Das Omer zählen: von Pessach zu Shawout
Wir bezählen das Omer vom 5. April bis 23. Mai 2015
Vorlage:
„Danach sollt ihr zählen vom Tage nach dem Schabbat, da ihr die Garbe als Schwingopfer darbrachtet, sieben ganze Woche.“ Nach dem ersten Schabbat nach Pessach fängt man zu zählen an. Das erste Omer wird gezählt: Samstagnacht auf den ersten Tag der Woche. Y’shua ist noch am Schabbat auferstanden, an Shabbaton. Am nächsten Tag (erster Tag der Woche) soll der Priester die erste Garbe eurer Ernte als Schwingopfer vor YHWH schwingen. Genau das tat Y‘shua. Als der Auferstandene brachte er sich als Schwingopfer vor Seinem Vater dar. Es werden 49 Tage Omer gezählt. In den 49 Tagen nach Seiner Auferstehung ist Y’shua verschiedenen Personen erschienen. Genau in 49 Tagen! Zufall?
Wir zählen nicht abwärts zu dem großen Tag, sondern mit dem Omer zählen wir aufwärts: von 1 bis 50
Geistlicher Wachstum ist immer ein Schritt nach dem anderen. Wie in Jakobs Traum: er sollte die Leiter hinaufgehen, immer einen Schritt nach dem anderen. Wir setzen uns das Ziel, weiter zu wachsen, und die Torah in unserem Leben umzusetzen, einen Schritt nach dem anderen zu gehen. Wir setzen uns ein Ziel, jeder für sich. Der Tag, auf den wir zusteuern, ist Schawout. Die hebräische Übersetzung von Schawuot ist Wochenfest. Wir können das Wochenfest gar nicht ohne die sieben Wochen der Vorbereitung empfangen und feiern. Wir zählen nicht nur das Omer, sondern achten darauf, dass das Omer zählt! An Schawuot gab YHWH Seinem Volk die Torah. Die Befreiung Seines Volkes begann durch das Blut (Pessach), das Bestreichen der Türpfosten – und ist beendet durch das Geben des Geistes (Schawuot).
Geistlicher Hintergrund
„Und YHWH redete mit Mose und sprach: Sage den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, und es aberntet, so sollt ihr die erste Garbe eurer Ernte zu den Priestern bringen.“
Das Wort Garbe heißt im Hebräischen Omer. Ein Omer ist ein Trockenmaß und entspricht der Menge von ca. 2 Litern. Omer kommt von dem Wurzelwort „amar“ und bedeutet Garbe sowie sammeln. YHWH bat sie nicht, einen einzelnen Gerstenhalm zu nehmen, sondern viele und diese zu bündeln. Dies ist ein Bild für die Gemeinschaft, in der wir in IHM zusammengebunden werden. Das ist ein Bild für „und als Schawuot gekommen war, waren sie alle (ein Bündel) an einem Ort beieinander“ (Apostelgeschichte 2,1) – genau wie am Berg Sinai, als „alles Volk antwortete einmütig und sprach…“ (2. Mose 19,8).
Gebet beim täglichen Omer-Zählen
Dabei beten wir täglich 8 Verse des Psalms 119, in dem König David die Wunder YHWHs und Seine Torah preist. Die ersten acht Verse des Psalms 119 beginnen mit dem ersten Buchstaben des hebräischen Alphabets, alef, die nächsten acht mit dem zweiten Buchstaben, bet – und dann folgen im Rhythmus von acht Versen alle weiteren Buchstaben des hebräischen Alphabets. Nach 22 Tagen startet man wieder bei Vers 1-8.
König David diskutierte nicht über das Gesetz, sondern Er lobte und pries YHWH über Seine Gebote, Satzungen und Weisungen. Im Erneuerten Bund schrieb YHWH seine Unterweisungen auf unsere Herzenstafeln. Ist es nicht unser Wunsch Menschen nach dem Herzen YHWHs zu sein wie König David es war?
Silvia
12. April 2015 @ 11:41
Danke, für diese wunderbare Information und Unterstützung, Emuna. Mein Herz ist so berührt davon, wie mich YHWH dieses Jahr verstärkt mit hinein nimmt in Seine göttlichen Verabredungen und Zeiten!
Herzlichen Segen dir und deinem ganzen Haus
Silvia
Emuna
12. April 2015 @ 15:36
Liebe Silva,
mir geht es genauso. Jedes Jahr offenbart mit YHWH Neues und ich kann nur staunen,
dass es immer tiefer geht und auch sein Wort so viele Geheimnisse birgt. Wie lieb ist er zu uns!
Sei ganz reich gesegnet und danke für deine Segenswünsche.
Emuna
Horst Kalupner
12. April 2015 @ 21:58
Liebe Emuna! Danke für die Lehre über das Omer-Zählen. Das war mir neu. 40 tage hat Jeshua seine Jünger noch gelehrt über das Reich Gottes und dann waren sie 10 tage
zusammengebündelt in einung untereinander und Warten auf die Erfüllung der Verheißung
des Erfülltwerdens mit dem Heiligen Geist. Am 50.sten tag waren sie ale zusammen ein
gereinigtes gefäß. Das wäre auch ein Modell für uns als geistlicha Leiter , uns eine solche zeit der Zubereitung zu nehmen , wenn wir wiklich das Kommen des Hl.Geistes auf uns real erwarteten. — Übrigens, wir leben in Lauf , 16 km östlich von Nürnberg
und hatten auch schon die Nels bei uns . shalom und shavua tov. Diese Lehre werde ich
an meinen Freund weiterleiten.
Emuna
13. April 2015 @ 12:49
Hallo Horst,
das ist eine sehr gute Idee, sich zu treffen… das kann nur Er wirken!
Lauf, ich weiß… das ist mehr in Richtung meiner Heimat…. ich komme ursprünglich aus
Mittelfranken. Ich freue mich zu sehen, dass wirklich überall in Deutschland Gemeinschaften enstehen, die
sich auf ihre Ursprünge besinnen.
Sei herzlich gegrüßt
Emuna
Uta Schmidt
14. April 2015 @ 18:14
Wenn ich das richtig verstehe geht es hier um Wachstum und Zunahme in jedem Bereich. Und das gilt für jeden folgenden Tag. Die Garben sollen schliesslich prall sein. Das was wir investieren wird unsere Zukunft sein. Wenn wir wüssten wie sehr Gott einen fröhlichen Geber liebt, würde die Ernte jegliche Hungersnot unterbinden, jeden Mangel aus der Welt schaffen. Aber noch hält fast jeder sein Pelzchen fest und merkt nicht, dass es für Ernstfälle zu klein sein wird. Nur durch
Teilen entsteht Fülle. Durch Zurückhaltung der Saat entsteht geistliche und physische Armut. Geiz ist keines wegs geil. Er ist einfach uncool, während Großmut hundertfältige Frucht hervorbringt. Ich habe mein Herz Jeshua zum Eigenheim gegeben, damit er sich darin nicht bücken muss.
Ich stell ihn mir weit grösser vor als er im Normalfall geschildert wird. Also lasse ich ihn zunehmen. Ich bin kein Börsentyp, aber hier packt mich die Spielsucht, denn ich weiß, dass Gott sich noch nie etwas schenken liess. Er lässt seine Mitarbeiter mit dem was sie haben wuchern. Die Ernte soll schliesslich dem König alle Ehre geben, denn er hat sich selbst aus gesät. Entsprechend soll auch unser Dank sein. Ich setze alles auf eine Karte. Mit Ihm werde ich alles gewinnen.