Impressionen aus Samarien – ein kleiner Reisebericht
Die Zeit in Har Bracha war sehr lehrreich. Ich habe bei Ophir und Vardith gewohnt, sie sind eine von den vier ersten Siedlerfamilien. Sie kennen die ganze Bibel bis zur Offenbarung. Wir haben viel gesprochen. Jeden morgen habe ich in meinem kleinen Häuschen eine Stunde Lobpreis mit der Geige gemacht, danach ging es los zu Wanderungen und per Anhalter durch die Weinberge, Täler und zu vielen Siedlungen. Dort trafen wir seine Freunde und eben andere Siedler. Ich habe viel Respekt vor diesen netten und guten Familien mit vielen Kindern. Sie sind sehr hilfsbereit und offen zu mir gewesen. Alle sagten: “wir müssen umkehren zur Thora, hören und tun!” Gott gab ihnen das Land und sie haben es bis jetzt nicht genommen und bebaut, aber das wollen sie jetzt ändern. Sobald sie das tun, haben die Palästinenser Angst und Respekt, sind still oder weichen zurück. Zwischendurch werden wieder Weinstöcke zerstört, doch sie pflanzen diese erneut an und nach dem 2. Mal der Zerstörung, pflanzen sie das dritte Mal und dann ist Ruhe.
Sie arbeiten fleißig und mit großem Gottvertrauen. Dass die Juden aus den anderen Regionen von Israel sie alleine lassen, beschimpfen und nicht unterstützen, das tut ihnen weh. So freuen sie sich sehr, dass jetzt immer mehr Christen kommen. Sie haben Angst vor Evangelisierung. Damit meinen sie amerikanische Christen, die von Haus zu Haus gingen und evangelisierten – das ist so passiert.
In Har Bracha gibt es eine bekannte Jeschiva, ein modernes schönes Gebäude. Mit Ophir gemeinsam war ich drinnen und konnte mir alles anschauen und photographieren. Die Männer auf einer Seite und die Frauen auf der anderen Seite des großen Raumes, getrennt durch eine halbhohe Wand. Er bot mir an, dort meine Bibel zu studieren oder andere Bücher aus den Regalen. Leider ist es mir zeitlich nicht mehr möglich gewesen.
Im Dorf ist ein kleiner Tante-Emma Laden, in dem ich jeden Tag eingekauft habe und mit der Chefin R. konnte ich Hebräisch sprechen. Ich habe mich mit ihr anfreundete, ebenso mit ihrem Mann.
An Schawuot hörte ich von meinem Häuschen aus den Gesang und die Gebete, welches über 24 Stunden stattfand. Es war eine fröhliche Atmosphäre im ganze Dorf. Jeder, auch die Kinder, riefen einer dem andern Chag Sameach zu!! Den Rabbi habe ich leider nicht gesehen, er ist auch Bürgermeister oder so etwas ähnliches. Mit vielen freundlichen jungen Frauen mit Kinderwagen habe ich gesprochen und war erstaunt wie glücklich sie waren, hier leben zu können. “Es ist so schön hier, ruhig und sicher”, sagten sie. Und es fühlt sich auch wirklich so an. Man kann abends in den Weinberge rundum spazieren gehen und den Sonnenuntergang genießen mit dem Blick bis zum Mittelmeer.
Die arabischen Dörfern liegen in einer guten Entfernung und sie hatten noch nie Probleme mit “Besuchen”. “Wenn wir das Land einnehmen und tun was Elohim uns sagt, unseren Kinder die Thora lehren und arbeiten und kämpfen lehren, dann stellt Elohim seine Heerscharen um uns”, so sagte Ophir, seine Frau und die drei Söhne. “Alle machen Abitur und gehen danach zur Armee. Zum Schabat war ein Sohn zuhause und erzählte wie es geht, das Beten und Kämpfen.
Es ist so schade, daß sie Jeschua noch nicht angenommen haben, aber ich spürte, dass sie mehr und mehr Vertrauen aufbauen, wenn wir die biblischen Feste und den Schabat feiern. Ich fühlte, oft wie wenn Jeschua mit seinem Licht und seiner Liebe schon in Har Bracha umhergeht. Ein kleines Haus gegenüber von Ophir wurde mir zum Kauf angeboten und auch in großen neugebauten Häusern gibt es Wohnungen zu kaufen.
Noch eine Geschichte war bemerkenswert. Wir besuchten Eliezer, einen Ziegenhirten in Itamar. Der Mann ist eigentlich Doktor der Mathematik, kam vor 8 Jahren aus New York, kaufte viel Land, baute ein großes Haus, ebenso einen Stall für seine 200 Ziegen. Er produzierte Milch und Joghurt, das Geschäft ging gut. Dann stahlen ihm die Araber alle Ziegen, so hatte er große finanzielle Probleme. Durch die Führung von Elohim traf ich E. K. mit einer 20 Personen-Gruppe, und wir konnten sammeln und dem Eliezear Geld geben für eine neue kleine Herde, die jetzt Videoüberwacht ist – mit Allarmanlage. Nun konnte ich dem Eliezer auch noch einen jungen Käser aus dem Allgäu vermitteln, der ihn besuchen und ihm helfen will. Seine Frau webt einen orginalen Tempel-Vorhang für ein Museum in New York.Die Menschen sind sehr bescheiden dort.
Nati haben wir auch besucht. Viele Geschichten und Fahrten zu verschiedenen Siedlungen und Weinbauern.
Ich habe das Gefühl, dass das Land vorbereitet wird zum Bewohnen, egal was Europa, Deutschland usw. sagen. Menschen kommen, Bäume, Blumen und Wein wird weiter mehr und mehr gepflanzt.
Ich werde Menschen dorthin schicken, es gibt viel zu tun. Die Siedler zu besuchen ist für sie eine große Ermutigung und Stärkung. Ein junger Familienvater, Soldat, hat sich bei mir vielmals bedankt, dass ich gekommen bin und bei ihnen wohnte und zuhörte. Sie sagten, ich sei kein Christ, ich sei ein “believer”.
Einer sagte mir, dass es auch noch andere Stämme gibt und dass Ephraim kommen wird.
Bin gespannt wie alles weiter geht.
J. K.
Bracha
13. Juli 2017 @ 21:17
Danke vielmals für diesen authentischen und mutmachenden Bericht, liebe J.!
Sei gesegnet!!
Roswitha Avigal Schlaf
23. Juli 2017 @ 4:18
Wunderbar, Yahwe hält Wort.Wir beten viel für Israel. Werde im Herbst die Gegend besuchen, wo Nati Rom wohnt. Ich liebe die Berichte u.alles von Worlwidewings u. gebe das auch weiter. Die Braut im Hohelied ist eine Kriegsbraut, lasst uns alles geben, für Yahschua, auch wenn es durch die Wüste geht…Er hat das letzte Wort, Ausharren ist angesagt u.nicht aufgeben. Seid alle gesegnet mit viel Shalom Avigal
emuna
25. Juli 2017 @ 13:48
Dieser Besuch lohnt sich auf alle Fälle!!!
Viel Segen und Gewinn beim Reisen.
Emuna
emuna
25. Juli 2017 @ 13:50
Der Abstecher nach Samaria lohnt auf alle Fälle – viel Segen und Gewinn beim Reisen.
Emuna