# 1 – Wer sind die zehn verlorenen Stämme?
Die Sammlung der zehn verlorenen Stämme
Wer sind die zehn verlorenen Stämme?
Die Juden beten täglich dafür, dass HaShem die zehn verlorenen Stämme zurückbringt, weil sie wissen, dass die Wiederherstellung der Hütte Davids nur gemeinsam mit ihnen erfolgen wird: „Zur selben Zeit will ich zerfallene Hütte Davids wieder aufrichten und ihre Risse vermauern und, was abgebrochen ist, wieder aufrichten und will sie bauen, wie sie vorzeiten gewesen ist.“ (Amos 9,11)
Es gibt jetzt eine prophetische Stimme in der Wüste, die die Rabbiner und die israelische Regierung hören
Die Rabbiner in Jerusalem hatten bis vor kurzem keine Ahnung, wer diese zehn Stämme sein könnten. Sie haben gesucht und wussten aber nicht, wo sie zu finden sein sollten. YHWH hat eine prophetische Stimme in diese „Wüste“ gestellt, einen Rabbiner, den ich auch persönlich kenne, und der sich vor seine Brüder hinstellt und ihnen erklärt, immer und immer wieder, wer diese zehn verlorenen Stämme sind. Wie zu erwarten war, ist er erst einmal auf großen Widerstand gestoßen. Aber nach und nach öffnet sich die Rabbiner und sie beginnen, sich mit der Offenbarung zu beschäftigen, dass sich die zehn Stämme größtenteils aus Christen zusammensetzen, aus Gläubigen, die jetzt aufwachen und beginnen, sich mit der Torah zu beschäftigen, die Essensgesetze zu beachten, die Feiertage HaShems zu halten, wozu auch das Halten des Schabbats gehört usw. Das ist natürlich ein großer Schock für die Rabbiner. Es gibt doch viele Juden, auch unter den messianischen Juden, die meinen, dass die zehn verlorenen Stämme auch zum Hause Juda gehören. Wenn man die Bibel studiert, weiß man, dass das gar nicht sein kann. Außerdem hat das Haus Juda nie seine Identität verloren, sie haben über die Jahrhunderte hinweg immer gewusst, dass sie zum Haus Juda gehören.
Selbst die Regierung in Israel hat begonnen, sich mit dieser spannenden Frage, wer denn die zehn Stämme sind, zu beschäftigen und dazu auch Gespräche mit diesem Rabbi, der die Antwort weiß, geführt. Die Regierung hat in dem Ministerium für Diaspora auch diese brisante Angelegenheit aufgegriffen und Raum gegeben, indem sie jetzt prüfen, ob sie die Gesetze für Aliyah ändern für Nicht-Juden (!!!), die sich zu den Juden halten. Wie ihr aus unseren Rundbriefen wisst, konnte man bis zu einem bestimmten Datum zu diesem Sachverhalt eine Eingabe an dieses Ministerium für Diaspora machen, was wir auch getan haben.
YHWH ist dabei, dem Haus Juda die Augen zu öffnen, wer die zehn verlorenen Stämme sind. Dieser bereits begonnene Prozess wird noch lange dauern, bis jeder Jude das sehen und annehmen kann. Aber im Gleichnis über den verlorenen Sohn hat YHWH uns bereits darauf aufmerksam gemacht, dass der ältere Sohn (Lukas 15,11ff) nicht über diese Entwicklung erfreut sein wird.
Die zwei Söhne oder die beiden Häuser YHWHs (Lukas 15,11 ff)
Ein Vater hatte zwei Söhne. Ein Bild auf YHWH, der zwei Söhne hat, das Haus Juda und das Haus Ephraim oder die zehn verlorenen Stämme. Der ältere Sohn (das Haus Juda) blieb immer beim Vater und studierte die Torah. Das Haus Juda hat auch für uns die Torah bewahrt. Manche sagen, dass deswegen viele aus dem Haus Juda schwarze Kleidung tragen, weil sie um den verlorenen Sohn trauern. Der jüngere Sohn hat sich sein Erbe ausbezahlen lassen. Das heißt, er hat die Segnungen, die ihm zustanden durch die Torah, genommen und ist damit in ein fernes Land gezogen (ins Exil). Als er nun all das Seine verbraucht hatte (die Segnungen der Torah verspielt hatte), kam eine große Hungersnot (er fand sich geistlich nicht mehr zurecht) über jenes Land, und er fing an zu darben und ging hin und hängte sich an einen Bürger jenes Landes, der schickte ihn auf seinen Acker, die Säue zu hüten. (Im Exil hängten die verlorenen zehn Stämme sich an die Lehren fremder Götter und haben buchstäblich Schweinefleisch gegessen, was gegen die Anweisungen in der Torah ist).
Das Haus Juda ist diesen Weg so nie gegangen. Deswegen können die verlorenen zehn Stämme auch nicht im Haus Juda zu finden sein. Es gibt Berichte darüber, dass jüdische Familien „lieber“ zusahen, wie ihre Kinder von den Besatzern getötet wurden, als ihnen, wie verlangt, Schweinefleisch zu geben.
Der verlorene Sohn sagte im Exil: „Ich verderbe hier im Hunger!“ Das passiert landauf und landab. Viele Geschwister werden in ihren Gemeinden mit der angebotenen Nahrung mit mehr satt.
In diesem Mangel erkennt der verlorene Sohn „Ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir.“ Die verlorenen zehn Stämme, Gläubige aus dem Christentum erkennen, dass sie gegen YHWH und die himmlischen Unterweisungen der Torah gesündigt haben.
„Und er machte sich auf und kam zu seinem Vater. Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater, und es jammerte ihn; er lief und fiel ihm um den Hals und küsste ihn.“ Nur der Vater sah, wie der verlorene Sohn umkehrte. Der ältere Bruder nahm das nicht wahr. Dieser Rabbi in Jerusalem verhält sich buchstäblich so wie der Vater. Er umarmt seine Brüder und Schwester aus den zehn Stämmen und sagt zu seinen Rabbinern: Wir müssen sie liebevoll aufnehmen, mit all ihren verwirrten und verirrten Ideen und ihren zerschlissenen Kleidern. HaShem wird sie schon zurechtbringen. Und so ist es tatsächlich. Auf dem Weg der Rückkehr, noch nicht in das Haus des Vaters angekommen (ein Bild für das Land Israel), sagen die umkehrenden Gläubigen: „Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße.“ Sie erkennen, dass sie die Torah übertreten haben, was ja die Definition für Sünde ist. Sündigen ist das Übertreten der Torah. Deswegen können die zehn verlorenen Stämme nicht aus dem Haus Juda sein.
„Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringt schnell das beste Gewand her und zieht es ihm an und gebt ihm einen Ring an seine Hand und Schuhe an seine Füße.“ Was ist das beste Gewand? Und was bedeutet hier der Ring an seiner Hand? Der Schabbat ist unser Ring an unserem Finger als Braut oder anders ausgedrückt, der Finger Gottes schreibt jetzt das Schabbatgebot auf seine Herzenstafeln. Und das beste Gewand? Das weiße Unterkleid der Priester steht für das Kleid der Errettung. Aber das Kleid der Errettung ist nicht das beste Kleid oder? Ist es nicht das Hochzeitskleid? „Da ging der König hinein, sich die Gäste anzusehen, und sah da einen Menschen, der hatte kein hochzeitliches Gewand an, und sprach zu ihm: Freund, wie bist du hier hereingekommen und hast doch kein hochzeitliches Gewand an? Er aber verstummte.“ (Matth. 22,11 u. 12).
Der Vater feiert ein Fest: „Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden.“
Auferstehung von den Toten
Der verlorene Sohn war tot, so sieht es der Vater. So sieht YHWH Gläubige in den Übertretungen der Torah. Der Prophet Hesekiel bestätigt genau dieses Bild des Todes: „So spricht Elohim YHWH: Siehe, ich will euch eure Gräber auftun und hole euch mein Volk herauf und bringe euch ins Land Israel. Und ihr sollt erfahren, dass ich YHWH bin, wenn ich eure Gräber öffne und euch mein Volk, aus euren Gräbern heraufhole. Und ich will meinen Odem in euch geben, dass ihr wieder leben sollt, und will euch in euer Land setzen, und ihr soll erfahren, dass ich YHWH bin. Ich rede es und tue es auch, spricht YHWH.“ (Hesekiel 37, 12 -14).
Die verlorenen zehn Stämme waren vor IHM tot in ihren Übertretungen der Torah, im Exil, in ihren Gräbern. Das würde doch das Haus Juda nie von sich behaupten oder? Deswegen können die zehn verlorenen Stämme nicht das Haus Juda darstellen.
Die Eifersucht des älteren Sohnes
Aber der ältere Sohn war auf dem Feld (ein Bild für die Torah). Und als er nahe zum Hause kam, hörte er Singen und Tanzen und rief zu sich einen der Knechte, und fragte, was das wäre. Der aber sagte ihm: Dein Bruder ist gekommen, und ein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wieder hat. Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen.
Das Gleichnis schattet vor, was passieren wird, wenn die zehn verlorenen Stämme umkehren. Der ältere Sohn, das Haus Juda, wird zornig: Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe dein Gebot noch nie übertreten (Torah) und du hast mir nie einen Bock gegeben, dass ich mit meinen Freunden fröhlich gewesen wäre (Eifersucht).
Und damit müssen wir rechnen und es passiert auch, wenn die zehn verlorenen Stämme umkehren. Der ältere Bruder hat keine Freude daran: „Nun aber, da dieser dein Sohn gekommen ist, der dein Hab und Gut mit Huren (fremden Göttern, Vermischung, heidnische Elemente usw) verprasst hat, hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet.“ (30).
Aber da ging sein Vater heraus und bat den älteren Sohn. Der Vater hilft ihm, auch durch diese prophetische Stimme eines Rabbiners, der vor seine Brüder hintritt und ihnen hilft, damit sie das Unglaubliche verstehen können: Die Götzendiener aus dem Exil kehren um, kehren heim und HaShem freut sich darüber. „Denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden.“
Das Haus des Vaters ist im Land Israel
Wenn der verlorene Sohn aus der Ferne, aus dem Exil, in das Haus des Vaters zurückkehrt, ist damit buchstäblich das Land Israel gemeint. Wir haben dies bestätigt gelesen in Hesekiel 37,12: „So spricht Elohim YHWH: Siehe, ich will euch eure Gräber auftun und hole euch mein Volk herauf und bringe euch ins Land Israel.“ Das Haus Juda und das Haus Ephraim sind das Haus des Vaters. Yeshua bezieht sich darauf, wenn er sagt: In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen.“ (Joh. 14,2).
Die zehn verlorenen Stämme erkennen im Exil, dass sie gesündigt haben und machen sie auf den Weg der Umkehr und der Vater wird sie buchstäblich in sein Haus, das Land Israel, bringen. Wir leben jetzt in der Zeit, wo wir uns damit beschäftigen können und sollen, dass wir zurückgebracht werden. Wenn dann der Ruf kommt für den größeren Exodus, sind wir bereit und machen uns auf. Jede Theologie, die das verneint, raubt den Gläubigen die Möglichkeit, sich auf die Erfüllung dieser Verheißung vorzubereiten.
Emuna
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Peter
24. September 2015 @ 13:19
Hallo,
womit ich immer noch Probleme habe ist folgendes:
Die im Glauben umgekehrten 10 Stämme – noch zerstreut unter viele Nationen – werden ja zusammen mit dem gläubig gewordenen Juda/Benjamin die Braut des Messias sein.
Diesen Anspruch hat aber “die Gemeinde” auch, obohl sie sich auch als “den Leib Christi” bezeichnen.
Wie passt das zusammen?
LG, Peter
Emuna
24. September 2015 @ 13:54
Hallo Peter,
das ist wirklich eine sehr gute Frage.
Der Frage liegt der Ansatz zugrunde, dass es einerseits die Gemeinde gibt und andererseits die 10 Stämme.
Wenn man das Wort für Gemeinde in der Torah nimmt, ist das in einer hebräischen Übersetzung der Brit Chadascha (Neues Testament) das gleiche Wort.
Leider haben die Übersetzer das nie so wiedergegeben, so dass der Eindruck entstehen könnte, die Gemeinde (Kirche) ist etwas anderes als die Gemeinde in
der Torah. Von YHWH aus gesehen, gibt es nur eine einzige Gemeinde, eine Gesetzgebung (Torah), einen König und ein Land. Das gilt auch für die Fremdlinge.
Es heißt in der Torah immer wieder “Einerlei Gesetz sei dem Einheimischen und dem Fremdling, der unter euch wohnt.” (2. Mose 12,49)
Die Gemeinde, die beiden Häuser Juda und Israeal (die zehn verlorenen Stämme) waren bis unter dem König eine Einheit und werden am Ende, wie sie schon erwähnt haben,
wieder als eine Einheit zusammengeführt. Und die aus den Heidennationen gläubig geworden sind, sind in den Staatenbund Israel (biblisch gesprochen) eingepfropft und gehören
dazu. Es gibt keine getrennte Einheit “Gemeinde”. Und wenn wir denn eingepropft sind in den Staatenbung Israel, gilt für uns auch die Grundlage: eine Konstitution (Torah), ein König und
ein Land. Und es gilt: ” Wenn du dich aber rühmst, [so wisse]: Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel dich” (Rö 11,18) – das Fundament ist die Torah.
Und es gibt auch die Aussage der Torah, dass wir – obwohl wir nicht am Sinai dabei waren – doch dabei waren: “Denn ich schließe diesen Bund und diesen Eid nicht mit euch allein, sondern mit euch, die ihr heute hier seid und mit uns steht vor YHWH, unserem Elohim, wie auch mit denen, die heute nicht mit uns sind.” (5. Mose 29, 13-14).
Mit anderen Worten: YHWH legt allen (den beiden Häuser und den Fremdlingen) einen Bund vor. Wer in den Bund eintritt und die Bündnisbedingungen hält, , gehört zur Braut. Wer die Bündnisbedingungen nicht hält, den Bund bricht, gehört nicht zur Braut!
Margit
24. September 2015 @ 15:57
Liebe Emuna,
Ich habe mich über deinen Artikel “Wer sind die 10 Stämme Israels” sehr gefreut. Es war eine klare Antwort auf meine Vermutung, die ich seit letztem Jahr in mir trage.
HaSchem teilte mir jetzt schon dreimal folgende Worte mit: “Kehrt um, tut Buße, haltet meine Gebote, vor allem das erste und das vierte Gebot.” Es sind einfache Worte, aber klar, wie immer wenn mich YHWH anspricht. Ich habe gründlich in Seinem Wort geforscht und zusammen mit meinem Mann sind wir nun dabei zurück zur Torah zu kommen. Wir halten schon den Sabbat, lernen über Seine Feste, sind wissbegierig und saugen alle Informationen auf.
Außerdem hörte ich seit Februar regelmäßig seit Anfang diesen Jahres die Worte aus 1. Samuel 7,4: Da schafften die Kinder Israels die Baale und die Astarten hinweg und dienten dem Herrn allein.
Nach einigem Suchen wurde mir klar, dass es hier nicht nur um die Sonnenanbetung geht, oder um andere Götter, wie z.B. der Fußball, sondern auch um das Osterfest. Ich war gründlich geschockt. Wie soll ich dies denn alles meinen christlichen Brüdern und Schwestern klar machen, wie unserer Familie? Da kann ich nur sagen: ” Bitte hilf mir, großer heiliger Gott. Nicht ich, sondern DU.”
Ich wünsche euch eine gesegnete Woche
danke für eure vielen Artikel
Emuna
24. September 2015 @ 18:24
Liebe Margit,
ja, so ist es und ER hilft. Er freut sich darauf, uns gerade in unserer Umkehr zu helfen. Und vieles ist auch wachstümlich, manch einer geht schneller,
manch einer langsamer und leider kehren manche gar nicht um. Es ist so eine Gnade, dass wir in den Bund mit seinen Unterweisungen zurückkehren dürfen!
Viel Segen und große Freude auf der Entdeckungsreise!
Peter
24. September 2015 @ 14:18
Liebe Emuna,
ok, jedoch steht im NT an einigen Stellen vom Leib Christi, der aus vielen Gliedern besteht und ER, der Christus, das Haupt ist.
So wie der Mann das Haupt der Familie ist (Eph).
Es gibt also immer eine Beziehung männlich-weiblich (was nicht immer gleichbedeutend zu Mann-Frau sein muss).
Dann können die “Fremdlinge” (als Teil des Leibes Christi) doch nicht gleichzeitig ein Teil der Braut sein…
Aber ich sehe, wir werden Off-Topic…
Emuna
24. September 2015 @ 14:24
Und warum nicht? Das ist ja ein Bild, er, der Messias, ist der Kopf und wir sind sein Leib unten auf der Erde. Das ist ein Bild – ich kann nicht nachvollziehen,
wieso das nicht umfasst, was ich geschrieben habe?
Peter
24. September 2015 @ 19:37
Ich versuche es mal anders herum:
Die (erneute) Hochzeit hat ja noch nicht stattgefunden; ich glaube, dass sie erst im Millenium passiert, denn danach wird ja erst die Braut präsentiert als das neue Jerusalem.
Also hat die Braut jetzt noch keine (eheliche) Beziehung zu IHM.
Das NT sagt jedoch, dass die “Gemeinde” mit den wiedergeborenen Christen Teil des Leibes Christi sind und Christus in Ihnen wohnt und sie in IHM.
Sie haben also jetzt schon eine Gemeinschaft mit IHM, nicht als Braut sondern als Glieder SEINES Leibes (also des “männlichen” Teils).
Für Israel als SEINE Braut steht ja die Wiedergeburt noch aus (jedenfalls für die 2 Stämme und einen nicht zu zählenden Teil der 10 Stämme).
Heißt das jetzt, dass es doch zwei Lager gibt, die sich vereinen in Christus?
Auf der einen Seite die “Gemeinde” aus den gläubig gewordenen Fremdlingen, die schon “in Christus sind” und auf der anderen das vereinigte Israel, dass sich noch zum Messias bekennen und damit wiedergeboren wird?
Emuna
24. September 2015 @ 21:27
Lieber Peter,
eine jüdische Hochzeit ist so zu verstehen. Sie besteht aus zwei Phasen. Die Verlobung, die rechtlich gesehen schon wie eine Ehe ist, außer der Tatsache, dass die Ehe noch nicht
körperlich vollzogen ist. Die Verlobung konnte nur durch einen Scheidebrief aufgehoben werden. So sind wir Ihm anvertraut als Braut, aber der Vollzug (bei Ihm leben) hat noch nicht
stattgefunden. Wenn wir nicht nach den Bundesbedingungen leben, wird es nicht zum Vollzug der Ehe kommen, sprich werden wir nicht als Braut mit IHM Leben.
Es geht immer darum, ob wir mit Ihm im Bund und nach seinen Bündnisbedingungen leben, um als Braut würdig empfunden zu werden. Wiedergeboren allein macht nicht die Braut aus. Das hat nur
etwas mit der Errettung zu tun, aber sagt nichts über den Wandel als Braut aus.
Ich würde das nicht so bezeichnen mit den zwei Lagern, sondern diejenigen, die im Bund und nach den Bündnisbedingungen leben, gehören zur Braut. Es gibt Abstufen, das findet man auch im
Psalm 45, dem Hochzeitspsalm. Es gibt Gäste, die geladen sind zur Hochzeit und die Braut.
Ich weiß, dass das eine andere als die üblicher Sichtweise ist. Aber diese Unterscheidung “Gemeinde” und die “Stämme” ist nicht biblisch, das ist Ersatztheologie, nämlich, dass die Gemeinde an
die Stelle von Israel getreten ist. YHWH hat eine Gemeinde, eine Konstitution, einen König und ein Land!
Peter
25. September 2015 @ 8:42
Nein nein, ich wollte nicht auf Ersatztheologie hinaus.
Das vereinigte Israel ist die Braut, da bin ich ganz bei Dir.
Aber welche Rolle spielen dann die heutigen Christen, die keine hebr. Wurzeln haben bzw. diese nicht erkennen?
Emuna
25. September 2015 @ 9:21
Guten Morgen,
wie würde es Ihnen gehen, wenn der Mensch, der Ihnen am allernächsten steht, Ihr Frau, wenn Sie verheiratet sind, nie zu Ihren Einladungen
erscheinen würde? Wenn Sie Geburtstag feiern, weitere Ihnen ganz wichtige Feste? Wenn Sie beispielsweise den Schabbat feiern, eine Festtafel gestalten und
Ihre Frau nie käme? Wäre da die Intimität nicht gebrochen?
Der König Ahasveros liess seine Königin rufen und sie erschien nicht, weil sie mit ihren Festen beschäftigt war. Wann liess er sie rufen? “Und am siebten Tage, als der König guter DInge war,… dass
sie die Königin Wasti mit ihrer königlichen Krone holen sollten vor den König…” Sieben steht für Schabbat, Jubeljahr (das letzte auch) und das Millennium. Sie hatte den Stand der Königin und die Krone,
sie verlor diesen Stand, weil sie nicht erschien. Und wer erhielt diesen Stand? Ester begehrte nichts, als was Hegai (Ruach HaKodesh), des Königs Kämmerer, der Hüte der Frauen, sagte. usw….. Was ist dem König
wichtig? Sein Schabbat, Seine Festtage und “der ist es, der mich liebt, der meine Unterweisungen (Torah) hält. Psalm 119, jeder Vers hebt die Torah hoch: Dein Wort ist meines Fußes Leuchte, und ein Licht auf meinem Wege…
Die Unterweisungen der Torah und der Wandel darin sind Licht, das zusätzliche Öl!
Peter
25. September 2015 @ 10:11
Ja, ich kann diese Bedeutung und die Schlussfolgerung verstehen.
Sollte dieses Jahr ja für die Christen eine gute Gelegenheit gewesen sein (wenn nicht die Letzte?), das zu erkennen.
Weil ja Pessach, Schawuot und Sukkot zeitgleich mit Ostern, Pfingsten und Erntedank stattfinden.
“Dein Wort ist meines Fußes Leuchte, und ein Licht auf meinem Wege…”, das erbitte ich für jeden Gläubigen.
Emuna
25. September 2015 @ 11:26
Ich möchte ganz liebevoll anmerken:
Ostern ist nicht Pessach, vom Gedankengut her
Schawuot wird gefeiert, nachdem man sieben Wochen zählt, so kann man überhaupt erst das Wochenfest feiern (das heißt Schawuot) und
die Jünger waren auch versammelt und haben das Omer gezählt, als dann am 50. Tag der Ruach haKodesh kam. Und alles hat mit dem Geben der Torah am
Berg Sinai zu tun. Und leider, leider feiern so viele Gläubige gar nicht die Herbstfeste, Yom Teruah, Yom Kippur und das Sukkotfest – da ist das christliche
Ernetdankfest etwas völlig anderes. Das ist schon gravierend, weil Yeshua buchstäblich die Frühlingsfeste erfüllt hat bei seinem ersten Kommen und bei seinem
zweiten Kommen die Herbstfeste erfüllen wird. Und wenn ich das gar nicht beachte, nicht anwesend bin, gehe ich daran ja voll vorbei oder? Ich stimme in Ihr Gebet mit ein!!!!
Rosa
26. September 2015 @ 18:48
Shalom ,ich bin sehr erfreut das wir uns als verlorene Sohn sehen und zurück kommen dürfen , ich kenne die Torah noch nich gut würde aber gerne mehr wissen bin sehr froh das ich yeshua kennengelernt habe und habe mich oft in den Christlichen glauben fremd gefühlt ich bekamm mehre träume das ich die versammlung meine gemeinde verlassen soll ich bete um kraft weil ich diese Geschwistern lange kenne wenn ich die gebote halte und trotzdem den gottesdienst besuche wie denkt YHWH daruber ich fülle es falsch diese sachen zu machen itz wo yeshua mir gezeigt hat das es nicht seine feste oder versammlungen sind bei meine nähe gibt es aberkeine messaniche gemeinde ich danke yeshua das er mich auf eure seite brachte was were besser weiter Sonntag zum Gottesdienst zu gehen ,oder davon weg bleiben ?ich werde beten das er mir die Kraft gibt Shalom
Emuna
27. September 2015 @ 7:40
Guten Morgen,
den Weg sind wir fast alle gegangen und es ist so ein großes Geschenk, dass wir den Bund mit IHM erneuern dürfen und die Bündnisbedingungen
kennenlernen. Wichtig ist, dass wir uns aufgemacht haben.
YHWH hasst Vermischung. Vielleicht melden Sie sich auf unserer Connect-Karte an und beten, dass sich dennoch Geschwister in Ihrer Nähe finden.
Es gibt so viele, die sich über die Connect-Karte gefunden haben, natürlich sind auch viele allein, aber wegen der Unterscheidung rein und unrein,
heilig und unheilig bezahlen sie den Preis. Seien Sie ermutigt, Er führt sie!
Peter Fippel
28. September 2015 @ 11:40
Hallo ihr Betreiber der Webseite worldwidewings.
Als ehemaliger Siebenten-Tags-Adventist hatte ich den Sabbat schon lange erkannt. Vor 4 Jahren verließ ich diese Kirche und studierte die Bibel selbst, unter Leitung des Geistes Gottes. So stieß ich auf die Bedeutung des AT speziell der Thora. Da ich nun niemanden mehr habe, mit dem ich mich geistlich austauschen kann, habe ich mehere Versuche unternommen mit den Menschen auf der Deutschlandkarte, welche in meiner Nähe wohnen, in Kontakt zu kommen.
Dies ist bisher leider nicht gelungen.
Vor einiger Zeit ist doch jemand aus eurem Organisationsteam herum gereist, um interessierte Menschen zu besuchen. Ich habe viele Details des AT verstanden, aber den Zusammenhang noch nicht erkannt . Ich wünsche mir sehnlichst Kontakt zu Menschen, die es mit dem Glauben an Yashuah und der Thora ernst nehmen. Ich habe noch viele Fragen, auch was den Alltag anbelangt.
(z. B. Gottes Feste feiern wollen, aber wie mache ich dies einem weltlichen Arbeitgeber klar?)
Wohne im schönen Allgäu zwischen Kempten und Lindau.
Freue mich auf eine Antwort oder einen Besuch von euch.
Bis dann
Shalom P E T E R
Emuna
28. September 2015 @ 21:12
Hallo Peter,
schade, dass kein Kontakt zustande gekommen ist. Du könntest dich auch eintragen, hast du das schon mal probiert?
Zwischen Kempten und Lindau müsste es doch Geschwister geben. Dieser Jemand aus unserer Organisation, Hoschea, wohnt jetzt in Israel.
ein herzliches Schalom
Emuna
29. September 2015 @ 7:37
Shalom,
du kannst gerne fragen. Ich denke, dass unser Austausch auch vielen anderen zugute kommt!
Ruth
8. November 2015 @ 18:35
Hallo Peter Fippel,
ich war auch längere Zeit bei den Adventis. Um des Sabbats wegen. Die eigentliche Lehre der “typischen” Adventisten ging nie so ganz in mein Herz.
Nun bin ich auch recht allein auf dem Weg – wobei mein Mann, preis den Herrn, Christ ist.
Emuna
9. November 2015 @ 10:07
Liebe Ruth,
das geht vielen, vielen Gläubigen zur Zeit so, dass sie sich plötzlich allein finden, da sie aus ihren Gemeinden herausgehen und
dann ist plötzlich niemand mehr da. Bitte, einfach auch mal auf unserer Connect-Karte nachsehen, vielleicht gibt es doch gleichgesinnte
Geschwister in deiner Nähe.
Susanna
6. Oktober 2015 @ 11:24
Shalom Emuna,
mich wuerde interessieren ob der Rabbi aus Jerusalem, der mit der Isr. Regierung in Kontakt steht um die Aliyagesetze zu aendern versteht, wer Yeshua ist? Was sagen die Rabbis, mit denen Ihr in Kontakt kommt ueber Yeshua? Koennen Sie es akzeptieren, dass nicht nur der “der verlorene Sohn”, Heim kehren muss. Sondern auch der Thorafuerchtige Sohn umkehren muss?
Wie Du in Deinem Buch die Matrix des Messias festgehalten hast, brauchen beide, der Rabbi, wie der “Christ” es, dass ihnen die Augenbinde weggenommen wird. Um unter der Kraft Ruach Ha Kodeshs, die Wahrheit erkennen zu koennen u frei zu sein von rabbinischen u religioesen Gesetzen.
Danke im voraus fuer die Antwort,
Susanna
Emuna
6. Oktober 2015 @ 21:05
Liebe Susanna,
wie in Hesekiel 37 versprochen und nicht nur da, wird ER aus uns beiden ein Haus machen und “sie sollen eins sein in meiner Hand” (Hesk 37,19).
Ich denke, dass es unter den Rabbiner alle Schattierungen gibt. Er wird uns alle zurechtbringen!
ein herzliches Schalom
Silvia
6. November 2015 @ 20:52
Vielen Dank, liebe Emuna, für diesen Artikel.
Als vor einigen Jahren die Ablösung aus der Gemeinde für mich begonnen hat, habe ich noch nicht viel verstanden. Ich wusste nur, dass ich jetzt den Sonntag nicht mehr heiligen kann, sondern den Shabbat! So kam eines nach dem anderen dazu.
Als ich das Buch “Alle Erstgeburt ist mein” gelesen habe, fingen mir an die Augen aufzugehen über die 10 Stämme, ebenso wie die Ausarbeitungen von Hosea und den Austausch darüber.
Wunderbar die Zusammenstellung der Bibelstellen von den beiden Söhnen mit dem Blick auf Hesekiel. Da dachten wir doch immer, das sind die Juden! Und nun darf ich sehen, das bin ich!! Und viele in meinem Umfeld, die auch herausgerufen werden!
2008 war ich in Israel um an der 60Jahrfeier mit dabei zu sein. Dort wurde ein Film gezeigt, wie ein Heer von Knochen zusammenkommt, Fleisch wächst und Haut darüber kommt…und zuletzt werden sie lebendig!!!
Das hat mich damals zutiefst berührt! Aber der Fokus war noch nicht richtig gestellt. Und jetzt haben wir Hesekiel live! Leben aus den Toten!! HALLELU JAH!
Emuna
8. November 2015 @ 9:57
Liebe Silvia,
es ist so eine große Gnade, dass YHWH dabei ist uns die Augen zu öffnen und wir Seinen Plan erkennen dürfen und
Er uns Zusammenhänge lehrt. Es ist ein Prozess. Mir geht es ähnlich wie dir, Schritt für Schritt erkenne ich mehr und
bin so dankbar darüber. Mit Yeshua in Seinen Bündnisbedingungen zu leben, die Ketuba in der Liebesbeziehung mit Ihm zu leben ist
einfach aufregend! Unser Bräutigam Yeshua legt seinen Ehevertrag in deine und meine Hand, und wir beginnen das zu verstehen, ist das nicht gewaltig?
sei reich gesegnet!
Yvonne
30. November 2016 @ 0:59
Ein herzliches Hallo an euch alle,
bin erst seit heute auf dieser Seite angelangt und freu mich, dass ich hier Menschen finde, die ebenso wie ich, nach der “echten” Wahrheit suchen und sie auch praktizieren.
Fühle mich noch recht einsam und von Menschen “verlassen” was den Glauben betrifft. Auch im Glauben bin ich noch ein “Baby” – erst seit Juni diesen Jahres. Habe mich so gut es geht weitgehendst alleine durch gewurschtlt in Gottes Wort. Was ich allerdings sehr schnell erkannt habe, ist der Sabbat. Seit einigen Tagen habe ich den Drang, alle anderen Feiertage Gottes kennenzulernen und sie dann auch so gut es eben geht (alleine) feiern.
Dieser obige Text hat mich angesprochen (vom verlorenen Sohn) und bringt mich auf eine neue Denkweise. Die Christen sind doch eingepfropft worden in die Juden, so hab ich das verstanden. Was mich bisher sehr stark irritiert hat ist: viele Christen sagen, wir dürfen die Gebote nicht halten, wir dürfen die Thora nicht übernehmen, da wir keine Juden sind. Keiner darf sich für jüdisch halten, der ein Christ ist. Für mich hört sich das so abwertend an, den Juden gegenüber – das kann doch nicht der Wille Gottes sein! Gott ist Liebe, aber doch nicht Hass! Hab noch so viele Fragezeichen in mir, die ich alleine nicht so schnell auflösen kann.
Möchte euch grossen Dank aussprechen, dass ihr hier ein Protal eröffnet habt für Menschen, die nicht nur oberflächlich glauben, sondern in der Tiefe der Bibel die Wahrheit Gottes suchen und finden.
Hoffe, ihr könnt mich verstehen, wenn ich schreibe, bin noch so klein und brauche Hilfe im Verstehen der Bibel – es ist mein Herzenswunsch.
Ursula Friedrich
4. Dezember 2016 @ 21:25
Shalom Ihr Lieben,
finde die Thematik der 10 bzw. 13 Stämme auch hochinteressant!
Weshalb ich schreibe, ist weniger ein Kommentar z. Thema, sondern, wer gerne Gemeinschaft am
Shabbat und den Festen haben möchte, es gibt in den Kommentaren immer wieder Hinweise, daß manche Geschwister einsam, allein und traurig sind – es geht mit auch oft so – kann gerne meine
Adresse bei Emuna erfragen. Ich habe auch Möglichkeit z. Übernachten.
Trotz C-Karte keine Anfrage, schade!!!!!!!!!!
Gemeinsam Freude am HEILIGEN TAG DER ZÄRTLICHKEIT(Tag d. Zärtlichkeit heißt es bei Naftali T. S.)
teilen, Leckeres essen und trinken, singen und ins WORT “eintauchen”, wie schön….
“Das höchste Glück auf Erden ist – von DIR (YESHUA) gefunden werden”!
Würde mich auf Rückmeldungen freuen!!!!!!!!!!!!
Shalom Ursula