Nachgefragt: Ein ewiges Gesetz?
“Das Gesetz ist abgeschafft!” “Es ist erfüllt!” “Es gilt nicht mehr!”
Wer hat nicht auch schon mal dieser Sätze gehört?! Schnell merkt man: Diskussionen machen an dieser Stelle keinen Sinn.
Doch immer mehr gibt es Gläubige, die über Sätze in der Bibel stolpern, die ein Hinterfragen bewirken.
Warum schreibt Yeshua zum Beispiel, dass nichts vom Gesetz vergehen wird?
Mt 5,18+19: Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und die Leute so lehrt, der wird der Kleinste genannt werden im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, der wird groß genannt werden im Reich der Himmel.
Viele Versuche hat es gegeben, diese Verse zu erklären. Doch was wäre, wenn es einfach so zu verstehen ist, wie es dort steht? Ohne große theologische Interpretation?
Das spannende ist genau dieser Augenblick: Man lässt den Gedanken zu und stellt sich die Frage: “Was wäre wenn…?”
Und dann plötzlich erstrahlt die Bibel in einem neuen Licht. Puzzelteile setzen sich zusammen und man spürt, dass man auf einer heißen Spur ist.
Das Gesetz… ist es vielleicht wirklich eine “ewige Satzung”, die für immer gilt?
4.Mo 15,15-16: In der ganzen Gemeinde soll ein und dieselbe Satzung gelten, für euch und für den Fremdling; eine ewige Satzung soll das sein für eure [künftigen] Geschlechter; wie ihr, so soll auch der Fremdling sein vor dem Herrn. Ein Gesetz und ein Recht gilt für euch und für den Fremdling, der sich bei euch aufhält.
Sogar für den Fremdling, also den Eingepfropften. Jetzt wird es immer spannender…
Aber wurde nicht einiges vom Messias erfüllt? Dann müssen wir es doch nicht mehr halten, oder?
Erfüllt ja. Aber anders, als wir denken. Denn auch hier ergeben Verse nun auf einmal Sinn:
5.Mo 4,2: Ihr sollt nichts hinzufügen zu dem Wort, das ich euch gebiete, und sollt auch nichts davon wegnehmen, damit ihr die Gebote des Herrn, eures Gottes, haltet, die ich euch gebiete.
5.Mo 13,1: Das ganze Wort, das ich euch gebiete, das sollt ihr bewahren, um es zu tun; du sollst nichts zu ihm hinzufügen und nichts von ihm wegnehmen!
Die Gebote können nicht verändert werden. Nichts darf hinzukommen, nichts darf weggenommen werden. Wer das tut, der sündigt. Keine angemessene messianische Tat, oder?
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