Die gute Saat: Wer Ohren hat zu hören …
Wer Ohren hat zu hören …
Matthäus 13,9-16
9 Wer Ohren hat zu hören, der höre!
10 Und die Jünger traten herzu und sprachen zu ihm: Warum redest du in Gleichnissen zu ihnen?
11 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Weil euch gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu wissen, jenen aber ist es nicht gegeben;
12 denn wer da hat, dem wird gegeben werden, und er wird Überfluß haben; wer aber nicht hat, von dem wird selbst, was er hat, genommen werden.
13 Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie sehend nicht sehen und hörend nicht hören, noch verstehen;
14 und es wird an ihnen die Weissagung Jesaias’ erfüllt, welche sagt: “Mit Gehör werdet ihr hören und doch nicht verstehen, und sehend werdet ihr sehen und doch nicht wahrnehmen;
15 denn das Herz dieses Volkes ist dick geworden, und mit den Ohren haben sie schwer gehört, und ihre Augen haben sie geschlossen, damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren, und ich sie heile.”
16 Glückselig aber eure Augen, dass sie sehen, und eure Ohren, dass sie hören;“
Das Volk hörte nicht und sah nicht, damit es sich nicht bekehrte und so geheilt wurde.
Yeshua bezieht sich dabei auf den Propheten Jesaja 6,9 und 10: „Verstocke das Herz dieses Volks und lass ihre Ohren taub sein und ihre Augen blind, dass sie nicht sehen mit ihren Augen noch hören mit ihren Ohren noch verstehen mit ihrem Herzen und sich nicht bekehren und genesen.“ Dieser Aussage geht dem Vers 8 voraus: Jesaja hörte die Stimme YHWHs, wie er sprach: Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein? Ich (Jesaja) aber sprach: Hier bin ich, sende mich!“
Sicherlich kann man dies auf die verschiedenen menschlichen Herzensböden beziehen und wie sie das Wort aufnehmen: Der Boden des Weges: verhärtete Herzen, das Wort wird weggenommen, der Sünder bleibt von der Botschaft ungerührt. Das Steinige: sie nehmen das Wort mit Freuden auf, eine Zeit kommen sie gut voran, aber wenn Drangsal und Verfolgung kommen, geben sie auf. Der Boden mit Dornen: Sie beginnen vielversprechend, aber weltliche Sorgen ersticken ihr geistliches Leben. Die gute Erde: Hier wird das Wort wirklich angenommen, koste es, was es wolle. Diese Menschen sind wirklich wiedergeboren.
Aber könnte man diese Worte nicht gleichermaßen auf die Bekehrten anwenden?
Habt ihr euch schon einmal gefragt, warum Yeshua ausgerechnet im Anschluss an das Gleichnis „Vom Sämann“ erklärt, warum er in Gleichnissen redet und von den Menschen, die Ohren haben und doch nicht verstehen und Augen, die nicht sehen.
Wie viele von den Bekehrten haben Körbe voll Samen (das Wort YHWHs) und säen es nicht? Sie hören das Gleichnis und hören es doch nicht, sie lesen das Gleichnis und verstehen es doch nicht. Denn wenn sie das Gleichnis hören und verstehen würden, würden sie hingehen und säen!
Emuna