#40 Wa’etchanan – „Und ich flehte“
#40 Wa’etchanan – „Und ich flehte“
5. Mose 3,23-7,11:
Jesaja 40,1-26; Lukas 22,13-38
Welches ist das wichtigste Gebot der Torah? Kennen wir die Antwort?
Auch Jeschua wurde diese Frage gestellt:
Da trat einer der Schriftgelehrten herzu, der ihrem Wortwechsel zugehört hatte, und weil er sah, dass Er [Jeschua] ihnen gut geantwortet hatte, fragte er Ihn: Welches ist das erste Gebot unter allen?
Jeschua aber antwortete ihm: Das erste Gebot unter allen ist: „Höre, Israel, JHWH, unser Gott, ist JHWH allein; und du sollst JHWH, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft!“ Dies ist das erste Gebot. (Markus12,28-29)
Höre, Israel! Höre auf das Wort des alleinigen Gottes! Höre auf JHWH! Höre auf Mich! Damit begann Jeschua Seine Antwort.
Einander zuzuhören ist eine der wichtigsten Komponenten, um eine intime Beziehung wie einen Ehebund zu beleben. Nur durch das Zuhören, erfahren wir, wie es dem anderen geht, was er uns von sich preisgeben will oder wie wir ihm eine Freude machen können. Zuhören drückt Wertschätzung und Interesse aus. Wer zuhört, möchte wissen, was der andere mitteilen will.
Wenn die Ehepartner das voneinander Gehörte aufnehmen und in ihre Ehe integrieren, ist das ein Ausdruck für Liebe. Wenn wir die Wünsche unserer Partner respektieren und erfüllen, schaffen wir Vertrauen, Geborgenheit und das Gefühl tatsächlich geliebt zu werden.
Doch unser größter Bündnispartner ist JHWH. Auch Er möchte zu uns sprechen. Auch Er teilt uns mit, was Ihm wichtig ist. Geben wir Ihm für einen Moment Raum, uns mitzuteilen, was Er uns durch die Lesung in dieser Woche sagen möchte:
So höre nun, Israel, und achte darauf, sie [die Satzungen und Rechte] zu tun, damit es dir gut geht und ihr sehr gemehrt werdet, so wie es JHWH, der Gott deiner Väter, verheißen hat, in einem Land, in dem Milch und Honig fließt. (5. Mose 6,3)
Wenn dich nun JHWH, dein Gott, in das Land bringen wird, von dem er deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat, es dir zu geben, große und gute Städte, die du nicht gebaut hast, und Häuser, voll von allem Guten, die du nicht gefüllt hast und ausgehauene Zisternen, die du nicht ausgehauen hast, Weinberge und Ölbäume, die du nicht gepflanzt hast; und wenn du isst und satt geworden bist, so hüte dich davor, JHWH zu vergessen, der dich aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft, herausgeführt hat. (5. Mose 6,10-12)
Und weil Er deine Väter liebte und ihren Samen nach ihnen erwählt hat, hat er dich mit seinem Angesicht durch große Kraft aus Ägypten herausgeführt, um größere und stärkere Völker, als du es bist, vor dir zu vertreiben, und um dich herzubringen und dir ihr Land zum Erbteil zu geben, wie es heute der Fall ist. So sollst du nun heute erkennen und es zu Herzen nehmen, dass JHWH der alleinige Gott ist oben im Himmel und unten auf Erden und keiner sonst. Darum halte Seine Satzungen und Seine Gebote, die ich dir heute gebiete, damit es dir gut geht und damit du lange lebst in dem Land, das dir JHWH, dein Gott, gibt für alle Zeiten. (5. Mose 4,37-40)
Denn ein heiliges Volk bist du für JHWH, deinen Gott, dich hat JHWH, dein Gott, aus allen Völkern erwählt, die auf Erden sind, damit du ein Volk des Eigentums für ihn seist. Nicht deshalb, weil ihr zahlreicher wärt als alle Völker hat JHWH Sein Herz euch zugewandt und euch erwählt – denn ihr seid das geringste unter allen Völkern – sondern weil JHWH euch liebte und weil Er den Eid halten wollte, den Er euren Vätern geschworen hatte, darum hat JHWH euch mit starker Hand herausgeführt und Dich erlöst aus dem Haus der Knechtschaft, aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten. (5. Mose 7,6-8)
Wir sehen die große Liebe des Allmächtigen zu uns. Er sehnt sich nach innger Beziehung mit uns. Und wir können Seine Liebe erwidern, indem wir seine Worte und Gebote hören und erlernen.
Wenn JHWH uns soviel Liebe und Wertschätzung erweist und so um unser Wohl besorgt ist, dann lasst uns Ihm zuhören und Ihm mit freudigen Herzen dienen! Es ist ja nur zu unserem Besten!
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Bracha
8. August 2017 @ 22:46
Amen, ja so ist es! Toda raba, vielen Dank!
Was mir außerdem in dem Torahabschnitt wichtig geworden ist, steht in
5. Mose 7.5:
Ihre Altäre sollt ihr niederreißen, ihre Gedenksteine zerbrechen, ihre Aschera-Standbilder zerschlagen und ihre Götzenbilder mit Feuer verbrennen.
Niederreißen, zerbrechen, zerschlagen, verbrennen!
Was? Alle Bildnisse, Gedenksteine, Standfiguren usw., die anderen Götzen geweiht sind!
Warum? Es waren doch die Götzenskulpturen der anderen Völker?!
Gerade drum! Weil JHWHs Volk heilig ist, so wie er selbst heilig ist, soll sein Volk nicht diese Götzenbildenisse akzeptieren, bzw. tolerieren.
Und heute?
Heute stehen diese Statuen (Ich nenne sie nicht beim Namen, sie sind oft fernöstlichen Götzen geweiht ..) fast ‘an jeder Ecke’.
Man schaue sich nur mal die sog. ‘DEKO’ in einem China-Restaurant an..
oder: Es gilt als chic und schon längst salonfähig, solche Götzenbüsten usw. aufzustellen, oder Bilder davon an der Wand zu haben.
Der ganze Wellness- und Gesundheitsbereich ist ebenso davon ‘verseucht’. Dort ist es oftmals leider mehr als schlichte Deko.
Man schreibt diesen Götzen (teilweise unreflektiert) positive Eigenschaften auf Psyche und Geist, auf unser seelisches und körperliches Wohlbefinden zu…
‘Wir können die Welt nicht räumen’ schreibt Paulus sinngemäß.
Wir dürfen uns auch nicht ungefragt an fremdem Eigentum vergreifen und diese Scheusale zerstören…
ABER: wir können unser eigenes Lebens-Haus reinigen und solche Orte (möglichst) meiden.
Ich kann in einem Restaurant mit solchen ‘Statuen’ nicht mehr unbeschwert genießen, …ich habe aus diesem Grund schon die Arztpraxis gewechselt.
Das will ich konsequenter einüben, denn ich will keine anderen Götzen-Statuen neben IHM, dem EINEN WAHREN, Adonai Echad, in meinem Lebensraum haben!