Benjamin Natanjahu vor den Vereinten Nationen – Rede auf Deutsch!
Danke an
, der diese Rede ins Deutsche übersetzt hat:Wer bisher nicht verstanden hat, warum Benjamin Netanjahu in Israel so beliebt ist, weil er über diesen Mann immer nur aus der europäischen Presse erfahren hat, sollte sich einmal die Zeit nehmen, nicht nur die Dinge zu lesen, die über ihn gesagt werden, sondern auch mal die Dinge, die er selber sagt. Sie zeigen nämlich, dass er ein Mann des Friedens und der Zukunft ist. Die folgende Rede hielt er am 22. September 2016 in den Vereinten Nationen. Es ist eine wahrlich grandiose Rede. Ich möchte die Rede wie folgt überschreiben:
Benjamin Netanjahu erzählt von einem Witz!
Herr Präsident,
meine Damen und Herren,
was ich jetzt sage, wird Sie schockieren: Israel hat eine glänzende Zukunft in den Vereinten Nationen vor sich. Ich weiß, das ausgerechnet von mir zu hören, muss für Sie wie eine Überraschung müssen, denn Jahr für Jahr habe ich an diesem Podium gestanden und die UN für ihre obsessive Voreingenommenheit gegenüber Israel gescholten. Und die UNO hat jedes schonungslose Wort verdient für die Schande der Generalversammlung, im vergangenen Jahr 20 Resolutionen gegen den demokratischen Staat Israel verabschiedet zu haben, aber nur eine Summe von exakt drei Resolutionen gegen alle anderen Länder auf diesem Planeten. Israel, zwanzig; Rest der Welt, drei.
Und was ist mit dem Witz, der UN-Menschenrechtsrats genannt wird, der jedes Jahr Israel mehr verurteilt als alle anderen Länder der Welt zusammen? In einer Welt, in der Frauen systematisch vergewaltigt, ermordet und auf der ganzen Welt als Sklavinnen verkauft werden, welches ist wohl das einzige Land, das die UN-Kommission dieses Jahr auserkor, um es für die Behandlung von Frauen zu verurteilen? Ja, Sie haben es erraten: Israel. Israel! Dort, wo Frauen Kampfjets fliegen, große Unternehmen und Universitäten leiten, zwei mal schon dem Obersten Gericht vorstanden und haben als Sprecherinnen in der Knesset und als Premierministerin gedient haben.
Und der Zirkus geht weiter bei der UNESCO. Die UNESCO ist als UN-Gremium damit beauftragt, das Weltkulturerbe zu erhalten. Nun, es ist schwer zu glauben, aber diese UNESCO verweigerte jüngst die 4000 Jahre Verbindung zwischen dem jüdischen Volk und seiner heiligsten Stätte, dem Tempelberg. Das ist genauso absurd, wie die Verbindung zwischen der Chinesischen Mauer und China zu leugnen.
Meine Damen und Herren,
die UNO hat als moralische Kraft begonnen, ist aber zu einer moralischen Farce geworden. Jetzt werden Sie vielleicht denken, wenn es bei den Vereinten Nationen um Israel geht, dann wird sich nichts mehr ändern, nicht wahr? Nun, falsch gedacht. Sie werden sehen, das wird sich alles ändern, und viel früher als Sie denken. Die Veränderung wird in diesem Saal passieren, denn wenn Sie wieder zu Hause sind, werden Ihre Regierungen bald ihre Haltungen gegenüber Israel ändern. Und früher oder später, das wird so kommen, wird dies auch Ihre Wahlentscheidungen über Israel bei den Vereinten Nationen verändern.
Immer mehr Nationen ob nun in Asien, Afrika oder in Lateinamerika, immer mehr Nationen sehen Israel als starken Partner, als einen Partner, um den Terrorismus von heute zu kämpfen und einen Partner, um die Technologie von morgen zu entwickeln.
Heute pflegt Israel zu mehr als 160 Ländern diplomatische Beziehungen. Das ist fast doppelt zu viel als ich hier als Israels Botschafter vor rund dreißig Jahren diente. Und diese Beziehungen werden jeden Tag tiefer und intensiver. Die Führer der Welt wissen immer mehr zu schätzen, dass Israel ein starkes Land mit einer der besten Nachrichtendienste auf der Erde ist. Aufgrund unserer unerreichten Erfahrung und bewährten Fähigkeiten im Kampf gegen den Terrorismus, suchen viele Ihrer Regierungen unserer Hilfe, um Ihre Ländern sicher zu halten.
Viele streben auch danach, von Israels Einfallsreichtum zu profitieren, sei es nun in der Landwirtschaft, im Gesundheitswesen, in der Wasseraufbereitung, in der Cybertechnologie, der Verarbeitung von großen Datenmengen, der Netzwerverbindung oder der Entwicklung künstlicher Intelligenzen, dieses Wissen, das die Welt in jeder Hinsicht verändert.
Sie sollten dies bedenken: Israel ist weltweit führend in der Wiederaufbereitung von Abwasser. Wir recyceln über 90% unseres Abwassers. Wie bemerkenswert ist das? Nun, das nächste Land auf der Liste recycelt nur etwa 20% des Abwassers. Israel ist somit die weltweit größte Wassermacht. Wenn wir also eine durstige Welt haben, und die haben wir, gibt es keinen besseren Verbündeten als Israel.
Wie ist es mit der Cybertechnologie? Das ist ein Thema, das alle betrifft. Israel macht nur ein Zehntel von einem Prozent der Weltbevölkerung aus und hat im vergangenen Jahr dennoch rund 20% aller weltweit privaten Investitionen in Internetsicherheit getätigt. Verdauen Sie diese Zahl erstmal. In der Cybertechnologie schlägt sich Israel erfolgreich satte 200 mal über seiner Gewichtsklasse. Somit ist Israel ebenfalls eine globale Cybermacht. Wenn Hacker Ihre Banken, Flugzeuge, Stromnetze und so ziemlich alle anderen Netzwerke attackiert, bietet Israel unverzichtbare Hilfe an.
Daher werden die Regierungen ihre Haltungen gegenüber Israel ändern, weil sie wissen, dass Israel ihnen helfen kann, ihre Völker zu schützen, zu ernähren und ihr Leben besser zu gestalten.
In diesem Sommer hatte ich die unglaubliche Gelegenheit, diese Veränderungen mit eigenen Augen zu sehen, als ich eine unvergessliche Reise in vier afrikanische Länder tätigte. Es war der erste Besuch in Afrika von einem israelischen Premierminister seit Jahrzehnten. Im Laufe des heutigen Tages werde ich mich mit Führern von 17 afrikanischen Ländern treffen, um darüber zu diskutieren, wie israelische Technologie, sie in ihren Bemühungen helfen können, ihre Länder zu verbessern. In Afrika, ändern sich die Dinge, auch in China, Indien, Russland, Japan ändert sich die Haltung gegenüber Israel. Diese mächtigen Nationen wissen, dass Israel trotz der geringen Größe große Unterschiede machen kann in vielen Bereichen, die ihnen wichtig sind.
Aber jetzt werde ich Sie noch mehr überraschen. Sie werden feststellen, die größte Veränderung in der Haltung gegenüber Israel findet anderswo statt. Sie findet in der arabischen Welt statt. Unsere Friedensverträge mit Ägypten und Jordanien sind Stabilitätsanker im so unsicheren Nahen Osten. Und ich muss Ihnen noch was sagen: Zum ersten Mal in meinem Leben, erkennen viele andere Staaten in der Region, dass Israel nicht ihr Feind ist. Sie erkennen, dass Israel ihr Verbündeter ist. Unsere gemeinsamen Feinde sind der Iran und ISIS. Unsere gemeinsamen Ziele sind Sicherheit, Wohlstand und Frieden. Ich glaube, dass wir ind den kommenden Jahren zusammenarbeiten werden, um diese gemeinsamen Ziele in offener Zusammenarbeit zu erreichen.
Israels diplomatische Beziehungen erleben gerade nichts weniger als eine Revolution. Aber in dieser Revolution werden wir nie unsere liebste Allianz und unsere tiefste Freundschaft mit den Vereinigten Staaten von Amerika vergessen, die stärkste und großzügigste Nation auf der Erde. Unsere unzertrennliche Verbindung mit den Vereinigten Staaten von Amerika geht über Parteien und Politik hinaus. Sie zeigt sich vor allem in der überwältigenden Solidarität die Israel unter dem amerikanischen Volk erfährt, eine Unterstützung, die sich gerade auf einer Rekordhöhe befindet und für die wir sehr dankbar sind.
Die Vereinten Nationen prangern Israel an; die Vereinigten Staaten unterstützen Israel. Eine zentrale Säule dieser Unterstützung bei den Vereinten Nationen ist Amerikas konsequente Verteidigung Israels. Ich schätze Präsident Obamas Engagement für diese langjährige US-Politik. In der Tat war das einzige Mal, dass die Vereinigten Staaten während der Obama-Präsidentschaft ein Veto im UN-Sicherheitsrat einbrachten, das Veto gegen eine anti-israelische Resolution aus dem Jahr 2011, zu dem Präsident Obama zu Recht auf diesem Podium erklärt, Frieden komme nicht von Erklärungen und Resolutionen der Vereinten Nationen.
Ich glaube, der Tag ist nicht mehr fern, da Israel sich auf viele, viele Länder verlassen kann, die mit und zu uns in der UNO stehen. Langsam, aber sicher, finden die Zeiten, da UN-Botschafter reflexartig Israel verurteilten, ein Ende.
Meine Damen und Herren,
die automatische Mehrheit gegen Israel, die sich heute noch in der UNO einstellt, erinnert mich an die unglaubliche Geschichte von Hiroo Onada. Hiroo war ein japanischer Soldat, der im Jahre 1944 auf die Philippinen geschickt wurde. Dort lebte er im Dschungel, suchte dort nach Lebensmittel und ergab sich erst im Jahr 1974, rund 30 Jahre nachdem der Zweite Weltkrieg bereits beendet war. Jahrzehnte weigerte sich Hiroo zu glauben, dass der Krieg vorbei war. Während sich Hiroo im Dschungel versteckte, schwammen japanische Touristen in Pools amerikanischer Luxushotels in der Nähe von Manila. Schließlich erbarmte sich ein ehemaliger Kommandant Hiroos und konnte ihn davon überzeugen, aus seinem Versteck zu kommen. Erst da legte Hiroo seine Waffen nieder.
Meine Damen und Herren,
verehrte Delegierte aus so vielen Ländern,
ich habe heute die selbe Nachricht für Sie: Legen Sie Ihre Waffen nieder. Der Krieg gegen Israel bei der UNO ist vorbei. Einige von Ihnen wissen es vielleicht noch nicht, aber ich bin zuversichtlich, eines Tages, in nicht allzu ferner Zukunft, werden auch Sie die Meldung von ihrem Präsidenten oder Ihrem Premierminister erhalten, dass der Krieg gegen Israel in den Vereinten Nationen beendet wurde. Ja, ich weiß, es könnte noch ein Sturm vor der Ruhe kommen. Ich weiß, es gibt hier wieder ein Gerede, dass später dieses Jahres in der UNO wieder gegen Israel agitiert werden soll. Aber glaubt hier wirklich jemand ernsthaft, dass Israel die UNO über Sichherheitsfragen und nationale Interessen Israels bestimmen lassen wird? Wir wissen um die Geschichte der Feindseligkeit der Vereinten Nationen gegenüber Israel! Wir werden die Versuche der Vereinten Nationen, Israel Bedingungen zu diktieren, nicht akzeptieren. Der Weg zum Frieden führt durch Jerusalem und Ramallah, nicht durch New York.
Aber unabhängig davon, was in den nächsten Monaten passieren wird, ich habe volles Vertrauen, dass sich in den kommenden Jahren Israel Ansehen unter den Nationen in diesem Saal verändern wird. Ich habe so viel Zutrauen, dass ich vorhersage, dass in einem Jahrzehnt von heute ein israelischer Premierminister hier stehen wird, wo ich jetzt stehe und den Applaus der Vereinten Nationen empfangen wird. Aber ich möchte Sie fragen: Warum müssen wir ein ganzes Jahrzehnt warten? Warum wollen Sie weiter Israel verleumden? Vermutlich, weil einige von Ihnen noch nicht begriffen haben, dass die obsessive Voreingenommenheit gegenüber Israel nicht nur ein Problem für mein Land ist, sondern auch ein Problem für die anderen Länder. Wenn die UNO nämlich so viel Zeit damit verbringt, die einzige liberale Demokratie im Nahen Osten zu verurteilen, hat sie viel weniger Zeit, um Krieg, Krankheit, Armut, Klimawandel und all die anderen ernsten Problemen zu adressieren, die den Planeten plagen.
Haben Sie die halbe Million geschlachteten Syrer mit Ihrem Verurteilung Israels geholfen? Das gleiche Israel, das Tausende von verletzten Syrern in unsere Krankenhäusern aufgenommen und behandelt hat, darunter ein Feldlazarett, das entlang der Golanhöhe an der Grenze zu Syrien gebaut wurde. Haben Sie den an Kränen aufgehängten Homosexuellen im Iran durch Ihre Verunglimpfung Israels geholfen? Das gleiche Israel, wo Homosexuell stolz in unseren Straßen marschieren und in unserem Parlament dienen? Ich bin stolz, dass sie auch in meiner eigenen Likud-Partei sind. Haben sie den hungernden Kinder in der brutale Tyrannei Nordkoreas mit Ihrer Dämonisierung Israels geholfen? Israel, dessen landwirtschaftliches Wissen, den Hunger in Entwicklungsländern bekämpft.
Je früher die Obsession der Vereinten Nationen mit Israel endet, umso besser. Es ist besser für Israel, besser für Ihre Länder und besser für die Vereinten Nationen selbst!
Meine Damen und Herren,
wenn schon die Gewohnheiten der Vereinten Nationen schwer aussterben, sterben palästinensische Gewohnheiten noch viel schwieriger aus. Präsident Abbas hat jüngst von diesem Podium die Balfour-Deklaration angegriffen. Er bereitet momentan eine Klage gegen Großbritannien vor, aufgrund der Erklärung von 1917. Das ist fast 100 Jahren her. Da steckt mal jemand in der Vergangenheit fest. Die Palästinenser können genauso gut den Iran für die Erklärung Nebukadnezars verklagen, der es uns Juden erlaubte, unseren Tempel in Jerusalem vor 2500 Jahre wieder aufzubauen. Oder wo wir schon mal dabei sind, warum bringen die Palästinensiser nicht direkt eine Sammelklage gegen Abraham ein, weil er ein Grundstück in Hebron kaufte, um dort die Väter und Mütter des jüdischen Volkes vor 4000 Jahren zu begraben?
(Stille im Saal)
Sie lachen nicht? Es ist nicht absurder als die britische Regierung für die Balfour-Deklaration zu verklagen! Meinen die das ernst? Es ist ein Witz! Und das wird ernst genommen hier?
Präsident Abbas greift die Balfour-Deklaration an, weil sie das Recht des jüdischen Volkes zu einer nationalen Heimstätte in dem Land Israel anerkennt. Die Vereinten Nationen unterstützten die Errichtung eines jüdischen Staates im Jahr 1947, weil sie unser historisches und moralisches Recht an einem Land in unserer Heimat anerkannte. Doch heute, fast 70 Jahre später, weigern sich die Palästinenser immer noch, dieses Recht anzuerkennen. Sie erkennen weder unser Recht auf eine Heimat an, noch unser Recht auf einen Staat und eine eigene Gesetzgebung. Sie gönnen uns nichts! Die anhaltende palästinensische Weigerung, den jüdischen Staat in irgendeiner Grenze anzuerkennen, ist der wahre Kern des Konflikts. Sie sehen, in diesem Konflikt geht es nicht um die Siedlungen. Darum ging es nie.
Der Konflikt tobte schon Jahrzehnte vor der ersten Siedlung, als Judäa, Samaria und Gaza noch allesamt in arabischer Hand waren. Seit die Westbank und der Gazastreifen in arabischer Hand sind, werden wir aus diesen Gebieten angegriffen, wieder und wieder und wieder. Als wir alle 21 Siedlungen im Gazastreifen aufgaben und uns gänzlich selbst aus den letzten Winkeln Gazas verabschiedeten, bekamen wir nicht Frieden aus dem Gazastreifen. Wir bekamen Tausende von Raketen, die aus dem Gazastreifen auf uns abgefeuert wurden. Dieser Konflikt tobt, weil für die Palästinenser die wirklichen Siedlungen Haifa, Jaffa und Tel Aviv sind.
Die Frage nach der Rechtmäßigkeit der Siedlungen ist eine reale Frage. Sie kann und muss in Verhandlungen gelöst werden. Aber in diesem Konflikt ging es nie um Siedlungen oder um die Errichtung eines palästinensischen Staats. Es ging immer schon um die Existenz eines jüdischen Staates in irgendeiner Grenze.
Meine Damen und Herren,
Israel ist bereit, ich bin bereit, über sämtliche endgültigen Fragen zu verhandeln, bis auf eine Sache. Ich werde nie über unser Recht verhandeln, einen eigenen und einzigen jüdischen Staat zu haben.
(Beifall im Saal)
Wow, anhaltender Beifall für den Premierminister von Israel in der Generalversammlung? Die Veränderung kommen früher als ich dachte.
Hätten die Palästinenser im Jahr 1947 zu dem jüdischen Staat Ja gesagt, hätte es nie einen Krieg gegeben und somit auch keine Flüchtlinge und keinen Konflikt. Sobald die Palästinenser zu einem jüdischen Staat Ja sagen, werden wir in der Lage sein, diesen Konflikt ein für allemal zu beenden. Nun, genau hier liegt die Tragödie. Wir sehen nämlich, dass die Palästinenser nicht nur in der Vergangenheit gefangen sind; ihre Führer vergiften sogar die Zukunft.
Ich möchte Sie einmal bitten, sich den Tag eines 13-jährigen palästinensischen Jungen vorzustellen. Nennen wir ihn Ali. Ali wacht vor der Schule auf. Er geht trainieren zu seiner Fußballmannschaft, benannt nach Dalal Mughrabi, einem palästinensischen Terroristen, der für den Mord an 37 Israelis in einem Bus verantwortlich ist. Danach geht Ali zur Schule, finanziell unterstützt vom palästinensischen Bildungsministerium und wohnt dort einer Veranstaltung zu Ehren Baha Alyans bei, der im vergangenen Jahr drei israelische Zivilisten ermordet hat. Auf seinem Weg nach Hause, geht Ali an eine hoch aufragende Statue vorbeit, vor ein paar Wochen jüngst von der palästinensischen Behörde errichtet, um Abu Sukar zu ehren, der eine Bombe im Zentrum von Jerusalem zur Detonation gebracht, bei der 15 Israelis getötet wurde. Wenn Ali nach Hause kommt, schaltet er den Fernseher ein und sieht ein Interview mit dem hochrangigen palästinensischen Beamten Jibril Rajoub, der sagt, dass, wenn er eine Atombombe hätte, er sie noch heute über Israel hochgehen lassen würde. Ali schaltet dann das Radio an und hört Präsident Abbas Berater, Sultan Abu al-Einein, der Palästinenser dies erklärt: „Schlitzt die Kehlen der Israelis auf, wo Ihr sie findet.“ Daraufhin überprüft Ali sein Facebookprofil und sieht dort einen kürzlich erschienenen Beitrag von Präsident Abbas‘ Fatah-Partei, die das Massaker an elf israelische Athleten bei den Olympischen Spielen in München als eine „Heldentat“feiert. Auf YouTube, sieht Ali dann einen Clip von Präsident Abbas selbst, der sagt: „Wir begrüßen jeden Tropfen Blut, der in Jerusalem verschüttet wird.“ Das ist ein direktes Zitat. Beim Abendessen fragt Ali seine Mutter, was passiert, wenn er einen Juden getötet und dafür in ein israelisches Gefängnis muss. Hier ist, was ihm die Mutter erzählt. Sie sagt, dass er dafür Tausende von Dollar jeden Monat von der Palästinensischen Behörde bekommt. Genauer gesagt sagt sie ihm, desto mehr Juden er tötet, desto mehr Geld bekommt er. Ach ja, und wenn er aus dem Gefängnis kommt, so sagt sie, bekommt Ali einen Job in der Palästinensischen Behörde.
Meine Damen und Herren,
das ist alles real. Es passiert jeden Tag, die ganze Zeit. Leider ist Ali kein Einzelfall. Er repräsentiert Hunderttausende von palästinensischen Kindern, die jeden Moment mit Hass indoktriniert werden, jede Stunde. Das ist Kindesmissbrauch!
Stellen Sie sich vor, Ihr Kind würde dieser Gehirnwäsche unterzogen. Stellen Sie sich vor, wie schwer es für einen kleinen Jungen oder Mädchen ist, aus dieser Kultur des Hasses auszubrechen. Manche schaffen es, aber viel zu viele nicht. Wie kann irgendeiner von uns erwarten, dass junge Palästinenser den Frieden unterstützen, wenn ihre Führer ihre Gedanken für den Frieden vergiften? Wir in Israel tun das nicht. Wir erziehen unsere Kinder zum Frieden. Wir haben erst vor kurzem ein Pilotprogramm gestartet, das Studium der arabischen Sprache für jüdische Kinder obligatorisch zu machen, damit wir einander besser verstehen können, um gemeinsam Seite an Seite leben in Frieden leben zu können.
Natürlich gibt es in Israel, wie in allen Gesellschaften, Extremisten. Aber unsere Antwort auf diese Extremisten macht den Unterschied macht. Nehmen Sie nur den tragische Fall von Ahmed Dawabsha. Ich werde nie vergessen, wie ich nur wenige Stunden nach dem Angriff Ahmed im Krankenhaus besuchte. Ein war ein kleiner Junge, ein Kind und war schwer verbrannt. Ahmed war das Opfer einer schrecklichen Tat eines jüdischen Terroristen. Er lag bandagiert und bewusstlos, während israelische Ärzte rund um die Uhr daran arbeiteten, ihn zu retten.
Keine Worte können der Familie dieses Jungen Trost bringen. Dennoch, als ich an seinem Bett stand, sagte ich zu seinem Onkel: „Das ist nicht unser Volk. Das ist nicht unser Weg.“Ich ordnete daraufhin außerordentliche Maßnahmen an, um Ahmeds Angreifer vor Gericht zu bringen. Heute sitzen die jüdischen Bürger Israels, die beschuldigt werden, den Angriff auf die Familie Dawabsha begangen zu haben, im Gefängnis und erwarten ihren Prozess.
Einige sagen nun, diese Geschichte zeige, dass beide Seiten ihre Extremisten haben und beide Seiten gleichermaßen verantwortlich sind für diesen scheinbar endlosen Konflikt, aber Ahmeds Geschichte beweist tatsächlich das Gegenteil. Es zeigt die tiefen Unterschiede zwischen unseren beiden Gesellschaften. Während die israelische Führung Terroristen verurteilt, und zwar alle Terroristen, Araber und Juden gleichermaßen, feiern palästinensische Führer ihre Terroristen. Während in Israel die Handvoll jüdischer Terroristen in Gefängnissen sitzen, bezahlen die Palästinenser Tausende von Terroristen unter ihnen. Daher rufe ich Präsident Abbas auf: Sie haben die Wahl! Sie können weiterhin den Hass zu schüren, wie Sie es heute getan haben, oder Sie können endlich gegen den Hass vorgehen und mit mir daran arbeiten, Frieden zwischen unseren beiden Völkern zu schaffen.
Meine Damen und Herren,
ich höre das Gemurmel. Ich weiß, dass viele von Ihnen den Frieden aufgegeben haben. Aber ich möchte, dass Sie wissen, ich habe den Frieden nicht aufgegeben. Ich bleibe der Vision von Frieden verpflichtet, basierend auf zwei Staaten für zwei Völker. Ich glaube, so stark wie nie zuvor, dass die Veränderungen in der arabischen Welt uns eine einmalige Gelegenheit bieten werden, diesen Frieden zu verwirklichen.
Ich lobe Präsident el-Sisi von Ägypten für seine Bemühungen, Frieden und Stabilität in unserer Region zu fördern. Israel begrüßt den Geist der arabischen Friedensinitiative und begrüßt einen Dialog mit den arabischen Staaten, um einen größeren Frieden zu befördern. Ich glaube, dass für einen breiten Frieden die Palästinenser erreicht werden müssen, damit sie ein Teil davon werden können. Ich bin bereit, sofort Verhandlungen zu beginnen, um dies zu erreichen und zwar heute, nicht morgen, nicht nächste Woche, heute!
Vor einer Stunde sprach Präsident Abbas hier. Wäre es nicht besser, wenn wir miteinander redeten, statt aneinander vorbei? Präsident Abbas statt hier bei den Vereinten Nationen in New York gegen Israel zu reden, lade ich Sie ein, in der Knesset in Jerusalem zum israelischen Volk zu sprechen. Ich spreche im Gegenzug gerne zum palästinensischen Parlament in Ramallah.
Meine Damen und Herren,
während wir in Israel den Frieden mit all unseren Nachbarn suchen, wissen wir auch, dass der Frieden keinen größeren Feind hat als die Kräfte des militanten Islam. Die blutige Spur dieses Fanatismuses zieht sich durch alle Kontinente. Sie läuft durch Paris und Nizza, Brüssel und Bagdad, Tel Aviv und Jerusalem, Minnesota und New York, von Sydney nach San Bernardino. So viele haben bereits unter dieser Grausamkeit gelitten: Christen und Juden, Frauen und Homosexuelle, Yeziden und Kurden und viele, viele andere. Den höchsten Preis zahlen jedoch die unschuldigen Muslime. Hunderttausende von ihnen wurden unbarmherzig geschlachtet. Millionen wurden zu verzweifelten Flüchtlingn. Zig Millionen wurden brutal unterjocht. Die Niederlage des militanten Islam wird somit ein Sieg für die ganze Menschheit sein, aber vor allem ein Sieg für die vielen Muslime, die ein Leben ohne Angst suchen, ein Leben in Frieden und der Hoffnung.
Um die Kräfte des militanten Islam zu besiegen, müssen wir sie jedoch unnachgiebig bekämpfen. Wir müssen sie in der realen Welt bekämpfen und in der virtuellen Welt. Wir müssen ihre Netzwerke zerstören, ihre Finanzierungen kappen und ihre Ideologie diskreditieren. Wir können sie besiegen und wir werden sie besiegen. Mittelalterlichkeit passt nicht in die Moderne. Hoffnung ist stärker als Hass. Freiheit ist stärker als Angst. Wir können das schaffen!
Meine Damen und Herren,
Israel schlägt diese verhängnisvolle Schlacht gegen die Kräfte des militanten Islam jeden Tag. Wir schützen unsere Grenzen vor ISIS. Wir verhindern, dass kriegsentscheidende Waffen an die Hisbollah im Libanon geschmuggelt werden. Wir vereiteln palästinensische Terroranschläge in Judäa und Samaria, bekannt als Westbank, und wir halten die Hamas von Raketenangriffen aus Gaza ab.
Das ist dieser Terror der Hamas, der sich grausam, unglaublich grausam, weigert, drei unserer Bürger die Möglichkeit zu geben, die Leichen unserer gefallenen Soldaten, Oron Shaul und Hadar Goldin zu besuchen. Hadar Goldins Eltern, Leah und Simcha Goldin, sind heute hier bei uns. Sie haben eine Anfrage gestellt, um ihren geliebten Sohn in Israel begraben zu können. Alles, worum sie bitten, ist diese einfache Sache: Sie wollen in der Lage sein, das Grab ihres gefallenen Sohns Hadar in Israel besuchen zu können. Die Hamas verweigert sich jedoch dieser Bitte. Sie könnten sich nicht weniger interessieren.
Ich flehe Sie an, sich an ihre Seite zu stellen, zu uns, mit allem, was in unserer Welt anständig ist, um gegen die Unmenschlichkeit der Hamas anzugehen, denn die Hamas ist unanständig und barbarisch. Die Hamas bricht jede menschliche Regel, die im Buche steht und wir müssen sie jedes Verbrechen bezichtigen!
Meine Damen und Herren,
die größte Bedrohung für mein Land, für unsere Region und letztlich für unsere ganze Welt ist und bleibt das militante islamische Regime im Iran. Der Iran fordert offen Israels Vernichtung. Der Iran droht den Ländern im Nahen Osten und fördert den Terror weltweit.
In diesem Jahr hat der Iran im offenen Bruch der Resolutionen des Sicherheitsrates Raketen gefeuert. Der Iran ist aggressiv gegen den Irak, Syrien und Jemen vorgegangen. Der Iran ist der vorderste Sponsor des weltweiten Terrorismus‘ und baut sein globales Terrornetzwerk aus. Das Terrornetzwerk umspannt mittlerweile alle fünf Kontinenten. Der springende Punkt ist daher, die Bedrohung des Irans, die uns alle betrifft, ist nicht hinter uns, sie liegt noch vor uns. In den kommenden Jahren müssen wir unsere vereinten Kräfte wieder nachhaltig gegen die iranischen Aggressionen und den iranischen Terror bündeln. Wieder ein Jahr näher an den Tag, da die Atombeschränkungen für den Iran aufgehoben werden, lassen Sie mich eins klar sagen: Israel wird es dem terroristischen Regime im Iran nicht erlauben, Atomwaffen zu entwickeln, nicht jetzt, nicht in einem Jahrzehnt, niemals!
Meine Damen und Herren,
ich stehe heute vor Ihnen in einer Zeit, da Israels Ex-Präsident Shimon Peres, um sein Leben kämpft. Shimon ist einer von Israels Gründerväter, eine seiner kühnsten Staatsmänner, einer seiner angesehensten Führer. Ich weiß, dass Sie sich alle meinem und dem Genesungswunsch des ganzen israelischen Volks anschließen. Refuah shlemah, Shimon, auf eine baldige Genesung.
Ich habe stets Shimons grenzenlosen Optimismus bewundert. Mich erfüllt die selbe Hoffnung. Ich bin voller Hoffnung, weil Israel in der Lage ist, sich selbst gegen jede Bedrohung zu verteidigen. Ich bin voller Hoffnung, weil die Tapferkeit unserer kämpfenden Männer und Frauen unübertroffen ist. Ich bin voller Hoffnung, weil ich die Kräfte der Zivilisation kenne, die letztlich immer über die Kräfte des Terrors triumphieren. Ich bin voller Hoffnung, denn im Zeitalter der Innovation, floriert Israel, die Nation der Innovation, wie nie zuvor. Ich bin voller Hoffnung, weil Israel unermüdlich daran arbeitet, die Situation all ihrer Bürger zu verbessern, für Juden, Muslime, Christen, Drusen, für alle gleich. Und ich bin voller Hoffnung, da ich glaube, dass trotz aller Neinsager, wir in Israel in den kommenden Jahren einen dauerhaften Frieden mit allen unseren Nachbarn schmieden werden.
Meine Damen und Herren,
ich bin zuversichtlich, über das, was Israel erreichen kann, weil ich gesehen habe, was Israel bisher getan hat. 1948 war das Jahr der israelischen Unabhängigkeit. Unsere Bevölkerung umfasste damals 800.000 Menschen. Unser wichtigstes Exportgut war Orangen. Die Leute sagten damals, wir seien zu klein, zu schwach, zu isoliert, um zu überleben, geschweige denn gedeihen. Die Skeptiker lagen damals falsch in Sachen Israel. Und die Skeptiker liegen heute immer noch falsch! Israels Bevölkerung hat sich verzehnfacht. Unsere Wirtschaft hat sich vervierzigfacht. Heute ist unser größtes Exportgut die Technologie, israelische Technologie, welche weltweit Computer, Handys, Autos und vieles mehr ans Laufen bringt.
Meine Damen und Herren,
die Zukunft gehört jenen, die innovativ sind. Das ist der Grund, warum die Zukunft Ländern wie Israel gehört. Israel möchte Ihr Partner sein, diese Zukunft zu formen. Daher rufe ich Ihnen allen zu: Arbeiten Sie mit Israel zusammen, umarmen Sie Israel, träumen Sie mit Israel. Träumen Sie von der Zukunft, die wir gemeinsam gestalten, eine Zukunft der atemberaubenden Fortschritte, eine Zukunft der Sicherheit, des Wohlstand und des Friedens, eine Zukunft der Hoffnung für die ganze Menschheit, eine Zukunft, in der auch bei den Vereinten Nationen, auch in diesem Saal, Israel aufgenommen wird, um unvermeidlich seinen rechtmäßigen Platz unter den Nationen einzunehmen.
Vielen Dank.
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Uta
26. September 2016 @ 5:12
Mit diesem Kapitän und zuerst mit Gottes Hilfe wird Israel den Sturm überstehen. Möglicherweise muss es einen Schiffbruch erleiden. Aber es wird wie Paulus den Schiffbruch managen…….und die Besatzung samt Passagieren werden gerettet.
Ich habe grosse Hoffnung für Israel. Aber ich frage mich: Wie wollen die Nationen ohne Israel überleben? Das wird nicht klappen. Friedensschalmeien ohne Wahrheit werden uns nicht helfen.
Lasst euch warnen, ihr Nationen! Denn ER kommt die Erde zu richten! Deutschland kehre auf dem Absatz um und komme zu Reue und Umkehr. Es ist nicht deine Aufgabe die Feinde Israels zu besänftigen. Es ist deine Aufgabe für Israel ein Jonathan zu sein. Wann willst du das endlich begreifen?
Lasse dich nicht auf die Rolle des Schalksknechtes ein. Im Gefängnis kannst du Israel nicht dienen.
Ein Dhimmi wirst du nur sein. Stattdessen erhebe dich und suche deinen Frieden mit dem den du so gnadenlos verfolgtest. Bevor du zum Altar gehst um ein Opfer zu bringen mache zuerst Frieden mit dem, dem du wirklich etwas schuldest. Nicht Israel ist abhängig, sondern Deutschland! Dasselbe gilt für die UN.
Bracha
1. Oktober 2016 @ 22:22
Danke, daß ihr die Rede ins Netz gestellt habt!
Es lohnt sich, Bibi zuzuhören!
Er hat der Welt was zu sagen.
Möge er täglich neu gesegnet, geleitet und behütet sein!
DER HÜTER ISRAEL schläft und schlummert nicht! 121.4