Der Papst, Israel und die Wirtschaftskrise 2015 – aktuelles Zeitgeschehen
Während sich das Schmittajahr langsam zum Ende neigt, geht es in der Welt – und vielleicht aus eben diesem Grund – weiterhin recht ereignisreich weiter.
So wurde zum Beispiel in Israel die neue Regierung vereidigt.
Israels Regierungsbildung
Benjamin Netanyahu (Likud), der als Sieger aus den Wahlen hervorging, hat bis zuletzt daran gearbeitet, eine Regierung aus Parteien des rechten Lagers und der ultraorthodoxen Juden zu bilden.
Naftali Bennett von der Siedlerpartei kam dabei eine besondere Rolle zu. Seine Partei war die letzte, die Benjamin Netanyahu für seine Koalition gewinnen wollte. Als nun wenige Tage vor Fristende die Partei von Avigor Liebermann, Israel Beteinu, beschloss, nicht der Regierung beizutreten, war Netanyahu auf die Siedlerpartei angewiesen, um überhaupt eine Regierung bilden zu können. Dadurch war Naftali Bennett in einer sehr wirkungsvollen Position, so dass er alle seine Forderungen gegenüber Netanyahu durchsetzen konnte.
So besitzt die neue Regierung nun die kleinstmögliche Mehrheit (61 von 120 Sitzen), die dadurch natürlich nicht äußerst stabil wirkt. Bei der Opposition rief sie sogar Empörung hervor.
Bezeichnend ist, dass neben der Siedlerpartei auch jeder einzelne der 61 Abgeordneten relativ viel Macht besitzt – da alle Stimmen benötigt werden, um Gesetzesbeschlüsse durchzubringen.
(siehe auch hier)
Druck aus der Welt
In den letzten Monaten – im Prinzip seitdem vorgezogene Wahlen in Israel beschlossen waren – gab es deutlich weniger Übergriffe von Palästinensern und weniger Druck von anderen Ländern. Damit wollte man Netanyahu und seine Standpunkte („Unter mir wird es keinen Palästinenserstaat geben“) nicht stärken. Doch jetzt, wo die Regierung steht, nimmt der Druck wieder zu.
So gibt es zum Beispiel Stimmen von ehemaligen EU-Abgeordneten, die vehement Druck auf Israel ausüben wollen.
Und auch der Vatikan positioniert sich mittlerweile so eindeutig wie niemals zuvor:
Papst erkennt Palästina an
So war in der letzten Woche zu lesen, dass der Papst den Palästinenserführer Abbas nicht nur einen Friedensengel nennt, sondern auch Palästina offiziell als Staat anerkennt (siehe zum Beispiel hier)!!
Die Frage ist natürlich, in welchen Aktionen Abbas Frieden propagiert? Aber darum geht es hierbei nicht. Es wirkt alles wie ein fest beschlossener Ablauf. Der Papst macht nichts zufällig. Und die Anerkennung eines Palästinenserstaates ist natürlich keine Kleinigkeit!
Eddy Chumney meinte, er könne sich sehr gut vorstellen, dass einer der Hauptkonflikte der Trübsalzeit (oder des dritten Weltkriegs) die geforderte Teilung Israels ist. Das ergibt für mich durchaus Sinn. Immer mehr Länder und Gruppen positionieren sich und üben offziell Druck auf Israel aus.
Israel hat in seiner kurzen Geschichte schon mehrfach Land abgegeben (Sinai Halbinsel, Autorität über den Tempelberg, Gaza-Streifen) und es ihnen nicht wirklich weitergeholfen. Sie leben noch immer im Krieg. Warum sollte sich das ändern, wenn sie noch mehr Land abgeben?
Die Bibel lässt übrignes an einem solchen Vorgehen kein gutes Haar, denn Gott hat Sein Land Seinem Volk gegeben:
Joel 4,2: dann werde ich alle Nationen versammeln und sie ins Tal Joschafat hinabführen. Und ich werde dort mit ihnen ins Gericht gehen wegen meines Volkes und meines Erbteils Israel, das sie unter die Nationen zerstreut haben. Und mein Land haben sie geteilt.
Hos 5,10: Die Fürsten Judas sind denen gleich, welche die Grenze verrücken; über sie will ich meinen Grimm ausschütten wie Wasser.
Und nun sind wir in einer Situation, in der die Welt möchte, dass Israel sein Herzland an ein anderes Volk abgibt.
Dies kann verhängnisvolle Auswirkungen haben, wie ich an dieser Stelle geschrieben habe.
Juden in Deutschland
Auch anderweitig leben wir in Zeiten, die noch anders sind als vor wenigen Jahren. So kann man in einem Bericht des ZDF sehen, wie Juden in Deutschland mehr und mehr Opfer von Übergriffen werden.
Sicherlich sollte unser Gebet sein, dass Deutschland sich nicht noch einmal gegen das Volk Gottes stellt.
Wirtschaftskrise 2015?
Im neuen Buch von media!worldwidewings „Das Geheimnis der Schmitta“ (Jonathan Cahn) lesen wir über die markanten Ereignisse in Schmittajahren. Insbesondere bei den letzten Malen passierten gerade im Finanzsektor Krisen, die so auffällig mit diesen Schabbatjahren in Verbindung stehen, dass man nicht mehr von Zufällen reden kann.
Nun befinden wir uns erneut in einem Schabbatjahr/Schmitta und nähern uns seinem letzten Tag, dem 29.Elul. Dieser war bei den letzten Malen sehr entscheidend.
Interessanterweise redet – ganz unabhängig vom Schabbatjahr – schon die halbe Welt von der Finanzkrise 2015. Wenn dem tatsächlich so ist, spielt Griechenland sicherlich darin eine bedeutende Rolle. Übrigens plaudern auch Bankenchefs ganz offen über den kommenden Zusammenbruch.
Doch noch mehr scheint sich abzuzeichnen: Viele halten den Zugriff von außen auf die Vermögen und Ersparnisse der Bürger als sehr wahrscheinlich. Die Maßnahmen dazu werden mehr als deutlich vorbereitet.
Auch die neuen Antiterror-Gesetze in Frankreich oder Kanada ermöglichen Maßnahmen, die wir bisher nur aus Diktaturen kannten.
Vielleicht ist folgende Schlagzeile da nur noch das i-Tüpfelchen: „Schwedische Arbeitnehmer lassen sich Chip implantieren – freiwillig“
Mehr als nur ein Moralverlust!
Nicht nur in Politik und Wirtschaft erkennen wir, wie markante Ereignisse unsere Zukunft bestimmen. Die Zeichen der Zeit werfen ihre Schatten auch in die Gemeinden. Auch dieser Bericht eines evangelikalen Theologen über Homosexualität sollte uns zu denken geben.
Mich erinnert es stark an das Überhandnehmen der Gesetzlosigkeit, von der Yeshua sprach (um welches Gesetz ging es da?).
Wenn Homosexualität tolerierbar ist, weil ja zum Beispiel „Verzehr von Schweinefleisch“ auch von Christus „erfüllt“ worden sei (so wie dieser Theologe meint), welche Richtlinien haben wir dann noch?
Natürlich: Wenn Christus das Gesetz erfüllt hätte und wir uns damit nicht mehr daran binden müssten, können wir tun und lassen was wir wollen. Heute ist es die Homosexualität und morgen das sexuelle Vergehen an Kindern (was schon längst auf dem Weg ist).
Doch wir sehen, dass die Regeln der Bibel (die Torah) auch heute noch Richtlinien sind, die Leben bringen und gut für uns sind. Und wenn wir sie nicht als von Gottgegebene Regeln für unser Leben akzeptieren, müssen wir damit rechnen, dass das Leben unserer Kinder noch “gesetzloser” ist als es schon heute der Fall ist.
Solche Berichte können uns Angst machen. Sollen sie aber nicht. Wir dürfen uns aber weise vorbereiten und standhaft sein.
Wir leben in markanten Zeiten und ich habe das Gefühl, dass die nächsten Wochen und Monate zeigen werden, in welche Richtungen es geht.
Das denkst du?
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