Auf der Suche nach der verlorenen Identität
Was bringt Gläubige rund um den Erdball dazu, auf der Suche nach ihrer Identität, einen Gentest machen zu lassen? Etwas Spucke, in ein Röhrchen verpackt, in einen wattierten Umschlag stecken und zur Post bringen. Geld überweisen. Es gibt bestimmte genetische Merkmale, die auf eine jüdische Herkunft hinweisen. Träger derselben oder ähnlicher genetischer Merkmale werden in Haplogruppen zusammengefasst. Die Zugehörigkeit zu bestimmten Haplogruppen kann auf eine jüdische Herkunft hinweisen.
Der genetische Weg ist vielversprechend, wenn man nicht wisse, wo man herkomme, dann sei man bereit, alles zu tun, um das zu ändern. Fieberhaft sind sie auf der Suche, ob sie zum Stamm Juda gehören. Interessanterweise fand eine Schweizer Studie des Unternehmens Igenea in Zürich heraus, dass jeder zehnte Deutsche jüdische Vorfahren hat.
Wieder andere erforschen auf der Suche nach ihrer wahren Identität ihre Vorfahrenslinien. Den eigenen Stammbaum zu erforschen ist zeitaufwendig und kostenintensiv. Auskünfte bei Einwohnermeldeämtern und Standesämter reichen oftmals nicht aus. Suchmaschinen werden eingeschaltet. Und nicht selten begibt man sich auf Reisen in die Städte, wo Verwandte und Vorfahren gelebt haben.
Was bewegt gerade Gläubige, die ihre Identität im Messias haben, sich dennoch auf die Suche nach ihren Vorfahren zu begeben? Und warum gerade jetzt in unseren Tagen?
Der Prophet Hesekiel hat vorhergesagt, dass YHWH die zehn ins Exil verschleppten Stämme wieder sammeln wird aus allen Völkern: „Denn ich will euch aus den Heiden herausholen und euch aus allen Ländern sammeln und wieder in euer Land bringen.“ (Hesekiel 36,24). Warum? Hören wir weiter den Prophet Hesekiel: „…und will ein einziges Volk aus ihnen machen im Land auf den Bergen Israels, und sie sollen allesamt einen König haben und sollen nicht mehr zwei Völker sein und nicht mehr geteilt in zwei Königreiche (Nord- und Südreich)…“ (Hesekiel 37,21). Und diese Sammlung setzt ein Bewusst-Werden der eigenen möglichen Identität in den zehn Stämmen oder in dem Stamm Juda voraus. Man geht davon aus, dass all diejenigen, die sich jetzt mit den hebräischen Wurzeln ihres Glaubens beschäftigen, zu den zehn zerstreuten Stämmen gehören. Anders formuliert: die zehn zerstreuten Stämme sind am Erwachen. Und warum gerade jetzt?
Das Exil für die zehn Stämme ist jetzt nach einem Strafmaß von 27 Jahrhunderten zu Ende gegangen. Was war die Sünde, weswegen YHWH das Strafmaß verhängt hatte? Wieso dauerte die Strafe 27 Jahrhunderte? Wo finden wir in der Schrift dafür einen Beleg?
„Du sollst dich (Prophet Hesekiel) auch auf deine linke Seite legen. So viele Tage du so daliegst, so lange sollst du auch ihre Schuld tragen. Ich will dir aber die Jahre ihrer Schuld auflegen, für jedes Jahr einen Tag, nämlich dreihundertneunzig Tage. So lange sollst du Schuld des Hauses Israel tragen“ (Hesekiel 4,4-5). Wenn das Haus Israel, die nördlichen zehn Stämme, Buße getan hätten, wäre 390 Jahre später, die Strafe, sprich das Exil, vorbei gewesen. Die nördlichen Stämme haben aber nicht Buße getan, und die Strafe wurde mal 7 multipliziert, gemäß den Anweisungen aus dem 3. Buch Mose, 26,21 u. 24: „Und wenn ihr mir zuwiderhandelt (gegen die Torah) und mich nicht hören wollt, so will ich euch noch weiter schlagen, siebenfältig, um eurer Sünden willen…
390 Jahre mal sieben ergeben 2.730 Jahre. Wenn wir nun zum Jahr 721 v. Yeshua diese 2.730 Jahre hinzufügen, kommen wir ins Jahr 2009. Wenn man berücksichtigt, dass es vielleicht Verschiebungen bei den Kalenderaufzeichnungen gegeben haben mag, kann man aber zumindest festhalten, dass wir jetzt in der Zeit leben, in der das Exil zu Ende geht.
Die Sünde der zehn nördlichen Stämme, Israel genannt, (die Juden sind der Stamm Juda) war: „So fürchteten sie YHWH, dienten aber auch den Göttern nach dem Brauch der Völker, von denen man sie hergebracht hatte. Und bis auf den heutigen Tag tun sie nach den früheren Bräuchen: Sie fürchten weder YHWH, noch halten sie Satzungen und Rechte und Gebot (Torah), das YHWH geboten hat den Söhnen Jakobs, dem er den Namen Israel gab“ (2. Könige 17, 33 u. 34). König Jerobeam hat beispielsweise die Herbstfeste vom 7. in den 8. Monat (biblischer Kalender) gelegt.
Es gibt das ganze Haus Israel. Dieses setzt sich aus dem Stamm Juda (den Juden) und den zehn zerstreuten Stämmen(wir?) zusammen. Der Stamm Juda hat die Torah hochgehalten, während das Haus Israel die Torah als für abgeschafft erklärt hat.
Da die zehn Stämme jetzt erwachen und sich langsam ihrer Identität bewusst werden, kehren diejenigen, die zu den zehn Stämmen gehören, wieder zu seinen Satzungen und Geboten zurück. Sie hören mit der Sünde auf, durch die die zehn Stämme ins Exil kamen.
Praktische Anwendung:
- Stellvertretend Buße tun über Generationssünden: „Wenn ich ihm auch noch so viele meiner Gebote (Torah) aufschreibe, so werden sie doch geachtet wie eine fremde Lehre“ (Hosea 8,12). Dieser Sünde haben wir uns und unsere Vorfahren sich schuldig gemacht.
- Loslösen von den Folgen der Generationssünden.
- Das ganze Wort YHWHs studieren und anwenden: „Denn alle Schrift (damals gab es nur die Tenach) von YHWH eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit.“(2. Tim 3,16).
Mehr Infos zum Thema:
„Torah. Das Ende von Anfang an verkündet.“/Emuna Schneider
Carola Lorenz
13. Dezember 2014 @ 18:51
Shalom liebe Emuna, vielen lieben Dank für diese deine so informative Ausarbeitung die mir YHWH am heutigen Sabbat auf`s Herz gelegt hat. Ich bin so voller Freude, ich bin so stark gesegnet worden durch sie. YHWH hat mein Herz dadurch so sehr berührt, dass ich meiner Tochter gleich im Anschluss am Telefon davon erzählt habe! Gerade eben habe ich noch mit Paps, er ist 82 Jahre alt, und auch auf dem Weg YHWH`s, deine Ausarbeitung gemeinsam erarbeiten dürfen. Im Anschluss haben wir noch gleich deine praktischen Anwendungstipps angewendet, und uns abgeschnitten von den Generationssünden unserer Vorfahren. YHWH Gegenwart und Wohlgefallen an diesem Gebet war so stark zu spüren, dass sogar mein Paps meinte: das war gut, wichtig dass wir das gemacht haben.
YHWH sei Lob und Dank und alle Ehre dafür, möge ER dich und Worldwidewings reichlich segnen für deinen/euren Dienst.
Shalom
Carola