Bibel-Gebete: Das Lied Moses
Die Torah trägt auf, dass Israeliten ihr Leben lang an den Auszug aus Ägypten gedenken:
5.Mo 16,3: Du darfst nichts Gesäuertes dazu essen. Du sollst sieben Tage lang ungesäuertes Brot des Elends dazu essen, denn du bist in eiliger Flucht aus dem Land Ägypten gezogen; darum sollst du dein Leben lang an den Tag deines Auszugs aus dem Land Ägypten gedenken!
Erkennt man die Zusammenhänge zu den Verlorenen Stämmen Israels, erhält man einen ganz neuen Blick für die Erlebnisse damals in Ägypten und am Roten Meer, denn auch die Vorfahren der zehn Stämme waren damals anwesend!
Möchte man diesem Gebot, sich an den Auszug zu erinnern, folgen, wäre es angebracht, täglich Gott für dieses große Wunder zu danken und Ihn dafür zu preisen! Denn ohne diese Befreiung wäre Israel niemals in das Verheißene Land gekommen.
Warum also nicht einsteigen in den Lobgesang Moses und der Kinder Israels:
Damals sangen Mose und die Kinder Israels dem Herrn diesen Lobgesang und sprachen:
»Ich will dem Herrn singen, denn hoch erhaben ist er: Ross und Reiter hat er ins Meer gestürzt! Der Herr ist meine Stärke und mein Lobgesang, und er wurde mir zum Heil! Das ist mein starker Gott, ich will ihn preisen; er ist der Gott meines Vaters, ich will ihn erheben. Der Herr ist ein Kriegsmann, Herr ist sein Name.
Die Streitwagen des Pharao und seine Heeresmacht warf er ins Meer; seine auserlesenen Wagenkämpfer sind im Schilfmeer versunken! Die Tiefe hat sie bedeckt; sie sanken auf den Grund wie ein Stein. Herr, deine Rechte ist mit Kraft geschmückt; Herr, deine Rechte hat den Feind zerschmettert! Und mit deiner großen Macht hast du deine Widersacher vertilgt; du hast deinen Grimm losgelassen, der verzehrte sie wie Stoppeln. Durch den Hauch deines Zorns türmte das Wasser sich auf; es standen die Wogen wie ein Damm, die Fluten erstarrten mitten im Meer. Der Feind sprach: Ich will sie jagen, ich will sie ergreifen; ich will den Raub verteilen, will meine Wut an ihnen auslassen! Ich will mein Schwert ziehen, meine Hand soll sie vertilgen! Du wehtest mit deinem Wind, da bedeckte sie das Meer; sie versanken wie Blei in den gewaltigen Wassern.
Wer ist dir gleich unter den Göttern, o Herr? Wer ist dir gleich, herrlich in Heiligkeit, furchtgebietend in Ruhmestaten, Wunder vollbringend? Du strecktest deine Rechte aus, da verschlang sie die Erde. Du leitest in deiner Gnade das Volk, das du erlöst hast; durch deine Kraft bringst du sie zu der Wohnung deines Heiligtums.
Wenn das die Völker hören, so erzittern sie, Furcht ergreift die Bewohner des Philisterlandes; es erschrecken die Fürsten Edoms, Zittern befällt die Gewaltigen Moabs; alle Einwohner Kanaans werden verzagt. Schrecken und Furcht überfällt sie wegen deines mächtigen Armes, so dass sie erstarren wie Steine, bis dein Volk hindurchzieht, o Herr, bis dein Volk hindurchzieht, das du erworben hast!
Du wirst sie hineinbringen und sie einpflanzen auf dem Berg deines Erbteils, an dem Ort, den du, Herr, zu deiner Wohnung gemacht hast, zu dem Heiligtum, o Herr, das deine Hände bereitet haben! Der Herr herrscht als König für immer und ewig!«
Denn die Rosse des Pharao gingen ins Meer hinein, mit seinen Streitwagen und Reitern, und der Herr ließ das Meer wieder über sie kommen; die Kinder Israels aber gingen trockenen Fußes mitten durchs Meer. (2.Mo 15,1-19)
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