23 Pekudei – “Zählung”
Pekudei
2. Mose 38,21-40,38
1. Könige 7,51-8,21; Lukas 16,1-13
Mit dem ersten Monat des Jahres beginnt immer wieder eine neue Ära. Der Festkreislauf des Allmächtigen nimmt mit dem Monat Aviv einen neuen Anfang.
Innerhalb der Feste ist der gesamte Heilsplan Gottes verschlüsselt, von der Errettung aus Ägypten (Pessach) über die Gabe der Torah (Schavuot) bis zur Hochzeit des Lammes mit seiner Braut Israel (Sukkot).
Vor diesem Hintergrund ist es nur folgerichtig, dass die Stiftshütte am ersten Tag des ersten Monats aufgerichtet wurde. Schließlich begann mit dem Errichten des Zelts eine neue Epoche für Israel in der Wüste.
Am ersten Tag des ersten Monats sollst du die Wohnung, die Stiftshütte, aufrichten. (2. Mose 40,2)
Erst durch die Stiftshütte gab es ein Zentrum, zu dem sich das Volk ausrichten konnte.
Die Kinder Israels sollen sich jeder bei seinem Banner und bei den Zeichen ihrer Vaterhäuser lagern; der Stiftshütte zugewandt sollen sie sich ringsum lagern. (4. Mose 2,2)
Erst durch die Stiftshütte gab es einen Priesterdienst, der den Dienst des Messias und damit den Erlösungsplan Gottes erklären konnte.
Diese dienen einem Abbild und Schatten des Himmlischen, gemäß der göttlichen Weisung, die Mose erhielt, als er die Stiftshütte anfertigen sollte: »Achte darauf«, heißt es nämlich, »dass du alles nach dem Vorbild machst, das dir auf dem Berg gezeigt worden ist!« (Hebräer 8,5)
Und erst durch die Stiftshütte konnte Gott seinem Volk einen Einblick in die himmlischen Heiligtümer und Zusammenhänge geben.
Genau so, wie ich dir das Vorbild der Wohnung und das Vorbild aller ihrer Geräte zeigen werde, so sollt ihr es machen. (2. Mose 25,9)
Doch wir wissen auch, dass das Zelt in der Wüste nur ein Modell des Himmlischen sein konnte. Tatsächlich handelte es sich dabei um ein Abbild, welches unseren Leib und damit auch unser Leben beschrieb (Vgl. 1. Korinther 6,19).
Und so wissen wir, dass auch in unserem Leben eine neue Ära beginnt, wenn wir Gott in unserem Leib, in unserem Herzen, Wohnung nehmen lassen.
Danke Jeschua, dass du uns durch deinen Tod die Chance gegeben hast, ein neues Leben als Tempel und Priester des allmächtigen Gottes zu führen! Reinige und heilige uns, sodass wir eines Tages ohne Flecken und Runzeln vor dir stehen können. Und auch dann wird eine neue Epoche für uns beginnen.
Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabsteigen, zubereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen; und sie werden seine Völker sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. (Offenbarung 21,2-3)
Amen!
Bildquelle: Pixabay.com
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