Hat der Messias das Gesetz erfüllt?
Torah? So was brauch ich nicht?
Für die Juden vielleicht. Für die Christen hat doch Jesus das Gesetz erfüllt?
Ist das nicht eine typische Reaktion in Gesprächen über die Torah?
Dabei bezieht man dann sich auf Matthäus 5,17:
Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen!
Viele Christen glauben deshalb, dass wir “frei” davon sind, die Gebote halten zu müssen. Jesus habe schließlich das Gesetz erfüllt…
Aber zeigt nicht gerade dieser Vers, dass dies eben nicht der Fall ist?
Hintergedanke
Christen lassen oft einen wichtigen Aspekt außer Acht: Die Gesetze, also die Torah, sind etwas Gutes, Vollkommenes und Schönes. Sie bringen Segen (vgl. Psalm 119).
Die Gebote sind nicht schwer und anstrengend zu halten. Die Bibel sagt das genaue Gegenteil:
1.Joh 5,3: Denn das ist die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.
Es sind Weisungen oder Richtlinien, mit denen unser Vater das Beste für uns im Sinn hat. Wenn wir uns nach ihnen richten, empfangen wir automatisch Segen.
Macht es also Sinn, zu sagen, dass wir nun in der Freiheit leben und das Gesetz nicht mehr beachten brauchen?
Was aber hat es mit Matthäus 5,17 auf sich? Was hat Jesus nun erfüllt?
Kann Jesus ALLES erfüllt haben?
Klar sollte zunächst sein, dass nicht gemeint sein kann, dass Yeshua (der hebräische Name von Jesus) das ganze Gesetz erfüllt hat – zumindest nicht in der Form, dass er jedes einzelne Gebot ausgelebt hat. Denn die Torah besteht aus vielen Geboten, die an spezielle Gruppen gerichtet sind.
So gibt es zum Beispiel viele Anweisungen, die nur an Leviten oder Frauen gerichtet sind.
Yeshua war aber weder Levit, noch eine Frau.
Was stört Yeshua?
Bevor wir den Vers nun richtig verstehen können, müssen wir uns klar machen, gegen was Yeshua oft und vehement predigt.
Er verurteilt keineswegs die Torah oder sonstige Lehren des Alten Testaments, sondern falsche Prioritäten. Viele Gläubige haben damals mehr nach den “Überlieferungen der Alten” (vgl. z.B. Mt 15,2ff) gelebt, als nach der Torah. Genauso standen viele damals (und auch heute) in der Gefahr, die Torah “nach dem Buchstaben” zu leben und nicht aus einem liebenden Herzen.
Weil Yeshua dagegen nun predigte, führte das häufig zu Auseinandersetzungen mit den Pharisäern oder Sadduzäern.
Menschengemachte Gebote wurden häufig benutzt, um andere Gebote der Torah zu umgehen (zum Beispiel beim Schwören). Und das hat dann natürlich nichts mehr mit Liebe zu tun, die man seinem Schöpfer zeigen möchte.
pleroo – völlig verkündigen
Es gab also zur Zeit Yeshuas Lehren, die nicht im Sinne der Torah waren. Auch wollte der Messias viele Herzen wieder zurück zum Kern Seines Wortes bringen – die Liebe. Das zu wissen ist im Folgenden sehr wichtig.
Schauen wir uns also Matthäus 5,17 etwas genauer an.
Das griechische Wort, das hier für “erfüllen” gebraucht ist, ist das griechische Wort “pleroo”. Laut Strong’s Konkordanz kann man es auch übersetzen mit: lehren, bekräftigen, bestätigen, vollkommen predigen.
In Römer 15,19 wird es zum Beispiel mit “völlig verkündigen” übersetzt:
in der Kraft von Zeichen und Wundern, in der Kraft des Geistes Gottes, so dass ich von Jerusalem an und ringsumher bis nach Illyrien das Evangelium von Christus völlig verkündigt [pleroo] habe.
Damit bekommt unser Vers natürlich einen ganz anderen Wortlaut:
Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten (d.h. die Torah im erweiterten Sinne, das gesamte AT) aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um die Torah völlig (in ihrer Gesamtheit) zu predigen!
Hat Yeshua also das Gesetz erfüllt? Oder hat er es erklärt und in der Tiefe ausgelegt?
Das (richtige) Leben in der Torah
Das war eine der großen Aufgaben, die Yeshua hier auf Erden erledigt hat:
Er hat vorgelebt, was es heißt, nach der Torah zu leben!
Er war und ist sozusagen die wandelnde Torah. Nach ihm sollen wir uns orientieren. Er ist DAS Vorbild. Er ist gekommen, um mit falschen Motivationen und Prioritäten aufzuräumen und um das göttliche Gesetz zu bestätigen!
Und Himmel und Erde sind dafür Zeugen. Solange sie existieren, wird die Torah wird nicht vergehen. Das sagt Yeshua selbst. Natürlich. Denn sie ist vollkommen und gut.
Mt 5,18-20: Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und die Leute so lehrt, der wird der Kleinste genannt werden im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, der wird groß genannt werden im Reich der Himmel. Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft, so werdet ihr gar nicht in das Reich der Himmel eingehen!
Jetzt machen die Verse also Sinn. Yeshua kritisiert an dieser Stelle die Haltung und Lehre der Pharisäer:
Sie haben Euch gesagt, dass man das Gesetz so oder so ausleben soll, ich aber sage Euch, was genau darunter zu verstehen ist – ich werde Euch die Torah in ihrer Tiefe predigen. Und zusätzlich sage ich Euch, dass das Gesetz NIEMALS vergehen wird! Wer die Gesetze TUT und sie LEHRT, wird groß im Reich Gottes genannt werden!!
Eigentlich geht es doch nicht klarer, oder? Alles Menschliche wird vergehen, aber Göttliches wird ewig bestehen.
Die Bergpredigt
Yeshua möchte also einen (neuen) göttlichen Blick auf die Torah geben, um zu zeigen, was mit den Gesetzen gemeint ist. Dies führt er im Folgenden fort.
Er greift die Gesetze der Torah auf und erklärt ihre tiefere Bedeutung. Und damit sind wir mitten in der Bergpredigt (Mt 5,21ff):
Vers: 21 Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: …
Vers: 22 Ich aber sage euch: …
Vers: 27 Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: …
Vers: 28 Ich aber sage euch: …
Vers: 31 Es ist auch gesagt: …
Vers: 32 Ich aber sage euch: …
Vers: 33 Wiederum habt ihr gehört, dass zu den Alten gesagt ist: …
Vers: 34 Ich aber sage euch, …
Vers: 38 Ihr habt gehört, dass gesagt ist: …
Vers: 39 Ich aber sage euch: …
Vers: 43 Ihr habt gehört, dass gesagt ist: …
Vers: 44 Ich aber sage euch:…
Das Ganze geht so weiter bis Matthäus 7,14. Yeshua zitiert eingie Gebote der Torah und erklärt, was darunter zu verstehen ist.
Hier ist in keinster Weise davon die Rede, dass die Torah abgeschafft oder durch neue Regeln ersetzt werden soll!!
Yeshua gibt sogar noch eine Warnung mit auf den Weg:
Mt: 7,15-23: Hütet euch aber vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind! An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen…
Propheten in Schafskleider – also Gläubige mitten in der Gemeinde – verführen und verdrehen Sein Wort. Und davor sollen wir uns hüten.
Abschließend kommen wir nun zum Anfang dieses Abschnitts zurück: “Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.”
Eine berechtigte Frage wäre doch nun: Sind Himmel und Erde schon vergangen?
Oder was denkst Du?
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- Danke und Schalom – von Hosea Ben Zion - 26. Juli 2017
Karsten Heber
3. September 2014 @ 15:44
Shalom, Ihr Lieben! Ihr schreibt mir voll aus dem Herzen. Wir ( meine liebe Frau und ich) haben massive Angriffe, weil wir nach dem Willen des Ewigen leben wollen und sind sehr einsam geworden. Plötzlich will uns niemand mehr kennen. Von der Kanzel wird aber die Liebe zum Mitmenschen gepredigt.
Ich denke, wer den Ewigen liebt, dem ist es ein inneres Bedürfnis nach den Weisungen G’ttes zu leben. Können wir doch in Joh. Kap.14 ab V.15 lesen:”wer mich liebt, der wird mein Wort halten.” Ich glaube, hier erübrigt sich jeder weitere Kommentar. Und wenn “Christen” sagen, das alles ist AT, das brauchen wir nicht mehr, wir leben im NT, dann kann man nur “Herzliches Beileid” sagen. Ich habe einen G’tt, einen Vater, der SEINE Meinung nicht ändert. ER würde sich doch glatt unglaubwürdig machen. Und wie bereits im oben aufgeführten Artikel beschrieben wird : Mt 5,18-20: Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und die Leute so lehrt, der wird der Kleinste genannt werden im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, der wird groß genannt werden im Reich der Himmel.
Nun, ich sitze an einem Tisch und schreibe von dort und schwebe nicht in einem vielleicht luftleerem Raum.
Ich vergleiche in Gesprächen dies Thema folgendermaßen:
Als Kraftfahrer weiß man, wenn z. Bsp ein Schild mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung ( 30 km) o.ä. aufgestellt wurde, dann hat sich der Gesetzgeber etwas dabei gedacht. Dies ist nicht da, um uns zu ärgern, auch wenn wir das manchmal so denken. Wenn ich aber statt einer 30 mit 60 km/h auf der Straße fahre und verursache aus diesem Graund einen Unfall, dann kann ich auch nicht den Verkehrsminister verantwortlich machen, nein, dann werde ich vom Gesetz oder dessen Vertreter, zurVerantwortung gezogen.
So ist es mit den Weisungen/ Geboten, die uns G’tt, der Ewige, wie ER sich auch oft vorstellt, uns gibt. SIe sind uns zum Schutz vor allen möglichen Einflüssen gegeben! Dafür kann ich danke sagen und muß mich nicht über die Gesetze ärgern. G’tt meint es nur gut mit uns und das sollten wir auch beherzigen.
Ich wünsche allen den Segen G’ttes.
Karsten
Hosea
5. September 2014 @ 12:08
Schalom Karsten,
Wie schön von Dir zu lesen. Genial, dass ihr den Weg gegangen seid – auch wenn ihn so viele (noch) nicht verstehen können. Es ist ein Zeugnis und viele werden es später einfacher haben, den gleichen Weg zu gehen, weil ihr schon vorgelaufen seid!
Ja, Du hast recht. Leider haben die Gebote bei uns Christen einen zu negativen Anstrich. Dabei möchte YHWH seinen Kindern doch das Beste geben – und uns vor allem Schlechten bewahren. Nichts anderes wollen Eltern ja auch für ihre Kinder!
Vielleicht finden sich ja hier Gleichgesinnte, mit denen ihr euch etwas austauschen könnt: http://worldwidewings.de/connect/gemeinschaft/
Seid gesegnet und herzlich gegrüßt!
Schalom,
Hosea
olaf
9. Februar 2017 @ 17:39
Karsten sieht das völlig richtig! Wir müssen uns fragen, was glaubten die Menschen in der Zeit der ersten Apostel? Welche Feste feierten sie? Was war ihr Ruhetag?
Den Tag der Sonne hat erst Kaiser Konstantin (bis zu seinem Tod ein Sonnenanbeter!) eingeführt. Und er hat den Schabbat bei Todesstrafe verboten. Nur weiß das heute fast niemand, weil es nicht gelehrt wird. Und weil die Leute Gottes Wort nicht mehr achten und lesen und nicht mehr kennen. “Mein Volk stirbt aus Mangel an Erkenntnis / Wissen”.
Wir müssen aktiv zurück zum ursprünglichen Glauben, den Yeshuas Apostel verkündet haben. Zu den Ordnungen, die Abba als “ewige” eingesetzt hat, als unveränderliche Ordnungen.
Bärbel
13. September 2014 @ 17:42
Lieber Hosea,
es tut sooo gut das zu lesen! Kann nun die Verse richtig zuordnen und verstehen….
Danke! 🙂
Hosea
15. September 2014 @ 11:19
Herzlichen Dank, Bärbel, für Deinen Kommentar!
Ja, es ist echt wichtig, dass wir Klarheit über Bibelstellen erhalten, die so verwirrend wirken! Ich habe da auch noch so manche in meinem “Regal” abgestellt, die mir alles andere als klar sind 😉
Das würde mich interessieren: Welche Bibelstellen sind dir/euch noch unklar? Womit setzt ihr euch auseinander?
Shalom,
Hosea
Andy
24. Oktober 2014 @ 22:01
Hi, Hosea.
Mich beschäftigt seit heute Morgen 5. Mose Kap. 12 Vers 1 (Gute Nachricht Bibel), dort heißt es:
“Ich verkünde euch jetzt die Gebote und Rechtsbestimmungen, die ihr befolgen müsst im Land, das der HERR, der Gott eurer Vorfahren, euch geben wird. *Sie gelten, solange ihr in diesem Land lebt.*”
Die Autoren der “Gute Nachticht Bibel” beziehen diesen Vers auf die gesamten Kapitel 12-26, was bedeuten würde, dass diese Gebote nicht mehr gültig sind.
Kannst du etwas dazu sagen? Liegt es evtl. an einer unglücklichen Übersetzung?
Hosea
24. Oktober 2014 @ 23:05
Hi Andy,
Danke für die Frage! Es ist eine sehr, sehr wichtige! Der Vers hier sagt, dass das Volk unbedingt die Gebote halten muss, wenn es im Land Israel ist. Es ist aber keine Aussage über andere Länder gemacht. Was hier klar wird, ist, dass wenn das Volk im Land Israel diese Gebote übertritt, es aus dem Land hinaus muss.
Das ist für uns heute insofern anders: Wenn wir die Gebote übertreten, müssen wir nicht aus Deutschland (oder Schweiz etc) raus.
Aber: Und das ist im gleichen Atemzug wichtig: Wir dürfen erst dann wieder nach Israel rein (auch geistlich gesehen), wenn wir “umkehren” und uns wieder an den Geboten orientieren (5.Mose 30 ist hier ganz zentral! Speziell die Verse 2 und 8). Das ist übrigens auch die Definition von “Bekehrung”.
Tatsächlich gibt es aber einzelne Gebote, die nur in Israel gelebt werden können. Denken wir an die ganzen Gebote, die mit dem Tempel verknüpft sind.
Das Volk Israel hat sich (so weit es ging) an die Torah gehalten, als es in Babylonien war. In Hes 20,5-6 wird dem Volk Götzendienst vorgeworfen, obwohl es nicht in Israel ist. Auch Abraham lebte nach der Torah auch wenn er nicht immer in Israel lebte:
weil Abraham meiner Stimme gehorsam gewesen ist und meine Rechte, meine Gebote, meine Satzungen und meine Gesetze [wörtl. “meine Torah”] gehalten hat! [1.Mo 26,5]
Das wichtige ist glaube ich zu verstehen, dass diese ganzen Gebote etwas Gutes sind. Auch wenn sie für uns manchmal etwas befremdlich sind oder wir sie noch nicht verstehen.
Liebe Grüße,
Hosea
Heiko
12. Oktober 2014 @ 11:29
Hallo Hosea,
vielen Dank für Euren Dienst am Wort Gottes.
Als ich begann, mich mit der hebräischen Sicht des Neuen Testamentes zu beschäftigen, bekamen immer mehr sogenannte “Schwarze Puzzelteile” im Verstehen der biblischen Texte eine Farbe, die mir halfen, IHN besser zu vertehen.
Das Wort “Pleroo” ist für mich sehr interessant. Ich lese den Text meist mit der Übersetzung “bestätigt”, weil Yeshua durch sei Leben gezeigt hat, dass es möglich ist, die Thora zu halten.
Gott segne Euch!!!
Liebe Grüße aus Thüringen
HEIKO)<
Hosea
14. Oktober 2014 @ 10:24
Hallo Heiko,
“Bestätigt” ist auch sinnvoll, ja. Mir geht es mit dem Neuen Testament auch so. Und es ist immer wieder erstaunlich, wie viel man vom “Alten Testament” verstanden haben muss, um das Neue richtig interpretieren zu können. In Römer 7 zum Beispiel betont Paulus explizit, dass er speziell zu “Gesetzeskundigen” schreibt. Und gerade dieses Kapitel kann man einfach nicht verstehen, ohne grundlegende Themen der Torah und der 10 verlorenen Stämme verstanden zu haben.
Wie schön, dass du am Forschen und Studieren bist! Viele werden davon profitieren!
Segenregen,
Hosea
Andy
26. Oktober 2014 @ 22:48
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Mir ist irgendwie klar, dass ich den Vers nicht richtig verstehe, und deine Ausführungen decken sich mit “meinem” Verständnis der Bibel.
Der Vers aber, wie ich ihn oben zitiert habe, sagt das meiner Meinung nach nicht.
Ich möchte mir nichts Anmaßen aber ich habe die Ahnung, dass die Übersetzung nicht gut ist, habe mich daher mal etwas umgesehen und 5. Mo 12,1 in 2 wesentlich voneinander verschiedenen Übersetzungen, gefunden.
Hier ein paar Beispiele:
Elberfelder:
Dies sind die Ordnungen und die Rechtsbestimmungen, die ihr halten sollt, sie zu tun in dem Land, das der HERR, der Gott deiner Väter, dir gegeben hat, es in Besitz zu nehmen, all die Tage, die ihr auf dem Erdboden lebt:
Schlachter 2000:
Dies sind die Satzungen und Rechtsbestimmungen, die ihr bewahren sollt, um sie zu tun in dem Land, das der Herr, der Gott deiner Väter, dir gegeben hat, damit du es besitzt, alle Tage, die ihr auf Erden lebt.
Luther 1984:
Dies sind die Gebote und Rechte, die ihr halten sollt, dass ihr danach tut im Lande, das der HERR, der Gott deiner Väter, dir gegeben hat, es einzunehmen, solange du im Lande lebst:
Man findet noch viele weitere Übersetzungen auf bibelserver.com, die alle entweder von “solange du in diesem Land lebst” oder von “so lange du (auf der Erde) lebst” sprechen.
Hast du die Möglichkeit herauszufinden, was dort auf Hebräisch steht?
Liebe Grüße an dich und deine Familie
Andy
Hosea
27. Oktober 2014 @ 9:25
Danke Andy! Wie genial, dass du so nachforscht. Ja, mit den Übersetzungen ist das immer so eine Sache. Jeder Übersetzer lässt (ob er es möchte oder nicht) immer auch seine Theologie mit einfließen. Im Neuen Testament kamen sogar viele Übersetzungsfehler mutwillig.
Die einfachste und schnellste Möglichkeit mal eben (so groß) ein Wort im Urtext nachzuschlagen kann man direkt bei bibleserver.com. Wenn man dort die Übersetzung “King James V. with Strong’s Dictionary” auswählt kann man auf die einzelnen Wörter klicken und erhält jeweils das hebräische/griechische Wort und schon einiges der Bedeutung. Ist aber noch nicht wirklich tiefgehend. Aber es hilft oft – so auch hier:
Das Wort, was die Texte mit auf dem Erdboden/auf Erden/im Lande übersetzen ist “adamah” und kann tatsächlich mit Erde, Land, Boden übersetzt werden. Zum einen wissen wir, dass davon der Name Adam kommt, der ja aus dem Erdboden geschaffen wurde, und zum anderen, dass Erdboden/Erden hier einfach im großen Kontext der Bibel Sinn macht (wie beim letzten Mal geschrieben).
Wie gesagt ist bei diesem Thema 5.Mo 30 das “ultimative” Kapitel 🙂
Sei gesegnet!
Bis die Tage,
Hosea
Karsten Heber
21. Oktober 2014 @ 11:39
Oft werden die, die nach den Wurzeln des Glaubens leben wollen, aus christlichen Kreisen mit den Worten. Jesus habe das Gesetz erfüllt, bedrängt. Nun, ich schreibe jetzt bewußt”Jesus”, da es eine Zeit gab, da habe ich meinen Erlöser, den Sohn G’ttes, auch mit diesem griechichen Namen genannt und nicht mit seinem richtigen Namen Y’shua.
Wenn man mit dieser Aussage, das das Gesetz erfüllt sei, bedrängt wird, sollte man den Missionsbefehl durchlesen. Dort steht in
Mt 28,20: und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.
Frage: Was hat Y’shua gelehrt? Die Tora! Denke man z. Bsp. an die Bergpredigt. Y’shuas Grund bei dieser Predigt waren die Gebote seines Vaters. Also sollen auch wir die Tora lehren, aus der Tora lehren. Lassen wir uns nicht beirren, die Tora ist und bleibt bis ans Ende hochaktuell!
Hosea
23. Oktober 2014 @ 10:55
Amen dazu, lieber Karsten 🙂 Letztendlich wird Yeshua die Torah von Jerusalem aus lehren (Jes 2,3). Warum lernen wir sie dann nicht schon heute? Leider wird oft nicht gesehen, dass Jesus tatsächlich die Torah gelehrt hat. Er hat halt die Gebote gelehrt, die damals nicht in waren. Heute würde er die wahrscheinlich genau die anderen betonen…
Eugen Marschall
24. Oktober 2014 @ 1:29
Jeder weiß, wenn man die Straßen Gesetze nicht einhält, gib es Ärger. wenn man die Thora Gesetze nicht einhält. dann gibt es Ärger mit Gott. schon lange gläubig, aber jetzt habe ich grad wieder Fluch und Segen 5.Buch Mose 28 gelesen. da fühle ich mich wie ein arger Sünder. wir wollen doch alle gesegnet sein. Ich brauche dringend Gläubige um mich herum. , die wenigsten Jesu Gebot: “dies ist mein Gebot, dass ihr euch einander liebet” einhalten
Hosea
24. Oktober 2014 @ 10:33
Hallo Eugen,
Da hast du recht. Segen ist ziemlich klar definiert. Was er ist und wie ihn unser Vater verheißt…
Aus welcher Gegend kommst du? Kennst du schon unsere Karte im Connect-Bereich. Vielleicht findest du Geschwister in deiner Nähe?! Oder du trägst dich selbst dort ein.
Wünsche dir ganz viel Segen,
Hosea
Uta Schmidt
2. Dezember 2014 @ 14:10
Hier will ich einfach ein dickes Dankeschön sagen für die klaren Worte.
Psalm 119 ist mein Lieblingspsalm weil er mir Halt gibt. Allerdings muss ich sagen dass ich ihn eher von hintenher verstehe, wo der Beter sagt: ich bin herumgeirrt wie ein verlorengegangenes Schaf. Suche deinen Knecht.
Auch der Vers 43 ist sehr stark: entziehe meinem Mund das Wort der Wahrheit nicht allzusehr”
Ist das nicht gewaltig?…….dass ich meinem Lästerer antworten kann.
Wir sind nicht wehrlos. Was für ein Gott ist der Gott Israels! Gib deinem Volk genau das jeweilig richtige Wort in den Mund, damit sie ihrem Lästerer antworten können.
Hosea
4. Dezember 2014 @ 15:58
sehr genial. Vielen Dank, Uta 🙂
Uta Schmidt
17. Januar 2015 @ 19:13
Mir wird beim Lesen dieser Seiten bewusst wie wenig selbstverständlich es ist, dass wir das Wort Gottes immer noch in Ruhe verinnerlichen zu dürfen. Es ist ein Privileg das man nur mit grösster Wertschätzung behandeln kann. Das Gesetz dürfen wir mit Vertrauen betrachten. Erst unser Verzicht auf das Gesetz bringt uns in Unfreiheit. Aber das ist typisch für die uralte Schlange. Sie verspricht Freiheit und bringt Unfreiheit. Sie verspricht Leben und bringt Tod. Sie warnt vor Gesetzlichkeit um uns zum Übermut zu ermutigen. Sie warnt vor Lieblosigkeit, wenn es angebracht ist NEIN zu sagen und umgekehrt. Wir müssen wach werden für die schillernden Verführungskünste der Feindin Gottes. Denn sie hat mehr Tricks drauf als wir im allgemeinen annehmen. Da ist es schon eine grosse Hilfe, wenn es in der Vielfalt des Lebens eine gesunde Einfalt gibt, welche Mut macht sich wieder auf die Gebote zurückzubesinnen um eine Beständigkeit zu erlangen, die für den modernen Menschen inzwischen zum Luxus geworden ist. Zuverlässigkeit wird als Seltenheit betrachtet. Der Bund der Ehe wird als Sensation bejubelt wenn er gelingt. Und das ist gut. Aber das ist von Gott nicht nur als Antiquität für Vermögende gedacht. Nein, das ist ein Angebot für viele. Warum also das Misstrauen gegen das Gesetz? Yeshua ist derjenige der uns das Misstrauen nehmen will. Schaut euch mein Vertrauen in den Vater an. Ich vertraue ihm in allem, auch durch den Tod hindurch. Ich vertraue ihm auch im Angesicht meiner Gegner. Du brauchst der Schlange nicht mehr dein Ohr zu leihen. Höre auf meine Stimme. Meine Schafe hören meine Stimme. Es liegt bei uns, ihm wirklich zu vertrauen. Es liegt in unserer eigenen Verantwortung, dass wir hören. Das kann uns keiner abnehmen. Es ist gut wenn wir Freude an seinem Gesetz finden. Das gibt uns die Kraft all die Laufmaschen in unserem Leben wieder aufzuholen. Diese Mühe dürfen wir nicht scheuen, diese Mühe lohnt sich. Gott kann auf diese Weise die verfahrensten Situationen neu ordnen und auf neue Gleise stellen deren Endstation Zukunft heißt. Zukunft klebt nicht an der Vergangenheit. Sie lebt durch den Gehorsam. Gesunde Einfalt verzichtet auf überflüssigen Balast. Wir brauchen vor Gott nichts verstecken. Welch ein Privileg! Welch ein Luxus! Danke Vater, für Yeshua.
Du bist kein alter Ladenhüter. Du bist der Wiederhersteller!
Kann es sein, dass der Galaterbrief uns da hin führen will? Das Gesetz Gottes wieder neu entdecken zu können setzt Buße voraus stell ich für mich fest
Peter Bissinger
19. Februar 2015 @ 8:00
Zu Deinem Artikel : HAT JESUS DAS GESETZ ERFÜLLT? schreibst Du:
Das griechische Wort, das im Ausgangsvers für “erfüllen” gebraucht ist, ist das Wort “pleroo”. Laut Strong’s Konkordanz kann man es auch übersetzen mit: lehren, bekräftigen, bestätigen, vollkommen predigen.
In 1 Könige 1:14 Schlachter 2000 (SCH2000)
14 Siehe, während du noch dort bist und mit dem König redest, will ich nach dir hineinkommen und deine Worte bestätigen!
In der Griechischen Uebersetzung “LXX” ist das Wort “pleroo” benutzt – Nathan bestätigte was Bathseba gesagt hatte. Im seben Sinne bestätigte Yeshua die Worte von YHVH.
Hosea
19. Februar 2015 @ 8:09
Genial! Vielen dank für diese wertvolle Ergänzung!!
Ron
19. Mai 2015 @ 12:04
Interessant: “Eine berechtigte Frage wäre doch nun: Sind Himmel und Erde schon vergangen?” “Ist alles geschehen”? In der Tat, diese Fragen sind berechtigt!
Einmal ist dazu zu sagen, dass Jesus am Kreuz sagt: “Es ist vollbracht!” (Joh 19,30). Alles, was dem Messias zugeschrieben wird, ist im Kern geschehen: das Heil erreicht! Er bekräftigt dies noch auf dem Weg nach Emmaus. Es gibt aber noch weitere Hinweise, wie z.B. dem Riss im Vorhang zum Allerheiligsten. Das Allerheiligste war der Angelpunkt, von dem aus Gott Himmel und Erde nach jüdischem Verständnis geschaffen hatte. Jesu Tod öffnete einen neuen Zugang zu ihm! Ein weiteres Indiz sind Jesu Prophezeiungen: Er prophezeite mehrmals die Zerstörung des Tempels. Nach jüdischem Verständnis das Ende von Himmel und Erde! Z.B. in Lukas 21 “Wenn ihr aber sehen werdet, dass Jerusalem von einem Heer belagert wird, dann erkennt, dass seine Verwüstung nahe herbeigekommen ist. (—) Denn das sind die Tage der Vergeltung, dass erfüllt werde alles, was geschrieben ist.” Alles, was geschrieben ist, hat sich erfüllt, wenn der Tempel zerstört ist, Jerusalem belagert, sagte er zu seinen Jüngern! Der Tempel wurde im Jahr 70 zerstört! Bis heute trauen sich die tiefgläubigen Juden nicht auf den Tempelberg, da das Zentrum von Himmel und Erde, das Allerheiligste, zerstört wurde -niemand weiß, ob er versehentlich, das Allerheiligste entweiht… Im Jüdischen Glauben galt Jerusalem als das Zentrum von Himmel und Erde. Komplett zerstört im Jahr 70!
Peter
25. Juni 2015 @ 20:21
Lieber Hosea, Sie zitieren Paulus aus Römer 6,15. erstens verstehe ich nicht das Paulus hier schreibt, dass wir nicht unter dem Gesetzt sind, weil das ”Auf keinen Fall” sich auf das sündigen bezieht.
Betrachtet man den 14ten vers auch noch so wird klar das Paulus seine Stellung eindeutig darin beruht das wir nicht unter dem Gesetzt Leben, sondern durch Christus davon erlöst sind weil er das gesetzt gelebt und erfüllt hat! Wie man in Galater 3-5 Kapitel in Römer 6-10 Kapitel deutlich und klar lesen kann. Die Bibel sollte man immer im Kontext betrachten und nicht aus einzelnen Versen heraus deuten.
LG Peter
Hosea
28. Juni 2015 @ 9:18
Lieber Peter,
An dieser Stelle ging es mit darum, dass wir nicht mehr in der Sünde leben sollen. Stattdessen könnte man auch Rö 6,1-2 heranziehen. Wir sind der Sünde gestorben und sollen uns von ihr fernhalten. Interessanterweise hat die Sünde sehr viel mit dem Gesetz zu tun:
1Joh 3,4: Jeder, der die Sünde tut, der tut auch die Gesetzlosigkeit; und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit.
Wenn wir also nicht mehr sündigen sollen, heißt das nicht, dass wir stattdessen nach dem Gesetz leben dürfen?
Macht es für Sie Sinn, dass Jesus uns von etwas erlöst hat, was im Grunde genommen gut ist? Dürfen wir jetzt also morden, stehlen, ehebrechen, die Eltern verfluchen, Kinder oder Verwandete ehelichen, Verkehr mit Tieren,…? Wer legt sonst fest, was Sünde ist und was nicht?
Wenn man meint, das Gesetz sei abgeschafft und “erfüllt”, was passiert dann? Was geschieht, wenn man es auf die Spitze treibt. Ist dann nicht alles erlaubt? Leben wir dann nicht in Zeiten wie zu Sodom und Gomorra?
egal
22. Juli 2015 @ 6:54
Ignoriert wird auch die beunruhigende Aussage aus 1Kor 15,56b … die Kraft aber der Sünde ist das Gesetz
Schmetterling
20. März 2016 @ 11:33
Jeshua hat uns zum Glaubensgehorsam befreit. Er befreite nicht vom Gehorsam. Es kann also ein gesetzloser Mensch mich nicht mehr ungestraft zur Gesetzlosigkeit anstiften. Ich habe jetzt die Kraft, dem Bösen widerstehen zu dürfen. Das gibt mir Substanz. Ich bin nicht mehr der Meereswoge ausgeliefert, sondern mein Schifflein hat Tiefgang. Diese seltsame Art vom Gesetz los zu sein hat mir sehr viel Angst bereitet. Nun habe ich keine Angst mehr. Mit Furcht und zittern aber schaue ich zu, dass ich nicht mehr fallen muss, denn das geht sehr schnell. Nein , wir sind das Gesetz nicht los geworden, sondern es ist einer gekommen der uns hilft es treu zu erfüllen: Jeshua. Der, der das Gesetz abschaffen will ist sein Gegenspieler. Er meint es nicht gut mit uns. Er tut so als sei jetzt alles egal. NEIN, jetzt fängt das neue Leben erst an. Der Feind greift jetzt erst richtig an und es ist ihm keine Schliche zu häßlich, das Volk Gottes zu versuchen. Er kann durch das Blut allein überwunden werden. Es ist nicht easy, wie uns oft gesagt wird. Da es aber der einzige Weg nach Hause ist ist es auch nicht zu schwer. Er legt nur das auf was wir tragen können. Verfolgung gehört aber dazu.
Auf dem Felsen müssen wir bauen. Sonst wäre das Kreuz sinnlos gewesen. Vorsicht Falle! Das Kreuz ermöglicht den Gehorsam. Lasst euch nicht verführen ihn zu umgehen. Gehorsam führt zur Freude. Ich hasse die Sünde!
Jürgen
18. März 2016 @ 23:44
Lieber Hosea, liebe Kommentarschreiber!
Vielen Dank für die für mich wertvolle Diskussion über die Torah und wie Jesus damit umgegangen ist. Er ist ja die fleischgewordene Torah, das lebendige und Leben schaffende Wort Gottes.
Wer an ihn glaubt, ihn liebt und ihm gehorcht, ist selber von neuem (von oben) geboren worden und hat ein neues, ein fleischernes Herz erhalten. Ein Herz, in das die Torah eingeschrieben ist. Es ist nicht mehr nur tote Buchstaben, sondern ein lebendiges Wort, durch den Geist Jesu auch für uns ein Wort zum Leben.
Weil er uns in seiner grossen Liebe erettet hat aus der Finsternis, sind wir mit ihm gestorben (gekreuzigt), begraben und er lebt jetzt in und durch uns. (Röm 6; Gal 2)
So brauchen wir nicht mehr das Gesetz halten, um dadurch gerecht vor dem heiligen Gott zu werden oder zu sein, sondern wir sind gerecht, weil Jesus unsere Gerechtigkeit geworden ist. (1.Kor 1,30)
Weil Jesus jetzt aber in uns lebt, ist es nur natürlich, dass wir durch unseren Leib ihn verherrlichen wollen, weil wir ihn lieben. Das tun wir unter anderem dadurch, dass wir seine Gebote halten.
Inwieweit diese Gebote auch für die aus den Nationen (Nichtjuden) gelten und praktiziert werden sollten, ist jedem selber und seinem Gewissen überlassen. Schon Paulus machte für die Gemeinden aus den Nationen viele Abstriche, nach was für Gebote sie sich alles richten sollten.
Für mich gilt auch hier das Doppelgebot der Liebe, welches sogar von Jesus als die Erfüllung des Gesetzes bezeichnet wurde. Und in diesem Fall heisst es hier, dass ich meine Brüder und Schwestern nicht verurteile oder verachte, weil sie ihren Glauben nicht genau gleich wie ich leben. Ich bin oft in Israel und habe einige Freunde und lebe gerne mit ihnen die Gebote, vor allem am Sabbath. Allerdings glaube ich nicht, dass ich auch in der Schweiz dies in meiner Gemeinde einführen muss, damit wir “richtig” glauben. Glaube an Jesus, den Herrn und du und dein Haus werden gerettet werden! Seid fest gesegnet! Jürgen
Hosea
11. April 2016 @ 10:15
Lieber Jürgen,
Danke für deinen Beitrag! Kennst du schon die Serie “Juda und Ephraim”? Bezüglich des “uns aus den Heiden” ist das sicherlich sehr interessant!
Juda und Ephraim – aus ZWEI wird EINS
Reichen Segen,
Hosea
Dora
25. November 2016 @ 0:20
Wer sagt, glaube allein reiche aus, dem wird Jesus sagen “weiche von mir du gesetz(Torah!)loser!”. Die gebote wurden von jesus weder verändert noch gekürzt sondern auf einen nenner gebracht: ihr befolgen drückt die liebe aus. apropos liebe. Du sagst liebe sei dass man nicht verurteilen dürfe wenn jmd seinen glauben anders lebt? Ich sage: liebe ist wenn ich den mut habe meinen brüdern zu sagen wenn sie nicht nach Gottes willen leben. Ansonsten wären nach dieser liebesdefinition sowohl Jesus als auch viele propheten sehr ” lieblos” gewesen , denn die haben sehr viel gewarnt und kritisiert.
Sarah
18. April 2016 @ 9:55
Hallo ihr Lieben,
ich habe gerade mit dem Kurs angefangen und finde es sehr spannend.
Mir stellen sich da ein paar Fragen: wenn Jesus/Jeshua sagt, dass auch nicht ein Strichlein des Gesetztes geändert werden kann, darf man dann so einfach sagen, manche Gesetze wären nur für die Juden? Denn wer nur ein Gesetz übertritt ist des ganzen Gesetzes schuldig geworden… man müsste also alles einhalten. Aber wenn nicht, wer entscheidet dann, wo die Grenze ist, was wem gilt?
Ich habe es immer so verstanden, dass das Gesetz bis zu Jesus/Jeshua gilt (Mt 11, 14 alle Propheten und das Gesetz haben geweissagt bis hin zu Johannes).
Quasi so, wie die Schulpflicht. Sie gilt bis 16 Jahre. Wenn ich 16 bin, habe ich dieses Gesetz erfüllt, das heißt aber nicht, dass das Gesetz abgeschafft worden wäre.
Und Jeshua/Jesus hat eben das Gesetz erfüllt, indem er perfekt war, denn in der Bergpredigt zeigt er ja, dass es um das Herz geht, nicht um Werke, und er hatte ein perfektes Herz. Und wie ihr eben auch sagt, nur durch das Gesetz erkennen wir die Heiligkeit Gottes. Hätte Jeshua das Gesetz geändert, dann hätte er das Wesen Gottes geändert, und das ist unmöglich, daher sagt er, dass er nichts abschafft, denn die Heiligkeit Gottes bleibt unverändert und durch das Gesetz erkennen wir Gottes Ansprüche, denen wir ohne seine Hilfe aber nie entsprechen können. Aber es ist jetzt erfüllt, wie wenn ich eben 16J. bin und nicht mehr zur Schule muss.
Meint ihr denn, dass alle Gesetze wieder eingeführt werden müsssten, Steinigung etc.?
Wie gesagt, ich finde es sehr spannend und ihr habt Recht, dass die Heiligkeit und das AT heutzutage sehr vernachlässigt wird, leider. Ich finde die Bücher von Arnold Fruchtenbaum ebenfalls sehr sehr aufschlussreich, z.B. das Leben des Messias. Kennt ihr seine Bücher?
Herzliche Grüße
Sarah
Hosea
2. Mai 2016 @ 11:52
Hallo Sarah,
Vielen Dank für deine Nachricht.
Wir glauben nicht, dass die Gesetze nur für die Juden sind. Die Gebote, die ganze Torah ist etwas Gutes. Sie ist perfekt und vermittelt einen wunderbaren Lebensstil. Gott sagt mehrfach in den fünf Büchern Mose, dass das Volk heilig sein soll, indem es nach diesen Geboten leben soll. Das ist doch sehr interessant, oder? Wenn es etwas Gutes ist, danach zu leben, warum sollte ich dann irgendwann daraus “herausgewachsen” oder sogar “frei” davon sein?
Früher oder später werden sicherlich wieder alle Gebote gelebt werden. Für uns wirkt das zunächst sehr seltsam, aber sogar das sagt die Bibel: Menschen empfinden die Torah als etwas Fremdes (Hos 8,12). Interessant, oder?
Schau dir gerne den Torah-Kurs an, um noch mehr über das Thema zu lesen:
E-Mail Kurs: Was ist die Torah?
Auch der Juda&Ephraim-Kurs vermittelt eine völlig neue Perspektive auf die ganze Bibel:
E-Mail Kurs: Juda & Ephraim – aus ZWEI wird EINS
Viel Freude beim Entdecken,
Hosea
Dora
24. November 2016 @ 21:25
Liebe Sarah, dinge wie steinigungen wirken auf den ersten blick unglaublich brutal. Ich kann deine bedenken daher verstehen. Aber ich hab darüber mal nachgedacht Und ich glaube dass die auswirkungen von zu starker toleranz in vielen bereichen sich sogar noch brutaler (gesamtgesellschaftlich) auswirkt. Wenn z.b. ein sohn gesteinigt werden soll der nicht auf seine eltern hòrt dann Weiss er das vorher und wird als konsequenz auf seine eltern hören. Wenn nicht kann es sich dann nur um schwere fälle von charakterstörungen handeln die auf die Gesellschaft schlimme auswirkungen haben können. Denn aus so einem stark rebellischen geist entstehen mörder, vergewaltiger, kinderquäler usw. Und: eltern lieben I.d.r. ihr kind. Sie bringen es erst zum steinigen wenn es wirklich absolut untragbar ist.
So habe ich beim nachdenken über die Torah immer wieder festgestellt dass sie weise ist und das beste konzept für unsere Gesellschaft darstellt. Dass so was wie steinigung im ersten moment erstmal abschreckt ist aber total verständlich (ging mir auch so)
Dora
24. November 2016 @ 22:11
Ich glaube “Paulus” war so ein reißender wolf der sich mitten in die gemeinde setze. Und welche früchte trug sein werk? Millionen christen denken das gesetz bringe den tod und die speisegebote seinen abgeschafft und wir bräuchten einzig die gnade allein und keine werke um bei gott als gerecht betrachtet zu werden
Dirk Balfanz
24. Februar 2017 @ 8:26
Die Gesetze GOTTES sind fest im Menschen verankert bzw. sie Bilden den Menschen und lassen ihn überhaupt erst wirklich Mensch sein. Man darf nie vergessen das alle Gesetzte letztendlich den Ursprung in dem Geist GOTTES haben, eben genau seine Gebote künden doch von dem Wesen GOTTES. Alles was sich als Gebot im Menschlichen Handeln darstellt, hat auch in dem Geist des Menschen eine Bedeutung und Funktionen welche im blosen Äuseren nicht ersichtlich sind.
Wer die Gesetze und Gebote GOTTES studiert und innerlich im Geiste erforscht, erfährt und erlebt dadurch die Wesensteile und Eigenschaften GOTTES selbst. Es ist fast eines der Köstlichsten, herrlichsten ja Wonne und Wertvollsten dinge an denen sich ein Mensch überhaupt erfreuen kann. Nichts anderes was in unserer Welt existiert kann mit dem verglichen werden.