Yeshua beruft uns zu Menschenfischern
Wir kennen alle das Gleichnis vom Sämann, Lukas 8:4-8:
“Als sich aber eine große Volksmenge versammelte und sie aus jeder Stadt zu ihm hinkamen, sprach er in einem Gleichnis: Der Sämann ging hinaus, seinen Samen zu säen; und indem er säte, fiel einiges an den Weg, und es wurde zertreten, und die Vögel des Himmels fraßen es auf. Und anderes fiel auf den Felsen; und als es aufging, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte. Und anderes fiel mitten unter die Dornen; und indem die Dornen mit aufwuchsen, erstickten sie es. Und anderes fiel in die gute Erde und ging auf und brachte hundertfache Frucht. Als er dies sagte, rief er aus: Wer Ohren hat zu hören, der höre!”
Es geht in den Auslegungen zu diesem Gleichnis immer darum, wie die einzelnen Menschen, zu denen das Wort Gottes gesprochen wird, es aufnehmen. Aber bemerkenswert ist doch auch der Sämann. Es heißt: Der Sämann ging hinaus, seinen Samen zu säen und indem er säte … Der Sämann ist dadurch charakterisiert, dass er seinen Samen säte. Es heißt nicht, wenn er säte oder dass er nur manchmal säte oder dass es nur einige Sämänner gab. Sondern der Sämann, also ein Mann mit Samen, ging hinaus und säte. Er kümmerte sich auch nur um das Säen des Samens und nicht um die Beschaffenheit des Bodens oder um die Bearbeitung des Bodens.
Was macht in diesem Gleichnis den Säman aus? Die Tatsache, dass er Samen hat. Und im Gleichnis hier ist der Samen das Wort Gottes. Folglich sind wir alle Sämänner, oder nicht? Säen wir alle? Oftmals höre ich das Argument, dass man dazu nicht begabt sei oder das eben nicht könne. Welcher Stimme wird dann geglaubt? Das Wort Gottes sagt doch: “Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt.” (Philipper 4,13)
Aber mal ehrlich: Wer von uns könnte nicht ein Samentütchen mit Tomatensamen oder Gurkensamen aussäen? Doch jeder. Dazu braucht man keine besondere Gabe, oder? Und sprechen können doch auch die meisten von uns? Und wir brauchen noch nicht einmal allein die Saat auszusäen. Wenn wir den Ruach HaKodesch bitten, uns zu zeigen, wie wir den anderen erreichen können bzw. eine bestimmte Situation vorzubereiten, wo wir den anderen abholen können, wird er das tun.
Wir brauchen uns gemäß des Gleichnisses auch nicht um den Boden kümmern. Und wer weiß schon, was aus den Samen wird, die er sät? Und wie auch aus einem kleinen Samen ein großer Baum hervorgehen kann, so könnte vielleicht auch aus einem Samen, den wir säen, ein großer Mann Gottes oder eine große Frau Gottes hervorgehen. Wie dem auch sei, wenn wir säen, werden wir eines Tages auch eine Ernte haben.
Ich möchte euch alle ermutigen, – wenn ihr das nicht schon tut – anzufangen unter der Führung des Ruach HaKodesch – Samen auszusäen. Wenn ihr eine dabei eine Geschichte erlebt, schreibt sie uns.
Hier sind einige kleine Geschichten aus meinem Buch “Dem Bräutigam entgegen”, die sich beim Samen-Säen ereignet haben. Viel Freude beim Lesen.
Und noch eine kleine Hilfestellung: Man kann sehr gut das kleine gut illustrierte Heftchen (0,50 €) “Deine wichtigste Beziehung” jemand in die Land legen – vielleicht mit den Worten, “was ich dir schon immer mal geben wollte” oder “weißt du eigentlich, was deine wichtigste Beziehung ist”, usw.
Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen!
Emuna
aus meinem Buch: Dem Bräutigam entgegen