Ein Platz an der Sonne
Ein Platz an der Sonne
Nach vielen durchwachsenen Tagen mit trüben oder bedecktem Himmel, mit Regen und Niesel, lockten die ersten Sonnenstrahlen Kunden des örtlichen Biomarkts nach draußen. An einem Tisch in der Sonne, an dem eine Frau vertieft in einem Buch las, war noch ein Platz frei. Ich fragte sie, ob ich mich zu ihr setzen dürfe. Sie nickte.
Ich wollte ihr das Heftchen „Deine wichtigste Beziehung“ schenken. Aber wie? In mir begann ein Kampf zu toben. Mittlerweile kenne ich das, aber es ist jedes Mal eine Herausforderung. Ich begann zu beten und bat Yeshua zu übernehmen. Als meine Tischnachbarin ihr Buch zuklappte, sagte ich zu ihr: „Ich würde Ihnen gern auch etwas zum Lesen geben“ und reichte ihr das Heft. Sie schaute es an und legte es beiseite. Plötzlich waren wir im Gespräch, buchstäblich über Gott und die Welt. Sie erzählte mir auch, dass sie jahrelang im Chor der Stadtmission gesungen habe, aber von Wiedergeburt noch nie etwas gehört habe. Nachdem ich ihr die frohe Botschaft erklärt hatte, übergab sie ihr Leben Jesus. Sie saß strahlend da! Aber nicht nur sie, ich auch! Dieses Erlebnis hat mich erneut ermutigt, von Seinem großen Erlösungswerk zu erzählen. Die drauffolgenden Tage habe ich das Heftchen „Deine wichtigste Beziehung“ weiterverteilt, in der Post, in der Apotheke und auf der Straße.
Unterwegs in unserem Städchen gehe ich an einem Auto vorbei. Die Frau, im Auto sitzend, ruft ihrem Mann, der schon draußen war, zu „Es gibt immer wieder Wunder!“. „Ja! Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist“, werfe ich ein und frage die Frau, ob ich ihr das Heftchen gebe dürfe. „Ja!“, sie nahm es dankbar entgegen.
Dann ging ich zum Postamt. Dort war kein weiterer Kunde – was auch selten passiert. Und es ergab sich, dass ich beiden Postangestellten das Evangelium erzählen und das Heftchen weitergeben durfte.
Ich staune selber immer wieder, wie ER das herbeiführt. Manchmal kann ich es im Nachhinein gar nicht mehr wiedergeben, wie es genau passierte.
Emuna