemäß dem Recht herrschen; und ein Mann wird sein wie ein Bergungsort vor dem Wind und wie ein Schutz vor dem Unwetter, wie Wasserbäche in einer dürren Gegend, wie der Schatten eines mächtigen Felsens in einem erschöpften Land. (Jesaja 32,1-2)
Amen!
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