“YOM KIPPUR” / Weckruf für die Braut – Episode 269
Der Fokus auf diesen Tag begann bereits mit Yom Teruah mit dem großen Ruf und einer Warnung „Bereut, ehe es zu spät ist.“ Jetzt, zehn Tage nach der inneren Introspektion und Buße, begehen wir Yom Kippur. Für Yom Kippur existieren noch folgende idiomatische Redewendungen: Angesicht zu Angesicht, Der Tag oder der Große Tag, das Fasten, Shofar HaGadol (Das Große Schofar), Neilah (Das Schließen der Tore). In 3. Mose, Kapitel 16 lesen wir, dass YHWH den 10. Tischri als das Datum bestimmt hat, an dem der Hohepriester (Cohen HaGadol) eine besondere Zeremonie durchführt, um sich selbst, das Heiligtum, wo sich die Lade des Zeugnisses befand, den goldenen Altar, die Stiftshütte und nicht zuletzt ganz Israel zu reinigen. „Und YHWH redete zu Mose: Doch am Zehnten dieses siebten Monats, da ist der Versöhnungstag.“ (3. Mose 23,26-27). Die Übersetzung „Versöhnungstag“ ist wohl nicht besonders treffend, weil das hebräische Wort kipur in Yom Kipur bedecken bedeutet. Es war ein Tag der Bedeckungen: „… und er soll Sühnung (kaphar) erwirken für das heilige Heiligtum und für das Zelt der Begegnung. Und für den Altar soll er Sühnung (kaphar) erwirken, und für die Priester und für das ganze Volk der Gemeinde soll er Sühnung (kaphar) erwirken.“ (3. Mose 16,33) Und YHWH legte fest: „Das soll euch zu einer ewigen Ordnung sein, für die Söhne Israel einmal im Jahr Sühnung (kaphar) zu tun wegen all ihrer Sünden. Und er tat ⟨es⟩, ganz wie YHWH dem Mose geboten hatte.“ (3. Mose 16,34)
