Der König ist auf dem Feld und wartet auf dich.

Die Juden lehren, dass im Monat Elul der König auf dem Feld  ist.

Ein König, der in seinem Palast sitzt, ist nicht für jeden leicht zugänglich. Wenn der König jedoch hinausgeht, um sein Volk zu treffen, wenn der König „auf dem Felde“ ist, dann ist es für jeden leicht, sich ihm zu nähern und ihm seine Bitten vorzutragen, und der König empfängt jeden mit Gnade und erfüllt die Bitten eines jeden. Vielleicht denken wir von nichtjüdischer Seite kommend, dass ist ein jüdischer Brauch, das sagt man halt so, denn Yeshua ist doch immer für uns da. Vielleicht denken wir auch, dass die  Abkürzung Elul  für den hebräischen Satz „Ich gehöre meinem Geliebten und mein Geliebter gehört mir“, zwar bemerkenswert ist, aber auch nicht mehr, denn schließlich liebt Yeshua uns doch immer, oder etwa nicht?

Aber könnte es nicht sein, dass die Juden eine tiefere Weisheit haben, als wir und dass wirklich mehr dahinter steckt? Dass der König anders in unseren Alltag, auf unser Feld kommt, als sonst. Dass der gesamte Monat anders geheiligt ist, als die anderen Monate, an denen es ja an den Schabbaten eine besondere Heiligung und an den Moedim eine besondere Heiligung gibt.

Genau am 1. Elul hat der König auf dem Feld mir ein unfassbar großes Geschenk gemacht, dass ich weiß, dass ich weiß, dass Er wirklich auf dem Feld ist und dass es nicht nur eine jüdische Sitte ist, die man nur so erzählt. Manchmal muss man einfach bestimmte Wahrheiten in der Liebesbeziehung zu Yeshua selber erleben, um sie fassen zu können.

Im Monat Elul ist der König der Könige sozusagen „auf dem Felde“, während wir an Rosch Haschana sagen: „Der König sitzt auf seinem erhabenen Thron“ usw.

Sicherlich ist keine weitere Erläuterung nötig.

Hildegard

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