#47 – Nitzawim – Ihr steht
- Mose 29,9 – 30,20; Jesaja 61,10-63,9
Dieser Torahabschnitt wird immer an dem Schabbat vor Rosch HaSchana gelesen. Dieses Jahr ist Erev Rosch HaSchana am 13. September. Rosch HaSchana wird zwei Tage lang gefeiert. Es fällt auf den ersten und zweiten Tag des hebräischen Monats Tischri, welches der siebte Monat des biblischen Kalenders ist. Jüdische Gläubige sagten nie, wann Rosch HaSchana war, sie sagten einfach: „Von diesem Tag und dieser Stunde weiß niemand, nur der Vater.” Wenn Yeshua in Matthäus 24,36 sagt: „Von dem Tag aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel nicht im Himmel, sondern allein mein Vater” meint Yeshua hier tatsächlich Rosch HaSchana.
Für Rosch HaSchana gibt es folgende Namen:Teschuwa (Buße) Rosch HaSchana (Kopf des Jahres, Geburtstag der Welt, Neujahrstag)
Jom Terua /Tag des Blasens zum Erwachen, Fest der Trompeten)
Jom Ha Din (Tag des Gerichts) HaMelech (Krönung des Messias) Jom HaZikkaron (Tag der Erinnerung oder des Gedenkens)
Chevlai shel Mashiach (Zeit der Trübsal Jakobs oder auch Geburtsschmerzens des Messias)
Das Öffnen der Tore Kiddushin/Nesu’in (Hochzeitszeremonie) Natzal (Die Auferstehung der Toten) Shofar (das letzte Schofar) Jom Hakeseh (der verborgene Tag).
Detaillierte Ausführungen zu den Bedeutungen sind im Buch “Die sieben Feste des Messias” von Eddie Chumney zu finden (siehe unser online-shop).
Das Konzept für Rosch HaSchana ist, dass wir alle vor YHWH stehen. Und genau darum geht es in der heutigen Parascha: „ihr steht heute alle vor YHWH, eurem Elohim, die Häupter eurer Stämme, eure Ältesten, eure Amtleute, jeder Mann in Israel, eure Kinder, eure Frauen, dein Fremdling (!!!), der in deinem Lage ist, dein Holzhauer und dein Wasserschöpfer, damit du tretest in den Bund YHWHs, deines Elohim, und unter den Eid, den YHWH, dein Elohim, dir heute auferlegt” (5. Mose 29,9-11). Mose wollte dem Volk Israel durch Nitzawim – Ihr steht bewusst machen, dass sie vor dem Schöpfer des Universums stehen, der ihnen helfen konnte, die nächste Ebene ihrer Bestimmung zu erreichen.
Nach 40igjähriger Wanderschaft in der Wüste schloss nun YHWH einen neuen Bund mit einer neuen Generation. Jede Generation hat für sich neu zu entscheiden, ob sie in das Bündnis mit YHWH eintritt. YHWH sagte zu ihnen: Denn ich schließe diesen Bund und diesen Eid nicht mit euch allein, sondern mit euch, die ihr heute hier seid und mit uns steht vor YHWH, unserem Elohim, wie auch mit denen, die heute nicht mit uns sind.” (Vers 13-14). Wer gehört zu denen, die nicht mit ihnen waren? Wir! Somit hat YHWH mit uns einen Bund geschlossen. Was hat er ihnen zum Bündnisschluss vorgelegt: Die Wahl zwischen Leben und Tod. „Was verborgen ist, ist YHWHs, unseres Elohim; was aber offenbart ist, das gilt uns und unseren Kindern ewiglich, dass wir tun sollen alle Worte dieses Gesetzes.” (5. Mose 29,28). Wenn wir, die wir in diesen Bund eingeschlossen wurden, Torah lesen, erkennen wir die Geheimnisse YHWHs und tun somit alle Worte dieses Gesetzes. YHWH sagt hier ausdrücklich, dass wer die Unterweisungen der Torah verlässt, unter einen Fluch kommt. Und wird nicht fälschlicherweise gelehrt, dass die Torah nicht mehr gilt und dadurch geradezu aufgefordert, die Torah zu verlassen? Die Torah ist keine Religion, sie bestimmt, wie wir uns Leben vor YHWH leben.
Ehe Mose starb, führte er die neue Generation in den Bund mit YHWH ein. Erinnert das nicht an Yeshua, der in den Bund einführte (Matthäus 26). Bemerkenswert ist, dass Mose zu dem Volk sagt: „Er hat euch vierzig Jahre in der Wüste wandern lassen, (5. Mose 29,4)…. ihr habt kein Brot gegessen und keinen Wein getrunken (Vers 5). Aber Yeshua führt Brot und Wein ein (Matthäus 26,26-28). Mose ist ein Prototyp für Yeshua. Mose war zu diesem Zeitpunkt, als er hinweg genommen wurde, 120 Jahre alt 5. Mose 34,7). Schattet er damit nicht auch die 120 Jubeljahre, das Jahr der Erlösung, voraus?
In der Parascha geht es um Umkehr: „Du aber wirst umkehren und der Stimme YHWHs gehorchen, dass du tust alle Gebote, die ich dir heute gebiete” (5. Mose 30,8). Wir erinnern uns, dass wir, die wir nicht dabei waren, auch dabei waren (5. Mose 29,13-14). Und uns gilt die Verheißung, dass er uns (die verlorenen 10 Stämme, das Haus Israel) sammeln und zurückführen wird: „So wird YHWH, dein Elohim, deine Gefangenschaft wenden und sich deiner erbarmen und wird dich wieder sammeln aus allen Völkern, unter die dich YHWH, dein Elohim, verstreut hat” (5. Mose 30,3). Diese Verheißung wird u. a. auch in Hesekiel 37 aufgenommen. Da die Zeit der Strafe, die 27 Jahrhunderte gedauert hat um ist, Gläubige hören jetzt weltweit Millionen Gläubige Seine Stimme und kehren zu Seinen Unterweisungen zurück. Die Verheißung für sie ist, wie in Hesekiel 37,24 – 25 formuliert: „Und mein Knecht David (Yeshua) soll ihr König sein und der einzige Hirte für sie alle (das Haus Israel =wir und das Haus Juda). Und sie sollen wandeln in meinen Rechten und meine Gebote halten und danach tun. Und sie sollen wieder in dem Lande wohnen, dass ich meinem Knecht Jakob gegeben habe, in dem eure Väter gewohnt haben.” 2/3 der ursprünglich verheißenen Gebiete, die heute nicht zu Israel gehören, werden von den rückkehrenden Stämmen besiedelt werden. Das Land wird für uns zum Test.
Wenn wir die Unterweisungen des Bundes halten, legen wir fest, wie wir weitergehen. Im Segen, wenn wir sie halten. Halten bedeutet im hebräischen Kontext, die Unterweisungen schützen und beschützen. Brechen heißt, auf ihnen herum trampeln. In der Torah liegt in IHM so viel Kraft, die uns befähigt, fest vor IHM zu stehen: Nitzawim – Ihr steht!
Schabbat Schalom
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