#47 Schoftim – „Richter“
5. Mose 16,18-21,9
Jesaja 51,12-52,12; Johannes 14,9-20
YHWH ist Götzendienst ein Gräuel. Er hasst es, wenn sein Volk sich anderen Göttern dienstbar macht. In unserer aktuellen Torahlesung werden wir deshalb aufgefordert:
Du sollst dir kein Aschera-Standbild von irgendwelchem Holz aufstellen neben dem Altar YHWH’s, deines Gottes, den du dir machen wirst, und du sollst dir auch keine Gedenksäule aufrichten, die YHWH, dein Gott, hasst. (5. Mose 16,21-22)
Doch wir sollen die Aschera-Standbilde nicht nur nicht aufstellen, sondern sie auch niederreißen, wenn sie in unserem Leben zu finden sind.
Vielmehr sollt ihr so mit ihnen verfahren: Ihre Altäre sollt ihr niederreißen, ihre Gedenksteine zerbrechen, ihre Aschera-Standbilder zerschlagen und ihre Götzenbildnisse mit Feuer verbrennen. (5. Mose 7,5)
Aschera war eine andere Bezeichung für Ischtar oder Astarte. Der Kult um Ischtar geht bis ins alte Babylon von Nimrod zurück und verbreitete sich von da aus über die ganze Welt. Doch weil Gott die Sprachen verwirrte (Vgl. 1. Mose 11 7-8), als er alle Menschen über die Erde verstreute, finden wir den Kult unter anderen Namen überall auf der Welt wieder.
Wikipedia schreibt zu Ischtar folgendes:
Ištar ist der akkadische Name einer – sumerisch Inanna (Sumerogramm: dMÙŠ) genannten – in Mesopotamien verehrten Gottheit. Ihr wurden viele verschiedene Attribute zugeschrieben, vom Krieg bis zur Liebe, und zahlreiche Tempel erbaut. Besondere Bekanntheit hat das Ištar-Tor in den Mauern von Babylon erlangt, durch dessen Rekonstruktion im Pergamonmuseum (Berlin).
Dieser Gottheit wurde der Planet Venus zugeordnet und sie wurde als Göttin des (sexuellen) Begehrens verehrt wie auch als Kriegsgottheit. Sie galt als Tochter von Sin und Schwester von Šamaš. Manche halten sie für die wegen ihrer vielfältigen und vielschichtigen Gestalt am schwierigsten zu erfassende Göttin des sumerischen und akkadischen Pantheons,[1] für andere stellt Ištar ein Paradox dar, da sie – nach heutigem Verständnis – gegensätzliche Eigenschaften in gleicher Person vereint.[2]
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/I%C5%A1tar (Hervorhebung durch den Autor; 19.08.2019)
Ischtar war also die Göttin der Unzucht und des Krieges. Und ihr Kult war weltweit verbreitet.
So lesen wir in der Apostelgeschichte von der Göttin Diana in Ephesus, die durch ein vom Himmel gefallenes Bild verehrt wurde (Vgl. Apostelgeschichte 19,23-35). Im Kern war Diana nur eine Erscheinungsform des Kultes um Aschera/Astarte/Ischtar. Aphrodite war ein weiterer Name der Griechen für Astarte, die Römer nannten sie unter anderem Venus.
Doch gibt es diesen Kult heute noch in der westlichen Welt? Und wenn dem so ist, unter welchem Namen ist er zu finden?
Nun tatsächlich gibt es einen ganzen Kontinent, der nach dem Ischtar/Aschera-Kult benannt ist.
Der Name des Kontinents Europa hat seinen Ursprung in der griechischen Mythologie und wird mit Astarte/Aschera/Ischtar in Verbindung gebracht. Die Legende um Europa besagt, dass sie Tochter des phönizischen Königs Agenos gewesen sei und von Zeus in Form eines Stiers nach Griechenland entführt wurde, um sich dort mit ihr zu verbinden – oder klarer ausgedrückt:Um sie sexuell zu missbrauchen.
Wieder Wikipedia dazu:
Gerold Dommermuth-Gudrich weist darauf hin, dass die römische Fassung dieser Sage im Kern eine orientalische sei: Europa sei „nichts anderes als die Verkörperung der Ischtar oder Astarte, der babylonisch-syrischen Liebesgöttin, die die Griechen mit Aphrodite gleichsetzen. Noch zur Zeit des klassischen Griechentums wurde Europa als Europa-Astarte von den Phöniziern in Sidon verehrt“.[5]
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Europa_(Mythologie) (Hervorhebung durch den Autor; 19.08.2019)
Und sehen wir die Merkmale sexueller Unmoral, Missbrauch und Krieg auf diesem Kontinent? Ich denke, sie sind kaum zu übersehen. Mord, Gewalt, Raubüberfälle, terroristische Anschläge oder Gruppenvergewaltigungen sind inzwischen allgegenwärtig und fast schon alltäglich in Europa. Der ganze Kontinent steht vor einem Bürgerkrieg oder befindet sich schon mittendrin. Außerdem ist Europa überzogen mit Ideologien, die die Bibel deutlich als Unzucht beschreibt. Gender-Mainstreaming, Pornografie, Prostitution oder Homoehen sind nur einige Spielarten davon.
Letztlich wird mit der EU und den angestrebten Vereinigten Staaten von Europa versucht, ganze Völker und Nationen in diesen im Grunde antiken gottfeindlichen Kult einzubinden. Deutsche, Franzosen oder Österreicher sollen alle ihre Identität als Europäer – als Anhänger des Europa/Ischtar/Astarte-Kultes – finden. Und so hieß es immer wieder im Zuge der Europawahl vom Mai 2019 immer wieder sinngemäß: Egal, was Du wählst, wähle Europa! Sehen wir die okkulte Botschaft dahinter?
Vor diesem Hintergrund, stellt sich ja für uns die Frage, wo wir unsere Identität sehen, wenn wir auf diesem Kontinent leben. Sind wir Europäer oder Hebräer? Gehören wir zu Europa (Astarte/Ischtar/Aschera) oder zu YHWH? Haben wir Europa gewählt oder YHWH?
Wenn wir aber zu YHWH gehören und Ihn wählen, haben wir dann nicht den Auftrag, den Aschera-Kult und all seine Auswirkungen in unserem Leben zu zerstören und zu verbannen? Uns von unserer Identität als Europäer zu lesen und uns nach unserer Identität als Hebräer auszustrecken?
Es ist natürlich klar, dass wir nicht mit physischer Gewalt gegen diesen Kult stehen. Unsere Waffe ist das Gebet und das Wort Gottes, welches schärfer ist, als jedes Zweischneidige Schwert (Vgl. Hebräer 4,12). Und so sind wir berufen, für Gottes Gerechtigkeit in auf diesem Kontinent im Gebet einzustehen. Und wir wissen, dass Er nach seinem Wort handeln wird. Er wird diesem Kult ein Ende bereiten und sein Friedensreich auf diese Erde bringen.
Zu welchem Reich wollen wir also gehören?
Bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/landkarte-europa-karte-länder-3473166/
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Ottmar
1. September 2019 @ 14:24
Shalom,
Die Ascheren sind meiner Meinung nach auch Maria, oder auch das Kreuz in den Kirchen.
Auch die Bäume bei der Konfirmation oder der Maibaum (geschmückte Bäume für die Zukünftige) am 1. Mai
Ottm