Das Wohnwagen-Geschenk: Survival-Vorbereitung geistlich und praktisch
Das Wohnwagen-Geschenk: Survival-Vorbereitung geistlich und praktisch
Eigentlich hatte ich vor, einen Beitrag über die Süßlupine als Eiweißersatz – gerade für Vegetarier/innen und Veganer/innen relevant- zu schreiben, aber unerwartet kam eine Situation dazwischen, über die ich euch berichten möchte: es ist eine Art Gebetserhörung oder Erfüllung eines großen Wunsches: völlig unerwartet bekam ich von meinem Bruder einen Wohnwagen für meinen Garten geschenkt. Ich habe schon seit Jahren darüber nachgedacht, wie toll es wäre, einen Wohnwagen an diesem Ort zu haben – und plötzlich war er da. Baruch Ha Shem YHWH! Alles ging ganz schnell. Außerdem brauchte ich dringend einen Fluchtort für Zeiten, in denen bei meinen Vermietern die lärmende Großfamilie mit 3 nonstop bellenden Schäferhunden tagelang zu Besuch ist – und das passiert leider oft. Ihre Urlaubszeit ist meine Fluchtzeit. Das kommt vor in Babylon.
Zurück zum Wohnwagen, der natürlich ein älteres Modell ist, aber Gasheizung und Kochplatz funktionieren und er sah wirklich für sein holdes Alter sehr gepflegt aus. Mit der Toiletten-Dusch-Kabine konnte ich mich noch nicht anfreunden. Da ich keinen Strom habe, funktioniert die Wasserzufuhr eh nicht. Den Abwasch kann ich gut mit Schüsseln machen, das hatte ich schnell raus…Das Wasser bringe ich in Kanistern von zu Hause mit. Ihr seht, es ist ein bisschen, wie in der Wildnis: Kein Strom, kein Wasser. Da ist Umdenken angesagt.
Warum erzähle ich euch davon?
Es geht natürlich um das Thema „Survival“ – oder Preppen/Krisenvorsorge. Damit beschäftige ich mich ja gerne, wie ihr vielleicht gemerkt habt, es besteht nicht erst seit der Bekehrung und dem Wissen über die Endzeit eine Affinität für das simple Leben in der Natur und allem, was damit zu tun hat. Ich denke, es geht gerade in dieser Zeit darum, sich auf allen Ebenen mental, emotional und praktisch mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Wer seine Bibel kennt, der weiß, dass wir auf eine Zeit der Trübsal zusteuern. Wer dazu noch über die Pläne der NWO einigermaßen informiert ist, weiß, dass sich unsere Lebenssituation im doch recht sicheren und komfortablem Deutschland sehr schnell ändern kann. Abgesehen natürlich von sonstigen endzeitlichen Katastrophen jeglicher Art, wie zum Beispiel Klimaveränderungen, daraus resultierende Ernteeinbußen, Verknappung/Verteuerungen von Lebensmitteln etc… Das wäre ein Thema für sich.
Zur Vorgeschichte:
Über die letzten Jahre habe ich mich nicht nur geistig mit der Endzeit auseinandergesetzt, sondern auch praktisch, indem ich mir Stück für Stück so etwas wie einen Survival-Rucksack mit „Füllung“ zusammengesammelt habe, sowie sonstige wichtige Dinge, die ich für brauchbar und vor allem bezahlbar hielt. Mein letztes Schnäppchen war ein „Leichtschlafsack“ bei „Lidl“. Ich dachte natürlich sofort an meinen neuen Wohnwagen dabei – zum Testen des Schlafsacks. Ihr findet zu dem Thema übrigens auch einige super Links bei Worldwidewings. Vor etwa 20 Jahren besaß ich einen tollen VW-Bus, selbstausgebaut und sehr puritisch gehalten. Damit war ich einmal 6 Wochen in Schweden unterwegs – vor meiner Bekehrung war das. Und ich habe das einfache Leben in der Natur wirklich geliebt. Also bin ich da schon etwas vorgeprägt. Ich denke, es ist auch etwas, was YHWH in mich gelegt hat. In der damaligen Gemeinde, in der ich noch zu Zeiten des VW-Busses Mitglied war, wurde mir der Lebensstil als nicht angemessen dann „ausgetrieben“. Es war ihnen zu individuell, zu unabhängig, das war dort nicht gern gesehen. Also habe ich den Bus verkauft. Solch Episoden aus dem Leben in christlich-charismatischen Gemeinden kennt ja fast jeder. Dass wir aber eines Tages noch in Situationen kommen werden, wo nicht das eigene schöne Haus zählt, sondern, wo eher die Fähigkeit zählt, auch anpassungsfähig an einfache Lebensumstände zu sein, hatte man in dieser Gemeinde nicht berücksichtigt. Das hat sicher mit ihrer etwas anderen Endzeit-Theologie zu tun, wenn es denn überhaupt eine solche dort gibt. Erst unlängst hörte ich ein Teaching über Shavuot, wobei es auch um „diese Zeit“ ging und unsere persönliche Ausrichtung. Es wurde gesagt, dass wir uns heute nicht darauf verlassen sollten, dass alles, was wir heute als „unseren Besitz“ ansehen, was wir als „unser Eigentum“ sicher haben, weiterhin auch „sicher“ in unserem Besitz bleiben wird. Ob es eine erwartete Altersabsicherung ist, ein Eigenheim, Sicherheiten anderer Art – alles, was uns heute sicher erscheint, kann „morgen“ schon einen anderen Status haben. Zum Beispiel „heute“ ein Haus zu bauen oder Kredite aufzunehmen, erschien ihm absurd, weil wir uns einfach nach seiner Meinung sehr nah an kommenden biblisch begründedeten Veränderung befinden. Ich höre es bei immer mehr Diensten weltweit, wie Geschwister sich ernsthaft mit kommenden Veränderungen befassen und eben auch praktisch handeln. Natürlich ist unsere Hauptsicherung der Glaube an YHWH und seinen Sohn Yahushua. Aber es zählen auch Werke auf der Basis unseres Glaubens – ganz praktisch.
Noahs Glaube
Mittlerweile denke ich, dass wir genauso wie Noah im Glauben uns vorbereiten sollen. Natürlich immer im Gebet, denn nicht für jeden ist alles wichtig und sinnvoll – und natürlich sollen wir immer auch mit übernatürlichem Eingreifen und Schutz und Führung YHWHs rechnen, wenn es denn darauf ankommt. Preppen oder Survival-Vorbereitung sollte keine neue Religion werden, sondern eine praktische und geistliche Auseinandersetzung und Vorbereitung gemäß der Bibel. Ich persönlich habe nun nicht mehr den Fokus darauf, wie gestylt meine Wohnung sein sollte oder meine Kleidung. Früher war mir das schon ziemlich wichtig in einem gewissen Rahmen. Über die letzten 2-3 Jahre hat sich da einiges geändert, weil ich die Dringlichkeit sehe, wie sich Dinge abzeichnen, politisch, global, geistig. Ich habe dadurch meinen Fokus geändert, vieles sehe ich nun auf der Basis funktionell, praktisch. Ob es Kleidung ist, oder andere Dinge des Alltags. Es soll praktisch sein, funktionell. Je mehr ich mich aus dem Leben in Babylon zurückgezogen habe, desto weniger gab es Anlässe, meinen „Kleiderschrank auszuführen“. Ich möchte innerlich vorbereitet sein auf allen Levels, soweit das eben möglich ist. Ob es eine kommende Lebensmittelknappheit ist, ob es eine Klimaveränderung und damit verbundene Ernteeinbußen betrifft, ob es Bürgerkriege sind oder ein Solar-Minimum. Besser damit rechnen und, wenn es anders kommt, umso besser. YHWH ist in seinem Wort wirklich ausführlich, was die Endzeit angeht. Wer das studiert und entsprechend handelt, ist nach meiner Meinung niemand, der Panik macht, sondern, jemand, der im Glauben lebt und handelt, sich also vorbereitet.
Zurück zum Wohnwagen. Ich bin also super glücklich über diese Möglichkeit, nun mitten in der Natur, direkt an meinem Garten einen „Unterschlupf“ zu haben. So kann ich alle Errungenschaften aus den letzten Jahren dort unterbringen und ausprobieren. Dazu gehört auch der schwedische Feuerstahl und der simple Outdoor Kochplatz. An den Umgang mit kleinen Wassermengen muss ich mich wirklich gewöhnen. Ich sehe gerade, was ich täglich so an Mengen wirklich brauche, das ist interessant. Strom fürs Handyladen gibt es auch nicht. Umdenken ist angesagt, auch, wenn ich nur 5 km entfernt bin von zu Hause. Es ist ein Experiment. Alles, was irgendwie brauchbar war, wurde nun in den Wohnwagen geschafft und es sollte auch schon so schön, wie möglich aussehen. Die Grafikdesignerin in mir, kann ich nicht verleugnen. Es macht einfach Spaß, aus bestehenden Dingen etwas Neues zu schaffen, also kreativ zu sein.
Ich sitze momentan bei 15 Grad eingemummelt im Schlafsack und schreibe den Text (handschriftlich) bei einer warmen Tasse Tee und schaue mitten in die Natur. Versorgt mit etwas Grünzeug aus dem Garten und ein paar Kartoffeln, gekocht aber immerhin im Wohnwagen. Jeder Camper weiß, wie köstlich das schmecken kann. Die Gas-Heizung werde ich aber gleich anmachen, etwas Gemütlichkeit darf sein. solange es noch geht. Scheint die Sonne, dann summen überall Bienen im Garten, den ich ja, wie bereits erwähnt, dieses Jahr mit vielen Wildlumen bestückt habe. Ich bin gespannt, wie es weitergeht nach diesen ersten Tagen meines Outdoor-Abenteuers immer mit dem Fokus auf die Zeit und damit den biblischen Hintergrund.
Vielleicht berichte ich wieder einmal davon.
Shalom, Rivkah
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