Den Bruder verstehen 7 – Der Kalender
Weiterhin verfolgen wir das Ziel, unseren Bruder Juda zu verstehen. Es geht nicht darum, dass wir mit allem einverstanden sein müssen. Doch es gibt große Gräben zwischen den zwei Parteien, Juda und Ephraim, und es ist an der Zeit, diese kleiner werden zu lassen.
Vielleicht bist du schon das ein oder andere Mal mit einer Diskussion über den biblischen Kalender in Berührung gekommen. Diese sind nicht selten und in gewissem Sinne auch vorprogrammiert. Denn wenn man nach der Torah leben möchte, ist es schwierig herauszufinden, wie der biblische Kalender exakt funktioniert.
Fängt man dann an, verschiedenen Predigern zuzuhören, ist Verwirrung schon vorprogrammiert. Viele unterschiedliche Meinungen existieren. Mittlerweile gibt es sogar Gruppen, die das Pessach-Fest um eine Woche erweitern, damit alle Teilnehmer den nach ihrer Ansicht nach richtigen Pessach-Termin integrieren können.
Sicherlich ist das ein gut-gemeinter Ansatz, um Streitereien keinen Raum zu bieten. Doch die letztendliche Lösung kann das nicht sein.
Wir von worldwidewings sind schon letztes Jahr dahingehend übergegangen, uns an den offiziellen jüdischen Terminen zu orientieren. Sind diese immer richtig? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Doch für uns gibt es Gründe, die für dieses Vorgehen sprechen:
- Das ehemalige Nordreich Israel war über 27 Jahrhunderte (!) ohne diesen Kalender unterwegs. Wer sind wir, dass wir jetzt meinen, es besser als Juda zu wissen, die die Thematik in dieser Zeit kräftig studiert haben?
- Die unterschiedlichen Meinungen die im Umlauf sind, finden jeweils „gute“ Begründungen in den Schriften. Es ist nicht eindeutig, sonst würde es nicht so viele Meinungen geben.
- In Teil 5 des Kurses haben wir gesehen, dass Gott eine Leiterschaft eingeführt hat, den Stamm Juda. Insofern macht es Sinn sich an ihnen zu orientieren – solange man nicht mit der Torah in Konflikt gerät.
Und doch wollen wir schauen, wie der jüdische Kalender aufgebaut ist und warum Juden ihn so leben, wie sie ihn leben.
Die Geschichte des jüdischen Kalenders
Der biblische Kalender richtet sich nach Sonne und Mond. Im Gegensatz dazu stehen unser westlicher Kalender, der ausschließlich nach der Sonne geht und der muslimische, der sich ausschließlich nach dem Mond richtet.
Sonne und Mond spielen im biblischen Kalender folgende Rolle:
- Der Start des Jahres richtet sich nach der Jahreszeit (und damit an der Sonne): Das Jahr startet am Monatsanfang, nach dem die erste Reife Gerste gefunden wurde. Dies hat zur Folge, dass das biblische Jahr manchmal 12 und manchmal 13 Monate besitzt.
- Der Start eines Monats: Dieser richtet sich nach dem Mond. Bei Neumond beginnt der neue Monat. Insofern dauert ein Monat entweder 29 oder 30 Tage.
(Nimmt man dazu noch die Frage, wann der Tag der Bibel nach beginnt, hat man hiermit alle typischen Streitfragen unter Gläubigen, die nach der Torah leben wollen, zusammengefasst.)
Der Monat Aviv
Der Monat Aviv ist ein besonderer im biblischen Kalender. So ist er zum Beispiel der einzige der in der Torah einen eigenen Namen erhalten hat (alle anderen wurden zu Beginn – wie die Wochentage – gezählt: zweiter Monat, dritter Monat,…).
Mit Hilfe seines Namens lässt sich auch sein Zusammenhang zur Gerste erkennen.
So lesen wir etwa in 2.Mose 9,31-32:
Es waren aber der Flachs und die Gerste zerschlagen; denn die Gerste hatte Ähren [hebr. aviv] und der Flachs Knospen getrieben. Aber der Weizen und der Spelt waren nicht zerschlagen; denn die wachsen später.
Es geht um die Ähren der Gerste. Gerste ist die erste reife Getreideart im Ernte-Jahr und soll zum Fest der Erstlingsfrüchte – das in eben diesem Monat stattfindet (in der Pessachwoche) – als Garbe dargebracht werden.
3.Mo 23,10-11: Rede zu den Kindern Israels und sage ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, und seine Ernte einbringt, so sollt ihr die Erstlingsgarbe von eurer Ernte zum Priester bringen. Der soll die Garbe weben vor dem Herrn, zum Wohlgefallen für euch; am Tag nach dem Sabbat soll sie der Priester weben.
Das Fest der Erstlingsfrüchte ist wiederum der Zeitpunkt, an dem mit dem Omerzählen gestartet wird. 50 Tage bis zur Reifung des Weizens und eben passend zum Schavuot-Fest, an dem dann eine solche Garbe dargebracht werden soll.
Daran lässt sich erkennen, dass der Monat Aviv zu einem festgesetzten Zeitpunkt anfangen muss. Nämlich dann wenn die Gerste schon und der Weizen noch nicht reif ist.
Aus diesem Grund richtet sich der Start des Jahres (= Start des Monats Aviv) an der Sichtung der reifen Gerste.
Es ist interessant, dass dieses Thema immer stärker in den Fokus rückt und teilweise schon umgesetzt wird – wenn auch noch nicht von offizieller jüdischer Seite. Doch Karaitische Juden haben sich diesem Thema angenommen und sind vielleicht ein Vorläufer in diese Richtung. (Mehr dazu siehe hier: Aviv Barley in the Biblical Calendar)
Generell lohnt sich ein Blick auf die Karaitischen Juden. Diese Richtung des Judentums versucht nur nach der schriftlichen Torah zu leben. Die mündlichen Überlieferungen lehnen sie ab.
Der Sanhedrin
Vor einigen Jahrhunderten als es noch einen biblischen Sanhedrin gab, wurde der Kalender so gelebt wie oben beschrieben. Im Frühjahr suchte man nach der ersten reifen Gerste und jeden Monatsanfang hielt man Ausschau nach dem Erscheinen des Neumonds.
Für die Bestätigung des Neumonds brauchte es übrigens bestimmte und mehrere Zeugen. Diese beobachteten um die Monatswenden den Jerusalemer Himmel, um dann bei seinem Erscheinen Bericht zu erstatten. Der Sanhedrin hatte dann die Autorität, den neuen Monat auszurufen.
Nach dem ersten Exil, als es eine große jüdische Gemeinschaft in Babylon gab, wurde diesen die Mitteilung des Erscheinens des Neumonds mit Hilfe von Feuerzeichen weitergegeben. Dafür gab es an hohen Bergen von Jerusalem (Zionsberg) bis hin nach Babylon bestimmte Plätze, die in diesen Nächten benutzt wurden.
In späteren Zeiten wurden diese allerdings von anderen Gruppen missbraucht, so dass man diese Praxis einstellen musste.
Das Exil
Als dann das Exil anbrach, beschloss der Sanhedrin – insbesondere der Patriarch Hillel II. –, einen berechneten Kalender einzuführen, so dass man nicht mehr auf die Präsenz in Jerusalem angewiesen war – was sich zu dieser Zeit schwer gestaltete (im Jahr 359).
Somit wusste jeder im Voraus, welcher Monat wie viele Tage hat und wann ein Jahr beginnt.
Hätte es diesen Schritt nicht gegeben, wäre es dem jüdischen Volk im Exil nicht möglich gewesen, einheitlich nach einem Kalender zu leben.
Dieser Kalender ist der bis heute gültige.
Man fragt sich natürlich, warum Juden noch nicht wieder zur biblischen Praxis übergegangen sind. Schließlich hätten sie jetzt wo sie wieder Jerusalem bewohnen die Möglichkeit dazu.
Sie begründen es damit, dass das Exil offiziell noch nicht beendet ist (es gibt noch keinen Tempel) und damit, dass es (noch) keinen Sanhedrin gibt, der sich dieser Aufgabe wieder annehmen könnte. (Allerdings gibt es Bestrebungen, wieder einen Sanhedrin einzuführen.)
Und damit kommen wir zu einer interessanten Aussage.
Zu beachten – die Leiterschaft in der Verantwortung
Denn man wundert sich vielleicht, warum der Kalender an den Sanhedrin gekoppelt sein soll!?
Juden führen als Begründung einen Vers aus der Torah an. Diesen lesen wir in 2.Mose 12 – kurz vor dem Auszug aus Ägypten:
2.Mo 12,1-3: Und der Herr redete zu Mose und Aaron im Land Ägypten und sprach: Dieser Monat soll euch der Anfang der Monate sein, er soll für euch der erste Monat des Jahres sein. Redet zu der ganzen Gemeinde Israels und sprecht: Am zehnten Tag dieses Monats nehme sich jeder Hausvater ein Lamm, ein Lamm für jedes Haus.
Was ist hier für Juden so entscheidend? Die Antwort ist, dass Gott zu Mose und Aaron sprach, zu den Leitern des Volkes! (Bei den Zehn Geboten sprach Gott zum Beispiel zum ganzen Volk.)
Und so leiten Juden daraus ab, dass es ein Auftrag der Leiterschaft ist, sich um den Kalender und deren Ausführung zu kümmern. Sicherlich ein sinnvoller Gesichtspunkt, da gerade in dieser Thematik eine Einheit im Volk unerlässlich ist.
Rosh HaShana
Zuletzt noch eine kleine Bemerkung zu Rosh HaShana (wörtl „der Kopf des Jahres“). Juden müssen sich hier oft den Vorwurf gefallen lassen, dass der Start des Jahres ja nicht im Monat Tischrei (der siebte Monat) sei, sondern wie wir eben gesehen haben im ersten, im Aviv.
Doch bevor wir hier mit der Keule schwingen, sollten wir zunächst fragen, warum Juden Rosh HaShana feiern. Schließlich lesen Juden seit Jahrtausenden die Torah und ihnen dürfte der Vers aus 2.Mose 12,1 auch aufgefallen sein („Dieser Monat soll euch der Anfang der Monate sein, er soll für euch der erste Monat des Jahres sein.“).
Frage 1: Machen Juden am 1.Aviv etwas falsch?
Bei dieser Frage sollten wir festhalten, dass es in der gesamten Torah keinen Auftrag gibt, diesen ersten Tag des Jahres, feierlich zu begehen.
Natürlich wissen Juden, dass am ersten Aviv das biblische Jahr startet. Schließlich starten sie bei diesem die Nummerierung der Monate.
Doch sie unterscheiden verschiedene Jahresbeginne. Dazu gleich mehr.
Frage 2: Haben Juden Yom Teruah (das Posaunenfest) durch Rosh HaShana ersetzt?
Dazu lesen wir zunächst nach, was der Torah nach an „Yom Teruah“ gemacht/gefeiert werden soll.
Interessant ist, dass dieses Fest in der Torah nicht mal einen richtigen Namen erhält – im Gegensatz zu den meisten anderen, wie wir in 3.Mose 23 lesen:
Yom Kippur – Vers 27: Am zehnten [Tag] in diesem siebten Monat ist der Versöhnungstag, der soll euch eine heilige Versammlung sein.
Sukkot – Vers 34: Rede zu den Kindern Israels und sprich: Am fünfzehnten Tag dieses siebten Monats soll dem Herrn das Laubhüttenfest gefeiert werden, sieben Tage lang.
Doch beim Posaunenfest:
Und der Herr redete zu Mose und sprach: Rede zu den Kindern Israels und sprich: Im siebten Monat, am ersten des Monats, soll ein Ruhetag für euch sein, ein Gedenken unter Hörnerschall, eine heilige Versammlung. Ihr sollt keine Werktagsarbeit verrichten, sondern dem Herrn ein Feueropfer darbringen. (3.Mo 23,23-25)
Die Frage ist natürlich, an was das Volk unter Hörnerschall gedenken soll!? Es erinnert auf jeden Fall an die Sinai-Erfahrung: „… und der Ton einer sehr starken Posaune…“ (2. Mose 19,16).
Der Name „Yom Teruah“ wird aus 4.Mose 29,1 abgeleitet:
Und am ersten Tag des siebten Monats sollt ihr eine heilige Versammlung halten; da sollt ihr keine Werktagsarbeit verrichten, denn es ist euer Tag des Hörnerschalls. [wörtl. „es ist ein Tag den dem unter euch die Posaunen geblasen werden sollen“; hebr. „yom teruah…“]
Dieser Tag ist also definitiv ein Festtag, an dem gefeiert werden soll. Auch Opfer und das Blasen des Schofars gehört dazu. Doch wir lesen nicht, aus welchem Grund es gefeiert werden soll. (Interessant, oder?)
Insofern stellt sich die Frage, ob Juden etwas falsch machen, wenn sie das Fest Rosh HaShana nennen, an diesem Tag viel beten (steht im Bezug zum Opfern) und wie gefordert das Schofar blasen?!
Stellt sich noch die Frage, warum sie es als „Kopf des Jahres“ sehen? Warum ist es für sie ein Beginn von etwas?
An Yom Teruah wurde der Überlieferung nach der Mensch erschaffen. Auch Abraham und Jakob wurden an diesem Tag im Jahr geboren, Sarah, Rahel und Hannah wurden „bedacht“, Josef aus dem ägyptischen Gefängnis entlassen und der Sklaverei der Kinder Israel in Ägypten ein Ende gesetzt.
Es ist ein Tag der Freude und des Neubeginns. Ein Tag des Schofars!
Juden kennen sogar noch zwei weitere Jahresbeginne:
- 1. Elul: An diesem Tag startet das Jahr für das Verzehnten des Viehs. Der Stichtag, ab dem man dies berechnete.
- 15. Schewat (Tu BiSchwat): Man nennt es das „Neujahrsfest der Bäume“. Es beschreibt den Stichtag für das Verzehnten der Ernte. Er wurde zu einem Zeitpunkt im Winter gewählt, an dem es die wenigsten Ernten im Jahr gibt und die ersten Bäume zu knospen anfangen.
Übrigens hatte der Start des biblischen Jahres in der Geschichte des Volkes Israels durchaus eine Bedeutung: An diesem Tag wurden Könige gekrönt und die Jahre ihrer Herrschaft gezählt.
zusammengefasst
Diskussionen um Jahres- und Monatsbeginne sind eine logische Folgerung, wenn man versucht, nach der Torah zu leben. Wir erhalten nur spärlich Informationen darüber.
Doch auf jüdischer Seite ist man in dieser Hinsicht relativ entspannt. Die Leiter des Volkes sollen sich darum kümmern – so wie sie es auch damals gemacht haben.
Und da es derzeit noch keine biblische Leiterschaft gibt (keinen Sanhedrin), benutzt man den Kalender, den der letzte Sanhedrin eingeführt hat.
Doch wir leben in der Zeit der Wiederherstellung. Wer weiß, vielleicht erleben wir dahingehend schon bald eine Veränderung.
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Dirk
9. März 2016 @ 12:10
Hosea schreibt:
“An Yom Teruah wurde der Überlieferung nach…der Sklaverei der Kinder Israel in Ägypten ein Ende gesetzt…”
Wie kommt man darauf, wenn es in Ex.12:17 heißt: “Haltet das Gebot der ungesäuerten Brote. Denn eben an diesem Tage habe ich eure Scharen aus Ägyptenland geführt; darum sollt ihr diesen Tag halten, ihr und alle eure Nachkommen, als ewige Ordnung.”?
Hosea
9. März 2016 @ 12:17
Weil die Sklavenarbeit schon vor dem Auszug geendet hatte.
Dirk
17. März 2016 @ 14:32
Vllt. ist das der Grund, weshalb nur 1/5 der Israeliten ausgezogen sein sollen..
Hosea
17. März 2016 @ 15:34
Ja, kann gut sein… interessanter Gedanke
Peter
30. März 2016 @ 13:00
@ Hosea:
Deine Aussage: “Weil die Sklavenarbeit schon vor dem Auszug geendet hatte.”
Wo findet man denn diesbezüglich einen Hinweis in der Bibel? Oder wo sonst?
LG
Peter
Gertraud
12. März 2016 @ 12:05
Seid gesegnet ihr Geliebten!
für mich ist der 1.Tag des jahres der 1.Abib, denn so wurde es von JHWH bestimmt. ja es war während des Exils schwierig den genauen Beginn festzustelle, doch heute…. sowohl die ABIB_REIFE derGerste als auch der Neumond sind feststellbar, dazu kommt das Passah-Fest, das Fest der ungesäuerten Brote, das Fest der Erstkingsgabe(Gerste), das Omer-Zählen! Sicher ist das Posaunenfest nicht weniger wichtig, soll es doch auch auf Yom Kippur hinführen (Sündenerkenntnis- bekenntnis)- Vergebung.
Doch für mich hat sich Yom Kippur in JAHUSHUA erfüllt, und war nicht Sein Opfertod und Seine Auferstehung zur Zeit von Pessach!
Im Jahr 2000 war ich mit einer Gruppe zur zeit von Yom Rosch HaShana in Jerusalem, wir sahen und erlebten viele Juden, da war keine Spur von Festtagsstimmung es war Trauerstimmung angesagt über die Erkenntnis der eigenen Sündhaftigkeit – es hat mich tief berührt!
ich bin gespannt wann der Sanhedrin eingestzt wird und alles in die biblische Ordnung wieder hergestellt wird! Schalom!
Gertraud
Mariusz
12. März 2016 @ 18:50
Shalom Hosea,
mein erster Kalender war einer von Worldwidewings.de Der hieß , Die Schabbat Feier und die Feste des HERRN, der ging sogar bis 2014-15 und man hatte eine beschreibung zum Shabbat und zu den Festen darin.
Und seit zwei Jahren habe ich einen Wandkalender den ich mir jedes Jahr neu bestelle, wie du es ja beschrieben hast oben wo der erste Sanhedrin das festgelegt hat, aber auch mit ein paar erklärungen und einer Tafel am ersten Blatt wo geschrieben steht: Biblische, Jüdische Feste. Das ist der Israel Kalender.
Mir war es auch seit letztem Jahr erst bekannt das, das Biblische Neujahr im Frühling beginnt, wenn man so bisschen überlegt macht es aber auch Sinn, den alles wird neu gemacht in dem es blüht und so 😉
Daher jetzt meine Frage auch, wann ist bald wieder Neujahr ?? Ich weiß nur das es immer kurz vor Pessach ist ??
Eventuell kannst du uns das mit einer kurzen mitteilung ankündigen bzw. informieren ??
Liebe Grüße und Segen im Herrn,
Shalom
Mariusz
Hosea
14. März 2016 @ 8:20
Shalom Mariusz,
Der erste Aviv wird am 9.April sein. Doch wie gesagt, sagt die Torah nicht, dass man diesen Tag in irgendeiner besonderen Art und Weise begehen soll – außer so wie einen normalen Neumondstag.
Und doch wird natürlich ein sehr besonderer Monat eingläutet.
Reichen Segen dir,
Hosea
Mariusz
14. März 2016 @ 20:55
Shalom Hosea,
Danke für deine Antwort.
Da Stimme ich dir zu, das der erste Aviv wie ein normaler Neumondstag ist.
Es war aber jetzt für mich persönlich wichtig zu erfahren wann der erste Aviv ist.
Freue mich schon auf diesen Monat und auf die Festtage.
Shalom und Segen im Herrn,
Grüße
Mariusz
Hosea
15. März 2016 @ 9:30
Freue mich auch schon 🙂
Reichen Segen dir!
Shalom,
Hosea
Nicole
20. März 2016 @ 13:54
Lieber Hosea,
Neumond ist am 07.04.2016. Wieso gibt es im jüdischen Kalender eine Differenz von 2 Tagen? Mir ist dies letzten Monat auch schon aufgefallen. Verschieben sich dann nicht alle Festtage auch um 2 Tage? Ist es dann noch biblisch, da ja der neue Monat mit Sichtung des Neumondes beginnt?
Danke für Deine wundervolle Arbeit und Antwort.
Seid reich gesegnet.
Hosea
11. April 2016 @ 10:08
Hallo Nicole,
Danke für deine Nachricht. Ja, das mit dem Neumond ist lustig… Er sollte ja von Jerusalem aus gesichtet werden damit der neue Monat beginnt. Leute die schon heute danach gehen, haben ihn Samstagabends gesehen, so dass der neue Monat für sie erst am Sonntag anfing. Warum? Weil das Wetter in der Nacht zum Samstag keine Sicht zum Himmel zuließ.
Wenn wir davon ausgehen, dass dies die Praxis ist, die Gott in der Torah vorschreibt (und die meisten gehen davon aus) – und die auch bald wieder offiziell gelebt werden wird -, dann erkennen wir daran eine extrem wichtige Sache: Der neue Monat richtet sich nicht nach der Wissenschaft, sondern danach, was Menschen am Jerusalemer Himmel sehen können. Interessant, oder?
Und somit “verschiebt” sich manchmal Pessach um einen Tag weg vom wissenschaftlichen Vollmond, eben weil in den Nächten um den Neumond schlechtes Wetter war.
Was ich damit sagen möchte? Der Start des Monats wird ausgerufen, von Menschen in gewisser Weise bestimmt. Natürlich nach Seinen Regeln. Doch Gott gibt seine Legitimation dazu. Selbst wenn es wissenschaftlich gesehen nicht exakt ist.
Reichen Segen Dir und herzliche Grüße,
Hosea
Uta Schmidt
17. März 2016 @ 12:53
Einheit ist wohl die Sehnsucht eines jeden Himmelsbürgers. Aber wie wird sie gestillt?
Wohl erst dann wenn sich die Juden selber verstehen. Da sehen wir schöne Anfänge hier und dort.
Es geht halt nur miteinander. An einem Sukkotfest wurde mir das duch ein kleines prophetisches Ereignis vor Augen geführt. Wir wollten für die Laubhütte Palmwedel abschneiden um sie als Dach auf der messianischen Sukka zu verwenden. Als der Bruder jedoch in die Palme stieg wurde er urplötzlich von einem Schwarm Wespen , welcher im Stamm der Palme eingenistet war so stark attackiert, dass er flüchten musste. Sofort dachte ich, dass das etwas zu bedeuten hat. Es wurde gebetet und der Leiter kam zu dem weisen Entschluss die orthodoxen Juden zu fragen ob sie bereit seien ihnen von ihren Palmwedeln einige zu verkaufen. Und sie taten das gerne. Kurz danach begann die Messerintifada, und ich musste immer wieder an die aufgebrachten Wespen denken. Wir aber, hatten eine gute Erfahrung gemacht: Juden helfen Juden wenn es brenzlig wird. Das Dach der Sukka und ihre vier Ecken waren also orthodox. Es war für uns ein Zeichen, dass Gott etwas zusammenführen will und das gelang durch diese wildgewordenen Wespen. Sie müssen aus dem inneren des Baumes entfernt werden, natürlich in Schutzkleidung….um es mal deutlich zu machen dass es einer Waffenrüstung bedarf um einen solchen Angriff abzuwehren. Wenn nun die Wespen noch zusätzlich unter Naturschutz stehen wird mal wieder alles sehr kompliziert gemacht. Auf alle Fälle zog in dieser Sukka ein Friede mit ein den jeder spüren konnte sogar die Besucher welche während des Aufbaus bei uns eine kreative Pause machten. Eine Frau weinte vor Freude über diese ungewöhnliche Stimmung. Es war ihre Sehnsucht nach Frieden die sie zu Tränen rührte. Die Wespen haben ohne es zu wissen der Sukka einen grossen Dienst erwiesen. Die Juden werden werden nach und nach zusammenfinden und werden an ihrem Ort in Frieden sein. Wespen habe auch ihre Bedeutung.
Nicole
11. April 2016 @ 11:19
Lieber Hosea, vielen Dank für Deine aufschlussreiche Antwort. Ich habe auch noch etwas nachgeforscht.
Auf einer Astronomieseite habe ich die tägliche Mondtafel für April gefunden. S.hier: http://news.astronomie.info/sky201604/mond.html (etwas runterscrollen und dann sieht man es)
Auch dort ist klar ersichtlich, das Neumond nach biblischem Verständnis am 09.04.16 war.
YHWH macht ja keine Fehler ????
Sei reich gesegnet!
Liebe Grüße
Nicole
Giselle
17. März 2016 @ 17:50
Uta, ich verstehe nicht so ganz was Du damit meinst.. Die Juden werden nach und nach zusammenfinden…
Die Bibel sagt uns ,als das Wort von Gott Yahwe, dass wir alle die wir an den Sohn Gottes glauben.. Jesus Christus.. vereint im Königreich sein werden. Das Geheimnis ist, dass Juden und Christen aus den Nationen vereint sein werden in Jesus Christus. Ich finde das ist so eine grosse Hoffnung, die wir alle haben sollten.
Lieben Gruß
Schmetterling
18. März 2016 @ 18:46
Unter zusammenfinden verstehe ich, dass Juden ihr Vorurteil gegen Yeshua nach und nach aufgeben können. Es ist ein Prozess, ähnlich einem Sonnenaufgang. Lang gepflegtes Misstrauen wird allmählich aufgegeben und wird durch Überzeugungsarbeit abgelegt. Jesus war für die Juden eher eine Schreckensfigur. Sein Bild wird derzeit für so manchen Juden klarer und sie werden zugänglicher für ihn. Yeshua lässt ihnen Zeit dafür. Sie müssen ihn erst kennenlernen. Dabei kann man ihnen helfen und zwar indem man weder physische noch psychische Gewalt oder auch sonstige Manipulation anwendet. Fakten kommen am besten an. Was auch hilft ist wenn wir ihre gelegentlichen Agressionen sehr ruhig hinnehmen. Sie brauchen auch die Freiheit ihr Gegenüber zu testen. Der Messias in uns kann uns sehr gut führen, so dass der Test für sie nicht zur Entäuschung wird. So stelle ich mir zusammenwachsen vor. Wenn wir ein zu starres Yeshuabild in uns haben dass keinen Puffer vertragen kann erregt das ihr Misstrauen. Zurecht. Sobald wir eine unverwüstliche Liebe in uns tragen wird das schon besser. Der Morgenstern geht langsam auf. Morgensternchristen fordern nicht, sie leuchten einfach.
Giselle
20. März 2016 @ 11:48
Schmetterling, das sind wunderschöne Worte. Es tut mir immer weh, wenn ich dann höre dass die Jüdischen Geschwister daran glauben das Jesus ..Gott..ist, das wird ihnen als falsche Lehre gegeben und dann sind sie mit Recht misstrauisch, denn es gibt nur einen Gott, den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs UND Seinen Sohn Jesus Christus , Er ist das Bindeglied zwischen den Menschen und Gott dem Vater. Wenn wir einmal die Freiheit in Jesus gespürt haben, dann gehen wir auch nicht mehr zurück in die Gesetzlichkeit.
Liebe Grüße
Schmetterling
20. März 2016 @ 20:13
Ich bin mir sicher, dass die messianischen Geschwister sich mit Yeshua unterhalten, der für sie in der Tat auch Gott ist, zusammen mit dem Vater aus dem er ja geschaffen ist, also seine DNA hat. Ein Apfel ist schliesslich trotzdem ein Apfel obgleich er aus Kernhaus Frucht und Schale besteht. Das eine geht ohne das andere nicht. Yeshua ist wahrer Gott und wahrer Mensch. Die Zusammenwirkung aller drei Kräfte ist untrennbar. Jeshua und der Vater sind so völlig eins, dass sie sich zuarbeiten und ich Menschlein lasse mir von beiden etwas sagen. Beide haben mich wieder zusammengesetzt und so mein Vertrauen wieder hergestellt. Es hält jetzt bombenfest. IM AT finden wir Yeshua auf Schritt und er tritt als der Engel des Herrn auf. Im NT finden wir ihn als Sohn Gottes und der ist somit göttlich. Ich lese soeben ein Buch über die Heimkehr Israels zu seinen Wurzeln. Der Autor beschreibt seine Sichtweise für mich sehr einleuchtend.Der Vater hat sich nicht verändert und der Sohn hat das Wesen des Vaters. Beide sind eins. Und wenn wir uns auf ihre Einheit einlassen, werden auch wir mit beiden eins. Das hat mit Vielgötterei nichts zu tun. Wunderrat, starker Gott, wird er genannt und ist somit mehr als ein sterblicher Mensch. Wir ordnen uns besser der jüdich messianischen Auslegung unter, damit wir uns nicht selbst verletzen. Ich habe das heilsame Zusammenspiel der Dreieinheit dahingehend verstanden, dass sie eine dreifache Schnur sind. Der Sohn brachte uns den Vater in seiner Person, und gab den Heiligen Geist noch dazu. Ein Jesus der das Gesetz auflöste wäre ein Gräuel für Gott. Vertrauenswürdig ist nur der gehorsame Sohn. Der Gehorsame hat mich gefunden, der andere schreckt mich ab . Ich will nicht mehr in die Gesetzlosigkeit. Die Gnade hilft mir zu gehorchen.
Giselle
23. März 2016 @ 10:04
Schmetterling, wenn Du an die Trinität glaubst, dann glaubst Du an etwas Menschen gemachtes. Keine Trinität steht inder Bibel.. Lies Joh.17:3, da steht es ganz deutlich. Wenn Du eine Tochter hast, dann hat sie auch Deine DNA und sie ist von Dir geboren worden, doch sie ist nicht ihre Mutter und Tochter.. sie ist nur Deine Tochter.
Gott kann nicht sterben und im Alten Testament steht , dass Gott aus dem Volk der Juden wieder einen König hervorkommen lassen wird.
Weil Jesus Christus Gottes Sohn ist, ist Er sündlos. Aus Deiner Erklärung erlese ich die Lehre der katholischen Kirche wieder. Wenn wir Christen wieder zurück zum Mosaischen Gesetz gehen, dann haben wir den Tod am Kreuz von Jesus Christus nicht verstanden. Ich ordne mich nur Gott und Seinem Sohn unter und nicht irgendeiner Institution. Wenn Du die Bibel durch den heiligen Geist liest, dann verstehst Du es , dass es keine Trinität gibt. Wenn die messianischen Juden an die Trinität glauben, dann haben sie den einen Gott… Gott Abrahams, Isaak und Jakobs… verlassen, und dann haben sie auch den Sohn nicht.. Alles in der Bibel nachzulesen. Lieben Gruß und Gottes Segen .
Schmetterling
23. März 2016 @ 23:16
Liebe Giselle,
Vor allem glaube ich nicht an Inquisition.
Micha
23. März 2016 @ 22:46
Die Trinität ist der einzige Weg, wie es möglich ist, dass Jesus eins ist mit Gott (Joh. 10.30). Wenn er nun nicht Gott ist, dann gäbe es folgende Alternativen:
Ein menschlicher Prophet? Das ist unmöglich, da er sündfrei (1. Petrus 2,22) war und aus dem Himmel kam (Joh. 6:38)
Ein Halbmensch, Halbgott? Das wäre extrem heidnisch und auch unmöglich, da er vor der Welt, vor der Schöpfung existierte (Joh. 17.5).
Ein Engel? Jesus ist kein Engel, er befiehlt SEINE Engel (Matthäus 13:41).
Ein zweiter Gott? Ist natürlich unmöglich, da es nur einen Gott gibt (5. Mose 6.4).
Ein göttliches Wesen, gezeugt von Gott vor Beginn der Welt: Wo ist hier der Unterschied zu einem zweiten Gott? Jesus hat ALLE Macht im Himmel und auf Erden. Hat Gott etwa einen Gott geschaffen?
Alle diese Alternativen empfinde ich als völlig unmöglich. Vielleicht ist Jesus eben doch Gott, eins mit dem Vater und dem heiligen Geist? Er kann Sünden vergeben (Matthäus 9:2), Er gibt den Menschen Gebote (Joh 13:34), Er ist der Herr Davids (Markus 12:35) und David hatte nur einen Herrn, Gott selbst.
Gott gebietet seinem Volk sich vor niemandem niederzuwerfen und niemanden anzubeten, ausser Gott selbst (2. Mose 20.5). Mehrmals werfen sich die Jünger vor Jesus nieder und beten ihn an. Jesus widerspricht nie. (Bsp: Matthäus 28:17)
Wir sollen im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes taufen. Auf die Namen von drei voneinander getrennten, vermutlich göttlichen Wesen etwa?
Der Jünger Thomas sagte zu Jesus: Mein Herr und mein Gott (Johannes 20.28), Jesus widersprach nicht.
Im Johannes Evangelium steht: Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, UND GOTT WAR DAS WORT. (…) UND DAS WORT WARD FLEISCH und wohnte unter uns.
Du siehst, es gibt sehr viele Stellen in der Bibel, welche unterstreichen, dass der Sohn, der Vater und der heilige Geist EIN GOTT sind. Die Trinität bedeutet per Definition nicht Polytheismus sondern betont die Einheit Gottes!
Giselle
24. März 2016 @ 11:16
Schmetterling..ich glaube auch nicht an die Inquisition.
Micha.. wenn Du glaubst, dass Jesus Gott ist wie konnte Jesus dann sterben? Gott ist Geist und Jesus ist der einzige Mensch der ohne Sünde ist.
Gott hatte dem Volk Israel schon gesagt, dass Er einen König aus ihrer Mitte wählen wird nach der Abstammungs David.
So ist es geschehen.
Wer an die Trinität glaubt, der hat die Lehre der Katholischen Kirche engenommen. Es gibt nur einen Gott und Seinen Sohn Jesus Christus. Joh.17:3
Übrigens Mose war auch Gott, weil Gott durch Mose sprach..es ist also auch eine Titel Bezeichnung.
Unser Gott heißt Yahwe und Sein Sohn übersetzt..Jesus Christus ( der Messias)
Deshalb hat Thomas Jesus mit Gott angesprochen, weil Thomas verstenden hatte, dass Jesus Christius Gottes Sohn ist und Gott Yahwe durch Jesus gewirkt hat.
Liebe Grüße
Schmetterling
29. März 2016 @ 12:49
Liebe Giselle
Dein Zitat: wenn Du glaubst, dass Jesus Gott ist wie konnte Jesus dann sterben?
Antwort: weil er mit seiner Göttlichkeit den Tod besiegen konnte. Denn er ist auch wahrhaftiger Gott. Genau das tat er am Kreuz
Wir dürfen es wagen, uns nicht mehr vor dem Tod zu fürchten, sondern dürfen ihn mit dem Leben Yeshuas überwinden. Das dürfen wir mit seiner Hilfe erfüllen.
Der Stachel des Todes hat seine Kraft gegen ihn verloren.
Das Leben hat schon längst begonnen. Wir dürfen es ihm nachmachen. Wir klammern nicht an eigenen Vorstellungen sondern glauben an Ihn. Das Leben ist unkaputtbar geworden durch ihn.
Die Frage ist nur: glauben wir ihm das auch wirklich?
Shalom und versuche zu verstehen, dass Yeshua nicht in der tote Sohn Gottes ist, sondern der lebendige Sohn Gottes ist und bleibt.
Schmetterling
24. März 2016 @ 11:30
an Micha:
Ich denke du hast es in die richtigen Worte gefasst.
Zitat Micha: Alle diese Alternativen empfinde ich als völlig unmöglich. Vielleicht ist Jesus eben doch Gott, eins mit dem Vater und dem heiligen Geist? Er kann Sünden vergeben (Matthäus 9:2), Er gibt den Menschen Gebote (Joh 13:34), Er ist der Herr Davids (Markus 12:35) und David hatte nur einen Herrn, Gott selbst.
So ist es nach meiner Erfahrung. Learning by doing ist erfolgreich wenn man den Weg Yeshuas zum Vater im Gehorsam akzeptiert. Er kann uns ins Bild des Vaters bringen, weil er der Sündlose ist. Das Einzige was wir mitbringen müssen, ist die Bereitschaft zur Korrektur. Der Gehorsam wird Früchte tragen die uns als sein Eigentum ausweisen. Auf diesem Weg wird es nie passieren dass wir etwas ohne ihn können. Ohne ihn können wir nichts tun. Das bedeutet dass wir in Yeshua einen angstfreien Raum haben in welchem auch suchende Menschen willkommen sind. Wir dürfen nur nicht stagnieren, sondern sind gerufen die ganze Gottesfülle zu suchen. Wir dürfen nicht vergessen dass die Antithora sonst in uns wirksam wird.
Danke Micha für deine wichtigen Worte. Sie arbeiten ihm in die Hände.
Micha
24. März 2016 @ 14:07
Liebe Gisele
Ich habe keine katholische Lehre angenommen, sondern mein Verständnis von Jesus gründet allein in der Schrift. Unsere christlichen Väter haben Jahrhunderte lang die Schrift studiert, wesentlich intensiver als ich es jemals könnte, und sind zum Schluss gekommen, dass Jesus Gott ist. Im Gegensatz dazu kamen und gingen Vorstellungen, dass Jesus ein Halbgott, ein Mischwesen oder einfach nur ein Mensch war, immer wieder.
Gott war das Wort, und das Wort ward Fleisch (Johannes 1:1 und 1:14). Fleisch kann und wird sterben, das Wort (=Jesus=Gott) bestimmt nicht! Er hat die Strafe für unsere Sünden getragen und in menschlicher Gestalt den Tod besiegt (übrigens nicht das erste Mal, dass Gott menschliche Gestalt annahm, vgl. 1. Mose 18)
Also ist Jesus für dich ein Mensch? Ein Mensch wird geboren und stirbt. Jesus aber war bevor Abraham gewesen ist (Joh. 8:59), er war Davids Sohn UND Herr (Mat 22:41), er war sogar bevor irgendetwas geschaffen wurde, auch Menschen gab es noch nicht, als Jesus schon existierte! (Joh. 17:5)! Aber alleine, dass ein Mensch sündfrei sein soll und würdig ist die ganze Schuld der Welt zu tragen, ist nicht möglich.
Zum Abschluss nochmals deutlich: 1. Joh. 20:5: Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.
Liebe Grüsse
Micha
Schmetterling
24. März 2016 @ 16:29
Weil das so ist wie Micha es beschreibt hat Yeshua am Kreuz den Tod getötet und deshalb sind wir frei geworden. Das Wunder ist sooo gross dass der menschliche Geist es nicht erfassen kann.
Aber wer einmal die Gegenprobe gemacht hat wird herausfinden dass er die Vollmacht hatte, sein Leben hinzugeben und es anschliessend wieder an sich zu nehmen. Und YAHVEH überkleidete ihn mit Auferstehungsleben. Deshalb gibt er auch uns die Kraft unsere Widersacher mit seiner Kraft zu überwinden. Hass kann uns also nicht mehr töten sofern wir Böses nicht mit Bösem vergelten.
Durch das Blut wird der Widersacher überwunden, deshalb dürfen wir in keinem Fall Blut essen, denn es ist tatsächlich das Leben in ihm. Das Böse kann uns nur so nicht überwältigen. Der Feind Gottes kann vieles fälschen, aber in keinem Fall das Blut Yeshuas. Es ist unsere Arche. Und der Sohn wird dem Vater alles was er ihm anvertraut hat wieder zurückgeben. Wer hat einen solch demütigen Sohn je gesehen? Wir müssen uns jeder Rebellion enthalten, damit er uns helfen kann.
Shalom
Uta
Giselle
24. März 2016 @ 16:44
Micha.. hier kannst Du lesen, wann das Menschengemachte Gebot der Trinität gemacht wurde…( Katholische Kirche)
Das Erste Konzil von Konstantinopel (das 2. ökumenische Konzil) wurde von Kaiser Theodosius im Jahre 381 einberufen, um den seit 325 andauernden Streit und die drohende Glaubensspaltung zwischen Trinitariern und Arianern zu lösen.
Das so genannte erste Konzil von Konstantinopel, das als das zweite ökumenische Konzil gilt, fand 381 unter der Herrschaft des Kaisers Theodosius I. statt, welcher im Inneren das Christentum zur Staatsreligion erhob und Gesetze gegen das Heidentum und insbesondere gegen christliche Häresien erließ. De facto handelte es sich eigentlich um eine Synode der oströmischen Bischöfe, der Bischof von Rom war nicht geladen und hatte auch keine Legaten entsandt. Dennoch wurde die Durchsetzung der Trinitätslehre fundamental positioniert und dabei die endgültige Form des Nicänisch-konstantinopolitanischen Glaubensbekenntnisses festgesetzt. An dem Konzil, das in der Irenenkirche tagte, nahmen insgesamt 150 Bischöfe teil.
Also folgst Du dem Dogma der Katholischen Kirche.
1.Joh.5:20 Wir wissen aber, dass der Sohn ( Jesus) Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen ( Gott Yahwe) erkennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen ( Gott Yahwe), in seinem Sohn Jesus Christus ( Jesus ist der Sohn des Wahrhaftigen.. Gott Yahwe ) Dieser ( der Wahrhaftige Gott Yahwe) ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.
Die Klammern habe ich als Erklärung gesetzt um Dir zu erklären, wer der Wahrhaftige ist. Es ist nicht Jesus Christus, sondern der Vater -Gott Yahwe.
Lieben Gruß
Schmetterling
27. März 2016 @ 12:33
Diese Nacht hatte ich einen Traum. Ein Jugendlicher weinte bittere Tränen.Er sagte tieftraurig zu mir: die Liebe darf nicht sterben. Er versuchte seine Tränen zu verbergen. Während er verschämt eine Tränen abwischte, sagte ich zu ihm: ja, die Liebe darf nicht sterben, aber was ist wenn wir sie selber töten, weil wir sie nicht wertschätzten? Ein anderer Jugendlicher wollte seine Emotionen unterdücken, aber ich bat ihn den jungen Mann seine Gedanken aussprechen zu lassen, denn er hatte ja Recht: Die Liebe darf nicht getötet werden. Er fagte mich dann: Woran machst du das fest? ich gab ihm zur Antwort: Am Tod eines mir sehr nahe stehenden Menschen. Man hat ihm die Würde genommen und es gab keinen Weg, ihm diese wieder zurückzugeben. Leben kann der Mensch nur wenn ihm die Würde nicht genommen wird. Wird ihm diese geraubt ist das sein Tod. Das Selbstwertgefühl ist ihm von Gott mit auf die Lebensreise mitgegeben worden.Wäre dieser Gott nicht einer, der in seiner unerklärlichen Ganzheit sowohl im Himmel als auch bei uns gegenwärtig sein kann und das getragen von seinem lebedigen Geist, dann gäbe es die Liebe nicht. Sie ist der Träger dieser drei Kräfte. Dann gäbe es keine lebendige Hoffnung. Glaube muss immer erfahrbar sein, der sich nicht in Dose packen lässt. Alle drei helfen dem Menschen fröhlich zu sein. Wir haben kein Recht ihn zu verfremden. Erfahrbar muss er sein damit sie uns glauben. Auseinandersetzungen stillen nicht den Hunger nach Gott. Sie brauchen warmes frisches Brot. Yeshua ist das warme frische Himmelsbrot das betrübte Seelen wieder aufrichtet, und der Geist schenkt ihnen das Lächeln wieder. Gott zieht uns zur Rechenschaft, wenn wir ihn kompliziert machen. Er ist zwar heilig aber nicht kompliziert. Junge Menschen vertragen das komplizierte nicht. Lassen wir ihnen doch das Licht das Gott jedem Menschen zugedacht hat. Annehmen muss er es selbst. Dann wird er sich ihm selbst erfahrbar machen. Glaube ist atmen. Natürlich nur wenn es Yeshua ist
Estelle
24. März 2016 @ 22:10
YHWH ist fleischgeworden in Yeshua, man kann sie nicht trennen, auch nicht Ruach kann man trennen von Yeshua und YHWH, unbiblische Lehren trennen diese, so dass sie die Menschen in die Irre führen. Yeshua ist auferstanden. Vater, Sohn und Heiliger Geist haben gemeinsam das Ziel, uns all das zu schenken, was Yeshua uns durch sein Opfer am Kreuz so teuer erkauft hat (Johannes 16,13-15)
Micha
25. März 2016 @ 10:49
Liebe Giselle
Dieses Konzil bestimmte, dass die Trinitätslehre (welches sie nicht erfunden hatte, sondern nur benannt), als wahre christliche Lehre in der neuen Staatsreligion gelten soll. Das heisst nicht, dass sie von diesem Konzil erfunden wurde, oder, dass sie falsch war. Ganz im Gegenteil. Es war ein Bekenntnis zur Wahrheit verbunden mit einem Verbot von Irrlehren.
Es ist kein Dogma der katholischen Kirche. Sondern ein urchristliches Verständnis, welchem an diesem Konzil zum erstenmal einen Namen gegeben wurde.
Wie Estelle schreibt, der Vater, Sohn und heilige Geist sind einfach nicht zu trennen. Ich habe dies an zahlreichen Bibelstellen belegt.
Mit deinen Klammern verfälscht du die Aussage der Stelle im 1. Joh. 5:20. Jesus ist das ewige Leben (vgl. z.B. 1. Johannes 1:2 ). Und das “dieser” im Satz bezieht sich, wie üblich, auf den vorherigen Nebensatz.
Warum mir dies so wichtig ist? Christen halten viele Dinge unterschiedlich. Aber eines haben sie alle gemeinsam. Den Glauben an den Retter, fleischgewordener Gott. Der Glaube an Jesus und sein Erlösungswerk ist der einzige Weg zur Errettung. Wenn Jesus ein Mensch war, baut unsere Errettung auf das Werk eines Menschen. Menschenwerk wird aber niemals zur Errettung führen!
Legen wir diese Sache in Gottes Hände. Er möge uns führen!
Schmetterling
25. März 2016 @ 16:40
JA Estelle, das kann man nicht. Er ist ein Wunderwerk das man nicht beschreiben kann. Mit dem Kopf können wir ihn nicht fassen. Er wird sich über Israel erbarmen und wird es aus seiner Zurückhaltung wecken. Ich wundere mich nicht darüber, dass sie sich so lange zeit liessen nach ihm zu forschen. Er ist verborgen weil er sich nicht von uns Menschen darstellen lässt. Wer ihn erlebt hat weiß, dass sein Erlöser lebt. Wir können uns nach wie vor kein Bild von IHM machen, er jedoch legt es selber in uns. So wie wir in der Lage sind ihn zu erfassen wächst er dann in uns. Ich möchte ihm nicht im Wege stehn.
Ich weiß dass es genügt wenn er recht hat und ich ihm Recht gebe. Das können die Glaubensprüfer nicht zerstören. Gott wacht über seinem Eigentum. Wir müssen uns nicht mehr traurig machen lassen.
Teuer hat er seine Kinder erkauft.
Giselle
27. März 2016 @ 13:41
…wenn Gott ein fleischgewordener Gott geworden ist, dann war er ein Mensch, oder ? Gott aber ist Geist. Sein Sohn Jesus Christus ist ein Mensch, der einzige Mensch, der ohne Sünde war und deshalb konnte Er die Sünden der Menschen am Kreuz büssen.
Wenn man die Bibel nicht durch die Augen Jesus Christus liest, dann hat man Schwierigkeiten 1 Joh.5:20 zu verstehen.
Jesus Christus ist gekommen um Gott zu offenbaren, das steht im ganzen Neuen Testament.
Giselle
27. März 2016 @ 15:14
Micha, Kaiser Konstantin gehörte der Katholischen Kirche an.
Die Trinität ist ein Dogma der Katholischen Kirche. Joh.17:3 sagt ganz deutlich aus, dass es Gott und den Sohn gibt und nicht zwei Gott.. Gott den Vater und Gott den Sohn.
Sondern es gibt Gott den Vater und den Sohn Gottes.
Jesus der Mensch, ist der Sohn Gottes aus der Linie Davids durch Maria. Gottes heiliger Geist hat Maria geschwängert und aus diesem Grund ist Jesus der Sohn Gottes.
Ein Mensch ohne Sünde, das ist ja das Besondere an Ihm, weil wir in unserem Fleisch immer noch Sünder sind, doch durch Jesus Christ gereinigt worden sind. Immer noch zur Sünde neigen.
Wie kann Jesus der Mittler zwischen den Menschen und Gott sein, wenn Er Gott ist ?
Warum gibt Jesus das Königreich zurück in Gottes Hände, nachdem Er alle Feinde vernichtet hat ?
Jesus Christus sitzt neben Gottes Thron, er schaut nach rechts und wen sieht er dann ? Also glaubst du, dass zwei Gott auf dem Thron sitzen ?
Es ist immer sehr schnell jemanden zu verurteilen.
Wenn Du liest was Stephanus den Menschen vor seiner Steinigung gepredigt hat, dann wüsstest Du von was ich spreche.
In Apg 3: 13 auch.
Liebe Grüße
Micha
28. März 2016 @ 15:19
Liebe Giselle
Dein Argument mit Kaiser Konstantin macht für mich einfach keinen Sinn. Es kümmert mich nicht, ob er Katholik war oder nicht, ob er der Trinitätslehre ebenfalls zugestimmt hat oder nicht, bei welcher Synode was festgelegt worden war. Du könntest mir auch sagen, ich folge einem muslimischen Dogma, weil ich an den Einen Gott glaube. Bestimmt gab es irgendeinen Kalifen, der diesen Glaubensgrundsatz für alle Muslime als verbindlich festgelegt hat. Sinnlos ein solches Argument, oder?
Was ich glaube, prüfe ich an der Schrift und habe dir anhand sehr vieler Schriftstellen gezeigt, warum Jesus unmöglich ein Mensch sein kann. Auf keine (ausser 1. Joh 5.20) bist du eingegangen. Daher muss ich es bleiben lassen und vertraue auf den Herrn, dass er uns ALLE zur Wahrheit führt. Sei reich gesegnet.
Micha
Birgit
10. April 2016 @ 11:23
Danke für diesen Artikel! Es ist tatsächlich traurig, dass soviel gestritten wird – jeder meint, die absolute Wahrheit darüber zu besitzen… Auch ich habe mich entschieden, mich nach den offiziellen Terminen zu richten, allein schon aus Solidarität zu den Juden. Dein Artikel hat mich darin bestärkt.
Allerdings dachte ich, dass es bereits einen neuen Sanhedrin gibt, gegründet in den ersten Jahren dieses neuen Jahrhunderts. Sie kauften vor einigen wenigen Jahren sogar eine Schafherde, um sofort Opfertiere parat zu haben, wenn der dritte Tempel steht… Hier habe ich einen Link
https://en.wikipedia.org/wiki/2004_attempt_to_revive_the_Sanhedrin
Sei gesegnet!
Birgit
Peter
27. April 2016 @ 19:57
@Hosea:
Du schreibst ganz richtig, dass es so viele Kalender gibt.
Und alle haben irgendwie ihre “Probleme” mit den heutigen Gegebenheiten.
Passt da nicht die Aussage vom “Buch der Jubiläen” sehr gut ins Bild:
“Und wenn sie übertreten und sie nicht nach seinem Gebote halten, dann werden sie alle ihre Zeiten verderben, und auch ihre Jahre werden sich aus dieser Ordnung fortbewegen und ihre Zeiten werden sie verderben, die Jahre aber werden sich fortbewegen, und sie werden ihre Ordnung übertreten. Und alle Kinder Israel werden den Weg der Jahre vergessen und nicht finden und werden Neumond und Zeit und Sabbat vergessen, und in aller Ordnung der Jahre werden sie irren.
Denn ich weiß und von jetzt ab will ich es dir kund tun, und zwar nicht aus meinem eigenen Herzen, sondern ein Buch ist vor mir geschrieben, und auf den himmlischen Tafeln ist die Einteilung der Tage angeordnet, auf daß sie die Feste des Bundes nicht vergessen, und sie werden in den Festen der Heiden wandeln unter ihrer Verirrung und hinter ihrer Unkenntnis her. Und es wird Leute geben, die den Mond genau beobachten; denn dieser verdirbt die Zeiten und geht von Jahr zu Jahr 10 Tage vor. Deswegen werden ihnen Jahre kommen, wo sie den Tag des Zeugnisses verderben und zu einem verachteten Tage machen und einen unreinen Tag zum Fest, und alles werden sie vermengen, die heiligen Tage mit unreinen und den unreinen mit einem heiligen Tag. Denn sie werden Monate und Sabbate und Feste und Jubiläen auflösen. Deswegen gebiete ich dir und lege dir Zeugnis ab, damit du ihnen bezeugst; denn nach deinem Tode werden deine Kinder verderbt handeln, daß sie das Jahr nicht zu nur dreihundertvierundsechzig Tagen halten, und deswegen werden Neumond und Zeit und Sabbat und Feste aufgelöst und sie werden alles Blut mit allem Fleisch essen.