Die Zahl siebzehn in der Bibel
Zahlen spielen in der Bibel eine bedeutende Rolle. Nicht nur jeder Buchstabe entspricht einem Zahlenwert, sondern auch jeder Zahlenwert steht in einem bestimmten prophetischen Kontext. In diesem Artikel wollen wir uns die Zahl siebzehn etwas genauer ansehen und diese Zahl dann auf aktuelle Entwicklungen beziehen.
Wo kommt die Zahl siebzehn vor?
Zunächst ist für uns interessant, an welchen Stellen die Zahl siebzehn in der Bibel vorkommt und in welchen Zusammenhängen sie steht.
Die erste Stelle, in der wir die siebzehn sehen, steht in Bezug zum Beginn der Flut.
Im sechshundertsten Lebensjahr Noahs, am siebzehnten Tag des zweiten Monats, an diesem Tag brachen alle Quellen der großen Tiefe auf, und die Fenster des Himmels öffneten sich. (1. Mose 7,11)
Mit dem siebzehnten Tag des zweiten Monats begann also die Sintflut. Dabei war die Flut ein einschneidendes Ereignis und läutete einen Neuanfang oder ein neues Zeitalter auf der Erde ein.
Dies ist die Geschichte Jakobs: Joseph war 17 Jahre alt, als er mit seinen Brüdern das Vieh hütete, und er war als Knabe bei den Söhnen Bilhas und Silpas, den Frauen seines Vaters; und Joseph brachte vor ihren Vater, was man ihnen Schlimmes nachsagte. (1. Mose 37,2)
Joseph war siebzehn Jahre alt, als er von seinen Brüdern verkauft wurde. Anders ausgedrückt: Im siebzehnten Lebensjahr Josephs fanden große Veränderungen im Leben des jungen Mannes statt. Sein Leben wurde komplett auf den Kopf gestellt und es begann ein neuer Abschnitt.
Und Jakob lebte noch 17 Jahre im Land Ägypten, und die Tage Jakobs, die Jahre seines Lebens, betrugen 147 Jahre. (1. Mose 47,28)
Nach dem Einzug der Kinder Israels in Ägypten werden wir darüber informiert, dass Jakob noch genau siebzehn Jahre im Land leben würde. Auch die Reise der Israeliten nach Ägypten läutete eine neue Zeit und einen Neuanfang ein, war die Zeit in Kanaan mangels Nahrung doch vorbei.
Rehabeam aber, der Sohn Salomos, regierte in Juda. Rehabeam war 41 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 17 Jahre lang in Jerusalem, in der Stadt, die YHWH aus allen Stämmen Israels erwählt hatte, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. Und der Name seiner Mutter war Naama, eine Ammoniterin. (1. Könige 14,21)
Mit dem Sohn Salomos, Rehabeam, begann eine neue Zeit für Israel, denn in der Regierungszeit dieses Rehabeams spaltete sich das Reich in zwei Teile und verblieb in diesem Zustand bis heute. Es wundert uns nicht, dass auch dieser König mit der Zahl siebzehn in Verbindung steht.
Und ich kaufte das Feld bei Anatot von meinem Vetter Hanamel und wog ihm das Geld dar, 17 Schekel Silber. (Jeremia 32,9)
Der Prophet Jeremia löste sein Familienerbe mit siebzehn Schekel Silber aus. Natürlich steht das Erbe für die zukünftige messianische Zeit. Irgendwann wird Jeremia dort mit seinen Kindern und (Vor-)Vätern wohnen.
Wir sehen also, dass die Siebzehn auffällig oft mit dem Beginn einer neuen Zeit, eines neuen (Lebens-)Abschnitts oder einer großen Veränderung im Zusammenhang steht.
Die Zahl siebzehn in der Gematria
Innerhalb der Gematria fallen vor allem zwei Worte auf, deren Summe der Einzelbuchstaben siebzehn ergeben.
Zunächst sehen wir da das Wort טוב (tov), was mit „gut“ übersetzt wird.
Und Gott sah, dass das Licht gut war; da schied Gott das Licht von der Finsternis. (1. Mose 1,4)
In diesem Zusammenhang könnten wir schlussfolgern, dass die Veränderungen, die durch die Zahl siebzehn angedeutet werden, grundsätzlich immer gut sind. Natürlich erfolgt die Einschätzung immer aus Gottes Perspektive. Stimmen wir mit seiner Perspektive überein, werden wir die Veränderung oder den Neubeginn auch gut finden. Stimmen wir nicht mit Gott überein, könnten wir andere Empfindungen dazu haben.
Im Beispiel Josephs wäre ich mir nicht so sicher, dass er im ersten Moment die Veränderungen, die in sein Leben kamen, gut fand. Am Ende konnte er das Gute aber sehen (Vgl. 1. Mose 50,20).
Das zweite Wort, welches auch durch die Zahl siebzehn wiedergegeben werden kann, ist das hebräische זבח (zavach). Dieses bedeutet „schlachten“, hat also auch mit Opfern und mit Tod zu tun.
Und natürlich muss für jeden Neuanfang das Alte sterben – also sinnbildlich geopfert bzw. geschlachtet werden.
Die Zahl siebzehn und der Buchstabe Q
Es ist nicht zu übersehen, dass wir in Zeiten großer Veränderungen leben. Das Weltfinanzsystem steht kurz vor dem Zusammenbruch. Die politischen Systeme vieler Staaten verlieren zunehmend an Stabilität. Überall auf der Welt sind protestierende Menschen zu sehen, die das bisherige System in Frage stellen.
Die gesellschaftliche Ordnung wie wir sie kannten, ist sichtbar in Auflösung. Wir sehen Polizeigewalt auf friedlichen Demonstrationen, politische Willkür und eine gereizte und aggressive Stimmung innerhalb der Völker.
Und in diesem ganzen Szenario agiert eine geheimnisvolle Bewegung, welche bereits im Oktober 2017 auftauchte und sich seither mit der Zahl 17 in Verbindung bringt. Die Rede ist von Q.Anon – wobei Q der 17. Buchstabe des Alphabets ist.
Was 2017 noch weitgehend von der Öffentlichkeit ignoriert wurde, hat sich im Jahr 2020 zu einer medienwirksamen Bewegung formiert. Dabei ist völlig unklar wer Q tatsächlich ist. Äußerlich sieht es so aus, als gäbe es eine Operation hinter den sichtbaren Machtstrukturen, die die „Bösen“ an der Macht stürzen wollen. Diese Operation kommuniziert mit der Öffentlichkeit über das Imageboard 8kun über die sogenannten Q-Drops.
An dieser Stelle möchte ich mich gar nicht zu sehr auf die Inhalte, die von Q geteilt werden, eingehen. Ich möchte lediglich zu großer Vorsicht mahnen, das sich die Beweging zum Teil christlich gibt, aber nie auf Jeschua als unseren König und Erlöser hinweist, was sie dem Verdacht aussetzt, folgendem Vers zu entsprechen:
Denn viele Verführer sind in die Welt hineingekommen, die nicht bekennen, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist — das ist der Verführer und der Antichrist. (2. Johannes 7)
Dennoch erscheint es mir, dass YHWH mit der Q-Bewegung, welche sich auch selbst immer wieder mit der Zahl 17 in Verbindung bringt, für jeden spürbar große Veränderungen einläutet. Ob diese Veränderungen unmittelbar in die Große Trübsal führen werden, bleibt abzuwarten. Das Potenzial scheint mir aber gegeben.
Doch unabhängig davon sollten wir uns darauf einstellen, dass sich die Welt, wie wir sie kennen in den nächsten Monaten stark verändern wird und sich ja auch schon verändert hat.
Es ist also an uns, uns mental darauf einzustellen, dass unser altes Leben zu Ende geht und gerade ein neuer Abschnitt eingeleitet wird. Und egal wie sich die einzelnen Schritte auf diesem Weg zur Veränderung darstellen werden, dürfen wir darauf vertrauen, dass am Ende alles gut sein wird.
YHWH ist in voller Kontrolle. Lasst uns Ihm vertrauen und mit ihm in dieser spannenden Zeit weitergehen!
Bildquelle: Pixabay.de
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