Erlebter Stromausfall in Bad Nauheim
Ich hatte gerade die letzte Endkorrektur zum Buch von Jonathan Cahn „Der Vorbote“ gelesen. Dann fuhr ich mit dem Aufzug hinunter und ging zur Sparkasse, die im gleichen Gebäude Parterre war. Es war buchstäblich kurz vor 12.00 Uhr. Ich ging zum Geldautomaten, um Geld zu ziehen. Mitten im Vorgang gab es einen Abbruch. Gerade als ich das Geld entnehmen wollte, ging die Klappe wieder zu. Die Lichter gingen aus. Stromausfall – wie sich kurz darauf herausstellte – in der ganzen Stadt. Auch die Handys konnte man nicht mehr benutzen. Alle Leute fingen plötzlich an, miteinander zu reden – das allein war schon ein Erlebnis. In Gedanken wanderte ich zum Aufzug: Wenn ich fünf Minuten später den Aufzug benutzt hätte, wäre ich im Aufzug stecken geblieben! Was für ein Segen, dass mich Gott bewahrt hatte.
Die Supermärkte waren geschlossen, auch sämtliche Geschäfte – es ging nichts mehr. Ich wollte mein Auto holen, aber da es in der Tiefgarage war, deren Türöffner elektrisch ging, konnte ich das Auto nicht herausholen. Es war gespenstisch. Ich ging wieder in meine Wohnung und wollte mir einen Kaffee konventionell, also mit einem Handfilter überbrühen, bis mir einfiel, dass ich dazu ja auch heißes Wasser brauchte. Es war wirklich ein Lernprozess, festzustellen, was alles nicht mehr ging.
Der Strom kam nicht zurück. Ich ging ins Bett und betete und betete. Nachts wurde ich gegen 3.00 Uhr wach und sah im Hof Licht brennen. Ich sprang aus dem Bett und betätigte den Lichtschalter. Es war gewaltig, dass wieder Strom da war.
Normalerweise hat Bad Nauheim zwei Stromaggregate für den Fall, wenn eines ausfällt. An diesem Tag haben aber beide Aggregate nicht funktioniert. Ich habe dann einen Artikel für unsere Lokal-Tageszeitung geschrieben, den ich unten anführe. Leider haben sie ihn nicht abgedruckt, auch auf Nachfragen nicht. Aber für mich war das erlebte Dunkel in der Stadt ein Reden Gottes.
Als Folge des Stromausfalls habe ich meinen gußeisernen Ofen entsorgt und mit dafür einen modernen Kamin zugelegt, auf dem man ohne Strom kochen kann und er hat auch ein Backfach! Später habe ich noch ein Radio und eine Lampe gekauft, die beide ohne Strom funktionieren. In unserer www-Rubrik “Krisenvorsorge” gibt es viele Artikel, die das Thema behandeln. Zu finden unter Praktisch: Krisenvorsorge
Stromausfall – zufällig Bad Nauheim?
Von oben betrachtet: Ein Fleck in der Landkarte ist nachts unbeleuchtet, stockdunkel: Bad Nauheim. Ringsherum ist Licht. Zufällig trifft es Bad Nauheim. Zufällig?
Bad Nauheim tritt heraus. Es wird hervorgehoben. Keiner weiß die Ursache. Krisenstab. Krisensitzung – ein möglicher Anschlag? Ein menschliches Versehen, eine Fehlbohrung? Ein Hauptmast?
Polizisten laufen des Nachts Patrouille. Sie bewachen und überwachen die Stadt.
Von oben betrachtet, aus einer ganz anderen Perspektive, wacht ein Anderer über dieser Stadt. Könnte es etwa ein Licht geben, das in diese Dunkelheit scheint? Oder zumindest scheinen will, ein Hoffnungsschimmer: „Geschieht etwa ein Unglück in der Stadt, und der Herr hat es nicht bewirkt?“ (Prophet Amos 6). Übersetzt in das Stromausfall-Geschehen: Geschieht etwa ein Stromausfall in der Stadt, und Gott hat es nicht bewirkt?“
Weit hergeholt. Ja. Durchaus. Doch diese Einschätzung trügt. Es scheint nur weit hergeholt zu sein, weil der moderne Mensch den Bezug zum Reden Gottes verloren hat. Was früher den Menschen ganz klar war, ist in weite Ferne gerückt – und wirkt daher weit hergeholt. Und wieso sollte denn Gott ausgerechnet zu den Bewohnern Bad Nauheims reden wollen? Eine weitere Frage, die ebenso weit hergeholt erscheint. So weit hergeholt ist auch diese nicht. Sie liegt ganz nah. Gehen wir zum Sprudelhof, an den Brunnen. Da lesen wir die Antwort in Stein gehauen. Die Bewohner Bad Nauheims dankten Gott dafür, dass Er es war, der der Stadt ein Zeichen gab: Er gab der Stadt ihre Quelle. Ihr Wasser. Menschliche Bohrungen haben die Quelle des Sprudels nicht öffnen können trotz aller Anstrengungen. Das war im Jahr 1846. Menschen ändern sich, aber Gott nicht. Er bleibt immer derselbe. Er ist unwandelbar. Und er redet.
Wasser. Licht. Salz (durch die Salzsiederei). Alle drei Elemente charakterisieren die Stadt Bad Nauheim.
Wasser: Jesus sagt: „Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, der wird nie
wieder Durst bekommen. Das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine
Quelle sprudelnden Wassers zum ewigen Leben werden. (Johannes 4,14) Dieses Wasser kann man nicht durch menschliche Anstrengung finden. Man bekommt es geschenkt. So wie Bad Nauheim die Quelle des Sprudels ohne menschliche Anstrengung geschenkt bekommen hat.
Licht: „Ihr seid das Licht der Welt, eine Stadt, die oben auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen sein.“ (Matthäus 5,14).
Salz: „Ihr seid das Salz der Erde, wenn aber das Salz fade geworden ist, womit soll es gesalzen werden?“ (Matthäus 5,13).
Gott hat Bad Nauheim besonders lieb. Er hatte diese Stadt so gesegnet, dass sie Weltruhm erlangte. Seine Botschaft des Stromausfalls: Kommt aus der Finsternis zu mir, zurück zu mir. Nehmt mein Licht in euer Leben auf: “Eine Leuchte für meinen Fuß ist dein Wort, ein Licht für meinen Pfad“ (Psalm 119,105).
Die Bewohner von 1846 sind nicht mehr. Wir sind alle nur einen Herzschlag von der Ewigkeit entfernt. Nur einen Herzschlag! Wenn wir Gottes Reden durch den Stromausfall ernst nehmen und hier und jetzt eine Entscheidung für Ihn treffen, werden wir auch in Ewigkeit bei IHM, in Seinem Licht, sein können. Ein Tag ohne Licht? Gott sei es gedankt! Nur ein Tag ohne Licht. Aber eine Ewigkeit ohne Licht?
Emuna
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Erika
22. Januar 2020 @ 13:43
Die Sache mit dem Stromausfall in Bad Nauheim hat mich sehr berührt. Plötzlich haben alle miteinander geredet. Mir kam der Gedanke, dass wir in dieser Welt ja in einer beständigen Finsternis leben, und die Menschen haben es nicht einmal gemerkt. Weil man in der Dunkelheit ja niemanden sieht, redet man ja auch nicht mit dem anderen. Und man wird den anderen nur sehen, wenn er Licht ist. Deshalb ist es so wichtig, dass wir in dieser Finsternis tatsächlich auch Licht sind. Und dieses Licht ist nichts anderes als die Torah, die Gebote, die in unser Herz geschrieben werden und sind, die wir ausleben. Wenn ich dann immer wieder von lieben Mitchristen hören muss, dass wir ja nicht unter dem Gesetz sind, dann macht es mich einfach traurig, weil sie damit zum Ausdruck bringen, dass sie kein Licht sind – es aber nicht wissen.
Erika
emuna
22. Januar 2020 @ 15:46
Ja, genau so ist es, liebe Erika. Deswegen werde ich auch nicht müde, anderen vom Licht zu erzählen. Woher sollen sie es denn sonst wissen?
Emuna
Seip Theresia
30. Januar 2020 @ 18:22
Danke für EURE KOMMENTARE!!!!
Ja,die THORA ist LICHT in uns!!!!Doch,der”LEBENDIGE””””Jeschua-JESUS lebt in uns ,als eine PERSON durch seinen GEIST! ER “Persönlich”ist die QUELLE-LICHT-SALZ-LEBEN-WEISHEIT……..so erstaunlich,gewaltig,schön,unüberwindbar……
emuna
30. Januar 2020 @ 18:25
Ja, Amen! Und er ist die lebendige Torah!
emuna
31. Januar 2020 @ 8:03
Shalom Dirk,
danke für deinen Kommentar, den ich an die Schreiber des Leserbriefs weitergeleitet habe.
ein herzliches Schabbat Schalom
Emuna
Seip Theresia
31. Januar 2020 @ 10:17
SO stark!
Ich habe EUREN ARTIKEL GELESEN über den STROMAUSFALL!
HEUTEMORGEN hatte ich eine VISION:es war TIEFSTE NACHT, und MITTEN in der NACHT,aufeinmal ein HELLES LICHT,die HERRLICHKEIT GOTTES(wie die SHEKINA)
mitten im LICHT waren LEUTE,die sich bewegten!!!!
DENKE der STROMAUSFALL war wirklich ein REDEN GOTTES;mit HOFFNUNG!!!!
emuna
31. Januar 2020 @ 16:58
Liebe Theresia,
danke für das Mitteilen deiner Vision, stark und sehr ermutigend. Und das ist auch unser Anliegen, wenn wir uns im Torahhouse am Erev Schabbat um 21.00 Uhr treffen. Licht in das Dunkel unserer Zeiten zu bringen. Sei reich gesegnet
Emuna
Seip Theresia
31. Januar 2020 @ 10:28
NOCH!!!!Jesaja 60/1-5
SHABBAT SHALOM!!!!
Melanie
2. Februar 2020 @ 7:51
Shalom Teresia,
2.Mose 10, 22 und 23
Auch anhand dieser Verse, wenn man sie prophetisch betracht, kann man die Tiefe, die in Seinem Wort ist erkennen.
Überall in Ägypten war drei Tage lang eine so dicke Finsternis ….
… Aber bei allen Israeliten war es
licht in ihren Wohnungen.
Liebe Grüße und reichen Segen
Melanie