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  1. Karsten
    7. Januar 2015 @ 11:16

    Vielen Dank, Emuna.
    Gerne teile ich auch meine ergänzenden Gedanken zu diesem Abschnitt:

    Nachdem Jacob gestorben war, fürchteten sich seine Brüder, Joseph könnte an ihnen Vergeltung üben. Gab es Gründe für dies Sorge? Joseph hatte ihnen doch bereits vergeben ( Kap. 45,5).
    Trotz der zugesprochenen Vergebung hatten sie nicht die Gewissheit, ob ihnen wirklich Joseph vergeben hatte, vor allem jetzt nicht mehr, wo ihr äußerer Schutz, ihr Vater , nicht mehr lebte. Die Brüder dachten heimlich, dass Josephs Vergebung nur vorübergehend erfolgt sei, aus Respekt vor dem Vater. Ihr Verhalten war ein Ausdruck ihrer Unwissenheit und ihrer Schuld. Dass sie selbst hatten bis zu diesem Zeitpunkt ihre Schuld gegenüber Joseph nicht bekannt und ausgesprochen.
    Da hatte nie ein klärendes Gespräch stattgefunden, nie war ein Schuldbekenntnis gemacht worden. Deshalb waren sie auch voller Zweifel und Misstrauen gegenüber Joseph: Hatte er ihnen tatsächlich vergeben?
    Die Brüder waren nicht ehrlich und logen erneut. Die Furcht vor dem Bruder war so groß, dass sie sich nicht trauten, direkt mit ihm zu sprechen. Sie schickten einen Boten und ließen eine angeblich väterliche Botschaft ausrichten. Die Brüder meinten, Joseph behandle sie auf die gleiche Weise, wie sie ihn behandelt hatten. Obwohl sie das Wort des Bruders hatten und G’ttes handeln hinter all dem sahen, plagten sie Zweifel. Ihre Schuld stand noch immer vor ihnen. Ihre wiederholte Bitte um Vergebung zusammen mit dem jetzt erfolgten Schuldgeständnis offenbart nur zu deutlich ihre innere Not und dem Wunsch nach Vergebung.
    Als er das hörte, weinte Joseph. Auch sah er die Angst in den Augen seiner Brüder. Seine Antwort ist voller Mitgefühl, Barmherzigkeit und Freundlichkeit. Wiederholt mahnte er sie und tröstete mit folgenden Worten: Fürchtet Euch nicht!“
    Nachdem sie Joseph gegenüber ihre Schuld zugegeben hatten, sprach er ihnen die volle Vergebung zu.

    Auch hier sehen wir eine Parallele für die Sündenvergebung Yeshuas. ER hat unsere Schuld vergeben.
    Wir können die Vergebung aber nur dann in Anspruch nehmen, wenn wir unsere Schuld auch bekennen.

    1Joh 1,9 Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.

    Noch eine kurze Zusammenfassung:
    In diesem Bibeltext finden wir zwei Namen, die für ein und dieselbe Person geschrieben sind:
    a) Jacob und b) Israel. Dies erscheint in diesem Text des öfters.
    Kurz eine Rückblende des Lebens von Jacob. Nachdem YHWH eingegriffen hatte, änderte sich auch das Leben von Jacob. Heute würden wir sagen, Jacob bekehrte sich. Aber das war nicht alles. So, wie sich sein Leben änderte, änderte YHWH auch seinen Namen. Und gerade die Vornamen sind etwas ganz persönliches. So ist es, dass sich damit auch die Lebensaufgaben und der Sinn ändern.

    Aus dem Jacob wurde Israel, ein Name, der bis in alle Zeiten Bestand hat. Und wenn YHWH eingreift und eine Veränderung schafft, dann ist es auch etwas, was nicht auf Sand gebaut ist, sondern Bestand hat, worauf man sich verlassen kann. ER schafft eine Vollkommene Veränderung.

    So ist es auch in unserem Leben.
    Wenn wir unsere Sünden bekennen, erhalten auch wir einen anderen Namen, einen anderen Stand. Einst waren wir Sklaven der Sünde, Sklaven der Dämonen, nachdem wir unsere Sünden bekennen durften und uns vergeben wurde, sind wir in den Stand der Kinder YHWH’s gehoben wurden, wir sind Erben der unvorstellbaren Herrlichkeit geworden, wir sind G’tteskinder ! Wer kann das begreifen??

    Denken wir an Offenbarung 2,17:
    17 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem will ich geben von dem verborgenen Manna und will ihm geben einen weißen Stein; und auf dem Stein ist ein neuer Name geschrieben, den niemand kennt als der, der ihn empfängt.

    Seid gesegnet,
    Karsten & Lydia 

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