7 Comments

  1. Silvia
    26. Oktober 2015 @ 3:36

    Oh, das ist stark! Danke für diese Sichtweise!

    • Hosea
      28. Oktober 2015 @ 8:45

      Stammt primär von Steve Collins… 😉

  2. Uta Schmidt
    15. November 2015 @ 8:54

    Das ist des Rätsels Lösung! Versetzen wir uns doch einmal in die Lage, Gott würde heute unseren schlimmsten Feinden ihre Sünden vergeben, welche sie gegen uns begingen. Wir müssen da sehr ehrlich vor uns selber sein. Würde uns da nicht das Lachen vergehen? Es ist so einfach den schlimmsten Verbrechern zu vergeben, solange diese Verbrehen andere schädigten. Diese sind dann unsere Glaubenshelden. Sobald aber wir selbst gefragt sind, werden wir doch recht zurückhaltend. Unsere christliche Nächstenliebe sinkt in Richtung Minusgrade. Und dann sagen wir zu Gott: Und das soll jetzt Deine Gerechtigkeit sein? Das habe ich mir ganz anders vorgestellt: Ich darf nun über meinen Feind bestimmen! Welche Machtgefühle können sich da einnisten. Und dann will dieser Gott doch tatsächlich, dass ich meinen Feinden vergeben soll? Jona, ich verstehe dich. Ich danke Gott, dass ich mich nicht besser fühlen darf. Daran darf ich nämlich erkennen wie hoch der Preis ist, den Yeshua bezahlte und wie wenig selbstverständlich sein Opfer ist. Jona, du bist ein sehr ehrlicher Prophet ohne Heldenglanz und darum genau wertschätze ich dich nun um so mehr. Ich kenne mich aus im Bauch des Fisches. Der nämlich verstoffwechselt alles was nicht bereit ist der unverständlichen Liebe Gottes Raum zu geben und das letzte Urteil IHM zu überlassen. Der Fisch konnte dich nur deshalb nicht verdauen weil du geschrien hast um Freilassung….und der Bereitschaft zur Amtstreue…….und konntest dann Freilassung predigen vor Sündern. So ist es auch uns aufgetragen: umsonst habt ihrs empfangen, umsonst gebt es weiter. Ich werde meine Feinde in Christus lieben. Nicht weniger, nicht mehr. Du hast mit gedeckten Schecks gepredigt, darum hat sich Ninive auch nur bekehrt. Sie haben gesehen was es dich gekostet hat. Du hast sie in diesem Punkt unterschätzt, denn du erkanntest den Preis der Gnade erst nach ihnen. Begnadigte Sünder jubeln. Selbstgerechte murren über deine Großmut. Begnadigte Sünder beten für diese todgeweihte Welt um deine Offenbarungen
    Dann steht der innere Mensch endlich auf und sucht nach Yeshua, welcher Menschen sucht, die seinem Willen zu entsprechen suchen. Sie vergeben, sie leben, sie werden mit Jona zum Schiffspersonal reden, auch sagen:” Werft mich ins Meer, der Sturm ist die Folge meiner Flucht vor Gott. Ich wollte nicht um Gnade, sondern um deine Gerichte beten. Deine Gerichte aber kommen erst zur Erfüllung wenn die Liebe vollkommen geworden ist. Was für eine Zumutung ist das denn! Gib du uns den Mut dazu. Und lasse uns nicht verwechseln was die Erfüllung der Liebe wirklich bedeutet, wenn sie nicht den Gesetzen der Welt unterworfen ist, sondern dieselbe überwindet.

    Ja, Yahwe ist weit schlauer als wir. Wir merken es deshalb nicht weil er weit demütiger ist als wir.

  3. Pauline
    7. März 2016 @ 22:28

    Eine Frage zu Mt15,24:
    Kann man aus dieser Bemerkung schließen, dass der Messias nicht zu den Juden geschickt worden war?

    Das wäre irgendwie unlogisch; die Juden warteten doch sehnsüchtig auf den Messias.

    • Hosea
      8. März 2016 @ 12:13

      Die Juden warten allerdings nicht auf den Messias, um “errettet” zu werden. Sie warten darauf, dass er Frieden schafft, dass er das Königreich Israel wieder aufrichtet und dass er Israel wieder vereinigt.
      Für Juden ist es selbstverständlich, dass sie in einem ewigen Bund leben.

  4. Uta Schmidt
    8. März 2016 @ 10:30

    an Pauline

    Matthäus 15:24 sagt Ich bin nur zu den verlorenen Schafen Israels geschickt worden.
    und fährt dann in vers 26 fort: Es ist nicht richtig, den Kindern das Essen wegzunehmen und
    es ihren Schoßhunden hinzuwerfen.

    Also ist er zunächst auf alle Fälle zu den Juden gesandt worden.

    Es wäre in der Tat unlogisch. Wir begehen auf des öfteren Lesefehler und kombinieren dann auch. falsch.
    Wir müssen öfter als zweimal hinschauen.
    Ich sammle auch die Krümel unter dem Tisch auf, weil sie mich an dieses Wort erinnern. Das lässt mich nicht vergessen wem der Ruf zuerst galt und noch immer gilt.

    • Hosea
      8. März 2016 @ 12:11

      Für mich ist Mt 15,26 keine Anspielung auf Juden. Kinder waren ja alle Stämme.
      “Verlorene Schafe” waren zu der Zeit die Zerstreuten aus den 10 Stämmen. Sie haben den Scheidebrief bekommen (Jer 3) und wurden vom Bund getrennt.
      Juda & Ephraim 6 – Die zwei Söhne