Yom Yerushalajim: Heute vor 50 Jahren…
Niemand war überrascht als heute vor 50 Jahren der Sechstagekrieg ausbrach. Die Situation hatte sich über Monate und Jahre angespannt. Es war ein einziges Säbelrasseln und die arabischen Länder um Israel herum waren in dem einen großen Ziel vereint: Die Auslöschung des jüdischen Staates!
Doch der Krieg verlief anders als jeder es erwartet hatte. Selbst das israelische Volk war pessimistisch – sie hoben schon im ganzen Land Gräber aus, weil sie mit vielen Toten rechneten. Aber es sollte anders kommen. Und dabei häuften sich Wunder über Wunder!
Der Sechstagekrieg reiht sich ein in die biblischen, wundersamen Geschichten, in denen Gott das Volk Israel zu Siegen verhilft, mit denen nicht zu rechnen war. Und so auch hier.
Israel sah sich einer riesigen Armee gegenüber, die mit einem Vielfachen an Waffen, Panzern und Kampfjets ausgerüstet waren. Doch es folgte einer der schnellsten und erfolgreichsten Kriege der Geschichte.
Am ersten Tag (26.Iyar) startete Israel einen Überraschungsangriff (sozusagen als Notwehr – die ägyptischen Panzer standen schon vor den Grenzen Israels) und zerstörte mit ihrer viel kleineren Luftwaffe die ägyptische (die die größte Luftwaffe im ganzen Nahen Osten besaß), indem sie deren Start- und Landebahnen und anschließend ihre Jets (die am Boden waren und nicht losfliegen konnten) vernichtete.
Wunder über Wunder kamen bei dieser erfolgreichen Mission zusammen. Nur ein einziges israelisches Flugzeug wurde getroffen. Der Gaza-Streifen wurde an diesem ersten Tag erobert.
Doch die Wunder ließen auch an den folgenden Tagen nicht ab.
Am zweiten Tag (27.Iyar) eroberte Israel die Berge Samarias.
Am dritten Tag (28.Iyar) eroberte Israel Jerusalem.
Am vierten Tag (29.Iyar) eroberte Israel die Berge Judäas.
Am fünften Tag (1. Sivan) eroberte Israel die Sinai Halbinsel.
Am sechsten Tag (2.Sivan) eroberte Israel die Golan Höhen.
Wie in der Schöpfungsgeschichte wurde am siebten Tag geruht.
Yom Yerushalajim
Der dritte Tag, die Eroberung Jerusalems, ist es, die bis heute jedes Jahr ausführlich gefeiert wird: Yom Yerushalajim.
Dieses Jahr, dem fünfzigsten Jahrestag, findet er am Mittwoch den 24.Mai statt.
O HERR, du Gott Israels! Es gibt keinen Gott, der dir gleich wäre, weder oben im Himmel noch unten auf Erden, der du den Bund und die Gnade bewahrst deinen Knechten, die mit ihrem ganzen Herzen vor dir wandeln.
Wenn dein Volk Israel vor dem Feind geschlagen wird, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie kehren wieder zu dir um und bekennen deinen Namen, beten und flehen zu dir in diesem Haus, so höre du es im Himmel und vergib die Sünde deines Volkes Israel und bringe sie wieder in das Land, das du ihren Vätern gegeben hast!
Aber auch wenn ein Fremdling, der nicht zu deinem Volk Israel gehört, aus einem fernen Land kommt um deines Namens willen — denn sie werden hören von deinem großen Namen und von deiner mächtigen Hand und von deinem ausgestreckten Arm —, wenn er kommt, um zu diesem Haus hin zu beten, so höre du es im Himmel, in deiner Wohnstätte, und tue alles, um was dieser Fremdling dich anruft, damit alle Völker auf Erden deinen Namen erkennen und dich fürchten, wie dein Volk Israel, und erfahren, dass dein Name ausgerufen ist über diesem Haus, das ich gebaut habe!
Wenn dein Volk in den Krieg zieht gegen seine Feinde, auf dem Weg, den du sie senden wirst, und sie zum HERRN beten, zu der Stadt gewandt, die du erwählt hast, und zu dem Haus, das ich deinem Namen erbaut habe, so höre du im Himmel ihr Gebet und ihr Flehen und verschaffe ihnen Recht!
Wenn sie so zu dir umkehren mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele im Land ihrer Feinde, die sie weggeführt haben, und sie beten zu dir, zu ihrem Land hin gewandt, das du ihren Vätern gegeben hast, und zu der Stadt hin, die du erwählt hast, und zu dem Haus hin, das ich deinem Namen gebaut habe, so höre du im Himmel, in deiner Wohnstätte, ihr Gebet und ihr Flehen und verschaffe ihnen Recht, und vergib deinem Volk, was sie gegen dich gesündigt haben, und alle ihre Übertretungen, die sie gegen dich begangen haben, und lasse du sie Barmherzigkeit finden bei denen, die sie gefangen weggeführt haben, sodass sie sich über sie erbarmen; denn sie sind ja dein Volk und dein Erbe, das du aus Ägypten herausgeführt hast, mitten aus dem Eisenschmelzofen!
So lass doch deine Augen offen sein für das Flehen deines Knechtes und für das Flehen deines Volkes Israel, dass du sie erhörst in allem, weswegen sie dich anrufen!
(aus 1.Könige 8)
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