Gesundheit, Sehnsucht und eine tiefere Beziehung – Wie sieben Früchte dein gestliches Leben stärken! (Teil 7)
7. Datteln
Es gibt sieben Früchte die in besonderem Verhältnis zum Land Israel stehen. Und dabei ist es spannend zu sehen, wie tief die Bedeutung von sieben Pflanzen sein kann. Insbesondere dann, wenn sie so viel über das Heilige Land und auch über die eigene Beziehung zum Schöpfer aussagen.
Nachdem wir bereits sechs der sieben Früchte angeschaut haben (1. Weizen, 2. Gerste, 3. Weinstöcke, 4. Feigenbäume, 5. Granatäpfel und 6.Oliven), kommen wir nun zur letzten Frucht aus 5. Mose 8,8 und damit zum letzten Teil dieser Serie.
Ein Land, in dem Weizen, Gerste, Weinstöcke, Feigenbäume und Granatäpfel gedeihen, ein Land voller Olivenbäume und [Dattel-]Honig. (5.Mose 8,8)
Dattelhonig
Auch wenn wir hier im Hebräischen das Wort d‘vash (= Honig) finden, geht man im Allgemeinen davon aus (Botaniker, Forscher, Torahgelehrte), das hier nicht Bienenhonig, sondern Dattelhonig gemeint ist. Man nimmt an, dass dies in den meisten Fällen des Tenachs so ist (eine Ausnahme gibt es zum Beispiel bei Simson, Ri 14,8ff).
Dass in 5. Mose 8,8 nicht Bienen-, sondern Dattelhonig gemeint ist, geht auch daraus hervor, dass es in diesem Vers um abzuliefernde Ernteerträge geht.
Kommen wir zur Dattelpalme.
Die Dattelpalme wird bis zu 20m hoch und ist einer der wichtigsten Nahrungs- und Rohstofflieferanten für Wüstenvölker, da man den vollständigen Baum nutzen kann:
Aus den Blüten macht man einen erfrischenden Saft oder sogar Wein. Die Blätter werden zu Matten und Körben geflochten – oder man nutzt sie zum Dachdecken der Sukka beim Laubhüttenfest. Der Stamm der Dattelpalme dient als Baumaterial und Brennholz. Aus den Fasern werden Säcke und Seile hergestellt. Dattelkerne werden in verkleinerter Form als Viehfutter, geröstet als „Kaffeeersatz” verwendet.
Und die süßen Früchte dienen natürlich als Nahrung. Sie werden frisch oder getrocknet gegessen, zu Kuchen oder zu einem süßen Sirup verarbeitet, dem Dattelhonig.
Eine Besonderheit der Dattelpalme ist, dass sie auf vielen unterschiedlichen Untergründen wachsen kann. Von sandigen Wüsten bis hin zu tropischen Regenwäldern. Wegen ihres großen Nutzens hat man sie schon früh in Plantagen angebaut – häufig auch in Wüstenoasen als Wasser-, Schatten- und Nahrungsspender.
Es ist nicht zu übersehen, dass die Dattelpalme durch ihre Vielseitigkeit glänzt. Sie steht hoch und fest und besitzt in verschiedensten Umgebungen eine hohe Beständigkeit.
Beschreibt es nicht wunderbar, wie unser Leben sein soll?
Vielfältige Frucht in verschiedensten Lebensumständen – und das gepaart mit einer hohen Durchhaltekraft?
Dattelpalmen brauchen übrigens für ihr Wachstum viel Zeit.
Wir sind gefragt
Wie die Dattelpalme sind wir aufgefordert, vielfältige Frucht zu bringen. Und zwar an dem Platz, wo wir sind (wo wir wachsen). Es gibt nicht den einen Ort, an dem wir sein müssen, um Frucht zu bringen. Er kann für jeden unterschiedlich sein.
Und doch dürfen wir sehen, dass die Palme eng an das Verheißene Land geknüpft ist.
Und so ist auch das Volk Israel ist mit dem von Gott gegebenen Land eng verbunden.
Der Gerechte wird sprossen wie ein PALMBAUM, er wird wachsen wie eine Zeder auf dem Libanon.
Die gepflanzt sind im Haus des Ewigen, sie werden gedeihen in den Vorhöfen unsres Gottes; noch im Alter tragen sie Frucht, sind saftvoll und frisch, um zu verkünden, dass der Ewige gerecht ist.
Er ist mein Fels, und kein Unrecht ist an ihm!
(Psalm 92,13-16)
Hosea Ben Zion
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