Attacken während der Pessachzeit verstehen

Man hört immer wieder, dass man besonders zur Pessachzeit attackiert wird. Habt ihr auch schon davon gehört oder fühlt ihr euch besonders angegriffen? Ich bin mal der Angelegenheit nachgegangen, denn es muss ja dazu eine biblische Grundlage geben.
An Pessach, nach dem Auszug aus Ägypten war der erste Feind, dem sich das Volk gegenübersah, Amalek.
Die Israeliten waren in Refidim angekommen. „Danach kam Amalek und kämpfte in Refidim gegen sie.“ Was ging dieser Angelegenheit voraus?
„Aber da war kein Wasser zum Trinken für das Volk. Da geriet das Volk mit Mose in Streit, und sie sagten: Gib uns Wasser, damit wir ⟨zu⟩ trinken ⟨haben⟩! Mose aber erwiderte ihnen: Was streitet ihr mit mir? Was stellt ihr Yah auf die Probe? Als nun das Volk dort nach Wasser dürstete, murrte das Volk gegen Mose und sagte: Wozu hast du uns überhaupt aus Ägypten heraufgeführt? Um mich und meine Kinder und mein Vieh vor Durst sterben zu lassen?“
Das Murren des Volkes öffnete Amalek die Tür. Das Volk hatte gerade Wunder über Wunder erlebt und vertraute Seinem Elohim immer noch nicht. Sie hatten erlebt, dass Elohim ihnen Schutz hinter einer Wolke gab, und in der Nacht Feuer ihren Weg erleuchtete und ihnen Wärme vor der Kälte gab, er gab ihnen Brot vom Himmel und ließ Wasser aus dem Felsen fließen. (Vgl. Psalm 105)
Was erfahren wir noch über Amalek? „Denk daran, was Amalek dir getan hat auf dem Weg, als ihr aus Ägypten zogt, wie er dir auf dem Weg entgegentrat und deine Nachzügler schlug, alle Schwachen hinter dir, als du erschöpft und müde warst, und dass er Elohim nicht fürchtete.“ (5. Mose 25,17-18) Wir erfahren, dass Amalek die Schwachen, Erschöpften und Müden angreift. Es könnte gut sein, dass das nicht in erster Linie körperlich gemeint war, weil es eine Bibelstelle gibt, die klar aussagt, dass keiner, der auszog, egal wie alt er war, schwach war.
Aber vielleicht waren es die geistlich Müden, Erschöpften, denen es zu strapaziös war, Ägypten hinter sich zu lassen. Es kann nicht physisch gemeint gewesen sein, da es in Psalm 105,37 (Hoffnung für alle) heißt: „Dann führte er sein Volk gesund und stark heraus, reich beladen mit Silber und Gold.“
Ehe Amalek die Schwachen angreift, benutzt er in ihnen die Waffen Ägyptens, Murren und Misstrauen. Und zwar gegen eine Sache, wo sie genau hätten wissen müssen, dass Yah sie ihnen gibt. Sie glaubten nicht, dass ihr Elohim ihnen Wasser geben könnte. Sie sagten damit, jetzt hat Elohim seine Grenze erreicht, er kann kein Wasser geben. Kennen wir das auch in unserem Leben. Wie oft hat uns Yeshua geholfen, dann kommt eine Situation, wo wir uns wie die Israeliten verhalten… also jetzt hilft er uns nicht. Wir sind in der Mentalität der Ägypter, werden schwach und so hat Amalek Zugang zu uns. Wir werden dann fleischlich, statt geistlich, wir werden schwach und müde. Dann wird Amalek uns attackieren. Wir haben dann keine Kraft mehr, geistlich zu kämpfen, unseren Stand in Yeshua einzunehmen. Wenn wir unser Verhalten ändern, hören die Attacken auf.
Die Israeliten haben total fleischlich auf den Mangel an Wasser reagiert. Sie haben Mose attackiert und haben Elohim nicht vertraut, obwohl sie schon erlebt haben, dass er für sie handelt.
Wie können wir das überwinden? Im Gebet bleiben und im Vertrauen auf Elohim, dass er für uns handelt und hilft.
Hildegard
