Im Tal der Entscheidung: Gedenket derer, die misshandelt und getötet werden, Teil 4

Episode 179:
Wir haben im letzten Weckruf behandelt, dass HaSatan dem Haus Juda die ihm gegebenen Schätze wie die Sohnschaft, die Herrlichkeit, die Bündnisse und die Gesetzgebung und den Gottesdienst geraubt hat. Und da der Feind auch ein Mörder ist, hat er durch die Jahrtausende buchstäblich versucht, das jüdische Volk nicht nur zu berauben, sondern auch zu ermorden. Die Geschichte des Judenhasses ist mehr als 2000 Jahre alt. Bereits die Griechen, Perser und Römer unternahmen Versuche, die jüdische Religion zu vernichten und deren Gläubige zu bekehren oder zu töten. Die Liste der Pogrome mit dem Ziel der Vernichtung der Juden ist lang und ist bereits in den biblischen narrativen Texten zu finden. Ich möchte hier nur auf einen tragischen Höhepunkt der antisemitischen Hysterie in Europa und speziell in Deutschland eingehen, der die Zeit des Nationalsozialismus mit dem Holocaust markierte.
Die Schmähschriften des Reformators Martin Luther um 1540, in denen er die Juden als Volk der Lügner bezeichnete und deren Ausrottung forderte, hatten enormen Einfluss auf den späteren Antisemitismus. “Ein solch verzweifeltes, durchböstes, durchgiftetes, durchteufeltes Ding ist’s um diese Juden, so diese 1400 Jahre unsere Plage, Pestilenz und alles Unglück (…) sind.” Darüber hinaus vertrat Luther die Auffassung, Juden seien ihrem Wesen nach Parasiten und Verschwörer. Er forderte, ihre Synagogen, Schulen, Häuser, Besitz und Schriften zu zerstören und fügte hinzu, “wenn ich könnte würde ich sie (…) in meinem Zorn mit dem Schwert durchbohren”. Hitler nahm später Luthers Schriften als Vorlage für den Holocaust. Die Juden stellten für die Nazis den Hauptfeind der arischen Rasse dar. Sie erklärten diese zu einer eigenen Rasse und unterstellten ihr, einen schädlichen Einfluss auf die Qualität der arischen Rasse zu haben. Daher müsse sie vernichtet werden. Und die Pogrom- oder Reichskristallnacht vom 9. auf den 10. November 1938 fiel mit Luthers Geburtstag am 10. November zusammen. Daran kann man sehr gut die Frequenzen der geistlichen Mächte erkennen.
In einer ellenlangen „Timeline of antisemitism“ findet sich als letzte Eintragung Folgendes, hier in einer deutschen Übersetzung wiedergegeben:
Am Morgen des 7. Oktober, gegen 6.30 Uhr, zerstörten Hamas-Terroristen den Grenzzaun zwischen Israel und Gaza und etwa 2.500 Terroristen begannen ihr wahlloses Massaker an mehreren Kibbuzim, Militärbasen und einem Musikfestival im Freien. Die Zahl der Besucher des Events wurde allein auf 3.000 geschätzt. An einem Vormittag wurden 1.400 Menschen ermordet und über 243 Geiseln nach Gaza verschleppt. Dies führte zum derzeitigen Krieg zwischen Israel und der Hamas. Das erklärte Ziel der Hamas und des hinter ihr stehenden Irans und weiterer verbündeter Staaten ist die völlige Vernichtung und Auslöschung der Juden. Es geht nicht um einen Krieg mit einer territorialen Ausbreitung, sondern um die totale Vernichtung der Juden. Und wer steckt dahinter? Es ist HaSatan selbst und das ist die eigentliche Schlacht, die Israel zu schlagen hat. Hamas, der Iran und die verbündeten Allianzstaaten sind nur die brutalen, erbarmungslosen Handlanger HaSatans. Während des Massakers am 7. Oktober haben die Hamas-Terroristen wahllos Juden umgebracht, diese mörderischen Szenen sogar gefilmt und voller Stolz ihren Angehörigen gesandt, die diese Taten glorifiziert haben. Eine Analyse des Kindergarten- und Schulmaterials hat ergeben, dass die Kinder von Palästinensern durch entsprechende Aufgabenstellungen von klein auf trainiert werden, Juden zu hassen und umzubringen.
Die Mächte der Finsternis können nur mit dem Messias Yeshua HaMaschiach besiegt werden. „Und die elohimfeindlichen Mächte und Gewalten hat er entwaffnet und ihre Ohnmacht vor aller Welt zur Schau gestellt; durch den Messias hat er einen triumphalen Sieg über sie errungen.“ (Kolosser 2,15, Neue Genfer Übersetzung). Das heißt, der triumphale Sieg über diese satanischen Mächte kann nur durch Yeshua HaMaschiach errungen werden. Und was können wir jetzt tun? Für die Juden und insbesondere für die Regierung und die jüdischen Soldaten beten, dass sie eine Offenbarung über ihren Messias bekommen, der ihnen hilft, diese satanische Schlacht zu gewinnen. Bist du dabei, dich in die Armee der Beter einzureihen? Das einzige Gebetsziel ist, zu beten, dass die Juden ihren Messias erkennen. Dieser Aufruf knüpft jetzt Jahre später an ein von mir ins Leben gerufene Gebetsnetzwerk „Gebetspatenschaften für die Synagogen“ an, dessen einziges Gebetsziel die Errettung der Juden war. Damals hatte ich Jahre lang Listen geführt, wer und welche Gebetskreise für welche Synagoge gebetet hatten. Ich werde jetzt keine Listen mehr führen. Wer sich im Geist angesprochen fühlt, betet jetzt mit.
Diese endzeitliche Schlacht hat jetzt begonnen und wird in die Große Trübsal münden, wo die mit HaSatan menschlich Verbündeten gegen die Gläubigen weltweit gehen werden und es zu den in der Offenbarung angekündigten Enthauptungen kommen wird. Wenn du immer noch glaubst, dass du aus allem durch eine Entrückung weggenommen werden wirst, dann wach endlich auf und bereite dich auf das Endzeitszenario vor. Und wenn du sogar glaubst, dass nur Israel durch die Große Trübsal gehen muss und du entrückt wirst, dann glaubst du an eine weitere antisemitische Verkündigung.
Ich nehme den roten Faden der Episoden „Im Tal der Entscheidung“ auf. Durch die Jahrtausende hat HaSatan die Juden beraubt und ermordet, und das immer und immer wieder auch durch Christen und deren Kirchenväter.
Und jetzt hat der Feind eine neue Variante unter die Gläubigen gebracht. Nämlich, dass die Juden eigentlich gar keine Juden sind. Er raubt ihnen ihre jüdische Identität. Der Feind, der jetzt so gnaden- und erbarmungslos gegen die Juden vorgeht, weiß genau, dass sie Juden sind.
Wenn Gläubige aus den Nationen glauben, dass die Juden eigentlich gar keine Juden sind, dann lassen sie diese natürlich allein und im Stich. Ist das der Geist eines Mosche oder eines Rav Shaul? Das Volk der Israeliten hat unentwegt gemurrt und durch das Errichten des Goldenen Kalbes gesündigt. Und was hat Mosche dazu gesagt? Er war ein Fürsprecher für sein Volk und allein von dem Heilswunsch beseelt und verzichtete auf die Aussicht, zu einem Yah-gefälligen neuen Volk zu werden. Das Wort, das Elohim an ihn gerichtet hatte – »dich aber will ich zu einem großen Volk machen« – zieht der »Freund« Elohims nicht einmal in Betracht. Vielmehr ist er bereit, nicht nur die Schuld seines Volkes, sondern auch all ihre Folgen auf sich zu nehmen. Als er nach der Zerstörung des goldenen Kalbs auf den Berg zurückkehrt, um erneut um das Heil für Israel zu bitten, sagt er zu Yah: „Doch jetzt nimm ihre Sünde von ihnen! Wenn nicht, dann streich mich aus dem Buch, das du angelegt hast.“ (2. Mose 32,32).
Auch Rav Shaul hat in diesem Geist an die Gläubigen in Rom geschrieben:
„Denn ich wünschte, selbst verflucht und vom Messias getrennt zu sein für meine Brüder, die meine Stammverwandten sind nach dem Fleisch.“ (Römer 9,3) Das Kostbarste, was Mosche und Rav Shaul hatten, die Errettung, den Eintrag in das Buch des Lebens, waren sie bereit aufzugeben. Diese Gesinnung hatte auch Yeshua HaMaschiach, der sein Leben für seine Brüder im Fleisch dahingegeben hat. Ich muss von mir sagen, dass ich diese Gesinnung nicht habe. Das Kostbarste für mich in meinem Leben ist die Errettung. Und diese aufzugeben, damit andere gerettet werden – da sträubt sich alles in mir.
„Wer will die Auserwählten Elohims beschuldigen? Elohim ist hier, der gerecht macht.“ (Römer 8,33) Und das ist genau der Punkt, in dem Gläubige die Juden beschuldigen. Natürlich ist es so, dass im Hause Juda auch viel Sünde ist, da wird genau so wenig die Torah gelesen wie bei den Christen. Man könnte hier vieles aufzählen. Aber es ist alles ein Prozess. Die Gläubigen aus den Nationen, die nicht nach der Torah lebten, sind jetzt dabei, die Torah zu entdecken. Und Yeshua vergibt deren Sünden der Übertretungen, nicht den Schabbat gehalten zu haben, heidnische Feste gefeiert zu haben und nicht seine Feste usw. Die Gnade, die über uns ausgeschüttet worden ist, ist gewaltig. Und so kommt Yah auch mit dem Volk der Juden zurecht. Er ist es, der gerecht macht.
Auch für den jüdischen Staat, der von einigen Gläubigen als nicht der Yah-gegebene angesehen wird, gilt, dass es ein Prozess ist. Immerhin sind viele Juden zurück in Israel, wohin Yeshua zurückkehren wird. Ohne diesen Staat und die Rückkehr der Juden hätte auch Yeshua keinen Staat, in den er wiederkommen könnte. Wenn es diesen jüdischen Staat nicht gäbe, wohin würde dann Yeshua zurückkehren? In die Ukraine? Nach Deutschland? Nach Frankreich oder gar nach Brasilien? Und in diesem heilsgeschichtlichen Ablauf wird der Messias sein Königreich aufrichten.
Es gibt eine lange Reihe christlicher Gläubiger, die sich über die Jahrhunderte hinweg an die Seite des jüdischen Volks stellten und durch ihre Gebete, Schriften und Taten dazu beitrugen, dass es heute einen jüdischen Staat gibt, der zum Zufluchtsort für Juden aus aller Welt geworden ist. Wir befinden uns in guter Gesellschaft, wenn wir uns heute an die Seite des jüdischen Volkes und gegen Judenhass, Vorurteile und Lügen stellen sowie das Recht Israels auf Existenz in Frieden und Sicherheit bekräftigen. Und ihnen natürlich auch finanziell helfen, gerade jetzt in den Zeiten der Not.
Dabei darf die Rolle jedes Einzelnen nicht unterschätzt werden
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