Ephraim auf dem Weg – 4. Der Bücher-Pavillon
– Beachte: Dies ist Teil 4 von “Ephraim auf dem Weg” – Weitere Teile –
„Hallo, da seid ihr ja!“ Nadav lief auf die beiden Frauen zu und begrüßte sie herzlich. „Na, da bin ich ja mal gespannt, was ihr sagen werdet. Ich glaube, es wird ein richtig schöner Ausflug. Das Wetter scheint auf jeden Fall mitzuspielen!“
Danach sah es tatsächlich aus, dachte Mirjam. Sie freute sich sehr auf diesen Tag. Das Dorf der Gemeinschaft kannte sie nun sehr gut. Jetzt war es einfach an der Zeit, auch die umliegende Gegend kennenzulernen. Vom Dorf aus war nicht viel zu sehen, da es in einem kleinen Tal lag. Nadav wies Mirjam und Rut die Richtung. Es ging den Weg, auf dem sie gekommen waren, noch einige Meter hinauf.
Als sie zu dem Platz kamen, auf dem Nadav gewartet hatte, sahen sie einen weiteren Mann, der sie ungeduldig beobachtete. „Na, endlich! Wurde auch langsam mal Zeit.“
Was für eine Begrüßung, dachte sich Mirjam. Vor allem, weil sie ziemlich pünktlich waren. Nadav ergriff das Wort. „Darf ich vorstellen, Boas. Das sind Mirjam und Rut. Sie werden uns heute begleiten.“ Während die beiden Frauen mit einem freundlichen Lächeln das Eis zwischen ihnen zu brechen versuchten, entgegnete Boas nur ein kurzes Nicken, bevor er seinen Blick in die entgegengesetzte Richtung abwand. „Wo geht es lang, Nadav? In welche Richtung brechen wir auf?“
Nadav blickte mit hochgezogenen Augenbrauen und einem entschuldigenden Blick die beiden Frauen an. Mirjam spürte schnell, dass Nadav wohl selbst nicht ganz erfreut über diese Begleitung war. Doch sie war beeindruckt mit welcher Sanftmut und Ruhe er mit Boas umging. „Ja, die Richtung ist genau richtig. Wir orientieren uns hier nach Osten und werden den Weg am Waldrand nehmen.“
Rut und Mirjam beschlossen schnell, sich von Boas nicht den Tag verderben zu lassen. Um sie herum waren viele Felder und Wiesen. Und so genossen sie die Natur, das herrliche Wetter und die Erzählungen von Nadav. Er hatte eine Menge zu berichten und es wurde schon bald deutlich, dass er sich hier in dieser Gegend sehr gut auskannte. Zudem war er ein überaus freundlicher und zuvorkommender Reisebegleiter. „Schaut mal. Wenn ihr euch umdreht, habt ihr einen wunderschönen Ausblick auf das Dorf der Gemeinschaft.“ Sie sahen, wie die vielen kleinen Häuser im Tal lagen und Bilderbuchartig einen herrlichen Anblick ergaben.
Plötzlich kam Mirjam ein ganz neuer Gedanke: „Gibt es eigentlich noch weitere solche Dörfer? Bisher bin ich nicht davon ausgegangen, aber eigentlich wäre es logisch.“
„Ja, du hast Recht, Mirjam!“, antwortete Nadav. „Es gibt tatsächlich auch noch andere Dörfer.“ Er zögerte kurz bevor er fortfuhr. „Viele Menschen wohnen aber auch ganz alleine irgendwo in diesem Land.“ Mirjam musste an die vereinzelten Häuser denken, die sie am ersten Tag gesehen hatte.
„Man kann sich glücklich schätzen, wenn man im Dorf der Gemeinschaft wohnen darf.“, sprach Nadav weiter. „Viele andere sehnen sich danach. Doch aus unterschiedlichen Gründen ist es ihnen nicht möglich. Manche von ihnen fühlen sich deshalb sehr einsam. Wenige gehen sogar zurück durch die unscheinbare Tür. Aber das sind nur Vereinzelte. Die meisten sind lieber alleine aber dafür in diesem Torah-Land.
Dann gibt es aber auch einige, die ganz bewusst in der Nähe der Tür wohnen. Sie leben sozusagen zwischen den Welten, da sie auch regelmäßig auf der großen Straße sind und dort Veranstaltungen besuchen.“
Boas, der mittlerweile neben ihnen lief und Nadav zuhörte, verdrehte an dieser Stelle verächtlich seine Augen. „Wie lau! Das sind die typischen Leute, die sich nicht entscheiden können und nicht in die Pötte kommen.“
„Ach, Boas.“, Nadav sprach ruhig und liebevoll. Er bemühte sich sehr, nicht vorwurfsvoll zu klingen. „Wir dürfen sie doch nicht verurteilen, Boas. Jeder von ihnen hat seine eigene Geschichte und seine eigenen Herausforderungen. Wer sind wir, dass wir über sie richten? Die meisten von ihnen merken schon früher oder später, dass es so schwierig ist, hier im Torah-Land mehr zu lernen und weiterzukommen. Aber jeder braucht seine Zeit. Und es ist wichtig, dass man nichts überstürzt.“
Boas wandte seinen Blick ab, während Nadav weitersprach. „Ich denke, es ist etwas, was wir unbedingt beachten sollten. Jeder von uns macht einen Prozess durch und jeder steht an einem anderen Punkt. Noch vor wenigen Jahren lebte ich auch noch draußen auf der Straße. Dann war ich einige Zeit im Dorf. Nun durfte ich schon einige andere Orte kennenlernen. Und glaubt mir, der Weg fängt nicht erst an der unscheinbaren Tür an. Der Schritt durch diese Tür war ein wichtiger, aber nicht der erste Schritt auf unserem Weg!“
„Ach was… die ganzen Leute da draußen haben doch alle keine Ahnung!!“ Boas war aufgebracht. „Keiner will zuhören. Zu stolz sind sie. Glauben, alles zu wissen und sind doch blind!“
„Ich glaube, wir sollten nicht von einzelnen auf die Allgemeinheit schließen!“ Rut ergriff nun ebenfalls das Wort. „Nur, weil uns der Mut und die Gnade geschenkt wurde, die Tür zu sehen und durch sie hindurchzugehen, sind wir doch nicht besser!“
„So sehe ich das auch.“, sprach nun Mirjam. „Gott wirkt doch auch sehr viel auf der anderen Seite. Wir wären nicht hier, wären wir nicht auch auf der großen Straße gewisse Schritte gegangen.“
Boas, wollte gerade etwas entgegnen, doch Nadav kam ihm zuvor: „Ich denke, wir sollten darüber nicht streiten. Doch ich möchte eines zu bedenken geben: Wer sagt uns, dass wir nun endgültig auf der richtigen Seite sind? Woher wissen wir, dass es nicht noch weitere unscheinbare Türen gibt, durch die wir gehen müssen? Und wenn es sie gibt, dann bete ich, dass die Leute die bereits hindurchgegangen sind, Liebe und Geduld für mich haben, und mir helfen auch durch diese hindurchzukommen. In jedem Fall empfinde ich es wichtig, dass wir keine stolze Haltung haben!“
Jedem – auch ihm selbst – war klar, dass der letzte Satz an Boas gerichtet war. Die Meinungen waren klar verteilt und Boas schien nicht den Eindruck zu machen, einsichtig zu sein. Zumindest nicht im Moment. Er verzichtete darauf, die Diskussion weiter zu entfachen, und ging mit ein paar schnellen Schritten der kleinen Gruppe auf dem Weg voraus.
Mirjam musste noch lange über die Worte Nadavs nachdenken. Sie wollte sie nie wieder vergessen. Er hatte Recht. Als sie früher noch auf der anderen Seite war und bevor sie damit angefangen hatte, Geglaubtes zu hinterfragen, dachte sie auch, sie sei vollkommen im Recht. Doch jetzt sieht sie es komplett anders.
Wer garantiert mir jetzt, dass ich nicht noch weitere Türen durchschreiten muss? Und wer weiß schon, wie oft mein Glaubensleben noch durcheinander gewirbelt wird? Sie spürte wie diese Gedanken zweierlei in ihr bewirkten: Es machte sie noch ein Stück demütiger. Und zum anderen entwickelte sich die Offenheit dafür, dass es noch weitere unscheinbare Türen geben könnte.
Die Stimmung war in den nächsten Minuten etwas gedrückt, doch das sollte sich ändern, als sie nach einer weiteren halben Stunde das Ziel ihres Ausflugs erreichten. Die ganze Zeit über verlief der Weg leicht ansteigend am Wald entlang. Doch nun endete der Wald und sie erreichten eine große ebene Wiese, in dessen Mitte ein großer Holzpavillon stand. Er wirkte wie ein riesiges Haus, mit dem Unterschied, dass die Außenwände nur halbhoch und sonst offen waren. Innen standen acht Tische mit Bänken aus Holz. Er wirkte für Wanderer sehr einladend. Man konnte hier Rast machen und war, je nachdem, vor Sonne oder Regen geschützt.
Als sie dem Pavillon näher kamen, sahen sie, dass auf den Tischen viele Bücher lagen. „Was ist das für ein Platz hier?“, fragte Rut. „Und was hat es mit den Büchern auf sich?“
„Im Grunde genommen sind es Kochbücher“, zwinkerte Nadav. Mirjam, Rut und auch Boas schauten etwas ungläubig zu Nadav. Dann gingen sie auf die Tische zu und blätterten in den Büchern.
„Tatsächlich!“ Boas wirkte fasziniert. „Es sind Rezepte für die vielen Kuchen, Kekse und anderen Gerichte, die wir im Dorf gegessen haben – inklusive ihrer geistlichen Auswirkungen.“ Boas schien die Meinungsverschiedenheit in der Gruppe vergessen zu haben. „Ist das also so etwas wie das Ausbildungszentrum der ganzen Bäcker und Köche?“
„Ja, so könnte man es sagen.“, antwortete ihm Nadav. „Oder sagen wir, es ist ein Ort, an dem man Rezepte mit ihren geistlichen Prinzipien studieren und erlernen kann. Es gibt noch einige andere Orte.“
„Aber warum liegen die Bücher hier einfach so rum?“ Mirjam erschloss sich diese Vorgehensweise noch nicht so ganz.
„Anscheinend sollen die Bücher allen öffentlich zugänglich sein.“, erklärte Nadav. „Dadurch werden die Rezepte nicht zu Geheimnissen. Jeder kann sie erlernen und sie kochen oder backen. Das hat den Vorteil, dass man Fälschungen sozusagen besser erkennen kann. Jeder kann nachlesen, wie das Original aussieht und welche geistlichen Erkenntnisse daraus entstehen sollten. Wenn diese verfälscht sind, fällt das schneller auf. Und ihr wisst, dass ein verändertes Rezept fatale Auswirkungen haben kann!“
Mirjam dachte an die Berichte über Ephraim. Dennoch empfand sie diese Praxis als seltsam. „Ich verstehe nicht so recht. Was ist die Rolle der Köche und warum gibt es nicht einfach andere, erfahrene Köche, die ihnen ihr Handwerk beibringen?“
„Die Antwort deiner ersten Frage liegt doch auf der Hand!“, sagte Boas. „Die Köche und Bäcker wollen, dass alle diese bestimmten Erkenntnisse bekommen. Deshalb kommen sie hierher und bringen sich die Rezepte bei. Und durch die entsprechende Aufbereitung haben andere viel leichter die Möglichkeit, diese Wahrheiten kennenzulernen.“
„Ja, das ist richtig, Boas.“, Nadav sprach nun wieder. „Und deine zweite Frage, Mirjam, ist eine sehr gute. Es gäbe einige Köche, die andere ausbilden könnten. Doch leider sind es viel zu wenige. Langsam beginnt es, dass mehr auf diese Art und Weise vorgegangen wird. Aber bisher hatte sich das Lernen über diese Bücher einfach so ergeben. Dadurch konnten viele Köche ihr Handwerk so schnell und unabhängig voneinander erlernen.“
„Was sind mit den anderen Plätzen, die du erwähnt hast. Wo sind diese?“, wollte nun Rut wissen.
„Ich weiß, dass es noch viele andere gibt.“, antwortete Nadav. „Doch besucht habe ich nur sehr, sehr wenige davon. Jeder Platz ist anders. Bei manchen sind immer Menschen da und diskutieren über die Bücher. Sie lernen gemeinsam. Bei anderen wohnt der Autor der Bücher in der unmittelbaren Umgebung und lehrt regelmäßig daraus. Dann gibt es Plätze, die noch gar nicht wirklich erkundet wurden.
Generell gibt es übrigens einige Weise in unserem Land, von denen wir eine Menge lernen können. Immer mehr werden ihre Erkenntnisse auch in Rezepte verpackt, so dass sie noch mehr Menschen nahe gebracht werden können.“
„Aber wo sind diese Weisen? Ich habe noch nie einen von ihnen gesehen?“, wollte Rut wissen.
Nadav fuhr fort. „Die meisten von ihnen leben sehr zurückgezogen, was aber nicht unbedingt etwas mit Misstrauen gegenüber anderen Menschen zu tun hat. Es ist nur so, dass über viele Jahre niemand etwas von ihren Lehren hören wollte. Das Interesse entstand erst in den letzten Jahren. Und so muss man hier im Torah-Land etwas auf die Suche gehen. Doch es lohnt sich. Vielleicht habt ihr ja auch schon von Jotam gehört?“
„Ja, ich erinnere mich!“ sagte Mirjam. „Das war doch der, der Ephraim damals helfen konnte, oder?“
„Stimmt genau! Woher weißt du das?“ Nadav war überrascht, dass Mirjam so gut Bescheid wusste, obwohl sie doch noch relativ neu hier war. „Jotam ist ein sehr weiser Mann und er hat viel zu sagen. Ich war einige Male mit Ephraim bei ihm.“
Rut brannte eine weitere Frage unter den Nägeln. „Haben eigentlich die Köche und Bäcker aus dem Dorf ihr Wissen hier aus diesem Pavillon?“
„Ja, ich denke schon. Soweit ich weiß haben die allerwenigsten von ihnen Reisen über diesen Ort hinaus gemacht.“, antwortete Nadav.
„Das erklärt für mich einiges.“, fuhr nun Rut fort. „Denn es zeigt, warum die vermittelten geistlichen Erkenntnisse bis zu einem gewissen Grad begrenzt sind. Keiner von ihnen ist weiter gereist, um neue Rezepte zu erlenen. Eigentlich schade, oder?“
„Ja und Nein. Das Dorf der Gemeinschaft hat eine wichtige Aufgabe und es für viele Leute ein großer Segen. Die Köche verstehen ihr Handwerk sehr, sehr gut. Aber wie du schon sagst, die Auswahl ihrer Rezepte ist begrenzt. Doch ich mache keinem einen Vorwurf. Es ist ja wichtig, dass diese Grundlagen weitergegeben werden. Und sonst ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich Leute aus dem Dorf melden, die mehr und weiter wollen. Es ist ein ganz natürlicher Prozess.“
Miriam, die sehr aufmerksam zugehört hatte, erschloss sich nun wiederum ein ganz anderes Bild. Sie grinste Nadav an. „Ich glaube, jetzt verstehe ich den Grund unseres Ausflugs heute.“ Durch das Lächeln Nadavs fühlte sie sich bestätigt. „Wahrscheinlich sitzt du deshalb in Cafés im Dorf, oder? Du bist auf der Suche nach Leuten, die mehr und weiter wollen, stimmt’s? Und wenn du auf solche stößt, organisierst du Ausflüge, damit sie Lust auf mehr bekommen.“
Nadav lachte auf. „Du hast einen sehr besonderen Scharfsinn, Mirjam! Aber es ist ja nichts Verwerfliches dabei, oder? In dieser Torah-Welt gibt es so vieles zu entdecken. Der Ausflug heute war dabei nur ein kleiner Auftakt. Es gäbe noch viele weitere und spannendere Ausflüge zu machen. Auch ich selbst habe noch so vieles nicht gesehen. Doch man kann es Leuten nicht aufdrängen. Jeder muss selbst die Entscheidung treffen, mehr zu wollen. Aber wenn Menschen möchten, ist es gut, wenn jemand da ist, der sie an die Hand nimmt.“
„Danke, Nadav!“ Rut schaute Nadav warmherzig an. „Mich berührt es sehr, dass du dir die Mühe machst und nach Leuten wie uns Ausschau hältst und uns dann sogar herumführst. Ich bin sehr begeistert über diese vielen neuen Eindrücke und ehrlich gesagt würde ich sehr gerne noch weitere Ausflüge mit dir machen!“
„Ja, ich auch!“, schoss es freudestrahlend aus Mirjam heraus.
„Wie schön! Das freut mich sehr. Gerne zeige ich noch weitere Orte. Schließlich ist es tatsächlich das, was ich als meinen Auftrag sehe! Wie sieht es mit dir aus, Boas?“ sagte Nadav.
„Hm. Heißt das, ihr beiden wollt nun die neuen Meisterköche werden?“, antwortete Nadav sehr spitz. Die beiden Frauen schauten empört und Rut wollte gerade etwas entgegnen, doch Boas fuhr fort. „Das ist nämlich etwas, was mir in den letzten Minuten aufgefallen ist: Der öffentliche Zugang dieser Bücher hat einen großen Nachteil. Jeder Möchtegern kann hier zum Koch werden. Er kommt hierher, liest die Bücher und preist ein paar Wochen später die tollsten Speisen an.“
„Wir haben gar nicht gesagt, dass wir Köchinnen werden wollen.“, entgegnete nun Mirjam. „Wir wollen einfach nur dieses wundervolle Angebot von Nadav annehmen, noch mehr in diesem Land zu erkunden und zu lernen.“
„Aber im Prinzip hast du mit deiner Sicht über die Köche natürlich Recht, Boas.“, sagte Nadav. „Tatsächlich kann jeder hier ganz einfach Koch werden. Das muss aber nicht unbedingt schlecht sein! Die Leute finden relativ schnell heraus, welcher Koch gut ist und welcher nicht. Und jeder hat einen unterschiedlichen Geschmack und somit seinen Lieblingskoch. Allerdings wird es tatsächlich manchmal problematisch: Denn nicht jedem tut es gut, ein guter Koch zu sein. Vor allem wenn man noch neu hier ist, kann die Stolz-Falle dabei schnell zuschlagen.“
„Also gut!“. Boas unterbrach Nadavs Ausführungen. „Ich komme auch mit. Schließlich ist es mir im Dorf viel zu langweilig.“
Mirjam hatte insgeheim gehofft, Boas würde sich anders entscheiden. Aber sie versuchte, trotz den Schwierigkeiten nur das Beste von ihm zu denken. Wer weiß, was er schon alles durchgemacht hatte.
Als nächstes erklärte Nadav, wie sie weiter vorgehen wollten. Sie würden zunächst zurück ins Dorf gehen und dann in zwei Tagen gemeinsam aufbrechen. Er wollte versuchen, dass noch jemand weiteres die Gruppe begleitet.
Also begannen sie den Rückweg. Sie ließen den Bücher-Pavillon hinter sich und begaben sich wieder auf den Weg am Waldrand. Mirjam nutzte die Zeit, um über all die neuen Eindrücke nachzudenken und sich mit Rut darüber auszutauschen. Während sie über die Bücher sprachen, wurde sie plötzlich stutzig.
„Nadav! Weißt du eigentlich, wer die ganzen Bücher dorthin gebracht hat?“
„Nein, soweit ich weiß, ist das nicht bekannt.“, antwortete dieser.
„Aber woher wissen wir dann, dass die Rezepte darin gut und richtig sind? Wieso können wir ihnen vertrauen?“ fragte Mirjam weiter.
Nadav Lächeln verschwand und er sah sie verdutzt an. „Wieso stellst du eigentlich Fragen, die bisher noch nie jemand gestellt hat? Also, ehrlich gesagt, weiß ich es auch nicht. Den Menschen tut es gut und es gefällt ihnen. Das ist ein gutes Zeichen. Ach, es gibt einfach noch so vieles, was wir erforschen müssen. Wahrscheinlich hat vieles auch mit Erleben und Glauben zu tun!“
…
Schon bald erscheint Teil 5. Dann wird es spannend!
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