#21 Ki Tisa – „Wenn du erhebst“
#21 Ki Tisa – „Wenn du erhebst“
2. Mose 30,11-34,35
Hesekiel 36,16-38; Matthäus 9,35-11,1
YHWH möchte jeden Einzelnen Seines Volkes für Sein Werk gebrauchen. Jeder, hat einen Anteil, den er zur Vervollständigung des Reiches Gottes beisteuern kann.
Ein Etappenschritt, um das Reich Gottes auf die Erde zu bringen, war der Bau der Stiftshütte. Sie war die Wohnung Gottes, welche sich im Zentrum des Lagers befand und durch die Wolkensäule bei Tag und die Feuersäule bei Nacht für jeden sofort erkennbar war. Durch die Gegenwart des Allerhöchsten unterschied sich dieses Zelt von jedem anderen im Lager.
Jeder, der sich aufmachen wollte, um Israel zu schaden, war gewarnt, dass YHWH persönlich für die Sicherheit des Volkes sorgen würde. Schließlich hat Er Sein Volk erlöst, um es zu Seinem besonderen Eigentum zu machen. Und die Stiftshütte ist ein deutlich sichtbares Zeugnis für die Erlösung und die Streitkraft Israels.
YHWH gab Mose folgendes Gebot:
Wenn du die Zahl der Söhne Israel ermittelst, so soll ein jeder YHWH ein Lösegeld für seine Seele geben, wenn man sie zählt; damit ihnen nicht eine Plage widerfahre, wenn sie gezählt werden; und zwar soll jeder, der durch die Musterung geht, einen halben Schekel geben, nach dem Schekel des Heiligtums; ein Schekel gilt zwanzig Gera. Der halbe Schekel ist eine Abgabe an YHWH. Wer durch die Musterung geht im Alter von zwanzig Jahren und darüber, der soll YHWH die Abgabe entrichten. (2. Mose 30,12-14)
Für die Musterung Israels legte Gott eine besondere Prozedur fest. Es wurde nicht einfach jeder Mann ab 20 Jahren gezählt, sondern jeder Sohn Israels von 20 Jahren und darüber, sollte einen halben Schekel als Lösegeld entrichten. Die Masse des eingesammelten Silbers gab die Zahl der kriegstauglichen Israeliten an.
Damit überlässt YHWH jedem im Lager selbst die Entscheidung, ob er sich zu den Erlösten und kriegstauglichen Erben des Reiches Gottes zählt oder nicht. Allein mit dem Lager mitzuziehen war kein Kriterium dafür, tatsächlich auch zum Volk Israel zu gehören und Anteil an den Verheißungen zu haben. YHWH forderte eine klare Entscheidung, sich zu positionieren und sich für das Heer des Allmächtigen mustern zu lassen.
Das so eingesammelte Lösegeld fand außerdem eine genaue Bestimmung in der Stiftshütte:
Das Silber aber von den Gezählten der Gemeinde war hundert Zentner und 1775 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums. So manches Haupt, so mancher halbe Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, von allen, die gezählt wurden, von zwanzig Jahren an und darüber, 603550 Mann. Aus den hundert Zentnern Silber goss man die Füße des Heiligtums und die Füße des Vorhangs, hundert Füße aus hundert Zentnern, je einen Zentner zu einem Fuß. Aber aus den 1775 Schekeln wurden die Haken der Säulen gemacht und ihre Köpfe überzogen und mit ihren Querstangen verbunden.
(2. Mose 38,25-28)
Somit stellen die klaren Entscheidungen von 603550 Israeliten im Lager die Basis für den Bau der Stiftshütte. Ohne das klare „Ja“ dieser Männer, sich von dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs gebrauchen und führen zu lassen, welchem Widerstand sie auch immer begegnen würden, wäre der Bau der Stiftshütte nicht möglich gewesen.
YHWH möchte unter einem Volk Wohnung nehmen, das bereit ist, sich für Seine Ziele einzusetzen und dafür zu kämpfen. Unter einem solchen Volk kann Er wohnen und fühlt sich wohl.
Gottes Wort lehrt uns, dass wir das Haus Gottes sind, in dem Jeschua Wohnung nehmen möchte (Vgl. Hebräer 3,6). Doch geben auch wir Ihm dieses klare „Ja“? Sind wir bereit mit Ihm zu ziehen, egal wo Er uns hinführt?
Mit einem solchen klaren „Ja“ hat Gott das Recht, unser Leben, unsere Familien und unsere Gemeinschaften zu einem deutlich sichtbaren Zeichen Seiner Gegenwart zu machen. Und Er wird es auch tun.
Seine Herrlichkeit wird von Weitem wahrnehmbar sein, Seine Feinde werden vor uns zurück schrecken und diejenigen, die dennoch mit uns Krieg führen wollen, werden es letztlich zu ihrem eigenen Schaden tun.
Mögen also die Worte Josuas in unseren Herzen sein und von unseren Lippen erklingen:
Ich aber und mein Haus, wir wollen YHWH dienen! (Josua 24,15b)
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