Wen schilt Yeshua als töricht? / Weckruf für die Braut – Episode 102
Wenn ich euch frage, wen Yeshua als töricht bezeichnet, kommt euch bestimmt direkt das Gleichnis der törichten und klugen Jungfrauen. Aber dieses meine ich nicht, sondern es gibt zwei Männer, die Yeshua als töricht bezeichnet.
Um diese Frage zu beantworten lese ich euch jetzt eine Geschichte aus der Bibel vor, die auch sehr prophetisch ist und besonders für die Tage der Endzeit eine besondere Bedeutung enthält: (Lukas 24,13-33) Yeshua bezeichnet ganz konkret Kleopas und den anderen Jünger als töricht. Wir schauen uns dies gleich noch näher an. Wir gehen aber zunächst auf das Setting der Geschichte ein.
Der Schlüssel für die Amma-us-Geschichte ist das Wort Amma-us selbst. Der Name Emmaus kommt sehr wahrscheinlich von einem der hebräischen Wörter hammat, hamta oder yem und bedeutet so viel wie „heiße Quellen“.
Wir fassen zusammen: „Nachdem Y’shua tot war, gingen zwei Jünger weg von Jerusalem, zwei Wegstunden entfernt, wie es in einer anderen Bibelübersetzung heißt. Zwei Wegstunden könnten von zwei Jahrtausenden sprechen, in denen die Jünger von Jerusalem weg hinaus in die Welt gingen. Das Ziel des Weges ist für alle Jünger Amma-us, was übersetzt ‚heiße Quellen‘ bedeutet.
Nachdem Y’shua tot war, waren die ersten Jünger auf der Suche nach der ‚heißen Quelle‘, die sie in ihm durch seinen Tod verloren hatten. Seit seiner Hinrichtung waren die Jünger auf der Suche nach seiner wärmenden Gegenwart. Das hat sich bis heute nicht geändert. Als sie unterwegs waren, redeten sie miteinander von all diesen Geschichten.“
„Geht es uns nicht auch so, dass wir unterwegs sind auf der Suche nach der ‚heißen Quelle‘, sprich Y’shua, und dass wir uns über alle möglichen Geschichten unterhalten, die sich um ihn drehen? Y’shua hat versprochen, dass er alle Tage bei uns sein wird, deswegen begleitet er uns auch auf unserem Weg nach Amma-us. Je mehr wir uns dem Ziel nähern, desto näher kommen wir der heißen Quelle, die er selbst ist. Und was passiert dann, nach zweitausend Jahren? Er eröffnet uns die Torah und zeigt uns, wo überall in der Torah von ihm geschrieben steht.“ „Ja und Amen!“.
Seid alle reich gesegnet.
Hildegard Schneider