Viele Erinnerungen, weises Reden und Danke für das Essen – kleine aber feine Gebote!
Der Kurs „Torah! Und jetzt?“ neigt sich dem Ende zu. Einige wichtige Thematiken haben wir erforscht. Doch das heißt nicht, dass wir deshalb mit dem Torahstudium abgeschlossen haben. Noch lange nicht. Es gibt noch so vieles zu erkunden und zu erforschen.
Es warten noch viele Aufgaben und Prüfungen auf uns. Denn gerade auf diesem Weg der Wiederherstellung gibt es so einige Hürden, die wir meistern dürfen. Immerhin haben wir einige von ihnen schon genommen:
- Der Ruhetag ist nicht am Sonntag, sondern am Schabbat.
- Die Festtage Weihnachten und Ostern entspringen nicht der Bibel, sondern heidnischen Kulten.
- Die Feste der Bibel dagegen sind die von Gott gegebenen.
- Die Gemeinde hat nicht Israel ersetzt, sondern die Bibel beschreibt das Prinzip der Einpfropfung.
- Das auserwählte Volk bleibt somit weiterhin Gottes auserwähltes Volk.
- Die Torah ist nicht aufgehoben… und damit auch die Gebote nicht.
Jedes dieser Themen erforderte nicht nur Umdenken von unserer Seite. Unser Alltag und unser Glaube hat sich ganz praktisch verändert. Und zudem ist es wie beim Hindernislauf. Manche Dinge auf der Strecke sind so hoch, dass wir glauben, wir könnten sie nicht überwinden. Andere dagegen sind ganz leicht zu überspringen.
Doch der Weg ist noch lange nicht zu Ende. Unser ganzes Leben gleicht einem Lauf und wir dürfen davon ausgehen, dass noch so einige Brocken, Mauern oder Löcher auftauchen werden.
So stellt auch jedes einzelne „neue“ Gebot, dem wir zum ersten Mal in der Torah begegnen, ein Hindernis da. Und je nach Betrachtungsweise wirken sie unterschiedlich groß oder klein. Doch überwindbar sind sie alle!
Das Wichtigste bei all dem ist nämlich, dass wir nicht stehenbleiben! Oft meint man, man wüsste jetzt Bescheid und könnte sich darauf ausruhen. Doch es geht immer weiter. Wir forschen, hinterfragen, sind auf der Suche nach Antworten.
Heute reißen wir ein paar kleinere Gebote an. Klein aus dem Grund, weil sie nicht so populär sind und in der Bewegung zurück zu den Wurzeln nicht ganz so viel Beachtung finden. Das heißt allerdings nicht, dass sie für einige nicht groß und herausfordernd sein können.
Doch wie sagt man im Hebräischen so schön: Le’ad le’ad… Schrittchen für Schrittchen.
Sex vor der Ehe
Dass Sex vor der Ehe nicht unbedingt vom Schöpfer vorgesehen ist, dürfte manchen nicht neu sein. Doch dass auch die Bibel darüber Klartext redet, ist nicht allen bewusst. Seine Anweisungen sind allerdings sehr deutlich:
Aus Sex vor der Ehe folgt im Normalfall Heirat…
…mit einer Ausnahme:
2.Mo 22,15-16: Wenn ein Mann eine Jungfrau verführt, die noch nicht verlobt ist, und er liegt bei ihr, so muss er sie sich durch Bezahlung des Brautpreises zur Ehefrau nehmen. Will aber ihr Vater sie ihm überhaupt nicht geben, so soll er ihm so viel bezahlen, wie der Brautpreis für eine Jungfrau beträgt.
Würde unsere Gesellschaft diese Regel leben, hätte das mit Sicherheit Vorteile! Zum Beispiel würden Väter mehr Verantwortung und Sorge um ihre Töchter tragen (ihre Freundschaften, ihren Kleidungsstil, ihre Partnerwahl,…).
Sicher würde einem noch viel mehr einfallen.
Unser Reden … und Hören!
Sünden haben verschiedene Auswirkungen und damit unterschiedliche Gewichtungen. Eine Sünde die andere Menschen nicht beeinflusst wird anders gewertet als eine Sünde, bei der andere zu Schaden kommen.
Insofern sagt man, dass die Sünde des Lästerns extrem schlimm ist. Im Hebräischen sagt man „Lashon hara“ dazu, die „böse Zunge“. Das Problem dabei ist, dass man sie nicht wieder gut machen kann. Folgende weit verbreitete Geschichte verdeutlicht das:
Ein Mann hat schlecht über einen anderen gesprochen. Er geht zu einem Rabbi und fragt ihn, wie er das wieder gut machen könne. Der Rabbi weist ihn an, ein Federkissen zu besorgen und herzubringen. Nachdem der Mann das tat, gibt der Rabbi ihm den Auftrag, das Kissen aufzuschneiden und die Federn aus dem Fenster zu schütteln. Als der Mann damit fertig ist, stellt sich der Rabbi neben ihn und sah eine Weile zu, wie die Federn vom Wind über die ganze Stadt verteilt werden. Dann sagt er zu dem Mann: “So, und nun sammele alle Federn wieder ein!”
In der Torah finden wir ein Gebot, das auf dieses Vergehen hinweist:
2.Mo 23,1a: Du sollst kein falsches Gerücht verbreiten [hebr. nasa]!
Das hebräische Wort nasa heißt dabei nicht nur „nicht verbreiten“, sondern auch „nicht annehmen“, „nicht anhören“ oder „nicht weitergeben“.
Lästern fängt also nicht erst beim Sagen an, sondern schon beim Hören. Es ist ein Gebot, seine Ohren Unwahrheiten, falschen Gerüchten zu verschließen!
Jes 33,15-17: Wer in Gerechtigkeit wandelt und aufrichtig redet; wer es verschmäht, durch Bedrückung Gewinn zu machen; wer sich mit seinen Händen wehrt, ein Bestechungsgeschenk anzunehmen; wer seine Ohren verstopft, um nicht von Blutvergießen zu hören; wer seine Augen verschließt, um Böses nicht mit anzusehen — der wird auf Höhen wohnen, Felsenfesten sind seine Burg; sein Brot wird ihm gegeben, sein Wasser versiegt nie. Deine Augen werden den König in seiner Schönheit schauen; du wirst das Land erweitert sehen.
Übrigens hat dieses Gebot (und der Vers aus Jesaja) nicht nur Auswirkungen auf unsere zwischenmenschliche Beziehungen, sondern im Normalfall auch auf das, was wir lesen, hören, anschauen,…!
Viele merken wenn sie mehr Kontakt mit Juden haben, wie extrem unterschiedlich anders die Sicht auf andere ist. Durch das Bewußtsein der Schwere dieser Sünde sprechen Juden nie schlecht über andere. Wenn es nicht unbedingt nötig ist, wird generell so gut wir nicht über andere gesprochen.
Du und deine Kinder
Der biblische Glaube ist ein Familien-Glaube. Kinder spielen eine große Rolle und haben eine so hohe Priorität wie in keiner anderen Religion oder Kultur.
Es ist kein Wunder, dass somit auch viele Gebote der Torah mit unserer Beziehung zu unseren Kindern zu tun haben.
Wobei ein Gebot wie folgendes natürlich überfordernd wirken kann:
5.Mo 6,6-7: Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du auf dem Herzen tragen, und du sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt oder auf dem Weg gehst, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst.
Doch unser ganzes Leben, der komplette Alltag soll von einem Torah-Lebensstil durchdrungen sein. Es ist kein Glaube für zwei Termine in der Woche. Es geht nicht nur um ein heiliges Familienleben am Ruhetag. Nein, jeder Tag, jede Minute soll davon durchtränkt sein: Unser Essen, unser Schlafen, unser Arbeiten, unser Spielen,…
Besonders im Vorleben lehren wir unsere Kinder! Der biblische Glaube ist durch und durch praktisch.
Und wenn die Warum-Frage der Kinder kommt, zeigt die Torah sogar, wie wir antworten dürfen:
5.Mo 6,20-25: Wenn dich nun dein Sohn in Zukunft fragen und sagen wird: Was sind das für Zeugnisse, Satzungen und Rechtsbestimmungen, die euch der Herr, unser Gott, geboten hat?, so sollst du deinem Sohn sagen: Wir waren Knechte des Pharao in Ägypten, und der Herr führte uns mit starker Hand aus Ägypten; und der Herr tat vor unseren Augen große und schreckliche Zeichen und Wunder in Ägypten, an dem Pharao und an seinem ganzen Haus. Uns aber führte er von dort heraus, um uns hierher zu bringen und uns das Land zu geben, das er unseren Vätern zugeschworen hat. Und der Herr hat uns geboten, alle diese Satzungen zu halten, dass wir den Herrn, unseren Gott, fürchten und es uns gut geht alle Tage und er uns am Leben erhält, wie es heute der Fall ist. Und es wird uns zur Gerechtigkeit dienen, wenn wir darauf achten, alle diese Gebote vor dem Herrn, unserem Gott, zu tun, wie er es uns geboten hat.
Übrigens werden die Verse aus 5.Mose 6 wenige Kapitel später nochmals wiederholt – sie scheinen also wichtig zu sein:
5.Mo 11,18-21: So nehmt euch nun diese meine Worte zu Herzen und in eure Seele, und bindet sie zum Zeichen auf eure Hand, und sie sollen zum Erinnerungszeichen über euren Augen sein. Und ihr sollt sie eure Kinder lehren, indem ihr davon redet, wenn du in deinem Haus sitzt oder auf dem Weg gehst, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst. Und schreibe sie auf die Pfosten deines Hauses und an deine Tore, damit du und deine Kinder lange leben in dem Land, von dem der Herr deinen Vätern geschworen hat, dass er es ihnen geben werde, solange der Himmel über der Erde steht.
Und damit kommen wir schon zum nächsten Punkt:
Erinnerungszeichen an Hand, Kopf und Haus
Im Laufe dieses Kurses haben wir das Prinzip von Physisch und Geistlich kennengelernt. So gibt es für Gebote, die wörtlich gemeint sind, eine geistliche Auslegung. Das Christentum lehrt das Denken, dass oftmals das Physische das Geistliche abgelöst habe (z.B. die Gemeinde habe Israel ersetzt und sei das geistliche Israel).
Viele Gläubige – auch aus dieser Zurück-zu-den-Wurzeln-Bewegung – sind der Meinung, dass auch folgende Aufforderungen eher geistlich gemeint sind:
5.Mo 6,6-9: Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du auf dem Herzen tragen, und du sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt oder auf dem Weg gehst, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst; und du sollst sie zum Zeichen auf deine Hand binden, und sie sollen dir zum Erinnerungszeichen über den Augen sein; und du sollst sie auf die Pfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben.
Vielleicht ist es tatsächlich so, dass diese Zeichen ausschließlich geistlich zu interpretieren sind: Somit sollen unser Handeln (Zeichen auf der Hand), unser Denken (Zeichen über den Augen) und unser Herz (unser Haus) von Seinen Worten, von Seiner Torah durchtränkt sein.
Es erinnert an das höchste Gebot, das nur ein Vers zuvor zu lesen ist:
5.Mo 6,5: Und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft.
Doch genau deshalb sollten wir hier nachbohren. Denn in Vers 5 und auch Vers 6 („sollst du auf dem Herzen tragen“) stehen ja die geistlichen Anwendungen, während wir in den anderen Versen konkrete praktische Schritte gesagt bekommen.
Und außerdem stellt sich mir die Frage: Gibt es andere Gebote in der Torah, die ausschließlich geistlich zu verstehen sind?
Und somit: Gibt es überhaupt Gebote in der Torah, die ausschließlich geistlich zu verstehen sind?
Was also damit tun? Juden legen sich einmal am Tag Tefillin (Gebetsriemen) an Kopf und Arm und versehen alle Türen (außer die zum Badezimmer) mit Mezusas. Und ehrlich gesagt, habe ich noch keine bessere Möglichkeit kennengelernt, diese Gebote zu erfüllen.
(Die Tefillin haben kleine lederne Behälter, in denen Pergamente mit vier Bibelabschnitten stehen: 2.Mo 13,1-10 und 11-16; 5.Mo 6,4-9 und 11,13-21).
Beten vor oder nach dem Essen?
Für uns ist es völlig selbstverständlich, vor dem Essen zu beten, es zu segnen und dafür zu danken! Und dagegen gibt es absolut nichts einzuwenden (auch nicht, dass es kein biblisches Gebot ist, sondern eine rabbinische Tradition).
Doch was wir nicht beachten ist, dass es ein wichtiges Gebot bezüglich des Essens gibt:
5.Mo 8,10: Und wenn du gegessen hast und satt geworden bist, dann sollst du den Herrn, deinen Gott, loben für das gute Land, das er dir gegeben hat.
Natürlich steht dieses Gebot irgendwie in Bezug zum Land Israel. Doch das sollte uns nicht daran hindern, auch dieses Gebot zu leben. Dass unser Herz nach Israel ausgerichtet ist, ist schließlich alles andere als schlecht.
In Zukunft können wir also einüben, auch nach dem Essen zu beten und zu danken! Alles andere als eine schlechte Angewohnheit, oder?
Generell ist der Umgang mit Essen ein hoher Standard in der Bibel. Segnen vor dem Essen und ein Dankgebet nach dem Essen sind unter Juden absoluter Usus. Es ist faszinierend, dass man in Israel sehr wenige Menschen sieht, die während sie unterwegs sind essen. Es ist ganz anders als in Deutschland, wo man sehr häufig mal etwas nebenher oder im Gehen isst.
Essen ist im Judentum etwas Heiliges. Man nimmt sich Zeit dafür, wäscht sich vor dem Essen von Brot die Hände, man sitzt, isst viel bewusster, usw.
Wir sind Gast auf Erden und alles gehört Gott. Aus diesem Grund sagt man, es komme Stehlen von Essen gleich, wenn man sich nicht bei unserem Schöpfer dafür bedankt.
Erinnere Dich!
Die Torah enthält mehrere Aufforderungen, sich an bestimmte Ereignisse zu erinnern. Allerdings finden wir wenige zeitliche Angaben, so dass die Anweisungen in dieser Hinsicht etwas unkonkret wirken.
Auch wenn es teilweise so aussieht, als seien sie speziell für die damalige Generation, legt man es im Judentum so aus, dass wir uns auch heute noch täglich daran erinnern dürfen:
An den Auszug aus Ägypten:
5.Mo 16,3: Du darfst nichts Gesäuertes dazu essen. Du sollst sieben Tage lang ungesäuertes Brot des Elends dazu essen, denn du bist in eiliger Flucht aus dem Land Ägypten gezogen; darum sollst du dein Leben lang an den Tag deines Auszugs aus dem Land Ägypten gedenken!
An das Geschenk der Torah:
5.Mo 4,9-10: Nur hüte dich und bewahre deine Seele wohl, dass du die Geschehnisse nicht vergisst, die deine Augen gesehen haben, und dass sie nicht aus deinem Herzen weichen alle Tage deines Lebens; sondern du sollst sie deinen Kindern und Kindeskindern verkünden! An dem Tag, als du vor dem Herrn, deinem Gott, standest am [Berg] Horeb, als der Herr zu mir sprach: »Versammle mir das Volk, damit ich sie meine Worte hören lasse, und damit sie mich fürchten lernen alle Tage ihres Lebens auf Erden, und damit sie auch ihre Kinder unterweisen!«
An die Taten Amaleks:
5.Mo 25,17-19: Gedenke daran, was dir Amalek antat auf dem Weg, als ihr aus Ägypten gezogen seid; wie er dir auf dem Weg entgegentrat und deine Nachhut abschnitt, alle Schwachen, die zurückgeblieben waren, als du müde und matt warst, und wie er Gott nicht fürchtete. Wenn dir nun der Herr, dein Gott, Ruhe gegeben hat vor allen deinen Feinden ringsum in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir als Erbe gibt, um es in Besitz zu nehmen, so sollst du das Andenken an Amalek unter dem Himmel vertilgen; vergiss es nicht!
An die Rebellion des Volkes Israels:
5.Mo 9,7: Denke doch daran und vergiss es nicht, wie du den Herrn, deinen Gott, in der Wüste erzürnt hast! Von dem Tag an, als du aus dem Land Ägypten ausgezogen bist, bis zu eurer Ankunft an diesem Ort seid ihr widerspenstig gewesen gegen den Herrn.
An die Rebellion Mirjams:
5.Mo 24,9: Denke daran, was der Herr, dein Gott, mit Mirjam tat auf dem Weg, als ihr aus Ägypten gezogen seid!
An den Schabbat:
2.Mo 20,8: Gedenke an den Sabbattag und heilige ihn!
Und warum sollen wir an diese Geschehnisse gedenken? Zunächst einfach aus dem Grund, weil unser Vater es anscheinend für gut ansieht. Einige weitere Gründe liegen auf der Hand und viele mehr kommen dann, wenn man tatsächlich darüber nachdenkt und sich erinnert (berichte gerne, was dir einfällt!)
Zum Beispiel gedenken wir dem Auszug aus Ägypten,…
- um uns der Größe und Macht Gottes bewusst zu werden.
- um zu sehen, dass er Gebete erhört und uns von Knechtschaft befreien möchte.
- damit wir verstehen, wo unsere Heimat ist.
Viel zu viel… und jetzt?
„Wie soll man das alles umsetzen?“ ist wahrscheinlich eine normale Reaktion an dieser Stelle. Doch natürlich… wir müssen nicht alles auf einmal tun!
Kinder können am Anfang auch nicht alles was Erwachsene schon können. Und so sind wir doch auch… lernende Kinder auf einem langen Weg voller Hindernissen (Kinder lieben übrigens Klettern und Springen!)
Le’ad le’ad… Schrittchen für Schrittchen.
- Die Stämme Israels – Teil 12 – Ephraim - 9. September 2024
- Die Stämme Israels – Teil 13 – Juda - 9. September 2024
- Danke und Schalom – von Hosea Ben Zion - 26. Juli 2017
Gertraud
29. März 2016 @ 9:01
ich danke dir, lieber Hosea für diesen Kurs! du hast mir viele Wahrheiten wieder ins gedächtnis gerufen!
Mit dem Tischgebet z.B. , als meine Kinder schon groß waren, mein Ehemann verstorben (vor 23 J), sagte eine meiner Töchter:” mama, wir wollen nicht mehr vor dem Essen beten!” Seit dem beten wir, wenn wir gemeinsam in ihrem haus sind, nicht mehr vor dem Essen, und auch ich muß zu meiner Schande gestehen, dass ich es viel zu oft vergessen habe! So eine Erinnerungskapsel auf dem Handgelenk oder der Stirn ist nicht zu verachten!!!!!
ja, und die Geschichte mit dem Volk, oder Miriam, wir/ich bin nicht besser! wie schnell murren wir, oder halten uns für klüger, besser, achten die Autorität nicht!
ich bin dankbar, dass wir uns in ihrem Verhalten wiedererkennen dürfen, umkehren können, und mit JAHUSCHUA neu beginnen dürfen! Ist ER nicht wunderbar!!!! IHM sei alle Ehre!!!!!!!
Gerade jetzt durfte ich erleben, wie meine ältere Schwester (81J) erkennen durfte, wie befreiend es ist, wenn du auch nach langem Zorn , vergeben kannst! Die freude ist unbegreiflich groß! Alles was Odem hat lobe JHWH!!!
Gertraud
Andrea Birrer
15. Oktober 2016 @ 11:07
Lieber Hosea
Ich danke dir, für all die wunderbaren Schätze in diesem Kurs. Ich begehe zum ersten Mal die Feste unseres Ewigen wunderbaren Elohim Ehre sei Ihm! Manchmal ist mir wie du geschrieben hast alles Zuviel und auch fremd. Aber etwas in mir kann nicht anders.
Es ermutigt mich daher das Schritt für Schritt lernen.
Mein Mann sieht diesen Weg momentan nicht aber er lässt mich da bin ich auch sehr dankbar.
Der Allmächtige segne dich und behüte dich und deine Lieben ER lasse leuchten sein Angesicht über dir und sei dir gnädig.
Andrea
Hosea
30. Oktober 2016 @ 9:47
Liebe Andrea,
Ja, das kann ich gut nachempfinden. Es ist ein schrittweises Lernen. Aber es ist schön, dass Gott uns die Zeit dazu gibt. Und dadurch wird es auch um einiges spannender… 😉
Es gibt viele Ehepartner die diesen Weg (noch) nicht mitgehen. Doch auf der anderen Seite ist es auch vielen so, dass der andere irgendwann mitgezogen ist. Gott hat es in der Hand. Doch ich glaube, in einer solchen Situation ist es wichtig, dass man keinen Druck auf den anderen ausübt, sondern ihm die Freiheit lässt.
(Was haben andere für Erfahrungen?)
Reichen Segen,
Hosea