Juda & Ephraim 8 – Die Zehn Stämme heute
Was passierte eigentlich mit den zehn Stämmen?
- Die Bibel berichtet, wie sie vom Assyrischen Reich verschleppt und zerstreut worden sind.
- Hosea schreibt, dass sie sich mit den Heiden vermischt haben.
- Die Pharisäer reden von den Zerstreuten unter den Griechen.
- Und bei Josephus, dem jüdischen Geschichtsschreiber aus dem 1. Jahrhundert, lesen wir von einer riesigen Menge von Nachkommen der 10 Stämme jenseits des Euphrats (heutiger Irak und Iran).
Doch was ist im Laufe der Jahrhunderte mit ihnen geschehen?
Wir wissen, dass es heute nahezu keine Volksgruppe gibt, die von sich selbst sagt, dass sie von diesem Teil Israels abstammt. Sie haben ihre Identität aufgegeben.
Und trotzdem heißt das ja nicht, dass es keine Nachkommen gibt! Insbesondere nicht aus der Sicht Gottes.
Der Bericht von Josephus (s.o.) zeigt ja schon, dass sich das Volk bis zum ersten Jahrhundert enorm vergrößert hatte. Sicherlich liegt das am Segen, den sie durch Abraham erhalten haben.
1.Mo 22,17: darum will ich dich reichlich segnen und deinen Samen mächtig mehren, wie die Sterne am Himmel und wie den Sand am Ufer des Meeres; und dein Same soll das Tor seiner Feinde in Besitz nehmen
Als Yeshua seinen Jüngern sagte, sie sollen zu den verlorenen Schafen des Hauses Israels gehen, fragten sie nicht, wer diese denn seien oder wo sie sie finden würden. Sie wussten, wohin sie gehen mussten.
Nur kurze Zeit nachdem an Shavuot (Pfingsten) der Geist auf sie kam, zogen sie in alle Himmelsrichtungen aus. Bis nach Indien, Afrika und natürlich Europa. Das allein zeigt schon, dass sich die 10 Stämme bis in diese Teile ausgebreitet haben müssen.
Auch der Brief von Jakobus richtet sich an alle 12 Stämme in der Zerstreuung:
Jak 1,1: Jakobus, Knecht Gottes und des Herrn Jesus Christus, grüßt die zwölf Stämme, die in der Zerstreuung [gr. diaspora] sind!
Das ist keine Überraschung. Schließlich wurde es Jakob prophezeit:
1.Mo 28,14: Und dein Same soll werden wie der Staub der Erde, und nach Westen, Osten, Norden und Süden sollst du dich ausbreiten; und in dir und in deinem Samen sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!
Historische Quellen
Aus vielen historischen Geschichtsschreibungen ist bekannt, wie Skythen aus den Gebieten „jenseits des Euphrats“ immer mehr Europa besiedelt haben. Forschungen, die sich mit dem verlorenen Haus Israel beschäftigt haben, folgern, dass ein hoher Prozentsatz von ihnen (wie auch bei den Sachsen und Goten) Nachkommen des ehemaligen Nordreiches gewesen sein müssen.
Das ist insofern hoch interessant, weil unser heutiges Europa tatsächlich weiträumig von diesen Völkern geprägt wurde und sogar abstammt. Und nicht nur das. Wir wissen, in welchem Maß sogar der Amerikanische Kontinent durch Europa bevölkert wurde.
Damit sage ich natürlich nicht, dass die heutige gesamte westliche Welt die Nachkommen der 10 Stämme sind. Aber es ist sehr wahrscheinlich, dass tatsächlich viele Nachkommen Israels in diesen Teilen der Welt leben.
Am Ende dieses Teils gebe ich einige Möglichkeiten an, sich über dieses Thema weiter zu informieren.
Im Folgenden möchte ich auf wirklich faszinierende Zusammenhänge zwischen dem Haus Israel und dem Christentum hinweisen.
Ephraims geistliches Erbe
Viele physische Nachkommen der 10 Stämme sind unter den heutigen Christen. Und YHWH allein weiß, wie viele es tatsächlich sind.
Was an all dem allerdings so faszinierend ist, ist die Ähnlichkeit zwischen Ephraim (also dem Haus Israel) und den Christen.
So hat sich zum Beispiel sowohl das Nordreich als auch das Christentum von seinen jüdischen Wurzeln abgetrennt.
Das Christentum ist zu einer neuen Religion geworden, was niemals im Sinne des Messias oder der Apostel war. Im vierten Jahrhundert geschah eine theologische Abgrenzung wie sie auch die 10 Stämme zur Zeit Jerobeams vollzogen.
Erinnerst du dich? Die Sünden Jerobeams wurden nicht nur von den nachfolgenden Königen wiederholt, sondern auch das ganze Volk lebte darin:
2.Kö 17,22: Und die Kinder Israels wandelten in allen Sünden Jerobeams, die er getan hatte, und ließen nicht davon
Kann es sein, dass das Nordreich dieses geistliche Erbe mitnahm und im vierten Jahrhundert beim Konzil von Nicäa wiederholte?
Auch dort wurden neue Festtage eingeführt, eine neue Art von Priestern wurde ins Amt gehoben, Rom ist als neuer „heiliger Ort“ bekannt und Kirchen wurden auf Bergen (Höhen) gebaut. Ist das alles Zufall?
Was tat damals Jerobeam? Er führte neue Götzen ein, eine neue Priesterschaft, Höhenheiligtümer, neue Feste und neue heilige Orte!
Genau das gleiche passierte ca. 1300 Jahre erneut. Und wieder war es eine Loslösung und Abkehr vom Haus Juda – dem Stamm mit der königlichen Führungsrolle. Wieder wollte man sich alles andere als dieser Leitung unterordnen.
Das ist kein Zufall. Das geistliche Erbe Ephraims und die Sünden Jerobeams hatten Bestand und fanden zur Zeit Konstantins erneut einen Weg ins Volk.
Was schreibt die Bibel? Es gibt nichts Neues unter der Sonne:
Pred 1,9: Was [einst] gewesen ist, das wird [wieder] sein, und was [einst] geschehen ist, das wird [wieder] geschehen. Und es gibt nichts Neues unter der Sonne.
Doch wir finden in der Bibel noch mehr Eigenschaften von Ephraim, die einen sehr an das Christentum erinnern lassen.
Vermischt
Wir wissen, dass sich Ephraim mit anderen Völkern vermischt hat. Ist es nicht interessant, dass es überall auf der Welt Christen gibt? In jedem Land findet man sie und sie leben mitten in anderen Kulturen.
Aber auch geistlich haben sich die Christen mit anderen heidnischen Bräuchen vermischt. Weihnachten und Ostern sind dafür die besten Beispiele. Es ist nicht schwer herauszufinden, dass diese Feste nichts mit der Bibel und dem eigentlichen christlichen Glauben zu tun haben. Sie sind gespickt mit Symbolen und Zeichen, die man aus heidnischen Kulten kennt.
Und interessanterweise liegt das schon im Stammbaum Ephraims drin: Ephraims Mutter (Josephs Frau) war eine Ägypterin.
Grüne Bäume
Ist dir schon mal aufgefallen, dass YHWH Ephraim einen Kult mit grünen Bäumen vorwirft!?
Anstatt ihrem Gott zu dienen und ihn so zu lieben wie Er das möchte, begingen sie geistlichen Ehebruch unter grünen Bäumen.
Jer 3,6: Und der Herr sprach zu mir in den Tagen des Königs Josia: Hast du gesehen, was Israel, die Abtrünnige, getan hat? Sie ist auf jeden hohen Berg und unter jeden grünen Baum gelaufen und hat dort Hurerei getrieben!
An was erinnern dich diese grünen Bäume im Christentum?
Der Name Gottes
Sicherlich ist dir aufgefallen, dass auf dieser Internetseite häufig der Name Gottes erwähnt wird (YHWH, YHWH, …). Warum achten so viele Christen mittlerweile darauf?
Jer 23,26-27: Wie lange soll das noch gehen? Soll etwa die falsche Weissagung im Herzen der Propheten bleiben? Und die Propheten, die selbsterfundenen Betrug weissagen, haben sie nicht im Sinn, bei meinem Volk meinen Namen in Vergessenheit zu bringen durch die Träume, die sie einander erzählen, gleichwie ihre Väter meinen Namen vergessen haben über dem Baal?
Ephraim hat seinen Gott nicht mit Seinem Namen angesprochen. Der Name war sogar lange in Vergessenheit geraten.
Ist es nicht erstaunlich, dass auch die Christen YHWH regelmäßig mit „Gott“ oder „Herr“ ansprechen, obwohl dies nur Titel und keine Namen sind?
Das Gesetz Gottes
Ephraim hat häufig von der Torah gehört. Immer wieder kamen Propheten und wollten sie zurück in das Leben der Torah rufen. Doch sie hielten es für etwas Fremdes und Unverständliches. Weder haben sie diese verstanden, noch haben sie nach ihr gelebt.
Hos 8,12: Wenn ich ihm mein Gesetz auch noch so oft vorschreiben würde, so halten sie es doch für etwas Fremdes!
Und wie ist das mit den Christen? Wer von uns ist nicht in dem Glauben aufgewachsen, die Torah sei etwas Veraltetes, Abgeschafftes, Erfülltes, Unwichtiges,…?
Sie ist uns fremd!
Doch was lesen wir im Neuen Testament??
Mt 5,19: Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und die Leute so lehrt, der wird der Kleinste genannt werden im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, der wird groß genannt werden im Reich der Himmel.
Hebr 10,28: Wenn jemand das Gesetz Moses verwirft, muss er ohne Erbarmen sterben auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin;
Joh 14,15: Liebt ihr mich, so haltet meine Gebote!
Unreine Speise
Und verhält es sich nicht genauso mit unserer Ernährung? Gibt es ein Problem mit Krabben, Garnelen, Schweinefleisch und gebratenen Hasen?
Ephraim wurde verheißen, dass es solche Dinge wieder essen muss (als Strafe?!):
Hes 4,13: Und der Herr sprach: So müssen die Kinder Israels ihr Brot unrein essen unter den Heidenvölkern, unter die ich sie verstoßen will!
Hos 9,3: Sie sollen nicht bleiben im Land des Herrn, sondern Ephraim muss nach Ägypten zurückkehren und in Assyrien unreine Speisen essen.
Sind vielleicht wir diejenigen, die diese Strafe ausleben (müssen), bzw. ausgelebt haben!
Kann es nun sein, dass die Christen die geistlichen Nachkommen des Hauses Israels (die 10 Stämme) sind? Meiner Meinung nach ist das alles andere als abwegig. Vor allem wenn man bedenkt, dass in unseren Ländern viele Nachfahren des Hauses Israels leben.
Ein Versuch
Schon einige Male habe ich von folgendem Versuch gehört, ihn aber noch nie selbst durchgeführt. Mich würde es sehr reizen, aber ich überlasse den Test einfach dir. Es geht um die hebräische Bezeichnung für „Christen“.
Wenn Juden heute über Christen reden, benutzen sie das hebräische Wort „notzrim“. Das ist erstmal noch nichts Außergewöhnliches.
Allerdings gibt es einen Vers in der Bibel, der dieses Wort beinhaltet und über Ephraim redet:
Jer 31,6: Denn es kommt ein Tag, da die Wächter [hebr. notzrim] auf dem Bergland von Ephraim rufen werden: Macht euch auf, laßt uns nach Zion gehen, zu dem Herrn, unserem Gott!
Hier lesen also Juden eigentlich wie folgt [sie sind ich der Verbindung aber nicht unbedingt bewusst]:
Jer 31,6: Denn es kommt ein Tag, da Christen auf dem Bergland von Ephraim rufen werden: Macht euch auf, laßt uns nach Zion gehen, zu dem Herrn, unserem Gott!
Ist das nicht spektakulär? Heutige Juden bringen also in ihrer Bezeichnung für Christen eine Verbindung zu Ephraim!
Übrigens ist das Bergland von Ephraim das Kernland vom damaligen Nordreich.
Hier findest du ein kleines Video dazu.
Was ist mit dir?
Wie geht es dir mit solchen Gedanken? Allzu weit hergeholt ist das alles nicht, oder?
Insofern muss doch die Frage erlaubt sein, wie YHWH über uns denkt. Was denkt er über unsere Vermischung, über unsere Einstellung zu unreiner Speise und unser Verhalten bezüglich Seines Gesetzes?
Wir haben gesehen, wie YHWH mit Seinem Volk umgegangen ist, als es in den Sünden Jerobeams lebte und gegen den „großen Bruder“ Juda kämpfte.
Warum kam denn das Gericht über das Nordreich? Wegen seiner Abkehr von den Geboten und Richtlinien YHWHs. Wegen Götzenverehrung und wegen Kriegen gegen das Südreich.
Und was haben wir Christen getan? All das, was das Nordreich sich zu Schulden hat kommen lassen, haben wir wiederholt: Ersatztheologie, Abkehr von unseren hebräischen/biblischen Wurzeln, Kriege und Kämpfe gegen das Haus Juda, usw.
Ich habe den Eindruck, dass damit die Propheten Hosea und Amos (die beide zum Nordreich sprachen) in der heutigen Zeit nochmals ganz aktuell werden.
Müssen wir uns nicht fragen, inwieweit wir YHWH genauso gekränkt haben wie unsere Vorväter?
Hos 12,15: Ephraim hat ihn bitter gekränkt; Er wird seine Blutschuld auf ihn werfen, und sein Herr wird ihm seine Beschimpfung vergelten.
Versteh mich bitte nicht falsch. Ich möchte nicht mit dem Finger auf uns zeigen und uns anschwärzen. Stattdessen wünsche ich mir, dass sich unser Blick vergrößert:
Wir sind Israel! Du bist Teil von Israel. Eingepfropft in den edlen Ölbaum. Und leider gab es nur wenige Zeitabschnitte in der Geschichte, in denen unser Volk (also Israel!) so in Seinen Wegen wandelte, so dass Er dabei verherrlicht wurde.
Oft haben wir uns nicht mit Ruhm bekleckert.
Warum sollte es heute anders sein?
Bestätigt gesegnet
Leider glauben viele, dass der heutige Wohlstand und Friede Segen ist und eine Bestätigung für unser Wandeln mit YHWH.
Doch auch Ephraim hat das schon geglaubt und nur einige Jahrzehnte später wurde es von den Assyrern erobert und von YHWH getrennt:
Hos 12,9: Auch Ephraim spricht: »Ich bin doch reich geworden, ich habe mir ein Vermögen erworben; an all meinem Erwerb wird man mir kein Unrecht nachweisen können, das Sünde wäre!«
Ist das nicht ein Ruf in unsere heutige Zeit?
Wohlstand fühlt sich natürlich gut an. Aber er ist sehr tückisch! Sehr leicht verführt er einen dazu, YHWH zu vergessen:
Hos 13,6: Als sie aber Weide fanden, wurden sie satt; und als sie satt wurden, überhob sich ihr Herz; darum vergaßen sie mich.
Das Haus Israel hatte nicht nur ihren Gott vergessen, sondern auch Seine Gebote. Sie waren ihnen fremd und konnten nichts damit anfangen.
Doch wir leben nun in einer Zeit, in der das Haus Israel mehr und mehr lernt, wie wunderbar Seine Gebote tatsächlich sind. Sie sind perfekt (Ps 19,8) und eine Freude darin zu leben (Ps 119).
Es geht nicht nur um errettet-sein. Es ist viel mehr. Errettung ist nur der Anfang.
Die Bibel ist gefüllt davon, wie wir dazu aufgefordert sind, im Glauben zu wachsen, Opfer zu bringen und keine Kompromisse zu schließen.
Doch wer will so etwas heute hören? Inwieweit haben wir noch Ehrfurcht vor unserem Schöpfer und einen Hass gegen die Sünde – so wie Er?
Jer 7,8-11: Siehe, ihr verlasst euch auf trügerische Reden, die keinen Nutzen bringen! Meint ihr denn, nachdem ihr gestohlen, gemordet, die Ehe gebrochen, falsch geschworen, dem Baal geräuchert habt und anderen Göttern nachgelaufen seid, die ihr nicht kennt, dass ihr dann kommen und vor mein Angesicht treten könnt in diesem Haus, das nach meinem Namen genannt ist, und sprechen: »Wir sind errettet!« — nur, um dann alle diese Gräuel weiter zu verüben? Ist denn dieses Haus, das nach meinem Namen genannt ist, in euren Augen zu einer Räuberhöhle geworden? Ja wahrlich, auch ich sehe es so an! spricht der Herr.
YHWH wünscht sich radikale Nachfolger.
Deine Antwort
“Ich bin der Weg” sagt Yeshua von sich selbst. Und wir wissen, dass unser Leben im Glauben immer wieder neue Herausforderungen und Prüfungen mit sich bringt.
Der Prophet Maleachi warnte das Volk, als es vom Weg abgekommen war:
Mal 2,8: Ihr aber seid vom Weg abgewichen; ihr seid schuld, daß viele im Gesetz zu Fall gekommen sind, ihr habt den Bund mit Levi mißbraucht! spricht der Herr der Heerscharen.
Insofern habe ich es mir zur Angewohnheit gemacht, regelmäßig zu beten, dass Er mich auf den rechten Weg führt. Dass Er mich zurückführt, wenn ich abweichen sollte.
Wir sind Schafe. Schafe haben vieles – aber keinen guten Orientierungssinn. Sie sind auf einen Hirten angewiesen.
Er ist der gute Hirte und Er möchte uns führen. Egal, wohin der Weg uns führt…
Vater, schenk uns offene Ohren, damit wir deine Stimme hören.
Dan 9,11: sondern ganz Israel hat dein Gesetz übertreten und ist abgewichen, so daß es auf deine Stimme gar nicht hören wollte. Darum hat sich auch über uns ergossen, was als Fluch und Schwur im Gesetz Moses, des Knechtes Gottes, geschrieben steht, weil wir gegen Ihn gesündigt haben. 2.Mo 23,22: Doch wenn du willig auf seine Stimme hörst und alles tust, was ich sage, dann werde ich Feind deiner Feinde sein und deine Bedränger bedrängen.Jer 22,21: Ich habe zu dir geredet, als es dir noch gut ging; aber du sagtest: »Ich will nicht hören!« Das war deine Art von deiner Jugend an, daß du nicht auf meine Stimme hörtest.
YHWH ruft. Er ruft uns zurück in Seine Wege und zurück ins Land (Gräber stehen für das Exil Israels – vgl. Hes 37,12):
Joh 10,3 Diesem öffnet der Türhüter, und die Schafe hören auf seine Stimme, und er ruft seine eigenen Schafe beim Namen und führt sie heraus. Joh 10,16 Und ich habe noch andere Schafe, die nicht aus dieser Schafhürde sind; auch diese muß ich führen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte sein.Joh 5,28 Verwundert euch nicht darüber! Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden,
Jahrhunderte lang waren die zehn Stämme verschollen. Doch nun tauchen sie wieder auf.
Im nächsten Teil werden wir sehen, dass die Zeit der Strafe vorbei ist.
Der Geist bereitet uns vor… …auf eine der ereignisreichsten Zeiten der Menschheitsgeschichte.
Wenn du Zeit findest, lies gerne parallel im Wort mit:
- Hosea
- Amos
Hier noch weitere Möglichkeiten, mehr über den Verbleib von Ephraim zu erfahren:
- Fokus Jerusalem (Folge 343) - 26. Januar 2023
- Fokus Jerusalem (Folge 341) - 12. Januar 2023
- Fokus Jerusalem (Folge 339) - 29. Dezember 2022
Uta Schmidt
27. Februar 2015 @ 15:29
Mit diesem Artikel triffst du voll ins Schwarze. Das ist es was auch mich so erschüttert. So haben wir YHVH behandelt und es ist keine Kleinigkeit wieder umzukehren, sondern erfordert unser ganzes Sein heraus. Das erinnert mich an den untröstlichen Jakob der sich nicht trösten lassen will über den Tod seines Sohnes Joseph. Dieser war ja nicht einmal tot. Aber er glaubte es. Seine Söhne und Töchter suchten ihn zu trösten, aber er verschloss sich gegen den Trost. YHWH ist auch nur schwer zu überzeugen wenn wir das icht mit deutlichen Beweisen unterstreichen. Und es ist.nun für IHN wichtig
sich nun nicht irgenwie zu bekehren, sondern entspechend der Abkehr nun auch die Umkehr so zu gestalten dass ein Paar Schuhe daraus werden in welchen das auch wirklich klappt. Ja, hier konnte ich das alles wiederfinden was verkehrt war, aber ich habe Gott sei Dank zurückgefunden und Ruhe kehrt ein und ich spüre Heilung nach dem Zerbruch. Vor allem spüre ich, dass Gottes Zorn nicht mehr brennt. Wachsam will ich bleiben damit das so bleibt. Was mich besonders freut ist, dass Menschen sich in meinem Umfeld zu IHM bekehren, andere kommen ins Fragen. Muslime erkennen, dass sie doch nicht so fest im Sattel sitzen wie sie dachten, weil Jesus sie selber überführt. Das ist nicht mein Werk, das macht er. Für messianische Juden ist unser Zeugnis nur dann relevant, wenn Israel seine Rolle ohne Einschränkung zugestanden wird und entsprechende Geschwisterlichkeit das auch deutlich unterstreicht. Daniel nennt das Gottes Angesicht besänftigen. Ist das nicht das passende Wort? Sein Angesicht mit den richtigen Mitteln zu besänftgen ist unsere Aufgabe um ihn wieder milde zu stimmen. Gott selbst hilft uns dabei dieses Zeil zu erreichen. Freude ist das sicherste Zeichen wenn es gelingt.
Shabbat Schalom ihr Lieben!
Danke Hosea, du bist ein Pfadfinder
Ben
6. November 2015 @ 18:24
Lieber Hosea,
ich weiß nicht genau, was Du mit dem Versuch meinst, der dich reizen würde, der mit der hebräischen Bezeichnung für „Christen“ zusammenhängt. Aber so grob schon 🙂
Mich hat es auch interessiert, ob “Notzrim” wirklich bei Juden bekannt ist. Vorgestern hatte ich nun die Gelegenheit, den Rabbi im jüdischen Restaurant zu fragen, wie die hebräische Bezeichnung für “Christen” ist. Er sagte, so genau differenzieren sie meist nicht, es gäbe eher drei Unterscheidungen: Jehudim (für die Juden), Gerim (glaub für die dazugehörigen fremder Herkunft, in LXX mit Proselyten übersetzt) und Goyim (neutral für alle Nichtjuden, worunter auch Christen fallen). Die “Notzrim” in Jes. 31:4 könnte man mit Hüter übersetzen.
Ich fand interessant, dass er gerade die Gerim ansprach, da ich genau an dem Tag einen Artikel gelesen habe, wo der Unterschied zwischen dem Ger (ins jüdische Gemeinwesen integrierte Fremde, griech. Proselyt) und dem Ben-Nekhar (dem Sohn der Fremde, griech. Hallodri) klar in der Bibel aufgezeigt wird.
(http://www.efk-riedlingen.de/downloads/037%20Wie%20gehen%20wir%20als%20Christen%20mit%20der%20Zuwanderungsproblematik%20um.pdf)
Jedenfalls Google hat es bestätigt – tippe ich dort “Christen” ein und stelle die Zielsprache auf hebräisch, bekomme ich wirklich “נוצרים” (notzrim). Wirklich erstaunlich, suche ich “Christen” in der Tanach, komme ich zu den Bergen Ephraims und Jesaja 31 – einem sehr herausragenden Kapitel, was noch dazu die einzige Stelle in der Tanach beinhaltet, wo von einem “Neuen Bund” gesprochen wird. Und mit wem er geschlossen wird!
Schabbat Schalom!
Hosea
8. November 2015 @ 8:00
Wow, das ist genial! Also das mit dem Jesaja 31 (bzw. Du meintest Jeremia 31, oder?). Mittlerweile hatte ich es auch “ausprobiert” und es wurde bestätigt (Christen werden mit “Notzrim” bezeichnet…)
Echt interessant…
Kara
19. April 2017 @ 14:56
aber welche “notzrim” / “christen” sind denn nun auf dem bergland? gibt es da schon welche die dort leben und von dort rufen?