Christiane – Zeugnisse bei worldwidewings
Mit 14 Jahren habe ich mich auf Wunsch meines Predigers taufen lassen. Ich wusste, dass dieser Jesus mein Erlöser ist, da ich es mit der Muttermilch aufgesogen hatte. Da man das eben so macht, wollte ich es auch tun. Ich wollte dazu gehören.
Vor meiner Taufe damals wurde ich über alle Glaubenspunkte der Adventisten (bei denen ich mich taufen lassen hatte) gefragt, ob ich dies glaube. Ich hatte wenig Ahnung und so sagte ich bei jedem Punkt „ja“.
So wurde ich dann damals als Teenie bei den Adventisten getauft.
Als Kind bin ich so mit dem Sabbat groß geworden.
Immer wieder fragte ich auch meine Prediger, wie es sich mit den Festen des Herrn und mit Israel verhält. Natürlich bekam ich von ihnen nur ein Abwinken, zählt heute nicht mehr und damit war es getan.
Als ich dann von meinen Eltern auszog und weit weg nach München zog, fing ich an, selber das Wort Gottes zu studieren. Ich las alles über die Feste und kam zu der Überzeugung, dass die Feste für uns noch bindend sind. So dachte ich heimlich an die bestimmten Tage, die ich berechnet hatte und gedachte im Herzen an sie, wenn es soweit war.
Über die Zeit flachte aber dieser Gedanke wieder ab und ich vergaß die Feste des Herrn. Wir zogen weiter südlich und bekamen unser erstes Kind. Wie alle Menschen und leider auch viele Adventisten, feierten wir als Familie die weltlichen Feste.
Aber Gott sei für seine Gnade gedankt, er führte uns wieder zurück, dass wir erkannten, die heidnischen Feste brauchen wir nicht feiern, sie sind für uns nur Fluch statt Segen. So ließen wir es und feierten nichts, außer eben den Sabbat.
Zu der Zeit formierte sich auch ein Hauskreis bei uns zu Hause. Aufgrund von einem Bruder, der einige Dinge ansprach, die nicht ok waren/sind, setzten wir uns zusammen und studierten diese Dinge anhand der Schrift.
So kamen wir auch an den Punkt der Trinität. Gemeinsam studierten wir und entdeckten in der Schrift, dass dieses Dogma nicht in der Schrift zu finden ist. Das ist nun 8 Jahre her und in dieser Zeit lernten wir die Tiefe kennen, die uns durch das Dogma der Trinität verborgen gewesen blieb.
Wir erkannten JaHuWaH als unseren liebenden Vater und seinen wahren Sohn Jahschuah. So wie die Schrift im 1.Johannesbrief 1,3 schreibt, dass unsere Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn ist. Immer tiefer brachte uns das Graben im Acker und der Schatz glänzt immer mehr.
JaHuWaH ist die Quelle, Jahschuah ist der Kanal, durch ihm fließen Gottes Gaben zu uns. Dieses Prinzip erkannten wir in der ganzen Schrift, sei es bei Mann und Frau, Adam und Eva, bei der Schöpfung, Wurzel und Zweige etc.
Ich persönlich studierte dann noch einmal die Feste JaHuWaHs und erkannte wieder, dass sie zu halten sind, denn ich dachte mir, Gott kann kein Spielverderber sein und uns alles wegnehmen, nun feiern wir kein Weihnachten mehr und können nichts mehr feiern, oder wie?
So kam eben die Erinnerung wieder, Gott hat ja auch Feste. Wieder fing ich an, mir selber die Daten auszurechnen und im Herzen zu gedenken. Ich sprach auch mit meinem Mann darüber, aber er war noch nicht so weit. Aber Gottes Wege sind eben wunderbar.
Eine Freundin lud uns ein zu einem Seminar, wo es um die biblischen Feste ging. So fuhren wir zu ihnen und studierten gemeinsam alles über Gottes Feste. Da fasste auch mein Mann den Entschluss, ein Jahr feiern wir mal praktisch die Feste und dann schauen wir mal weiter.
Und so wie JaHuWaH in seinem Wort schreibt, durch das Tun kommt das Verständnis (das Hören), erlebten wir auch, wie tief wir in die Bedeutung der Feste hineinwuchsen. Ich gestaltete bei den Festen alles sehr praktisch, damit unsere 3 Kinder die Bedeutung auch kindlich verstehen lernen. Das hat nicht nur den Kindern geholfen, sondern auch uns als Eltern. So haben wir seitdem 4 Jahre praktisch die Feste gefeiert. 2 Passafeste waren wir in Gemeinschaft, den Rest mussten wir leider alleine feiern. Unser Hauskreis hat dies leider noch nicht erkannt.
Vor ~3 Jahren habe ich mich nochmal ganz intensiv mit Israel, Gottes Volk beschäftigt. Ich nahm mir meine Konkordanz zur Hand, suchte im Internet nach hebräischen Bedeutungen der Namen und erlebte so eine Freude. Ich hatte plötzlich meine Heimat gefunden. Ich durfte erleben, ich bin kein Adventist, ich bin ein Israelit, ich bin Gottes Volk, ich darf dazu gehören. Das war eine Freude.
Und die Freude wurde noch größer, als ich auf meiner Suche auf Bruder Steve Okunola gestoßen bin und seine Vortragsreihe anhörte „Wer ist Gottes Volk“. Ich dachte, er las meine Schriften, die ich mir zusammengestellt hatte, vor. Genau das, was ich alles herausgefunden hatte, brachte er bei den Vorträgen.
Ich war so überrascht und so voller Freude. Wie kann das sein? Natürlich nur durch Gottes Geist. Er führt ganz klar nur zu einem Ziel. Wie wunderbar. Ich war angekommen. Ich hatte meine Heimat gefunden. Ich verliebte mich so in meinem Schöpfer, der mich ruft und aus Ägypten herausführt, so wie er Abraham gerufen hatte und auch das ganze Volk durch Mose. Nun begann meine Reise erst richtig.
Ich durfte erleben, wie JaHuWaH mich herausruft und mir einen Erlöser schenkt, Jaschuah, nicht mehr dieser Jesus, sondern seinen Erretter. Passa war für mich nun ganz praktisch erlebt.
Aber dann merkte ich, dass ich in die Wüste gelangt bin, nun hieß es lernen, Stück für Stück. Gott unterrichtete mich durch seine Torah immer mehr und mehr. Durch seine Lehre erkenne ich ihn und seine unfassbare Liebe, die mich erfüllen möchte. Sie macht mich sprachlos und gleichzeitig merke ich, wie sie mich hin zu IHM verändert.
Ich weiß, dass ich nun mitten in der Wüste bin, um geformt zu werden und durch meine Liebe zu IHM zeigen kann, dass ich in seiner Lehre, in seiner Torah lebe. Meine Hoffnung auf diesem Weg ist das Bürgerrecht im himmlischen Kanaan.
Die Wüstenprüfungen musste ich schon erleben. Wessen das Herz voll ist, geht der Mund über. Das hat den Leitern und auch Geschwistern in der Adventgemeinde nicht gefallen. Besonders nicht, dass wir den Glaubenspunkt der Trinität nicht mehr annehmen konnten. So mussten wir uns immer und immer wieder vor Ausschüssen verantworten und Rede und Antwort stehen. 2 Jahre ging diese schwere Prüfung. Aber die Wüste ist eben ein Schmelzofen, um als reine, fleckenlose Gemeinde dem Messias zugeführt werden zu können.
So bin ich dankbar, dass ich durch diese Wüstenzeit gehen durfte und meine Mankos noch erkennen durfte. Ich bin nun nicht mehr Mitglied bei den Adventisten. Einige Lehren habe ich natürlich noch in meinem Herzen, da es nicht gepachtete Lehre ist, sondern Gottes Wort. Aber viele Gedanken durfte ich erweitern oder erneuern. Es war nicht einfach, seine vermeintliche Heimat zu verlassen, da ich seit meiner Geburt mit ihr verbunden war.
Aber das Schöne ist, dass Gott niemals uns einen schlechten Ersatz gibt, es wird immer besser und das erlebte ich. Ich hatte ja meine wahre Heimat gefunden. Ich darf Gottes Volk und sein Eigen heißen und er ist mein Gott. So gab es Schmerz, aber doch Freude, weil Gott mich zum besseren Weg geführt hat.
So wie das Volk Israel in der Wüste immer wieder gemurrt hat, geht es mir natürlich immer noch. Ich murre genauso und bedarf Gottes Vergebung durch seinen Sohn Jahschuah. Und wenn mich der Widersacher fangen will, so weiß ich, dass ich einen Mittler, Jahschuah, habe, der mir meine Sünde vergibt und sogar davon reinigt.
Nun war ich wieder an einen Weg angelangt, wo eine Taufe im Raum stand. Diesmal kam es nicht vom Prediger aus, sondern von mir selber. Es war mein eigener Wunsch. Ich wollte mein Leben Gott hingeben, mich ihm weihen und im Namen Jahschuah taufen lassen. Ich möchte eine neue Schöpfung werden und Jahschuah gleichgestaltet werden um Gott in seiner Agape-Liebe anzubeten und Ehre geben zu können und meinen Nächsten in dieser Liebe dienen kann.
So ließ ich mich am 30.August 2014 nochmal, aber eigentlich das erste Mal richtig, taufen.
Jahschuah ist nun meine Unterweisung (Torah, Wahrheit), er ist mein Weg und er ist mein Leben!!!
Shalom,
Christiane Meyer
- Fokus Jerusalem (Folge 343) - 26. Januar 2023
- Fokus Jerusalem (Folge 341) - 12. Januar 2023
- Fokus Jerusalem (Folge 339) - 29. Dezember 2022
Margot Knipe
20. März 2015 @ 14:53
Liebe Glaubensgeschwister, ich freue mich sehr über diese Zeugnisse! Wir gehören zu den Herausgerufenen, heraus aus Ägypten und Babylon, heraus aus Rom! Das bedeutet Sünde, Götzendienst und falsche Lehre müssen wir verlassen, wenn wir in den edlen Ölbaum eingepfropft sein wollen. Unser G’TT JHWH hat uns durch den Messias Jeshua die Möglichkeit gegeben in sein jüdischen Volk integriert zu werden. Und das nicht nur halb, sondern ganz. Deshalb haben wir den christlichen Missionsdienst im südl. Afrika aufgegeben und widmen uns JHWH und somit dem jüdisch messianischen Glauben, so wie er zurzeit der Apostel gelebt wurde.
Die Lebensgeschichte wie mein Mann Jeffrey zum messianischen Glauben fand, kann man in seinem Buch “Mein Zeugnis” lesen auf: http://www.die-wahrheit-macht-frei.de
Es ist eine klare Botschaft, der Nachfolger der blauen Broschüre “Zurück zu den Wurzeln des edlen Ölbaumes”, das wir 1999/2000 herausgaben.
Wir können nur Mut machen: Geht heraus, macht euch nicht teilhaftig ihrer Sünden… klare Entscheidungen für Hashem (der Ewige) und unseren Messias Jeshua sind immer das BESTE!
Shalom!
Margot
Werner Schecke
6. Januar 2016 @ 21:26
Es ist die Wahrheit, Gesetz oder besser Torah und Gnade gehören zusammen. auch Luther lehrte den Gehorsam gegen das Gesetz, siehe im Buch ” Nachfolge” von Dietrich Bonhoeffer. Ein Leben ohne Gesetz ist ein Leben außerhalb der Gnade, ist billige Gnade.
SchalomWerner
Eisdiele Degerloch
4. April 2016 @ 16:08
Hallo Herr Schecke,
sind Sie der für den ich Sie halte? Ich sage nur Eis, Eis und nochmals Eis und jede Menge Ärger.
Aber es war auch so viel Gutes dabei, für mich! Wenn du magst, schreib mir.
Liebe Grüße
Martina
Schmetterling
9. April 2016 @ 9:31
Dieses Zeugnis ist so existentiell. Gelebter Glaube.
Ja, er wird angegriffen, aber es wird ihnen nicht erlaubt, uns die Perle zu entreißen welche wir gefunden haben. Bewahre sie gut, denn der Kampf fängt erst an.
Es geht hier um Leben oder Tod.
Das Passahfest ist ein Fest zum Leben geworden.
Das Blut des Lammes Gottes ist an unserer Türe. Es bewahrt dein Leben!