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  1. Dirk
    20. Januar 2024 @ 19:46

    Naphtali schreibt

    Im Übrigen erscheint es mir naheliegend, dass das Schofar an Jom Kippur den tatsächlichen Start des Jubeljahres verkündete und nicht nur eine Art Vorbereitung für ein Ereignis, welches fünf Monate später eintreten sollte.

    Hallo Naphtali,

    so sehe ich das auch.

    Das Erlassjahr beginnt am Versöhnungstag, der auf den 10. Tag des 7. Monats fällt. Da der 1. Monat von G-ttes Kalender im Frühling beginnt, beginnt das Erlassjahr im Herbst und endet am Ende des Sommers. Das Erlassjahr beginnt also am Ende des einen Jahres und endet am Anfang des anderen Jahres. Dies geschieht, weil die Aussaat von Gerste und Weizen im Herbst beginnt. Geerntet wird dann im Frühjahr.

    Wahrheit braucht das Gespräch nicht zu fürchten.

    Was den von Dir angesprochenen biblischen Kalender betrifft, sei mir gestattet, darauf hinzuweisen, dass das Jubeljahr in wunderbarer Harmonie mit dem Schöpferkalender und dem Sabbat ist, bestimmt nach dem Mond. Der Neumond unterbricht den Wochenzyklus in derselben Weise, wie das Jubeljahr den Zyklus der Sabbatjahre unterbricht.

    So setzt sich die letzte Woche der Jahre derart zusammen:

    Die Aussaat erfolgt im Herbst des jeweiligen Jahres:
    1) 43
    2) 44
    3) 45
    4) 46
    5) 47
    6) 48
    7) aber nicht im Herbst des Jahres 49, dem Jahr der Vorbereitung auf das Erlassjahr

    Geerntet wird im Frühjahr des Jahres:
    1) 44
    2) 45
    3) 46
    4) 47
    5) 48
    6) 49
    7) aber nicht im Frühjahr des Jahres 50 (dem Sabbatjahr) und nicht im Frühjahr des Jahres 1 (dem Neumondjahr).

    In dieser letzten Woche gibt es sechs Jahre, in denen gesät wird, und sechs Jahre, in denen geerntet wird. Diese Jahre sind nicht identisch. Mit anderen Worten, die Jahre der Aussaat liegen ein Jahr vor den Jahren der Ernte. Dies ist für die westliche Denkweise ein großes Rätsel, aber, wenn wir es erst einmal verstanden haben, können wir sehen, dass die lunare Zählung durch die Sabbat-/Erlasszählung im Typus erfüllt wird.

    Es gibt zwei Jahre, in denen nicht gesät und zwei Jahre, in denen nicht geerntet wird. Diese Unterbrechung des Arbeitsprozesses stimmt mit dem Sabbat und dem Neumond am Ende und am Anfang unserer Monate überein und durchbricht so die kontinuierliche, fiktive siebenjährige Sabbatzählung, auf die die Menschen am Saturnstag so stolz sind.

    Wenn wir nun mit der Zählung weitermachen, stellen wir fest, dass im Jahr 1 (das ist das Jahr 8 der Zählung der letzten Woche und das Jahr 1 in der neuen Zählung, im Herbst dieses Jahres gesät wird. Im Frühjahr des darauffolgenden Jahres (Jahr 2 der neuen Zählung und Jahr 9 der alten Zählung) wird dann geerntet.

    Die erste Woche der neuen Zählung sieht also folgendermaßen aus:

    Im ersten Jahr, dem Neumondjahr der alten Zählung, das das erste Jahr der neuen Zählung ist, wird nicht geerntet, aber im Herbst desselben Jahres wird gesät:

    Jhr./Frühling/Herbst
    1 ……… säen
    2 ernten säen
    3 ernten säen
    4 ernten säen
    5 ernten säen
    6 ernten säen
    7 ernten Landsabbat
    8 Landsabbat säen
    9 ernten säen
    10 ernten säen
    11 ernten säen
    12 ernten säen
    13 ernten säen
    14 ernten Landsabbat
    15 Landsabbat säen
    16 ernten säen
    17 ernten säen
    18 ernten säen
    19 ernten säen
    20 ernten säen
    21 ernten Landsabbat
    22 Landsabbat säen
    23 ernten säen
    24 ernten säen
    25 ernten säen
    26 ernten säen
    27 ernten säen
    28 ernten Landsabbat
    29 Landsabbat säen
    30 ernten säen
    31 ernten säen
    32 ernten säen
    33 ernten säen
    34 ernten säen
    35 ernten Landsabbat
    36 Landsabbat säen
    37 ernten säen
    38 ernten säen
    39 ernten säen
    40 ernten säen
    41 ernten säen
    42 ernten Landsabbat
    43 Landsabbat säen
    44 ernten säen
    45 ernten säen
    46 ernten säen
    47 ernten säen
    48 ernten säen
    49 ernten Landsabbat
    50 Landsabbat Erlassjahr
    1 Erlassjahr säen
    2 ernten säen
    3…

    Denn das fünfzigste Jahr soll ein Halljahr für euch sein. Ihr sollt nicht säen, auch seinen Nachwuchs nicht ernten, auch seine unbeschnittenen Weinstöcke nicht lesen 3.Mo.25,11

    Hier heißt es, dass das 50. Jahr das Erlassjahr ist, aber dieses Jahr beginnt nicht im Frühling, sondern im Herbst am Versöhnungstag. Das Erlassjahr ist also die letzte Hälfte des Sabbatjahres (Jahr 50) und die erste Hälfte des Neumondjahres (Jahr 1), in dem nicht gesät und nicht geerntet wird.

    Und wenn ihr sagt: Was sollen wir im siebten Jahr essen? Denn wir säen nicht und sammeln auch unseren Ertrag nicht ein! – so [sollt ihr wissen:] Ich will im sechsten Jahr meinem Segen gebieten, daß [das Land] den Ertrag für drei Jahre liefern soll; so daß, wenn ihr im achten Jahr sät, ihr [noch] vom alten Ertrag essen werdet bis in das neunte Jahr; daß ihr von dem Alten essen werdet, bis sein Ertrag wieder hereinkommt. 3.Mo.25,20-22

    Dies beschreibt den Übergang vom vorherigen Erlasszyklus zum nächsten. 3 Jahre Segen sind erforderlich, weil die Ernte des 49. Jahres bis zum 2. Erntejahr des nächsten Erlasszyklus reichen muss. Das 8. Jahr der Aussaat bezieht sich auf das 1. Jahr der Aussaat im nächsten Erlasszyklus. Die alte Frucht bis zum 9. Jahr bezieht sich auf das 2. Jahr der Ernte des nächsten Erlasszyklus. Die Frucht ist alt, weil sie 3 Jahre zuvor im 49. Jahr des vorhergehenden Erlasszyklus geerntet wurde.

    Der 8., 15., 22. und 29. sind Landsabbate. Ja, es geht weiter bis zum Jahr 50, aber beachte auch, dass das Jahr 2 des nächsten Erlasszyklus das erste Arbeitsjahr ist. Parallel dazu ist der 2. Tag des Monats der erste Tag der Woche.

    Das Erlassjahr und die Zyklen laufen parallel zu einem Lunarsabbat. Es unterstützt keinen kontinuierlichen Zyklus. Das ist nicht die Art und Weise, wie G-tt handelt. Das Erlassjahr unterbricht den kontinuierlichen Zyklus der Landsabbate, so wie der Neumond den kontinuierlichen Zyklus der wöchentlichen Sabbate unterbricht. Dies ist ein weiterer Beweis dafür, dass der Lunarsabbat der richtige Weg ist, um den wöchentlichen Sabbat zu berechnen, und nicht auf der Grundlage eines kontinuierlichen wöchentlichen Zyklus, der von Rom eingeführt wurde.

    Liebe Grüße und seid gesegnet!
    Dirk

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