#32 Behar – “Auf dem Berg”
Behar
3. Mose 25,1-26,2
Jeremia 32,6-27; Lukas 4,14-22
Laut dem Statistischen Bundesamt leben etwa 9,5 Mio. Deutsche in zu kleinen Wohnungen. Das entspricht etwa 11,3 % der Bevölkerung. Im europäischen Vergleich ist Deutschland eines der Schlusslichter in Bezug auf die Wohneigentumsquote. Mit gerade einmal 46,5 % Wohneigentümern liegt die Bundesrepublik nur noch vor der Schweiz. Zum Vergleich: Länder wie Rumänien, die Slowakei, Serbien oder Ungarn liegen mit über 90 % Wohneigentumsquote deutlich vor der einstigen Industrienation.
Doch was sind die Ursachen dafür? Die Hauptursache für Deutschlands Misere liegt ganz sicher in der Missachtung der Gebote, die wir in Behar finden.
Hebräer sind Eigentümer
YHWH hat die Himmel und die Erde gemacht. Alles, was darin ist, gehört ihm. Folglich hat er auch das Recht, die Grundstücke so zu verteilen, wie es ihm beliebt.
Seinem Volk Israel hat er die Verheißung gemacht, dass es das Land Kanaan als Erbe besitzen werde.
Und weil er deine Väter liebte und ihren Samen nach ihnen erwählt hat, hat er dich mit seinem Angesicht durch seine große Kraft aus Ägypten herausgeführt, um größere und stärkere Völker, als du es bist, vor dir her zu vertreiben, und um dich herzubringen und dir ihr Land zum Erbteil zu geben, wie es heute der Fall ist. (5. Mose 4,37-38)
Gott teilte jeder Sippe innerhalb Israels durch Josua ein Stück Land zu. Dieses Land gehörte der Sippe und sollte an die nachfolgenden Generationen als Erbe weitergegeben werden.
Ging das Land durch einen Verkauf verloren, galten spezielle Regeln.
Biblische Gebote zu Immobiliengeschäften
Die Preisbildung bei Grundstücken orientierte sich nach einem festen Schema. Dabeiist wichtig zu verstehen, dass die hebräischen Jahre in Einheiten von sieben zusammengefasst wurden. Das bedeutete, dass nach sieben Jahren ein Sabbatjahr stattfand. Nach siebenmal, sieben Jahren war das Jubeljahr.
Und du sollst dir sieben Sabbatjahre abzählen, nämlich siebenmal sieben Jahre, sodass dir die Zeit der sieben Sabbatjahre 49 Jahre beträgt. (3. Mose 25,8)
Dieses Jubeljahr markierte den Orientierungspunkt für die Immobilienpreise. Der Wert eines Grundstücks zum Verkaufszeitpunkt orientierte sich demnach an dem zu erwartenden landwirtschaftlichen Ertrag, den es bis zum nächsten Jubeljahr abwerfen würde. Waren es viele Jahre, stieg der Preis. Wurde das Grundstück kurz vor dem Jubeljahr gekauft, war es zum Schnäppchenpreis zu haben (Vgl. 3. Mose 25,14-16).
Zum Jubeljahr selbst sollte dann jeder wieder zu seinem Eigentum zurückkommen.
In diesem Halljahr soll jedermann wieder zu seinem Eigentum kommen. (3. Mose 25,13)
Das heißt, dass sämtliche Grundstückskäufe in diesem Jahr wieder rückabgewickelt wurden. Damit waren Spekulationen mit Immobilien nur begrenzt möglich. Lediglich Häuser in den Städten belieben im Besitz ihrer Käufer – auch über das Jubeljahr hinaus (Vgl. 3. Mose 25,29-30).
Mit diesen Geboten sicherte YHWH ausreichend Wohnraum für sein Volk. Denn das Familiengrundstück fiel immer wieder in die Hände der Nachkommen zurück, sodass diese etwas hatten, worauf sie aufbauen konnten. Damit betrug die Quote der Immobilieneigentümer zumindest zu Beginn des Jubeljahres in Israel 100 %.
Fazit
Wenn sich ein Volk von den Prinzipien Gottes abwendet, wird es früher oder später in Armut enden. Auf diesem Weg sind wir derzeit in der BRD. Aber es gibt eine Hoffnung.
Gott besitzt die ganze Welt und er kann Grundstücke, Häuser, Unternehmen und Vermögen so verteilen, wie es ihm gefällt. Und er wird es innerhalb Israels verteilen. Alles, was wir unternehmen müssen, ist, uns auf den Allmächtigen und seine Erwartungen an uns auszurichten. Dann hat er uns zugesagt, dass wir mit seinem Segen rechen dürfen. Und diese Zusage ist unabhängig von den Geschehnissen in der Welt.
Bildquelle: Pixabay.com
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Haug
25. Mai 2024 @ 17:30
Nach dem Tod zu schlafen um auferweckt zu werden wenn Jeshua haMaschiach erweckt wer an IHN glauk glaubt.
ja, die Preisbildung in der Bibel beschrieben ist im Schema von 7en Jahren, ( 49 Jahre ) die geistigen Güter sind Hebräer durch Gnade unterstellt vom Höchsten. wer sich selber bereichert an irdischen Gütern und diese nicht für Gemeinschaft im Herrn Jahve sondern für Wohlstand und Selbstsucht nutzt, wird die Früchte seines Tuns ernten. Herzliche Grüsse an Hildegard Schneider und ihr Team zur Auferbauung