#30 Bamidbar – „In der Wüste“
Bamidbar
4. Mose 1,1-4,20
Hosea 2,1-22; Matthäus 4,1-17
Die Torahportion Bamidbar eröffnet mit der Musterung der Israeliten in der Wüste. Dies ist die erste genaue Zählung aller Männer in den jeweiligen Stämmen seit dem Zeitpunkt des Auszugs aus Ägypten.
Der Zeitpunkt der Zählung
Der Zeitpunkt der Musterung ist dabei signifikant. Es heißt zu Beginn von Bamidbar:
Und YHWH redete zu Mose in der Wüste Sinai in der Stiftshütte am ersten Tag des zweiten Monats, im zweiten Jahr nach ihrem Auszug aus dem Land Ägypten, und er sprach:… (4. Mose 1,1)
Die Zählung erfolgte im zweiten Monat des zweiten Jahres in der Wüste. Zu diesem Zeitpunkt war die Torah bereits gegeben, die Stiftshütte errichtet, das aaronitische Priestertum inkl. der levitischen Diener eingesetzt und die Richter über das Volk verteilt.
Israel war zu diesem Zeitpunkt bereits ein konstituiertes Volk, welches die göttliche Ordnung repräsentierte, wie im Himmel so auf Erden (Vgl. 2. Mose 25,9; Matthäus 6,10). Nur in dieser Ordnung waren die Hebräer tatsächlich wehrfähig. Nur wenn Israel in der göttlichen Ordnung blieb, war es auch Gottes Heer.
Israel und der Pharao
Wir erinnern uns an den Auszug aus Ägypten. Es heißt, dass Israel gerüstet ausgezogen sei:
Darum führte Gott das Volk einen Umweg durch die Wüste am Schilfmeer. Und die Kinder Israels zogen gerüstet aus dem Land Ägypten. (2. Mose 13,18)
Diese Formulierung ist durchaus so zu verstehen, dass das Volk Gottes kampfbereit und in Schlachtordnung aus Ägypten auszog. Doch als es tatsächlich zur Schlacht kam, ereignete sich folgendes:
Und als der Pharao nahe zu ihnen kam, erhoben die Kinder Israels ihre Augen, und siehe, die Ägypter zogen hinter ihnen her! Da fürchteten sich die Kinder Israels sehr, und sie schrien zu YHWH. (2. Mose 14,10)
Als Israel sich an der weltlichen Ordnung orientierte – sich von der Bedrohung durch den Pharao einschüchtern ließ und die Kraft Gottes vergaß – wurde dem Volk Angst und es verlor seine Fähigkeit zu kämpfen. Die Schlachtordnung und Kampfbereitschaft wich der Panik. Die Israeliten nahmen sich nicht mehr als Heer war, sondern als Opfer des Pharao. Ohne die Rettungstat Gottes wäre Israel in diesem Zustand eine leichte Beute für den ägyptischen König gewesen.
Israel und Amalek
Auch im Kampf gegen Amalek sehen wir die Wichtigkeit der göttlichen Ordnung.
Da kam Amalek und kämpfte gegen Israel in Rephidim. Und Mose sprach zu Josua: Erwähle uns Männer und zieh aus, kämpfe gegen Amalek! Morgen will ich auf der Spitze des Hügels stehen, mit dem Stab Gottes in meiner Hand. Und Josua machte es so, wie Mose ihm sagte, und er kämpfte gegen Amalek. Mose aber und Aaron und Hur stiegen auf die Spitze des Hügels. Und es geschah, solange Mose seine Hand aufhob, hatte Israel die Oberhand; wenn er aber seine Hand sinken ließ, hatte Amalek die Oberhand. (2. Mose 17,8-11)
Der Stab Moses repräsentierte die Autorität Gottes. Immer wenn Gottes Autorität von Mose hochgehalten wurde, war Israel im Vorteil. Sank Gottes Autorität, war Amalek im Vorteil.
Sind wir in Gottes Ordnung?
Somit stellt uns die Paraschat Bamidbar auch ganz persönlich vor die Frage, wie wir mit unseren Kämpfen umgehen. Lassen wir uns von den Umständen um uns herum verängstigen? Oder haben wir Gottes Ordnungen und Autoritäten vor Augen?
Trotzen wir Satan und seinen Plänen und gehen den Weg Jeschuas mutig weiter? Stehen wir fest in der Torah, im Geist oder in Gemeinschaft? Kennen wir unseren Herren?
Wir leben in Zeiten des Krieges! Nur wenn wir uns an unserem Herrn der Heerscharen orientieren und seine Befehle und Gebote ernst nehmen, sind wir sicher auf dem Schlachtfeld und können am Ende siegreich sein!
Bildquelle: Pixabay.de
- #31 Nasso – „Erhebe!“ - 29. Mai 2023
- Schavuot und die Bedeutung der 50 - 22. Mai 2023
- #30 Bamidbar – „In der Wüste“ - 14. Mai 2023
Bracha
18. Mai 2020 @ 13:22
DANKESCHÖN und AMEN!
DAS dürfen und müssen wir uns täglich vergegenwärtigen:
Wir sind im Kampf, und wir dürfen und müssen die Waffenrüstung ANZIEHEN! Eph.6!
HALLELUYAH wir sind umgürtet mit Wahrheit,
und können mit dem Schild des Glaubens alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen!
Wir haben den Helm des HEILS UND das Schwert des GEISTES, GOTTES WORT!!!
HALLELUYAH!
Und wir haben Stiefel an, die eine besondere Bereitschaft darstellen:
Das Evangelium des Friedens zu verkünden!!
Auch hier muss und darf uns klar sein:
So wie wir ja in der Regel nicht barfuß oder in Badelatschen unterwegs sind ,
gehen wir IN DIESEN STIEFELN. d.h. ständig IN DIESER BEREITSCHAFT, die gute Nachricht zu verkünden!
Wir gehen heute Abend wieder zu einem “Spaziergang für die Grundrechte”.
Wir sind dankbar, dass unser Grundgesetz im
Bewusstsein der Verantwortung vor dem Gott der Bibel entstanden ist.
Ihm sei DANK dafür!
Naphtali
18. Mai 2020 @ 16:42
Viel Freude beim Spaziergang 🙂