Säen ist nicht mein Ding!
Säen ist nicht mein Ding!
„Säen ist nicht mein Ding! Das bin nicht ich! Das passt besser zu dir!“, solche oder ähnliche Aussagen höre ich immer wieder. Das sind nicht etwa Aussagen von introvertierten Menschen, die es eher vorziehen, sich ihrem Umfeld wenig mitzuteilen, sich gern zurückziehen und sich in vielen Situationen nicht frei und locker fühlen, sich zu öffnen. Gerade von eher Extrovertierten, die gesprächig und ungezwungen sind und lebhaft kommunizieren, kommen solche Aussagen.
Meine Gedanken wandern zu meinen Garten und ich verstehe noch einmal tiefer, warum Yeshua oftmals in Gleichnissen sprach. Eine gute Möglichkeit, Zusammenhänge besser zu verdeutlichen.
Es ist erstaunlich, wie sich mein Garten verändert hat und wie viel Essbares man auf kleinen Flächen ernten kann. Von Jahr zu Jahr werden die Beete vergrößert, der eigene Geschmack zählt. Und zwischen Rosen und Stauden sind Gurken, Zucchini und Kürbispflanzen geschmackvolle Hingucker. Im Hochbeet wächst Spinat, Kopfsalat und Radieschen. Neben der Tomatenecke gibt es viele Beerenecken: Johannisbeeren, Brombeeren, Himbeeren, Stachelbeeren, Waldheidelbeeren und Kulturheidelbeeren.
Auch wenn man mit relativ wenig Aufwand in gewissen Bereichen der Ernährung zum Selbstversorger werden kann, bedarf es doch viel mehr als nur Samen aussäen. Während viele Pflanzen humosen, krümeligen Boden lieben, brauchen beispielsweise Heidelbeeren sauren Boden. Sie gedeihen am besten in übergroßen Töpfen mit Rindermulch und Torf. Ich schaue oftmals kleine Videos mit den verschiedensten Tipps zum ökologischen Gärtnern an und beschäftige mich mit Pflanzenschutz, Kompost, Mischkulturen, Gehölzschnitt usw.
Wenn ich jemand bitten würde, der wenig oder keine Erfahrung hat, sich als Gärtner zu betätigen, würde er sich leicht überfordert fühlen und es wäre wohl nicht sehr hilfreich. Aber wenn ich diesem Jemand ein Samentütchen in die Hand geben würde und ihn bitten würde, diese auf freier Erde auszusäen, dann könnte er es bestimmt. Samen säen ist nicht schwer! Und mit ein wenig Hilfestellung „schau mal, dort ist noch ein freier Platz mit lockerer Erde“ geht es ganz einfach, die Samen auszusäen.
Das Wort Gottes ist unser Samen, das wie Samenkörner in die Erde gesät wird, aufwächst und nach dem Abschluss des Wachstums und Reifens Frucht bringt.
Und der Acker ist die Welt.
Viele Samen liegen einen Winter lang in der Erde. Andere warten vielleicht in einer Samentüte auf ihre große Zeit, bis sie in die Erde gelegt werden. Und wenn die Zeit da ist, die Wärme, der Regen, die geheimnisvolle innere Uhr der Samenkörner, dann fangen sie zu keimen an, bilden zarte Wurzeln aus und schiebt nach oben ans Licht einen Keimling.
So ist es auch, wenn wir das Wort Gottes aussäen.
Derjenige, der sät, muss kein Evangelist sein und auch nicht unbedingt, Jüngerschaftskurse anbieten. Das ist alles wichtig, sind aber andere Bereiche.
Eine kleine Saat-Geschichte zum Abschluss:
Auf meinem abendlichen Spaziergang traf ich ein Ehepaar, das vor einem Storchennest stand.
„So nah habe ich noch nie Störche beobachtet“, meinte die Frau.
„Ich schon“, entgegnete ich.
„Genau gegenüber meinem Elternhaus war oben auf dem Dach einer Scheune ein Storchennest. Jedes Jahr haben die Störche dort gebrütet und ihre Jungen aufgezogen.“
„Wo sind Sie denn aufgewachsen?“, meinte die Spaziergängerin.
„In Dinkelsbühl!“
„Das ist ja sehr bemerkenswert“, antwortete sie und rief ihren Mann herbei. „Hör mal, die Frau ist in Dinkelsbühl aufgewachsen. Da, wo deine Oma geboren wurde und aufwuchs.“ Er nickte.
Dinkelsbühl – ein Ort gemeinsamer Erinnerungen – verband uns.
„Darf ich Ihnen etwas mitgeben?“, fragte ich.
„Ja, gern!“
Ich gab den beiden das kleine Heftchen: „Deine wichtigste Beziehung“.
„Entschiedenes Christentum“, sagte die Frau beim Durchblättern. Ich erzählte ihnen, dass Jesus unsere wichtigste Beziehung im Leben sein sollte. Ehe sich nun unsere Wege trennten, erfuhr ich noch, dass die beiden in der Wohnsiedlung gegenüber (dort wohne ich auch) eine Woche Ferien machten. Perfektes Timing. Und ich wollte an diesem Abend gar nicht spazieren gehen. Ich hatte keine Lust. Und entschied mich dann doch, ohne Lust spazieren zu gehen!
Ich hoffe und bete, dass der kleine Same des Evangeliums (dargestellt in einfacher und übersichtlicher Form in dem Heftchen “Deine wichtigste Beziehung”, aufgehen wird!
Wenn ein leidenschaftliches Feuer für die Ausbreitung Seines Königreiches in dir brennt, kann kein Wasser dieser Welt es zum Erlöschen bringen. In seiner DVD “Zeichen Seiner Herrlichkeit” schildert Darren Wilson, wie er in IHM unterwegs ist, um Sein Königreich zu erweitern und Menschen für Ihn zu gewinnen. Ich kenne die persönliche Lebensgeschichte von Darren Wilson nicht, aber ich denke, dass er auch einen langen, wachstümlichen Weg gegangen ist. “Aller Anfänge ist schwer”, man fängt unter Schwierigkeiten und Widerstand an, zu säen, aber dann wird man geübter, es fällt einem leichter, wenn auch Kämpfe nicht ausbleiben, und freut sich, wenn man miterleben darf, dass sich Menschen bekehren. Man betet dabei auch für Menschen und erlebt Wunder. Und je mehr man sich Yeshua hingibt und Ihn zum Zuge kommen lässt, desto erstaunlichere Dinge passieren – wie im Film “Zeichen Seiner Herrlichkeit” (siehe unser online-shop).
Emuna
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Rita Kasumu
25. Juli 2019 @ 17:32
vielen Dank für die wundervollen Beiträge zu Berufung und Säen!
Gottes reichen Segen wünsche ich Euch!
emuna
25. Juli 2019 @ 20:03
Liebe Rita,
ich freue mich sehr über dein Feedback.
Herzliche Segenswünsche
Emuna