Melanie – Zeugnisse bei worldwidewings
Meine Heimatstadt hat ca. eine Größe von 5000 Einwohnern. Aufgewachsen bin ich, so dachte ich immer, ganz „normal“ mit meinen Eltern und meinem Bruder, der knapp zwei Jahre älter ist als ich.
Mit Glauben, Kirche, GOTT und Jesus habe ich in meiner Kindheit sehr wenige Berührungen gehabt. Doch erinnere ich mich, dass ich als Kind das eine oder andere Mal in der Kinderbibel „stöberte“ und dass mich die Geschichten, vor allem die von Mose, immer wieder fasziniert haben. Noch heute erinnere ich mich an das Bild, wo der kleine Mose im Korb auf dem Fluss lag. Fast wie in einer Arche. Ja, und auch die Geschichte von Noah, mit der Arche, berührte mich als Kind schon sehr.
Anfangen konnte ich damit damals natürlich noch nichts, doch ich kann mich erinnern, dass eine so „bestimmte“ Ruhe in mir gewesen ist, wenn ich dort in der Kinderbibel „stöberte“.
Als Kind wünschte ich mir oftmals zum Kindergottesdienst gehen zu können. Doch war ich zu schüchtern, traute mich nicht, irgendwas „klemmte“ irgendwie. Im „normalen“ Leben war ich überhaupt nicht schüchtern. In der Schule, bei meinen vielen Hobbies wie turnen, tanzen, Handball, Spielmannzug war ich immer die „Macherin“.
Wenn es darum ging, etwas zu organisieren, jemanden zu überraschen, jemanden eine Freude bereiten zu können, da ging es mir so gut – auch heute noch. Ich liebe es, und es „lebt“ in mir, Menschen mit originellen Ideen eine Freude zu bereiten. Doch spürte ich in mir sehr früh, dass ich „irgendwie anders“ bin als die Menschen um mich herum. Und das führte oftmals zu Konflikten! Selbst innerhalb der Familie.
Mit 14 Jahren habe ich angefangen zu tanzen. Das war meins. Dort auf der Tanzfläche ging es mir soooo gut. Und: Ich konnte es einfach. Als ob mir alles so zufiel. Das war so befriedend, so schön. Zu dieser Zeit lernte man die Gesellschaftstänze: Walzer, Cha-Cha-Cha, Rumba, Tango, Samba etc. Bald kam noch mehr dazu: Boogie Woogie, Mambo, Alte Tänze wie Charleston usw.
Mein Berufswunsch war klar: Ich wollte Tanzlehrerin werden! Über Umwege konnte ich dann nach einer vorherigen abgeschlossenen Berufsausbildung („man muss ja erstmal was vernünftiges lernen“) die Ausbildung als Tanzlehrerin beginnen. Aus bestimmten Gründen habe ich diese Ausbildung allerdings nach einem Jahr abbrechen müssen.
Ich ging zurück in meinen ersten Beruf und – wie das Leben einfach so seine Wege geht – habe ich mit Ende zwanzig noch eine Ausbildung zur Hotelfachfrau absolviert.
Zwei Jahre nach dieser Ausbildung diagnostizierte man Gebärmutterhalskrebs bei mir. Meine Tochter war gerade 6 Jahre alt. Nach zwei OP`s war das körperliche geschafft, doch innerlich fühlte ich mich überhaupt nicht danach!
Dieses Erlebnis hat mich verändert. Es passierte irgendwas. Aber ich veränderte mich zum Positiven. Dinge die mir vorher wichtig waren, waren plötzlich nicht mehr wichtig, und Dinge die vorher so unwichtig gewesen sind, nahmen in mir Raum ein.
Im Beruf bin ich in der Gastronomie geblieben, und immer mehr machte sich ein Gefühl in mir breit: “Da wartet irgendwas auf mich. Ich bin nicht einfach nur so auf dieser Welt, ich habe eine Aufgabe.” Das war im Jahr 2005. Allerdings konnte ich zunächst nichts mit dem Gefühl und dem „tiefen Wissen“ im Herzen und Bauch anfangen. Es war einfach da und ging/geht bis heute nicht mehr weg.
Im Jahr 2008 stand ein (nicht gewollter) Umzug an, inklusive einem Anfang einer Gaststätte. Nach ein paar Wochen der Selbstständigkeit und dem „nicht glücklich sein“, saß ich vor dem Schreibtisch auf dem Bürostuhl, schaute aus dem Fenster in den Himmel. Es war Herbst. Der Himmel war bewölkt. Ich sagte Richtung Himmel: Was soll ich hier?
Da öffnete sich plötzlich der Himmel, die Sonne schien direkt in das Bürofenster und es kam der Satz: Du hast hier eine Aufgabe! Das Licht der Sonnenstrahlen fiel direkt auf mich. Es wurde sehr wohlig warm. Ein innerlicher Frieden überkam mich und ich weiß nicht, wie lange ich da so saß… es war wie eine andere Zeit.
Dort ging es mir so sehr gut. Dort war alles so „ganz“, nicht so „zerfetzt“, wie es sich sonst immer angefühlt hat.
Im Jahr 2011 „fielen“ mir einige Bücher in meine Hände. Diese haben mit Glauben an GOTT zu tun. Und Wow, Volltreffer! Ein vorher nicht gekannter „Hunger“, eine überwältigende Liebe machten sich in mir breit, wie ich es zuvor noch nie gekannt hatte. Ich wusste plötzlich: Da bin ich zu Hause!
Im Frühsommer gab ich mein Leben Jesus/Yeshua. Ein Abend, den ich niemals vergessen werde. Ich war wie in einer anderen Welt. Welch eine Atmosphäre, welch ein tiefer Frieden. Die Nacht über hab ich, liegend auf dem Sofa, immer wieder ein und dasselbe Lobpreislied gehört. Ich schlief, doch war ich, wie soll ich sagen, auch irgendwie wach.
Es passierte im Schlaf Folgendes: Ich lag in einem weißen Leinentuch. Am Kopf und am Fußende standen „mein“ PAPA und Jesus, und sie wogen mich zum Takt der Musik ganz liebevoll und sanft hin und her. Die ganze Nacht durch. Es ist schwer diese Nacht zu beschreiben. Es war, als ob ein Baby ganz sanft in einem Leinentuch hin und her gewogen wurde.
Dann brach in einer großen Geschwindigkeit sehr viel auf.
Eine Liebesbeziehung, wie sie vorher nie in meinem Leben da gewesen ist, war geboren. Wir „drei“ (ABBA, Yeshua und ich) lernten uns kennen, bzw. lernte und lerne ich die beiden kennen, denn SIE kennen mich viel besser als ich mich selbst 😉 Es passierten Dinge, die nicht von dieser Welt sind.
…Was will ich mit diesen geschriebenen Worten sagen?
Jahwe und Yeshua selbst gehen mit Menschen Ihren Weg, ganz persönlich und ganz individuell und mit einer sehr einzigartigen Kreativität.
Liebe Menschen, habt keine Angst vor Neuem. Geht Eurem Herzen und Eurem Bauchgefühl nach. Spürt Ihr die Liebe, die dann wie ein Same im Erdboden aufgeht? Gebt Acht auf diese am Anfang sehr zaghafte kleine Pflanze. Schütz diese, behütet diese, zieht eine Grenze, seid mutig und pflegt diese Pflanze in Euch. Ich bin überzeugt, dass jeder ein Puzzlestück von diesem großen Puzzle ist. Der eine malt Bilder, der andere hat die Gabe zum Lehren bekommen, der nächste hat Musik und Anbetungstanz im Herzen, ein anderer kann hervorragend schreiben oder kochen oder zuhören oder reden, oder oder oder oder oder…
Welch ein Leben würde entstehen, welch ein „Schwung“ würde es geben, wenn diese SEINE Begabungen alle zusammen kämen? Menschen würden „wach“, neugierig auf dieses Leben werden. SEIN LEBEN!!!!
In voller Dankbarkeit und Liebe,
Melanie
Nachtrag:
Also, die Torah ist lebendig. Was wäre es für ein Durch-/Aufbruch, wenn ein Netzwerk entstehen würde, wo die Menschen, die es auf dem Herzen haben, SEIN Leben zu leben, sich verbinden? Also eine lebendige Torah! Eine lebendige Torah und das als Netzwerk. Ich “blubber” nun mal:
Sabine im Norden mit einem Malworkshop…Sabine hat SEINEN Geist. Jedes Bild in den letzten Wochen berührt mich so tief…
Hosea mit einem Lehre-Seminar dort wo er wohnt (ich mag seine Lehre, die ist! so! lebendig und nicht “so verstaubt” 🙂
Und da gibt es doch bestimmt noch viel, viel mehr Puzzlestücke…
z.B. Mögen vielleicht welche Schneidern, oder biblisch kochen, oder eine tiefe Anbetungszeit, oder oder oder… es gibt dann bestimmt viele Ideen, weil die Menschen es im Herzen haben. Wichtig und absolutes Fundament ist dabei die Torah. SEIN LEBENDIGES WORT.
Lasst uns Licht sein, ein Netzwerk der lebendigen Torah mit und durch den Geist YHWHs.
Nicht an einem Ort, sondern “Flächendeckend”- mit der Connect- Karte ist in diese Richtung doch schon etwas passiert.
Es sollte vielleicht eine “Anlaufstelle” geben. Worlwidewings!?! 🙂 – dort wo dann alles zusammen läuft…
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Sabrina
31. Dezember 2014 @ 9:01
MELANIE
Das sind mal wider Deine Worte.Danke Dir dafür! Du siehst, ER zeigt mir den Weg und hat mir auch diesen Brief/Zeugnis von Dir gezeigt.Wie es dazu kam erzähl ich Dir nächstes mal.Ich liebe Deine Schreibweise und offene Ehrlichkeit.Ich danke allen die mich dahin gebracht haben wo ich jetzt bin.