Der Glauben und die Quanten
Wenn wir die Wissenschaft und die Bibel einander gegenüberstellen, sehen wir, dass es viele Gemeinsamkeiten gibt. Insbesondere im Bereich der Quanten-Physik sehen wir eindeutige Erklärungsmodelle für den Glauben an Gott und wie er funktioniert.
Doch letztlich fordern die Erkenntnisse der Quantenforschung auch einige der christlichen Glaubensgrundsätze heraus. Da primär esoterische Strömungen das spirituelle Potenzial der wissenschaftlichen Schlussfolgerungen erkannten, wurden sie von christlichen Gemeinden zunächst als Esoterik abgetan.
Bei genauerem Hinsehen zeigt sich jedoch, dass so manches Experiment die Bibel nur bestätigt.
Was ist Glauben?
In der Heiligen Schrift finden wir eine klare Definition von Glauben. Neben dem Beziehungsaspekt, den wir an anderer Stelle bereits beleuchtetet haben, lehrt uns der Hebräerbrief:
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht. (Hebräerbrief 11,1)
Der Glauben bezieht sich also auf unsichtbare Dinge. Er drückt sich dadurch aus, dass wir unsere Hoffnung auf Dinge, Wesen oder Entwicklungen setzen, die wir (noch) nicht sehen können.
Weiter heißt es:
Durch Glauben verstehen wir, dass die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, sodass die Dinge, die man sieht, nicht aus Sichtbarem entstanden sind. (Hebräerbrief 11,3)
Durch den Glauben verstehen wir, dass die Dinge, die wir sehen, aus dem Unsichtbaren heraus entstanden sind bzw. auch noch entstehen. Es ist Gottes Wort, welches die Realität formt. Doch wie kommt diese zunächst unsichtbare Realität ins Sichtbare? Die Antwort darauf finden wir in der Quantenforschung.
Das Doppelspaltexperiment
Das sogenannte Doppelspaltexperiment bietet die Grundlage für sämtliche weiteren Forschungsprojekte rund um die Welt der Quanten.
Schon seit Jahrhunderten besteht in der Physik die Frage, ob Licht Teilchen oder Welle ist. Das Doppelspaltexperiment ist ein Versuchsaufbau, der diese Frage klären sollte.
Entsprechende Versuche sind bereist bis in das 19. Jahrhundert belegt. Die Erkenntnisse sprengen auch heute noch das Verständnis der klassischen Physik.
Im folgenden Video ist der Versuch und seine Bedeutung kurz erklärt:
Die Erkenntnisse aus dem Doppelspaltexperiment lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Es gibt viele Möglichkeiten von Realitäten. Diese Möglichkeiten sind in Wellen vorhanden. Erst durch das Brechen der Wellen bilden sich feste Teilchen.
- Die Wellen brechen, wenn sie gemessen bzw. beobachtet werden.
- Somit entsteht die Materie auch erst durch die Beobachtung bzw. die Aufmerksamkeit des Betrachters.
- Durch Quantenverschränkung sind verschiedene Teilchen miteinander verbunden, wodurch das Verhalten des einen Teilchens ein anderes beeinflusst etc.
- Somit steht die Realität immer in Wechselwirkung miteinander und ist abhängig von den jeweiligen Betrachtern.
Wenn wir uns die Erkenntnisse der Quanten-Forscher ansehen, so wissen wir, wie die unsichtbare Realität ins Sichtbare kommt. Es geschieht allein durch unseren Glauben.
Es geschehe nach eurem Glauben
Als Jeschua zwei Blinde heilte, fragte er sie zuvor, ob sie denn glauben würden, dass er es tun könnte. Sie sagten: „Ja, Herr!“.
Da rührte er ihre Augen an und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben! (Matthäus 9,29)
Durch ihren festen Glauben manifestierten die beiden Blinden, dass sie sehend wurden. Dass die diese Möglichkeit für sie vorgesehen war, ist in der Schrift enthalten, denn es heißt über das Erscheinen des Messias:
Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden; (Jesaja 35,5)
Auch uns zeigt Gott, welche Optionen er für uns vorgesehen hat. Und er zeigt uns auch, wie wir sie in die Realität holen können.
In den Kapiteln 3. Mose 23 und 5. Mose 28 beispielsweise erfahren wir ausführlich, wie sich Segen in unserem Leben manifestieren kann und wie dieser Segen aussehen würde. Wir erfahren Gleiches auch über den Fluch.
Doch die Quanten-Physik erstreckt sich wohl auch über prophetische Aussagen. Das können wir gut an den Worten des Propheten Jona erkennen.
Jona und die Quanten
Jona wurde mit dem Auftrag betraut, der Stadt Ninive ihre baldige Vernichtung zu verkünden. Gott sagte ihm:
Mache dich auf, geh nach Ninive, in die große Stadt, und verkündige gegen sie; denn ihre Bosheit ist vor mein Angesicht heraufgekommen! (Jona 1,2)
Jona wusste offensichtlich um die Prinzipien des Glaubens und Quanten-Gesetze. Er floh vor Gott, weil er nicht als falscher Prophet gefunden werden wollte (Vgl. Jona 4,2).
Er sprach, was Gott ihm sagte, nämlich:
Und Jona fing an, eine Tagereise weit in die Stadt hineinzugehen, und er rief und sprach: »Noch 40 Tage, und Ninive wird zerstört!« (Jona 3,4)
Doch die Einwohner von Ninive riefen ein Fasten aus und taten Buße über ihre bösen Taten. Dadurch zogen sie die Möglichkeit des Segens in ihre Realität. Das Gericht war abgewehrt. Diese Welle ging an ihnen vorüber.
Die Quanten und Gottes Wort
Im Grunde klärt uns Gottes Wort über die Optionen auf, die im Unsichtbaren für uns bereitet sind. Es liegt an uns, welche wir wählen, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten – welche Welle wir zum Brechen bringen.
Somit haben wir beispielsweise die Wahl entweder in Angst vor der Drangsal zu leben oder in der Freude über unsere Errettung. Wir entscheiden, welche Variante sich in unserem Leben manifestiert.
Das bedeutet natürlich nicht, dass wir das Gericht Gottes über Ägypten/Babylon abwenden können. Es bedeutet aber sehr wohl, ob wir dieses Gericht in unserem Leben ebenfalls erleben.
Wenn wir dies erkannt haben, sollte uns auch klar sein, dass der Widersacher dieses Prinzip ebenfalls erkannt hat. Und so versucht er jeden Tag mit Horrormeldungen in den Medien unserer Aufmerksamkeit auf Katastrophen, Not oder böse Verschwörungen zu lenken. Er will nicht, dass sich der Segen in unserem Leben entfaltet und so versucht er unseren Glauben an den guten Gott zu schwächen.
Diese Erkenntnis sollte uns umso mehr darauf achten lassen, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten. Jedes halb gefüllte Glas kann halb voll oder halb leer sein. Worauf schauen wir? Worauf richten wir munsere Aufmerksamkeit? Und was manifestieren wir in unseremLeben?
Wer in Gerechtigkeit wandelt und aufrichtig redet; wer es verschmäht, durch Bedrückung Gewinn zu machen; wer sich mit seinen Händen wehrt, ein Bestechungsgeschenk anzunehmen; wer seine Ohren verstopft, um nicht von Blutvergießen zu hören; wer seine Augen verschließt, um Böses nicht mit anzusehen — der wird auf Höhen wohnen, Felsenfesten sind seine Burg; sein Brot wird ihm gegeben, sein Wasser versiegt nie. (Jesaja 33,15-16)
Lasst uns mit Bedacht durch die Welt gehen und bewusst entscheiden, wem oder was wir unsere Aufmerksamkeit schenken!
Bildquelle: Pixabay.com
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