4 Comments

  1. Uta Schmidt
    1. Januar 2015 @ 8:01

    Die Sodom und Gomorrahversteher empören sich gerne. Sie erklären Gott zum Massenmörder. Es ist doch praktisch wenn man Gott zum Sündenbock machen kann.
    Aber, der so Angeklagte hat auch etwas dazu zu sagen:
    Die Geduld YAHWES mit seinen Feinden ist eine extrem große Herausforderung für seine Kinder. Wie lange lässt sich Gott das alles gefallen? Es kann für Gläubige zur Anfechtung werden, wenn Gott scheinbar nichts unternimmt um die Bosheit der offenen Rebellion zu unterbinden. Bleibt in der Liebe, gebt dem Zorn Gottes Raum, das sind Worte die wir nicht naiv nachplappern sollten, sondern wir loten sie mit der Kraft des Kreuzes aus. Sonst wären wir gar nicht in der Lage diese Forderung Gottes im Gehorsam zu erfüllen. Geduld kann hier nicht mit Duldung verwechselt werden. Das ist meiner Erfahrung nach das was uns Menschen am schwersten fällt: Stille sein und hoffen. Das ist die wohl höchste Aktivität im Glauben. Das aber bringt dann auch Gottes Arm in Bewegung, so dass er für seine Gemeinde handelt und sich das Recht nimmt, Sein Recht wieder herzustellen. Sodom und Gomorrha waren nicht uninformiert, Sie haben alle Warnungen in den Wind geschlagen, ja, sie waren empört als sie Zurechtweisung erfuhren. Daher ist falsches Mitleid hier unangebracht. Man kann und sollte in keinem Fall den Versuch unternehmen lieber sein zu wollen als Gott. Das sagt uns das Kreuz nämlich auch. Es setzt uns eine ganz gewisse Grenze und die dürfen wir, ja, wir müssen sie nicht überschreiten. Jeshua hat uns nur die zweite Meile aufgetragen mitzugehen. Nicht 5 Meilen. Das mit den 2 Meilen ist in seinen Augen genug und sollte auch uns genügen. Gottes Gericht will Ungerechte gerecht machen. Lässt der Mensch das nicht zu, zwingt er Gott dazu ihn aus dem Verkehr zu ziehen. Dann ist das aber des Menschen Schuld. Jeder ist vor Gott daher selbst verantwortlich, sobald er Kenntnis von Wort Gottes hat. Wir müssen erwachsen werden. Erwachsen sein heißt gehorsam sein wollen aus der Erkenntnis heraus welcher Preis für uns bezahlt wurde. Da kommt man aus dem Staunen nicht heraus und auch nicht aus dem Danken..

  2. Uwe Jakobsen
    9. März 2015 @ 19:10

    Wer fragt überhaupt mal nach den Opfern? Man fragt immer wie lange Gott sich das gottlose Treiben gefallen lässt, doch Gott nimmt an uns ja keinen Schaden! Was ist aber mit den Menschen? Warum fragt man nicht nach denen? Wie vielen Tote, Hungrige, Arme usw. braucht es noch?

    • Hosea
      12. März 2015 @ 21:02

      Hm, diese Denkrichtung ist mir irgendwie fremd.
      Haben wir als Geschöpfe auf irgendein Recht? Wir sind der Ton in Seiner Hand. Er ist voller Liebe für die Menschen und möchte ja das beste für uns.
      Was machen wir, wenn unser Sohn auf einmal anfangen würde, andere Menschen zu bestehlen, betrügen und ermorden? Ihn nicht auch zurechtweisen?
      ER wollte keine Tote, Hungrige und Arme. Die Frage ist, wer von beiden dafür verantwortlich ist: Gott oder der Mensch?

  3. Uta Schmidt
    11. März 2015 @ 17:00

    Versuch einer Antwort an Uwe Jakobsen. Das genau wollte ich damit ausdrücken. In Offenbarung 6: 9-11 fand ich eine interessante Antwort, denn da fragen die Getöteten wann Gott sie denn nun rächen wolle und sie erhalten die Antwort, dass sie sich noch eine kleine Weile gedulden sollen bis ihre Brüder auch durch das Martyrium gegangen sind. Das ist auch Gott, und er lässt einiges zu.
    Da kommt also noch einiges auf uns zu. Wir können das nicht von uns weisen. Gott denkt offensichtlich in anderen Dimensionen. Wir müssen da neu darüber nachdenken. Ich wurde dahin gebracht durch den Verlust eines meiner Kinder. Es gibt kein Christenleben ohne Leid. Im Gegenteil, da werden wir mit Leid geprüft und lernen damit umzugehen. Zurüstung hilft mir auf, Entrüstung macht mich eher untauglich. Ich will an den Herausfoderungen wachsen und nicht daran scheitern. Er hat mich gelehrt zu sagen: Nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe. Unser Schmerz wird zur Perle wenn wir uns im Ausharren üben. Gott hat uns niemals versprochen, dass wir nicht leiden müssen, aber er hat zugesagt, dass er den Seinen durch das Böse hindurchhilft. Das ist für uns rätselhaft. Das Rätsel löst sich am besten wenn wir geduldig und dankbar bleiben. Wir lernen im Trauern trösten, im mitleiden Mitleid. Ist das nichts? Das ist sehr viel und das macht uns reich und reif im eigentlichen Sinne. Lazarus hatte grossen Mangel und wurde gerettet, während der Reiche in furchtbarer Hitze mit endlosem Durst endete. Der Reiche hat es versäumt ihm Gutes zu tun. Sein Lohn bleibt ewiger Durst. Ich bin sicher, dass Gott keine Fehler macht. Lazarus kam in die Ewigkeit. Jeder Lazarus wird dort sein.