#41 Ekew – „Sobald“
#41 Ekew – „Sobald“
5. Mose 7,12-11,25
Jesaja 49,14-51,3; Johannes 13,31-14,31
Seien wir ehrlich zu uns! Wie oft haben wir uns schon folgende Fragen gestellt? Bin ich wirklich gut genug, das Reich Gottes erben zu können? Wird Jeschua mich annehmen, wenn Er kommt? Komme ich auch wirklich ins Land?
Wie oft schauen wir auf unsere Werke oder unsere Gerechtigkeit, um herauszufinden, ob wir Jeschuas Ansprüchen tatsächlich genügen? Wie oft messen wir uns mit unseren Maßstäben?
Doch was sind Gottes Maßstäbe? Welche Voraussetzungen äußert Er, damit wir unser Erbe antreten können?
Unsere aktuelle Lesung gibt uns Aufschluss darüber.
Höre, Israel: Du wirst jetzt über den Jordan gehen, damit du hineinkommst, um Völker zu überwältigen, die größer und stärker sind als du, Städte, groß und himmelhoch befestigt, ein großes und hochgewachsenes Volk, die Söhne der Enakiter, die du kennst, von denen du auch sagen gehört hast: Wer kann vor den Söhnen Enaks bestehen? (5. Mose 9,1-2)
JHWH legt sich fest: Israel wird über den Jordan gehen und Völker bezwingen, die größer und stärker sind als sie. JHWH sagt: Israel, du wirst das tun! Eine Bedingung für Israel suchen wir in obigem Vers vergeblich. Es ist Israels Bestimmung das Land Kanaan zu erobern und darin in Ewigkeit zu wohnen.
Doch jeder Einzelne, der mit dem Volk ins Land ziehen möchte, sollte sich tatsächlich sicher sein, dass er zu Israel gehört. Ohne die Gewissheit, dass wir zu Israel gehören, können wir auch die Bestimmung von Gottes Volk nicht auf uns beziehen. Was aber gibt uns die Sicherheit darüber?
Wenn ihr aber Messias angehört, so seid ihr Abrahams Same und nach der Verheißung Erben. (Galater 3,29)
Das Erbe Israels entspringt aus dem Bund Gottes mit Abraham. Die Zusage des Allmächtigen gegenüber Abraham, dass er und sein Same das Land Kanaan erben würden (Vgl. 1. Mose 15), wurde auch gegenüber Israel bestätigt (Vgl. 1. Mose 28,13-15). Die Verheißung des Samen Abrahams findet seine vollkommene Erfüllung in Jeschua (Vgl. Galater 3,16). Somit sind wir, wenn wir Jeschua angehören, Erben des Landes und damit auch Gottes Kinder, denn Kinder sind die vorrangigen Erben ihrer Eltern.
Doch woher wissen wir, ob wir Jeschua angehören und damit auch Gottes Kinder sind?
Der Geist selbst gibt Zeugnis zusammen mit unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind. (Römer 8,16)
Der Geist Gottes gibt uns also die Gewissheit, dass wir Gottes Kinder sind. Doch woher wissen wir, dass wir den Geist Gottes haben? Jeschua selbst gibt uns die Antwort darauf:
Liebt ihr mich, so haltet meine Gebote! Und ich will den Vater bitten und Er wird euch einen anderen Beistand geben, dass Er bei euch bleibt in Ewigkeit, den Geist der Wahrheit… (Johannes 14,15-17a)
Jeschua sagt also, dass wir unsere Liebe zu Ihm dadurch ausdrücken können, dass wir Seine Gebote, die Torah, halten, Dadurch werden wir den Geist der Wahrheit empfangen, der uns gleichzeitig die Gewissheit gibt, Gottes Kinder und damit Erben zu sein.
Wenn es unser Anliegen ist, Jeschua zu lieben und ihm als Bündnispartner anzugehören, werden wir erfahren, dass:
… JHWH, dein Gott, selbst vor dir hergeht, ein verzehrendes Feuer. Er wird sie [die Söhne Enaks] vertilgen und sie vor dir unterwerfen, und du wirst sie aus ihrem Besitz vertreiben und schnell ausrotten, so wie JHWH es dir verheißen hat. (5. Mose 9,3)
Und so erkennen wir auch, dass wir uns den Zugang zu unserem Erbe gar nicht verdienen können, sondern dass Jeschua uns unseren Teil aus Gnade und Treue gegenüber Seinem Wort an unsere Väter schenkt.
Denn nicht um deiner Gerechtigkeit und um deines aufrichtigen Herzens willen kommst du hinein, um ihr Land in Besitz zu nehmen, sondern wegen ihrer Gottlosigkeit vertreibt JHWH, dein Gott, diese Heidenvölker aus ihrem Besitz, und damit Er das Wort aufrechterhalte, das JHWH deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat. (5. Mose 9,5)
Lasst uns dieses Geschenk dankbar annehmen und uns von unserem König in das uns verheißene Erbe führen! Schauen wir auf Ihn, statt auf uns! Wir vermögen nichts zu Seinem Werk hinzuzufügen. Und wir dürfen wissen, dass mit dem Löwen von Juda in uns, selbst die Dämonen vor uns zittern (Vgl. Jakobus 2,19). Wo gibt es solch einen Gott?
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