Das Auszugslied (ein Gastbeitrag)
24.04.2020
Das Auszugs-Lied (ein Danklied)
Als ich heute zum Gebet kam, wollte ich zuerst YHWH segnen und betete: „Du König über alle und alles, Du treuer ewiger, herrlicher Gott und Vater der Herrlichkeit, ich liebe Dich und segne Dich aus der Tiefe meines Herzens, meines Geistes“, dabei hatte ich das tiefe Empfinden, jetzt Lob- und Dank-Psalmen aufzuschlagen und diese anbetend zu beten. Ich schlug die Bibel „zufällig“ bei Psalm 108 auf und fing an zu beten:
„Gott, mein Herz ist bereit, ich will singen und spielen …“ Dann hab ich spontan das Große Halleluja gesungen. Es sprudelte nur so aus mir heraus. In dem Psalm geht es weiter: „Wach auf meine Seele!“ Jetzt hab ich meiner Seele „befohlen“, aufzuwachen aus jeglichem geistlichen Schlaf.
„Wach auf Psalter und Harfe. Ich will das Morgenrot wecken. Ich will dir danken Herr, unter den Völkern.“
Mit einem Mal hat dieser Satz „Ich will dir danken unter den Völkern“ bei mir eingeschlagen wie eine Bombe und etwas gezündet, vor allem auch der 2.Teil „unter den Völkern“. Ja, ich bin unter den Völkern, im Exil. Das ist eigentlich von Gott her gesehen nicht der Ort, wo ich noch weiter sein sollte. Wach auf meine Seele!! Aber ich will Dir dort – also da, wo ich nicht weiter sein sollte – danken, und ich will dir lobsingen „unter den Leuten“. Das sind jetzt allgemein gesprochen einfach nur Leute (keine gläubigen Menschen), das sind die Menschen der Welt, des Exils, in dem ich mich befinde. Ich bin „unter ihnen“, und noch dort will ich YHWH lobsingen. Ich will danken und lobsingen, obwohl ich noch unter ihnen bin. Und vielleicht ist das ja der Grund, warum ich überhaupt noch dort bin – damit sie sehen, dass ich zu YHWH gehöre und sich noch bekehren können von ihren bösen Wegen (als Zeugnis also).
Ich will YHWH danken „unter den Völkern“, „unter den Leuten (den Corona-Leuten)“.
Warum? „Weil Gottes Gnade reicht soweit der Himmel ist.“ Seine äußerste Gnade zeigt Gott im Erlösungswerk, wodurch er uns vom ewigen Tod errettet. Und Seine Gnade kommt bis dahin, wo ich (und du) unter den Völker bin(sind). Seine Gnade hat sich auch ausgebreitet – wie die Pandemie – über den Himmel und über die ganze Erde. Nur – dass diese Gnade nicht böse und an keine Bedingungen geknüpft ist wie die Pandemie, sondern Seine Gnade ist gerecht und gut und sie ruft die Menschen zu sich, damit sie dem bald kommenden Gericht bzw. Zorn Gottes noch entgehen können.
„Und YHWHs Treue geht so weit die Wolken gehen“.
Wie weit gehen denn die Wolken?
Hier wurde ich an die Wolke erinnert, die beim Auszug des Volkes Israel vor dem Volk herzog und auch hinter dem Volk war. Die Wolke der Herrlichkeit – YHWH selbst – bei Tag und bei Nacht (2. Mose 13,21-22; 2. Mose 16,10b).
Unser Gott ist treu inmitten allen Tohubabohus – das ist seine Treue, seine Wahrheit – er geht vor uns und hinter uns wie die Wolke mit dem Volk Israel; und diese Wolke geht mit bis ins Land der Verheißung.
Dies ist ein Auszugs-Lied. Die Wolke leitet und beschützt uns bei diesem Auszug, und dieser Auszug wird Freude sein. Ist mein Herz bereit auszuziehen? Sehe ich die Wolke? Sie ist sichtbar.
„Erhebe dich Gott“!!!!
„Wenn die Wolke ….. sich dann erhob, so zogen sie weiter“ (4. Mose 9,21)!!!!!
Lasst uns beten: Erhebe dich Gott! Damit wir ziehen können. Ziehe vor uns her!
Dafür muss meine Seele aber aufwachen. „Wach auf meine Seele“! und ziehe IHM nach, sobald Er sich erhebt!
Ich fange jetzt – jetzt ist die Zeit – an, zu singen, zu loben und zu danken „unter den Völkern“ (unter den Corona-Leuten), damit sie, wo sie es sehen und hören, umkehren und nicht umkommen (wie bei Noah). Wach auf meine Seele, und folge IHM, folge der Wolke, wenn sie sich erhebt. „Erhebe dich, Gott!“
In Psalm 137,2 saßen sie an den Wassern von Babel und weinten. Sie hatten ihre Harfen an die Weiden gehängt (sie spielten wohl nicht mehr). In ihrem Heulen wurden sie aufgefordert, ein Lied von Zion zu singen und dabei fröhlich zu sein. Das war aber keine echte Freude. Sie waren ja in Gefangenschaft und sehnten sich so sehr nach Zion. Wach auf meine Seele und hör auf zu weinen.
Singe! Lobe! Danke!
Dieser Aufbruch ist ein freudiger Anlass! Diesmal singen wir nicht gezwungenermaßen.
Wach auf meine Seele! Höre auf, dich von dem „Corona-Zeug“ bedrücken zu lassen. Singe und spiele das Auszugs-Lied. Die Zeit ist nahe, dass YHWH sich erhebt, um vor uns herzuziehen. „Corona“ ist nur ein „Werkzeug“, das mit dazu beiträgt, dass wir tatsächlich bald ausziehen!
„Erhebe dich, Gott!“ – ziehe vor uns her – ich will dir danken noch unter den Völkern, dass du mich herausbringst aus den Völkern, dass Du mich „einsammelst“ von den 4 Enden der Erde.
Wach auf meine Seele und blase die Posaune zum Aufbruch mit Lob und Dank. „Erhebe dich, Gott!“ – damit ich Dir nachziehen kann.
Dann spricht er in den Versen 8-11 von dem Land, in das er uns führen will. Er selbst zieht mit uns (V.12) und schafft Beistand vor dem Feind. Der Feind will uns hindern; aber wir haben den „Beistand“ des ausgegossenen siebenfachen Geistes, der uns Beistand schafft.
Wir verlassen uns nicht auf Menschen (auf Impfungen – die teuflisch sind). Nein, er wird unsere Feinde niedertreten – halleluja – aber nur für uns, damit wir (auf dem Weg) ziehen können.
Wach auf meine Seele!! Singe! Lobe! Danke!
Dieses Wort aus Psalm 108 hat mich sehr, sehr ermutigt.
E.K.
Foto: https://pixabay.com/de/photos/wolke-herz-himmel-blau-weiß-liebe-600224/