Lieben was ER liebt Teil 1 – Wie du starke Verheißungen ergreifen kannst…
Es ist einer DER großen Beziehungskiller!
Man hat es doch gut gemeint. Man wollte dem andern eine Freude bereiten. Ein wunderschönes Geschenk, nette Worte, eine Gefälligkeit,…
Doch statt einem freudestrahlenden „Danke! Das ist ja lieb von dir!“ erhält man nur ein kurzes Lächeln. Oder ein Kopfnicken. Wenn überhaupt.
Enttäuschung und Streit scheinen vorprogrammiert.
Warum?
Läuft es ab einem solchen Zeitpunkt noch optimal, schafft man es immerhin, über die Situation zu reden:
„Ich hatte mir so viel Mühe gemacht und ehrlich gesagt hatte ich mit einer etwas freudigen Reaktion von dir gerechnet. Das hat mich ziemlich enttäuscht“…
Doch was könnte der Grund dafür sein, dass das Freude-machen nicht funktioniert hat?
Falls es nicht ein besonderer Umstand war, in dem sich der andere gerade befand (Stress, Trauer, Sorge,…), dann könnte es gut sein, dass es ganz simpel die Art und Weise des Freude-machens war, die den anderen nicht angesprochen hat. Schließlich sind wir alle unterschiedlich gestrickt und wir freuen uns über ganz unterschiedliche Dinge.
Das Ziel sollte insofern sein, wenn man jemanden schon eine Freude machen möchte, es so zu tun, dass es bei dem anderen auch als Freude ankommt.
Wenn jemand zum Beispiel nicht auf großes Feiern und Überraschungen steht, dann wäre ein besinnliches, geplantes Zusammensein im kleinen Kreis besser für den nächsten Geburtstag, als eine große Überraschungsparty.
Schließlich möchte man dem anderen eine Freude bereiten.
(Natürlich sollten es auch Ziel sein, solch freundliche Gesten anderer zu erkennen und wertzuschätzen. Das Gleiche gilt für eine stark funktionierende Kommunikation.)
Übertragbar?
Als nächstes möchte ich der Frage nachgehen, ob sich eine solche Konstellation auf unsere Beziehung zu Gott übertragen lässt?
Wir nehmen eine Situation wie oben beschrieben: Man möchte jemandem eine Freude machen (etwas Gutes tun, seine Liebe zeigen,…), stößt damit aber nicht auf Gegenliebe.
Und jetzt überlegen wir, ob wir uns auch Gott gegenüber so verhalten.
Natürlich sind wir regelmäßig in der Rolle des Empfangenden. Wir erhalten etwas von Gott (alles!?) und sind gefordert „in allem dankbar zu sein“.
Doch – und das ist das Kernthema dieses Artikels – was passiert, wenn wir der Gebende in dieser Beziehung sind?
Wie ist das bei Gott? Wenn wir Ihm unsere Liebe zeigen möchten – weiß Er sie in jedem Fall zu schätzen?
Ich würde sagen Ja und Nein.
Natürlich freut Er sich darüber, wenn wir Ihn lieben und das irgendwie ausdrücken. Genauso freuen sich auch Eltern über Geschenke von Kindern – selbst wenn sie nicht wirklich schön sind.
Doch umso größer und reifer Kinder werden, desto entsprechender werden auch die Geschenke (sollten sie zumindest). Man macht sich Gedanken, was den Eltern gefallen würde usw.
Und genauso ist es unser Ziel in unserer Beziehung zu Gott älter und reifer zu werden – und Ihm in entsprechender Art unsere Liebe zeigen.
Das entspricht übrigens einem hohen Anspruch. Nicht aus Zufall trifft Gott folgende unmissverständliche Aussage:
5.Mo 12,30-31: Hüte dich, dass du dich nicht verführen lässt, sie [die Heidenvölker] nachzuahmen, nachdem sie doch vor dir her vertilgt worden sind, und dass du nicht nach ihren Göttern fragst und sagst: Wie dienten diese Heiden ihren Göttern? Ich will es ebenso tun! Du sollst dem HERRN, deinem Gott, nicht auf diese Weise dienen, denn alles, was ein Gräuel ist für den HERRN, was er hasst, haben sie für ihre Götter getan; ja, sogar ihre Söhne und ihre Töchter haben sie für ihre Götter im Feuer verbrannt!
Zugegeben. Dies ist ein extremes Beispiel. Doch es hilft, wenn man Aussagen ins Extreme zieht, um zu sehen ob sie wahr sind.
Gott macht in dieser Stelle unmissverständlich klar, dass Er nicht auf die Art und Weise geehrt werden möchte, wie es die anderen Völker zu ihren Götzen machen. Denn diese haben zum Beispiel ihre Kinder für ihre Götter verbrannt.
Beachte, dass es hier um die Praktiken und nicht um Götzendienst geht. Die Art, in der andere Völker ihre Götter angebetet haben, soll nicht übernommen werden (siehe auch Warum hören Christen auf, Weihnachten zu feiern?).
Wie gesagt. Das Beispiel mit dem Verbrennen der Kinder ist extrem. Doch wir sehen daran schon mal, dass es Gott nicht egal ist, wie wir Ihn ehren, Ihn lieben, Ihn anbeten,…
Damit kommen wir also zur nächsten Frage:
Wie können wir Gott in der Art und Weise ehren, leiben, anbeten,… die Er gutheißt?
ehrfürchtig…
Bevor wir Antworten darauf finden, möchte ich kurz erklären, wie ich auf dieses Thema kam.
Vor einigen Wochen stolperte ich über folgenden Vers in den Psalmen:
Psalm 33,18: Siehe, das Auge des HERRN achtet auf die, welche ihn fürchten.
Du kennst das bestimmt, oder? Manchmal liest man etwas und plötzlich denkt man „Hoppla! Das ist ja interessant…“
„Gott achtet auf die, die ihn fürchten.“ Das alleine ist schon eine ziemlich geniale Aussage. Jeder Mensch würde sich besser fühlen, wenn er wüsste, dass Gott auf ihn aufpasst.
Doch der Vers enthält eine Voraussetzung, damit man sich darauf stützen kann: Nämlich Ihn zu fürchten…
Auch Salomo – der weiseste Mensch den es auf Erden gab – kam zu der Erkenntnis, dass die Ehrfurcht vor Gott eine der wichtigsten Ziele hier auf Erden ist:
Pred 12,13: Lasst uns die Summe aller Lehre hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das macht den ganzen Menschen aus.
Wir bekommen immer mehr eine Ahnung davon, was es heißt seine Gebote zu halten. Doch was heißt es, „Ihn zu fürchten…“? Was bedeutet es konkret?
Wichtige Fragen. Und Antworten finden wir in Seinem Wort.
Verheißungen: Diejenigen, die ihn fürchten…
Sucht man in der Bibel, stößt man schnell auf die vielen und beinahe unglaublichen Verheißungen:
5.Mo 5,29: O wenn sie doch immer ein solches Herz hätten, mich zu fürchten und alle meine Gebote allezeit zu halten, damit es ihnen gut ginge und ihren Kindern ewiglich!Ps 25,14: Das Geheimnis des HERRN ist für die, welche ihn fürchten, und seinen Bund lässt er sie erkennen.
Ps 34,8: Der Engel des HERRN lagert sich um die her, die ihn fürchten, und er rettet sie.
Ps 34,10: Fürchtet den HERRN, ihr seine Heiligen; denn die ihn fürchten, haben keinen Mangel.
Ps 85,10: Gewiss ist seine Rettung denen nahe, die ihn fürchten, damit die Herrlichkeit in unserem Land wohne.
Ps 103,11: Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, so groß ist seine Gnade über denen, die ihn fürchten;
Ps 103,13: Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, welche ihn fürchten;
Ps 103,17: Aber die Gnade des HERRN währt von Ewigkeit zu Ewigkeit Über denen, die ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit bis zu den Kindeskindern
Ps 111,5: Er hat Speise gegeben denen, die ihn fürchten, er wird ewiglich gedenken an seinen Bund.
Ps 145,19: er erfüllt das Begehren derer, die ihn fürchten; er hört ihr Schreien und rettet sie.
Spr 31,30: Anmut ist trügerisch und Schönheit vergeht, aber eine Frau, die den HERRN fürchtet, die wird gelobt werden.
Pred 8,12: Wenn auch ein Sünder hundertmal Böses tut und lange lebt, so weiß ich doch, dass es denen gut gehen wird, die Gott fürchten, die sich scheuen vor seinem Angesicht.
Sind diese Verheißungen nicht gewaltig?
Was für ein Segen wird hier denjenigen versprochen, die Gott fürchten!
Aufforderungen
Allerdings ist Ehrfurcht nicht unbedingt als Option zu sehen. Gott fordert Sein Volk viele Male dazu auf. Hier einige Beispiele:
5.Mo 10,12: Und nun, Israel, was fordert der HERR, dein Gott, von dir, als nur, dass du den HERRN, deinen Gott, fürchtest, dass du in allen seinen Wegen wandelst und ihn liebst und dem HERRN, deinem Gott, dienst mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele,5.Mo 13,5: Dem HERRN, eurem Gott, sollt ihr nachfolgen und ihn fürchten und seine Gebote halten und seiner Stimme gehorchen und ihm dienen und ihm anhängen.
3.Mo 25,43: Du sollst nicht mit Härte über ihn [den Knecht] herrschen, sondern sollst dich fürchten vor deinem Gott.
Was es bedeutet, Ihn zu fürchten
Kommen wir nun zum Praktischen Teil: Was bedeutet es konkret, Gott zu fürchten?
Auch dazu finden wir einige Aussagen in der Bibel:
1. Taten
Unsere Einstellung zeigt sich in unseren Taten. Wenn ich meiner Frau sage, ich liebe sie, aber mein Handeln drückt etwas ganz anderes aus, dann ist das nicht sonderlich überzeugend.
Bei Gott ist das genauso.
Gott hat Seinem Volk Gebote mit auf den Weg gegeben, mit denen sie zeigen können, dass sie Ihn lieben:
5.Mo 8,6: Und bewahre die Gebote des HERRN, deines Gottes, dass du in seinen Wegen wandelst und ihn fürchtest!
Dieser Vers ist sehr interessant: Bewahre die Gebote, denn damit fürchtest du Ihn.
2. Worte
Auch unsere Worte sprechen eine deutliche Sprache. Fürchten wir Gott, passen sie sich immer mehr Seiner Heiligkeit an. Und nicht nur das, sie danken und loben den Schöpfer des Universums!
Ps 22,24: Die ihr den HERRN fürchtet, lobt ihn! Ihr alle vom Samen Jakobs, ehrt ihn; und scheue dich vor ihm, du ganzer Same Israels!Pred 5,6: Denn wo man viel träumt, da werden auch viel nichtige Worte gemacht. Du aber fürchte Gott!
Viele nichtige Worte zeugen nicht von Ehrfurcht gegenüber Gott. Dieser Vers bietet eine Menge Stoff zum Nachdenken (und Analysieren der eigenen Worte).
3. Demut
Unsere Herzenshaltung spielt eine herausragende Rolle. Und eine große Falle ist es, wenn man meint immer Recht zu haben oder groß, stark oder weise zu sein.
Spr 3,7: Halte dich nicht selbst für weise; fürchte den HERRN und weiche vom Bösen!
Wir dürfen anerkennen, dass Er derjenige ist, der alles in der Seiner Hand hat und der der Schöpfer aller Dinge ist.
Pred 3,14: Ich habe erkannt, dass alles, was Gott tut, für ewig ist; man kann nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen; und Gott hat es so gemacht, damit man ihn fürchte.
Lieben was ER liebt
Wir wollen Gott lieben, so dass es bei Ihm als Liebe ankommt.
Doch Liebe geht noch tiefer – über unsere Taten, Worte und unsere Einstellung hinaus. Umso mehr wir jemanden lieben, desto mehr werden uns selbst seine Meinungen und Gefühle wichtig.
Wenn wir uns also immer mehr um Gott drehen, Ihn ehren und fürchten wollen, werden wir auch automatisch stärker das lieben, was Er liebt.
Und damit sind wir schon wieder bei einer neuen Frage: Was alles liebt Gott?
Doch dazu mehr im zweiten Teil.
- Die Stämme Israels – Teil 12 – Ephraim - 9. September 2024
- Die Stämme Israels – Teil 13 – Juda - 9. September 2024
- Danke und Schalom – von Hosea Ben Zion - 26. Juli 2017
Jolanta Ps.91;139
15. Juni 2017 @ 14:46
„Was liebt Gott?“
Gott liebt dich und mich, ER liebt alle Menschen welcher von Adam und Eva auf Seine Erde gelebt haben und bis heute leben.
Gott, unser Schöpfer und Lebensgeber, unser Himmlischer Vater, liebt alle seine Kinder.
ER liebt, wenn wir immer mehr und mehr über Ihm erfahren werden durch auf Ihm zuhören und Ihm vertrauen. Aus liebe zu uns, ER gibt uns täglich alles was wir brauchen.
ER liebt, wenn wir mit IHM über alles sprechen wollen und sich bedanken für alles, was wir jeden Tag erleben dürften. ER liebt mit uns, und für uns zu sein, in jeden Moment in unserer leben. Psalm 139. ER liebt, wenn wir Sein Wort als Lebensweg betrachten und von Jehoschua lernen in unserer leben anwenden. Gott JHWH, ER liebt uns, seine Kinder, sein Volk und alles was Ihm gehört.
Gott JHWH ist LIEBE.
ER liebt Wahrheit und Gerechtigkeit
(Ich frage mich Oft, ob ich mein Vater auch so liebe wie ER mich? Ob ich Seine Kinder – meine Geschwister – auch so liebe wie ER sie liebt? )
Es ist noch nicht alles was Gott liebt. ER liebt noch ……………………….
Herzlichen Dank wie den Artikel Hesea Ben Zion
Shalom und reichliches Gottes Segen.
Jolanta.