#41 Re’eh – „Siehe!“
Re’eh
5. Mose 11,26-16,17
Jesaja 66,1-24; Johannes 6,35-51
Unsere aktuelle Lesung Re’eh hält für uns eine wichtige Information insbesondere für die Endzeit bereit. Wenn wir glauben, dass wir zur Generation gehören, die die Wiederkunft des Messias erleben wird, dann sollten wir gut hinhören, wenn YHWH uns vor falschen Propheten warnt!
Falsche Propheten als Prüfung
YHWH teilt uns in Re’eh Folgendes mit:
Wenn in deiner Mitte ein Prophet oder Träumer aufstehen wird und dir ein Zeichen oder Wunder angibt, und das Zeichen oder Wunder trifft ein, von dem er zu dir geredet hat, und er spricht [nun]: »Lasst uns anderen Göttern nachfolgen — die du nicht gekannt hast —, und lasst uns ihnen dienen!«, so sollst du den Worten eines solchen Propheten oder eines solchen Träumers nicht gehorchen; denn YHWH, euer Gott, prüft euch, um zu erfahren, ob ihr YHWH, euren Gott, wirklich von ganzem Herzen und von ganzer Seele liebt. (5. Mose 13,2-4)
Sollte uns also ein Prophet begegnen, der uns mit großen Zeichen und Wundern zur Anbetung anderer Götter verführen möchte, so sollen wir ihm nicht folgen. YHWH möchte allein angebetet werden und seine Ehre mit keinem anderen teilen.
Dennoch wird der Allmächtige uns mit solchen Propheten konfrontieren. Er verfolgt damit das Zeil, unsere Herzen zu prüfen, ob wir ihm auch wirklich vollkommen und bedingungslos folgen.
Falsche Propheten in der Endzeit
Nun lesen wir durch die Heilige Schrift immer wieder von Warnungen vor falschen Propheten, die insbesondere in der Endzeit auftreten werden. Folgend sind einige Beispiele aufgezeigt:
Und ich sah ein anderes Tier aus der Erde aufsteigen, und es hatte zwei Hörner gleich einem Lamm und redete wie ein Drache. Und es übt alle Vollmacht des ersten Tieres aus vor dessen Augen und bringt die Erde und die auf ihr wohnen dazu, dass sie das erste Tier anbeten, dessen Todeswunde geheilt wurde. Und es tut große Zeichen, sodass es sogar Feuer vom Himmel auf die Erde herabfallen lässt vor den Menschen. Und es verführt die, welche auf der Erde wohnen, durch die Zeichen, die vor dem Tier zu tun ihm gegeben sind, und es sagt denen, die auf der Erde wohnen, dass sie dem Tier, das die Wunde von dem Schwert hat und am Leben geblieben ist, ein Bild machen sollen. (Offenbarung 13,11-14)
Und Jeschua antwortete und sprach zu ihnen: Habt acht, dass euch niemand verführt! Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin der Messias! Und sie werden viele verführen. (Matthäus 24,4-5)
Und er wird die, welche gegen den Bund freveln, durch Schmeicheleien zum Abfall verleiten; die Leute aber, die ihren Gott kennen, werden festbleiben und handeln. (Daniel 11,32)
Diese sind längst nicht alle Warnungen die Gott uns vor falschen Propheten gibt. Und dennoch bestätigt die Schrift uns auch, dass es viele geben wird, die diesen Propheten folgen werden.
Viele werden den Glauben verlassen und sich den Lügenreden falscher Propheten zuwenden.
Jeschua sprach zu den Juden seiner Zeit:
Ich bin im Namen meines Vaters gekommen, und ihr nehmt mich nicht an. Wenn ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, den werdet ihr annehmen. (Johannes 5,43)
Und Paulus klärte Timotheus auf:
Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeiten etliche vom Glauben abfallen und sich irreführenden Geistern und Lehren der Dämonen zuwenden werden durch die Heuchelei von Lügenrednern, die in ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind. (1. Timotheus 4,1-2)
Damit ist die Warnung vor falschen Propheten aus der Lesung Re’eh hochaktuell.
Wo stehen wir?
YHWH konfrontiert auch uns mit der Frage, wo wir stehen. Woher beziehen wir unsere Informationen und Offenbarungen, um unser Leben zu gestalten? Welche Quellen nutzen wir?
Wir leben in einer Welt völliger Verwirrung. Insbesondere in Krisenzeiten betätigen sich Menschen als Experten, die verschiedene Prognosen abgeben. Doch worauf verlassen wir uns? Bauen wir unser Leben auf Prognosen von Experten oder auf das Wort Gottes? Auf die Verheißungen des himmlischen Vaters oder auf vage Zukunftsversprechen?
Und was noch viel wichtiger ist: Welche Informationen und Botschaften geben wir in wessen Namen weiter? Sind wir Botschafter und Propheten Gottes oder Botschafter der Welt?
Lasst uns die Lesung Re’eh zum Anlass nehmen, unser Leben dahingehend noch einmla einer Prüfung zu unterziehen!
Bildquelle: Pixabay.de
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