Von Erde zu Erde, die Feuerbestattung ist verboten!
Von Erde zu Erde, die Feuerbestattung ist verboten!
Es ist November, die Zeit in der in unserem Kulturkreis in besonderer Weise der Toten gedacht wird: Allerheiligen, Totensonntag/Ewigkeitssonntag, Volkstrauertag, dies sind die Gedenktage, die die katholische und evangelische Kirche, sowie unser Staat den Verstorbenen widmet.
“Herr, lehre uns bedenken, daß wir sterben müssen, auf das wir klug werden.” Psalm 90,12
Die Bibel sagt eindeutig: Denn du bist von der Erde genommen und zur ERDE kehrst du zurück.
1. Mose 3.19 (Ki afar ata we-el afar taschuw).
Von “Asche zu Asche”, wie es in Beisetzungsritualen manchmal heißt, ist eine menschliche Erfindung und steht nirgendwo in der Schrift! Die Kirche hat etwas hinzugefügt, was nicht wahr ist. Wir sind weder aus Asche entstanden, noch sollen wir zu Asche werden.
Das sagt die Schrift
Das Judentum verbietet unmissverständlich die Einäscherung.
Für Nachfolger Yeshua`s gilt dies auch!
Yeshua hat nicht nur die Torah gehalten, sondern auch gesagt, daß kein Tüpfelchen davon hinweggenommen noch hinzugefügt wird.
Es ist eine schwerwiegende Sünde, einen Toten zu verbrennen.” (L.Schneider)
Der Bibelexperte Ludwig Schneider, der neulich (am 3.11.2018) in Jerusalem verstorben ist hat in seiner Zeitschrift ‘Israel Heute’* u.a. geschrieben:
“Weil die Moabiter die Gebeine des Königs von Edom verbrannten, übergab sie Gott als STRAFGERICHT den Flammen.“ Amos 2.1
“..selbst ein Feind oder einer, der wegen eines todeswürdigen Verbrechens hingerichtet wurde, darf nicht verbrannt werden, sondern muß begraben werden.“ (5.Mose 21,22-23)
“Die Asche eines Verstorbenen, der selbst seine Einäscherung angeordnet hat, darf nicht auf einem jüdischen Friedhof bestattet werden, denn sie verleugnet die Existenz Gottes.”
In unserer Zeit, in der die Gebote Gottes nicht mehr als relevant angesehen werden, wird dementsprechend die Verbrennung “gesellschaftsfähig” gemacht. Der Teufel und die Hölle mit Feuerflammen werden ja auch nicht mehr als real angesehen.
Reinigung des Landes
Gottes Prinzipien sind gültig und unmißverständlich in der Schrift aufgezeigt:
In Hesekiel 39 wird z.B. das Gericht über Gog geschildert. Die Waffen der besiegten Feinde sollen verbrannt werden, es kann sogar damit geheizt werden (Hes.39, 9 u.10).
Aber Gog muß auf jeden Fall begraben werden und zwar im Tal Abarim/Moab, östlich vom Toten Meer.
Sieben Monate lang wird begraben werden, um das Land zu reinigen! Diese Reinigung des Landes ist so wichtig, daß noch zusätzlich Männer mit einem besonderen Auftrag ausziehen, um die Toten zu begraben! Wird Menschengebein gefunden, soll ein Mal daneben errichtet werden, bis die Totengräber es im Tal ‚Hamon Gog‘ begraben haben.
So wird das Land gereinigt! (Hesekiel 39.11-16)
Wieviel Verunreinigung erlebt unser Land, indem wir flächendeckend die Leichen verbrennen? Bei unseren Nachbarn in Holland muß die Asche noch nicht einmal unter die Erde, sondern – so habe ich es erlebt- die Urne steht als Andenken im Wohnzimmerregal. Totenkult pur.
Selbst das Meerwasser wird durch die Totenasche verunreinigt, die sog. Seebestattung ist ja beliebt!
Feuerverbrennung ist Gericht
Das Verbranntwerden steht für Abtrennung und Gericht:
Matth.3,10b: „Jeder Baum nun, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.“
Matth. 3.12: „..die Spreu aber wird er mit unauslöschlichem Feuer verbrennen.“
Johannes 15.6: “Wenn jemand nicht in mir bleibt, so wird er hinausgeworfen wie die Rebe…man sammelt sie und wirft sie ins Feuer und sie verbrennt.“
Der unfruchtbare Baum, die Spreu, die verdorrte Rebe: überall da, wo nicht aus der Wurzel heraus Leben empfangen wird und Frucht entsteht, endet es im Feuer.
Wir leben in finstern Zeiten, aber „Kopf hoch, es kommt noch schlimmer!“(Wenn ihr dies alles sehet, so erhebet eure Häupter..)
In Offenbarung 14, 9 u.10 wird das Gericht angekündigt – übrigens, wie gut, daß wir gewarnt werden!
„Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und ein Malzeichen annimmt an seine Stirn oder an seine Hand, so wird er auch trinken vom Wein des Grimmes Gottes, der unvermischt im Kelch des Zorns bereitet ist; und er wird mit Feuer und Schwefel gequält werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm.“
Ist die Verbrennung eines Menschen nicht auch ein Zeichen eines vorweggenommenen Gerichtes?
Manchen ist dies nicht bewußt.
Der ‚Fürst dieser Welt‘ ist dabei, immer stärker seine ungöttlichen Prinzipien als akzeptabel darzustellen.
In Offb. 12, 17 heißt es, daß der Drache sogar Krieg führt gegen die, welche die Gebote Gottes halten.
Folgendes wurde berichtet: Als eine Art Sterbeversicherung und auch weil die Beerdigung eine rituelle Bedeutung hat, ist es in China üblich, sich rechtzeitig einen Sarg zu beschaffen.
Dafür wird lange gespart, das ist wichtig!
Da zwangsweise die Feuerbestattung angeordnet wurde, und u.a. die Christen an der Erdbestattung festgehalten haben, ist man soweit gegangen, den alten Leuten ihren Sarg wegzunehmen und zu zersägen!
Ihr letztes Ruhebett wurde somit zerstört, sie sollten dem Feuer übergeben werden. Wenn das nicht teuflisch ist!
Was kann ich tun?
Die Stellschraube „Finanzen/Mammon“ zeigt Wirkung:
Was können wir tun, wenn die Kommunen, z.B. durch Gebührenordnungen immer stärker zur Feuerbestattung verleiten und Themen wie Grabpflege zuweilen zur Feuerbestattung tendieren lassen?
Erstmal: Die Gebote Gottes halten, nicht nur für sich, sondern dies auch im Familienkreis zu thematisieren. Sterben ist kein Tabuthema!
Durch einen Unfall kann man unmittelbar betroffen sein, was dann?
Ich empfehle auf jeden Fall bei den wichtigsten Dokumenten schriftlich festzuhalten, daß man NICHT verbrannt werden will. Nicht im Testament, das wird meist erst später eröffnet! Nach jüdischem Recht sind Kinder NICHT verpflichtet, die vorab verfügte Einäscherung ihrer Eltern zu respektieren.
Zuweilen leidet jemand darunter, daß ein naher Angehöriger sich verbrennen lassen will.
Dies sollte rechtzeig thematisiert werden!
„Bitte mute es mir nicht zu, dich am Ende deines Lebensweges, am Ende unserer Beziehung verbrennen lassen zu müssen! Ich mach da nicht mit! Ich kann das mit meinem Gewissen/meinen Gefühlen nicht vereinbaren!“
Es lohnt sich nach einer guten, passenden Beerdigungsmöglichkeit Ausschau zu halten, auch wenn es mehr kostet! Dafür sind Abraham, der für Sarah ein Grab suchte und teuer erwarb (1.Mose23) und Joseph von Arimathia, der das Grab für Yeshua zur Verfügung stellte, die besten Beispiele. Eine würdevolle Grabstätte, das darf seinen Preis haben!!
Wenn man eine “pflegeleichte” Grabstätte möchte, gibt es in Deutschland -je nach Kommune- viele Angebote: Grabplatte (wie sie in Israel üblich ist), Wiesengrab….; die Friedhofsordnungen sind im Wandel, informiert Euch!
Auch hier gilt, diese Dinge zu regeln: Wenn ein Erbe vorhanden ist, kann ja verfügt werden, daß davon auch die die Beauftragung eines Grabpflegedienstes finanziert wird, die Preise sind überschaubar.
Die Würde des Menschen, leibliche Auferstehung!
Die Würde des Menschen, der aus Geist, Seele und LEIB besteht, ist unantastbar und dies ist nicht mit dem Tod vorbei.
Die Erzväter hatten da eine Ahnung von, sie sind unser Vorbild. 1. Mose 50, 25 u.26: „Joseph ließ die Söhne Israels schwören und sprach:
Hat Gott euch dann heimgesucht, dann führt meine Gebeine von hier hinauf! Und Joseph starb, 110 Jahre alt; und sie balsamierten ihn ein und man legte ihn in einen Sarg..“
Aufschlussreich ist auch, vom Tod und Begräbnis Jakobs zu lesen: 1.Mose 49.28- 50.14!
Die Evangelien berichten, daß wohlriechende Öle und Salben für den Leichnam Yeshuas zubereitet wurden. Es war Wertschätzung und Liebe, die darin zum Ausdruck kamen.
Im hebräischen Denken ist der Leib wertvoll, es gibt eine leibliche Auferstehung.
Die Gräber der Verstorbenen werden in Ehren gehalten, man wartet auf die Auferstehung. Dies geschah bereits zeichenhaft. Matth. 27.52 u.53: „Die Grüfte öffneten sich, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden auferweckt und sie gingen nach seiner (Yeshuas) Auferweckung aus den Grüften und gingen in die heilige Stadt und erschienen vielen.“
Yeshua in seinem Auferstehungsleib wurde an seiner äußeren Erscheinung ERKANNT:
„Seht meine Hände und meine Füße, daß ich es selbst bin; betastet mich und seht! Denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr seht, daß ich habe.“ Luk.24,39
Mögen wir seine Ordnungen einhalten, im Leben und im Sterben!
Dann ist es ein erfülltes Leben, das Frucht bringt für die Ewigkeit!!
Bracha
Christin Müller
25. November 2018 @ 16:15
Danke für diesen aufschlussreichen Artikel! Er spricht mir aus der Seele!
Es geht so schnell, dass man plötzlich mit diesem Thema konfrontiert wird. Gut, wenn man Gottes Gedanken dazu dann parat hat.
emuna
26. November 2018 @ 12:50
Liebe Christin,
danke für diese Rückmeldung!
Ja, es kann so schnell gehen, deshalb müssen wir rechtzeitig Kenntnissse aus dem Wort des Schöpfers gewinnen, damit wir klug werden! Übrigens, war der letzte Anstoß bei mir, diesen Artikel zu schreiben eine traurige Erfahrung: Eine liebe Angehörige war alterssatt verstorben und -oh Schreck!!- sie hatte verfügt, verbrannt zu werden. Damit hatte ich nie gerechnet, war sie doch ‘christlich’ orientiert. Was lerne ich daraus: Das Thema “Wo verbringst du deine Ewigkeit?” noch stärker innerlich parat zu haben, und in diesem Kontext auch mit anderen darüber das Gespräch zu suchen. Wie sieht der Schlussakkord deines Lebens aus: Asche zu Asche oder Erde zu Erde? Wo willst du deine Ewigkeit verbringen, mit dem Messias in der neuen Welt oder fern von ihm im ewigen Feuer? Möge der Ruach haKodesh in uns, in seinem Volk wirken, daß wir immer mehr lernen, die richtigen Entscheidungen zu treffen! Mögen sich noch viele von ihren falschen Wegen bekehren, damit ‘der Himmel voll wird’!
Liebe Christin, in Kürze beginnt Channukka, das Fest der Bereinigung und Wiedereinweihung des Tempels! So wünsche ich auch dir ganz viel Freude daran, in den Wegen und Ordnungen des Allmächtigen zu gehen und ER SEI DAS LICHT auf deinem Weg!
Herzliches Schalom und chag channukka sameach!!
Bracha
Bracha
26. November 2018 @ 18:28
Kommentar:
Guten Tag
Ihr schreibt über die Einäscherung, dass sie verboten ist.
Meine Frage an Euch: Was ist mit den 6 Millionen Juden während der SHOA???!!!
Antwort:
Liebe Jeannine,
ich freue, daß du den Artikel gelesen hast und über deine sehr naheliegende Frage!
Ich habe ja in meinem Artikel den Bibelkenner Ludwig Schneider zitiert:
“Die Asche eines Verstorbenen, DER SELBST SEINE EINÄSCHERUNG ANGEORDNET HAT,….verleugnet die Existenz Gottes.”
Es heißt bei L.S. weiter: “Anders ist es dagegen mit Verstorbenen, die GEGEN IHREN WILLEN eingeäschert worden sind, wie z.B. Holocaustopfer. Die müssen sogar in heiliger Erde bestattet werden.”
Das ist ja das perfide an der Shoah, daß nicht nur gezielt getötet wurde, sondern mit der Verbrennung von YHWH’s auserwähltem Volk, die Katastrophe unüberbietbar gemacht wurde!
Letztlich sollte damit -und soll heute noch mit aller ‘Judenvernichtung’ (und mit allem Antisemitismus) die Existenz YHWH’s geleugnet werden, als könne man sie durch menschliches Tun auslöschen!
ABER der Allmächtige hat das letzte Wort!
So heißt es in den LETZTEN VERSEN der Schrift (Meleachi 3 ab Vers 19:)
Denn siehe, der Tag kommt, BRENNEND WIE EIN OFEN! Da werden alle Übermütigen und alle, die gesetzlos handeln, wie Stoppeln sein und der kommende Tag wird sie VERBRENNEN, spricht der HERR der Herrscharen, sodass ihnen weder Wurzel noch Zweig übrig bleibt. Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und Heilung wird unter ihren Flügeln sein; und ihr werdet herauskommen und hüpfen wie Kälber aus dem Stall! Und ihr werdet die Gesetzlosen zertreten, denn sie werden wie ASCHE sein unter euren Fußsohlen an dem Tag, den ich machen werde!; spricht der HERR der Herrscharen.
Gedenkt an das Gesetz Moshes, meines Knechtes,..das ich befohlen habe, an die Satzungen und Rechte!…
Liebe Jeannine, wir können sooo dankbar für die Schrift sein, die uns in allen Fragen Antworten und Perspektive gibt!
Mögen wir es lernen, in SEINEN GUTEN ORDNUNGEN zu leben, persönlich, als Gemeinschaften und “wohl dem Volk, das seine Gesetze beachtet”!
In diesem Sinne wünsche ich, daß Dir die “Sonne der Gerechtigkeit aufgeht und du Heil findest unter seinen Flügeln!”
Herzliches Schalom im Messias und Shavua tov!
Bracha